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Durch szenisches Spiel zur personalen Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
(2021)
Einleitung:
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Dies waren einst die berühmten Worte von Herrn Henry Ford im 19. Jahrhundert. Mit anderen Worten, wer sich nicht mit neuen Dingen beschäftigt, entwickelt sich nicht weiter. Henry Ford war zu seiner Zeit ein Pionier der Industrie, der die Arbeitsabläufe am Fließband effizient auf ein Optimum reduzierte. Das war die damalige Geburtsstunde der Massenproduktion (vgl. Juchem, 2013).
Was hat aber nun Fortschritt, Optimierung der Arbeitsabläufe und Massenproduktion mit Pflegepädagogik gemeinsam?
In dieser Arbeit wird die personale Kompetenz Auszubildender im Umgang mit demenziell erkrankten Personen beleuchtet und pädagogisch im Setting des szenischen Spiels eingebettet. In der Pflegeausbildung werden Auszubildenden nicht nur ‚Hard Skills‘ vermittelt, wie fachliche Fertigkeiten, sondern auch die sogenannten ‚Soft Skills‘. Soft Skills sind unter anderem personale, soziale und kommunikative Kompetenzen. Anhand dieser Soft Skills im Rahmen der Ausbildung wird die auszubildende Person in seiner Persönlichkeitsentwicklung gefördert (Erpenbeck et al. 2017).
Diese Arbeit setzt den Fokus auf die personale Kompetenz in der Pflegeausbildung und deren Möglichkeiten zur Entwicklung und zur Förderung. Durch die Untersuchung der Narrativen, anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring, werden die daraus resultierenden Herausforderungen von Auszubildenden im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen sichtbar und der Leser erhält einen Einblick in reale Situationen des Pflegealltags.
Es offenbaren sich Handlungsräume und Arbeitsabläufe im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen. Die Narrative bieten dazu auch die elementare Gelegenheit, die Erlebniswelt Auszubildender zu verstehen. Wie man erkennen kann, befasst sich diese Arbeit mit dem Fortschritt der Auszubildenden und deren Arbeitsabläufe.
Wo ist aber nun die „Massenproduktion“ einzuordnen? Im Hinblick auf die oben genannten Soft Skills wird die personale Kompetenz Auszubildender untersucht. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Auszubildende personale Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Personen erlangen können. In gewisser Weise bedient sich das szenische Spiel an der Massentauglichkeit. Durch diesen pflegedidaktischen Ansatz können subjektive und emotional komplexe Themen in der Gruppe oder in der Klasse viabel gemacht werden. Das szenische Spiel bietet durch ihren pflegedidaktischen Ansatz die besten Voraussetzungen, um die subjektive Erlebniswelt Auszubildender nach außen zu kehren und mit ihnen an ihrer Haltung zu arbeiten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Werkunterrichts an österreichischen Volksschulen im Wandel der Zeit. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der Werkunterricht veränderte und warum dies nötig war. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden vor allem Dokumentenanalysen von Lehrplänen aus der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durchgeführt. Es wurde der historische Entwicklungsverlauf des Unterrichtsfaches Werken an österreichischen Volksschulen dargestellt, indem die entsprechenden Lehrpläne der Jahre 1926, 1963 und 1983 gegenübergestellt wurden. Außerdem fand auch eine Analyse der aktuellen Volksschulehrpläne statt. Es wurden der Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2005 mit dem Unterrichtsgegenstand Werken und der aktualisierte Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2023 mit dem neu definierten Unterrichtsfach Technik und Design gegenübergestellt. Der historische Entwicklungsverlauf der Lehrerausbildung wird ebenfalls insbesondere ab den 1960er-Jahren dargestellt. Abschließend wird im theoretischen Teil der Arbeit auf mögliche Einflussfaktoren für die Lehrplanentwicklung der Gegenwart eingegangen. Hierbei erfolgt ein kurzer Exkurs auf die motorische Entwicklung, sowie die veränderte Kindheit gegeben. Außerdem wird auf den Stellenwert des Werkunterrichts in der österreichischen Berufslandschaft näher eingegangen. Der Forschungsteil der Arbeit befasst sich mit Experteninterviews, welche die allgemeine Forschungsfrage näher erläutern, auseinander. Hierbei wird vor allem geklärt, in welche Richtung sich der Werkunterricht und die dazugehörige Lehrer:innenausbildung weiterentwickeln könnte, beziehungsweise sollte und welche Ursachen zu der derzeitigen Entwicklung geführt haben.