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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Stimme von Lehrpersonen in der Primarstufe im Hinblick auf stimmphysiologische und prosodische Aspekte. Da Lehrpersonen in ihrer beruflichen Tätigkeit so wie Schauspieler:innen und Sänger:innen von deren Stimme abhängig sind, stellen die Gesunderhaltung und der sprechgestalterische Gebrauch der Stimme eine zentrale Bedeutung dar. Bereits durchgeführte Studien zeigen in diesem Zusammenhang, dass stimmliche Probleme bis hin zu Stimmstörungen gerade in der Berufsgruppe der Lehrpersonen auftreten und für Schwierigkeiten sorgen. Die Ausbildung der Stimme in Form von Sprecherziehung ist oftmals nicht Teil der Lehrer:innenausbildung und stimmliche Probleme sind dadurch ein mögliches Resultat.
Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwiefern stimmliche Übungen aus den Kunstbereichen „Schauspiel“ und „Gesang“ zu einer nachhaltigen Stimmgesundheit und einer vielfältigen Sprechgestaltung von Lehrpersonen in der Primarstufe beitragen. Dafür wurden mit Hilfe eines Mixed Method Designs, bei dem quantitative und qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz kommen, Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe einer Online-Umfrage und einer Studie mittels wissenschaftlichen Tagebuchs konnte festgestellt werden, dass Stimmübungen einen essenziellen Beitrag zu einem bewussten, physiologischen Umgang mit der Stimme und zu einer vielfältigeren Sprechgestaltung beitragen. Daraus kann abgeleitet werden, dass eine solide Sprechausbildung fester Bestandteil in jeder Lehrer:innenausbildung sein sollte.
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Stimme der weiblichen Lehrperson in Anbetracht der Präventionsmaßnahmen und somit der Thematik von Stimmproblemen. Diese Themen wurden aufgegriffen und behandelt, da unzureichende Forschungen und Studien dazu vorliegen. Durch die Behandlung des Themas Stimme im Lehrberuf wird versucht die essentielle Bedeutung dieser Thematik zu unterstreichen. Die Themen, die diese Forschungsarbeit aufgreift sind: die Stimme, die Stimme im Kontext des Lehrberufes und Präventivmaßnahmen in Form von Stimmtraining. In dieser Arbeit werden für den empirischen Teil einfache und rasch anzuwendende Aktivitäten zum Training der Stimme aufgezeigt. Der Hauptfokus dieser Forschung lag in der Durchführung des Stimmtrainings und die damit verbundenen aufkommenden Auswirkungen. Dies galt es zu dokumentieren und in Form von Stimmtagebüchern festzuhalten. Die Empirie umfasste eine qualitative Forschung, welche zuerst die eigenständige Durchführung des Stimmtrainings der Teilnehmerinnen mit dem begleitenden Führen eines Stimmtagebuches, worin Erkenntnisse festgehalten wurden, beinhaltete. Und im Anschluss daran wurden mit den fünf Teilnehmerinnen Interviews geführt, die diese Erkenntnisse aufzeigen sollten. Die Auswertung dieser Interviews und Stimmtagebuchdokumentationen erfolgte mit Hilfe einer inhaltsanalytischen Methode. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigten sich in unterschiedlicher Weise. Vor allem konnten wesentliche Veränderungen in der Wahrnehmung des eigenen Körpers und somit auch Veränderungen in der Stimme festgestellt werden. Diese Erkenntnisse zeigten sich in psychischer und physischer Form, aber auch in Verbindung mit sozialen Komponenten. Das Wissen über die Thematik Stimme und Stimmprävention kann dazu verhelfen die eigene Stimme besser wahrzunehmen und somit zu einer gesunden, gestärkten und ausdauernden Stimme der Lehrperson beitragen.
In der vorliegenden Masterarbeit wird auf die Atmung und Stimme in Bezug auf Prüfungsangst im Schulalltag eingegangen. Dabei wird folgende Fragestellung betrachtet: Wie wirken sich Atmung und Stimme auf Prüfungsangst im Schulalltag von Kindern aus? Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurde zu Beginn ein Literaturreview und anschließend eine eigene Fragebogenforschung in der Schule durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass Atmung und Stimme eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Das Thema Atmung und Stimme soll den Kindern bewusster werden. In der Schule kann damit der Themenbereich Prüfungsangst beeinflusst werden, indem man seine Atmung und Stimme kontrollieren kann. In dieser Arbeit werden die erwähnten Bereiche kurz erläutert und anschließend miteinander in Beziehung gesetzt. Die Atmung, die Stimme und die daraus resultierende Sprache werden als große Ressource angesehen, jedoch fehlt vielen Kindern das Bewusstsein dafür. Auf der Grundlage der Literaturrecherche und des Fragebogens wird ersichtlich, dass Atmung und Stimme für die Kinder sehr wichtig sind und sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Das Thema Prüfungsangst und der eigene Körper beschäftigt die Kinder bereits im Volksschulalter. Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass der bewusste Einsatz von Atmung und Stimme einen positiven Einfluss auf die Prüfungsangst bei Kindern haben kann. Jedoch ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Lehrpersonen immer wieder Übungen in den Unterricht einbauen und somit die Entwicklung der Kinder in diesen Bereichen fördern.