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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Resilienzforschung, der psychischen Widerstandsfähigkeit von Menschen im Kontext des Hochleistungssports. Dabei soll die aktuelle Wissenschaft zur Resilienzforschung als Grundlage für eine qualitative Befragung von Hochleistungssportlern dienen, um so nachzuweisen oder zu wi- derlegen, dass es eine maßgebliche Relevanz der Resilienzsäulen im Hochleistungssport gibt.
Fokus der Arbeit ist die Beantwortung zweier Forschungsfrage:
1. Welche Resilienzsäulen werden im Spitzensport als besonders relevant angesehen?
2. In welchem Ausmaß finden Methoden zur Resilienz-Stärkung Anwendung im Lebens- und Trainingsalltag von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern?
In den ersten zwei Kapiteln wird die Geschichte der Resilienzforschung und der aktuelle Forschungsstand dargestellt. Im dritten Kapitel wird dann die qualitative Forschungsmethode genau erläutert. Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der Befragungen präsentiert. Im anschließenden fünften Kapitel beschäftigt sich diese Arbeit mit der Verbindung der Wissenschaft zu den Aussagen der Sportler. Zum Abschluss dieser Arbeit wird aufgezeigt, welche Limitationen diese Arbeit hat, welche weiteren Forschungen auf diesem Themengebiet notwendig wären, die eigenen Schlüsse des Verfassers und die Beantwortung der Forschungsfragen.
Viele Kinder kommen voller Begeisterung in die Schule. Schülerinnen und Schüler haben nicht nur Erwartungen an die Lehrerin oder den Lehrer, sie wollen darüber hinaus lesen, schreiben, rechnen und sich mit spannenden Themen auseinandersetzen.
Diese anfängliche Euphorie kann sich bereits am ersten Schultag ändern, denn auch der, durch die Lehrperson vorbereitete Klassenraum, ist ein wichtiger Bestandteil. Kinder verbringen viele Stunden des Tages in dem jeweiligen Klassenraum und sollten sich dort natürlich auch wohlfühlen.
Der Raum als dritter Pädagoge wird in diesem Zusammenhang oft verwendet, denn nicht nur die Mitschülerinnen und Mitschüler, sowie die Lehrpersonen sind eine wichtige Instanz für die Lernenden, sondern auch der Raum.
In Hollywood Filmen sieht man riesige Klassenzimmer, die lichtdurchflutet sind, mit ausreichend Platz für jedes Kind. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wie sehen die Klassenzimmer in Österreich aus? Können Klassenzimmer mit 25 Schülerinnen und Schüler ansprechend gestaltet werden? Auf was legen die Pädagoginnen und Pädagogen wert? Wird auf eine kindgerechte Klassenraumgestaltung geachtet? Diesen und weiteren Fragen wird speziell im Hinblick auf Deutschförderklassen in dieser Arbeit nachgegangen.
Darüber hinaus wird in dieser Arbeit nicht nur auf die Theorie, sowie auf die Erfahrungen der Lehrpersonen geblickt, sondern auch Schülerinnen und Schüler einer Deutschförderklasse in unterschiedlichen Unterrichtsformen beobachtet.
Demnach wird nicht nur der Raum als dritter Pädagoge näher betrachtet, sondern auch auf den Aspekt der Deutschförderklassen näher eingegangen und mit dem Konzept der Raumgestaltung zusammengeführt. Dabei werden auch unterschiedliche reformpädagogische Konzepte unter die Lupe genommen.
Ein Hauptziel der Themenzentrierten Interaktion (TZI) ist es, die Sichtbarkeit, das gegenseitige Sehen und Gesehenwerden, der Menschen untereinander zu erhöhen. Diese gilt als Basis, um Menschlichkeit zu fördern und zu bewahren. Dazu beitragen kann die bewusste Entscheidung zur Anwendung eines antidiskriminierenden Sprachgebrauchs.
Betroffene von Diskriminierung kritisieren, dass sie sich durch die (deutsche) Sprache nicht repräsentiert fühlen. Sie empfinden sich als unsichtbar (vgl. Seckendorff, 2022, S. 133). Ändern kann das nur die Mehrheitsgesellschaft, indem sie den Betroffenen zuhört, sie ernst nimmt. Ein Begriff, den auch Ruth Charlotte Cohn in ihrer Arbeit immer wieder betont: Andere Menschen, Lebewesen und die Erde als solche ernst zu nehmen (vgl. Cohn, 1994, S. 345). Grund genug zu überlegen, inwiefern die TZI die theoretische Basis dafür liefern kann, eine gerechte Sprache zur Unterstützung gesellschaftlich gerechterer Strukturen zu fordern, um so den Blick auch sprachlich auf mehr Menschlichkeit zu richten und auf diese Weise Werte zu erhalten, die Demokratien und Leben schützen (vgl. Seckendorff, 2022, S. 133).
The focus of this thesis is on the behaviour of child refugees in the context of their cultural identity and the promotion of the cultural relations of these children through a pedagogy of migration and a migration-sensitive attitude of teachers who are confronted with great pedagogical challenges in highly heterogeneous classes.
The theoretical part deals with different approaches to the discourse on a pedagogy of migration, which on the one hand are specific for a migratory society and on the other hand fundamental for the development of a migration-sensitive attitude of teachers. Subsequently, critical considerations are addressed on the cultural identity and cultural shaping of child refugees and on their behavioural repertoire in the context of school, which is mainly based on their migrationrelated living conditions. Finally, the effects of the legal conditions for child refugees in Austria and possibilities of promoting the classroom climate through cultural encounters are explained.
In the empirical part, evidence is provided to the theoretical discussion on the pedagogical context of migration by means of a problem-centred interview with primary school teachers in an everyday context.
The presented results of the empirical research describe essential excerpts from the answers of the interviewed teachers about fundamental attitudes of the teacher to migration and society, about experiences of the teacher in connection with cultural identity of child refugees, about potentials as well as difficulties in the behaviour of these children and about how school institutions can provide necessary support for the teachers concerned.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Erfolgsfaktoren in der Sozialwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Finanzierung gemeinnütziger Träger. Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, wie die Kennzahlen wirtschaftlich erfolgreicher gemeinnütziger Träger zusammenhängen und welche Faktoren zu ihrem finanziellen Erfolg beitragen. Nach der Vorstellung der Rahmenbedingungen der Sozialwirtschaft werden Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren vorgeschlagen. Anhand einer Gelegenheitsstichprobe werden die Kennzahlen freigemeinnütziger Träger aus dem Jahr 2020 untersucht. Um zu ergründen, wie die Kennzahlen miteinander in Beziehung stehen, werden Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren aufgestellt und mittels Korrelations-, Regressions- und Moderationsanalyse geprüft. Für die Stichprobe wurde gezeigt, dass Träger mit einer höheren Bilanzsumme und einer höheren Anzahl an Mitarbeitern höhere Erträge erwirtschaften. Die Zufriedenheit der Klienten korrelierte nicht mit den Umsatz-erlösen. Erfolgreiche Träger verfügen über ein höheres Vermögen und erzielen mit einem höheren Eigenkapital höhere Jahresüberschüsse. Bei der Betrachtung der Erfolgskriterien Eigenkapital- und Umsatzrendite zeigen sich jedoch Größennachteile. Kleine Träger erreichen mit geringerem Kapitaleinsatz höhere Renditen, aber auch häufiger Verluste. Die Ergebnisse weisen somit in verschiedene Richtungen und erfordern weiterführende Untersuchungen.
In dieser Arbeit soll das Thema „Wertevermittlung in der inklusiven
Pädagogik“ näher behandelt werden. Dabei sollen aber nicht die
rationalen, kognitiven Zugänge im Fokus stehen, sondern das leiblichsinnliche
Wahrnehmen. Der Mensch hat einen physischen Körper,
nimmt die Welt aber in Resonanzräumen gefühlt leiblich wahr. Die
Schule ist einer der größten Resonanzräume, der von Beziehungen
geprägt ist. Damit Lernen, oder auch Wertevermittlung gelingen kann,
braucht es neben Beziehung auch eine angenehme Atmosphäre.
Überdies muss auch definiert werden, was überhaupt unter dem Begriff
„Werte“ verstanden wird. Da sich diese Arbeit auf die inklusive
Pädagogik spezialisiert hat, wird näher auf das Thema Inklusion und die
Vorstellungen eines Menschenbilds der inklusiven Pädagogik
eingegangen. Dieses ganze Vorwissen braucht man, um letztendlich
Werte in der inklusiven Pädagogik vermitteln zu können.
Um die Erkenntnisse der fachlichen Literaturrecherche zu belegen,
wurde eine Forschung durchgeführt. Acht Lehrpersonen, die mit
Kindern mit erhöhtem Förderbedarf arbeiten, wurden mittels eines
problemzentrierten Interviews befragt. Die Autorin dieser Arbeit hat sich
bewusst dafür entschieden nur Sonderschulpädagoginnen und
Sonderschulpädagogen zu befragen, um aufzuzeigen, dass
beeinträchtigte Kinder und Jugendliche genauso Werte spüren, fühlen
und annehmen können.
Durch Theorie und Empirie können schlussendlich Antworten auf die
Forschungsfrage „Wie lässt sich Wertevermittlung in der inklusiven
Pädagogik auf Grundlage einer Anthropologie der Leiblichkeit im
Spannungsfeld von Praxis und Theorie gelingend gestalten?“ gegeben
werden. Im letzten Teil dieser Arbeit werden ein Ausblick in die Zukunft, sowie Limitationen schriftlich festgehalten.
Das Thema ist für all jene interessant, die sich mit der gefühlten
Wertevermittlung auseinandersetzen wollen und besonders auch für
diejenigen, die mit beeinträchtigten Menschen arbeiten.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema "Die Bedeutung bewegten Lernens für den Bildungsprozess im Zeitalter der Digitalisierung". Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Überblick über die derzeitige Thematik der Digitalisierung gegeben und untersucht, wie sich diese auf den Bewegungszustand der Schülerinnen und Schüler auswirken kann. Zunächst wird das Konzept des bewegten Lernens erläutert. Eine weitere maßgebliche Komponente behandelt die Digitalisierung in der Schule und stellt die Frage nach dem Stellenwert der digitalen Medien für Kinder und der Bildung in einer digitalen Welt. Passende Bewegungsmaßnahmen können helfen, einen Ausgleich zum digitalen Lernen zu schaffen. Daher ist es von großer Bedeutung, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Bedeutung von Bewegung wieder verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Um Erkenntnisse zum Erhalt der Bewegung bei Kindern zu gewinnen, wurden in dieser Arbeit sowohl Strategien aus der Fachliteratur herangezogen als auch zehn Lehrpersonen mittels problemzentrierter Interviews befragt. Die im Verlauf der Masterarbeit erzielten Erkenntnisse bekräftigen und untermauern die im theoretischen Teil der Arbeit aufgestellten Thesen und tragen dazu bei, die bestehende Literatur zu stützen. Die Forschungsfrage "Wie können Kinder der Primarstufe im Zeitalter zunehmender Digitalisierung pädagogisch unter Zuhilfenahme des bewegten Lernens sinnvoll gebildet werden?" wird durch die gewonnenen Erkenntnisse beantwortet. Limitationen sowie weitere Denkanstöße werden am Ende der Arbeit aufgeführt. Diese Masterarbeit ist insbesondere für Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten sowie für Lehrerinnen und Lehrer, insbesondere der Primarstufe, von Interesse.
Die vorliegende Arbeit untersucht die didaktische Umsetzung des Offenen Unterrichts im Schriftspracherwerb sowohl aus bildungstheoretischer als auch aus bildungspraktischer Perspektive. Offener Unterricht und dessen Umsetzung in der Grundschule waren bildungspolitisch in den letzten drei Jahrzehnten ein vieldiskutiertes Thema in Österreich. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Untersuchung steht die Frage im Mittelpunkt, welchen Beitrag Offener Unterricht im Erstlese- und Erstschreibprozess aus bildungstheoretischer Perspektive leisten kann und welche subjektiven Theorien Lehrpersonen zu diesem Thema haben. Diese Fragestellung ist insofern relevant, als Lehrpersonen in heterogenen Klassen vor die Herausforderung gestellt sind, jedem Kind individuell gerecht zu werden. Die theoretischen Zusammenschau aktueller Studien zeigt, dass der Offene Unterricht sowohl der Lehrperson als auch den Schüler:innen neue Rollen zuweist. Während die Lehrperson das Planungsmonopol kontinuierlich abgibt, überträgt sie gleichzeitig den Schüler:innen mehr Verantwortung durch Selbst- und Mitbestimmung (Peschel, 2016, S. 167ff). In dieser Untersuchung wird das Ziel verfolgt, die subjektiven Theorien der jeweiligen Lehrperson zu Möglichkeiten und Grenzen des Offenen
Unterrichts im Kontext des Schriftspracherwerbs als spezifischer Unterrichtszeitraum herauszufiltern. Hierfür wurden Experteninterviews mit drei Lehrpersonen durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass mithilfe der offenen Lernsituation einerseits laut Beobachtungen der befragten Experten die Schüler:innen motivierter, konzentrierter und selbstständig agieren und anderseits die Lehrperson freigespielt wird, sich intensiv mit einzelnen Schüler:innen und deren individuellen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Die vorliegende Arbeit zum Thema „Die Wichtigkeit sozialer Kompetenzen für die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas in der Volksschulzeit“ beschäftigt sich mit der Fragestellung: „Welche sozialen Aspekte unterstützten in der Zeit des Corona-bedingten Homeschoolings die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas im Volksschulalltag?“. Für die Behandlung wurde die qualitative Vorgehensweise gewählt, da im Zuge der Forschung eine Gruppendiskussion durchgeführt wurde. Anfangs werden Definitionen vorgenommen, die für das weitere Verstehen der Arbeit notwendig sind. Die Bedeutung des sozialen Lernens sowie der schulische und gesellschaftliche Wandel werden im nächsten Schritt thematisiert. Der soziale Erfahrungsraum Schule wird mit all seinen Facetten durchleuchtet. Dabei dürfen die Wichtigkeit der Klassengemeinschaft, das Schaffen eines lernförderlichen Klimas sowie die Rolle der Lehrperson nicht zu kurz kommen. Schlussfolgernd werden praktische Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen soziales Lernen in die Schule getragen werden kann. Der Theorieteil wird mit der Coronakrise und der damit verbundenen Homeschooling-Phase sowie den einhergehenden sozialen Defiziten abgerundet. Im empirischen Teil wird das Untersuchungsdesign der qualitativen Forschung vorgestellt. Hierbei liegt der Fokus auf dem Erhebungsinstrument der Gruppendiskussion sowie das Analyseverfahren der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppendiskussion stellen der Lehrkörper einer Volksschule dar. Im Ergebnisteil repräsentieren die Kapitel 10.1 bis 10.8 die Kategorien der zusammenfassenden Inhaltsanalyse. Diese werden mithilfe der Zitate der Gruppendiskussion analysiert, beschrieben und interpretiert. In der Diskussion werden die Erkenntnisse aus der Gruppendiskussion mit der Theorie in Verbindung gesetzt und somit wird die Forschungsfrage beantwortet.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Schule der Zukunft“ und beinhaltet dabei wichtige Faktoren, die für erfolgreiche Bildung notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf den Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssen, um konkrete Aspekte folglich umsetzen zu können.
Dabei wird jenes Ziel verfolgt, bereits bestehende, als erfolgreich geltende Grundprinzipien in anderen erfolgreichen Bildungssystemen darzustellen und diese mit theoretischen Ansätzen für nachhaltige Bildung zu verknüpfen. Im ersten Teil wird für das bessere Verständnis des österreichischen Schulsystems dessen geschichtliche Entwicklung dargestellt, bevor im zweiten Teil die Ziele der unterschiedlichen Stadien unseres Bildungssystems erläutert sowie aktuelle Bildungsziele angeführt werden. Der dritte Teil umfasst bereits durchlaufene Schwierigkeiten unseres Bildungssystems und definiert einzelne wichtige Begriffe, die im Schulwesen grundlegend sind. Nach einer genauen Erläuterung erfolgt ein Versuch, das aktuell als besonders erfolgreich geltende finnische Schulsystem mit weiteren, aus der Theorie hervorgehenden, wichtigen Faktoren für gute Schulsysteme zu verknüpfen, um dadurch zu konkreten Kriterien zu gelangen.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil folgender Forschungsfrage nachgegangen: „Welche Rahmenbedingungen müssen in Schule und Bildung verändert werden, um den zukünftigen Ansprüchen der Gesellschaft und der Kinder gerecht zu werden und welche, um erfolgreiche Bildung überhaupt garantieren zu können?“.
Durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) können die Fragen aus dem Leitfaden mithilfe von Interviews mit aktiven Lehrpersonen einer Antwort zugeführt werden.
Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist die Erkenntnis, dass Schule durch den großen Einfluss von außen derart beansprucht wird und dadurch zahlreiche überfordernde Anforderungen an das Bildungssystem gestellt werden, dass sich mittlerweile eine gewisse Identitätskrise von Schule, Bildung und deren Ziele ergeben hat. Die Untersuchung weist eindeutige Faktoren auf, die zuerst verbessert werden müssten, um zukünftige Reformen überhaupt erst möglich zu machen. Dazu gehören das extreme Personalproblem, die damit einhergehende Überforderung der Lehrpersonen sowie die dringend notwendige Verbesserung des Berufsbildes in der Gesellschaft, um qualitätsvollen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler wieder garantieren zu können.
Gelungener Zweitspracherwerb im Rahmen der Primarstufe, Deutschförderklasse - ein Erfolgsmodell?
(2023)
Das Modell der Deutschförderklassen und Deutschförderkurse wurde als kurzfristige ‚Notbremse‘ im Schuljahr 2018/19 in Österreichs Volksschulen eingeführt. Das System sollte Abhilfe schaffen, um, durch Kriegsgeschehnisse und weltpolitische Ereignisse, forcierte Fluchtbewegungen und damit einhergehende, stark gestiegene Zah-len an Schülerinnen und Schülern mit ungenügenden Deutschkennt-nissen, abzufedern. Die Sprache stellt im Leben eines Menschen und speziell auch im Schulalltag eine Schlüsselqualifikation zur Bewälti-gung dar. Wird diese ungenügend oder nur mangelhaft beherrscht, führt dies ohne adäquate Fördermaßnahmen zu einer strukturellen Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache. Das Ziel dieses Systems sollte sein, dass Kinder ande-rer Erstsprachen schneller der Bildungssprache mächtig werden, um dem Regelunterricht folgen zu können und folglich die Bildungsbe-nachteiligung auszugleichen.
Da dieses System ein Schulhaus als Ort der Separation erscheinen lässt, erweckt die Umsetzung immer wieder Empörung oder ein Gefühl der Diskriminierung unter den Eltern, wie auch unter den Lehrkräften. Sich als Lehrperson dem, von politischer Seite entworfenen System zu fügen und Unsicherheiten oder Meinungsverschiedenheiten auszu-gleichen, erfordert zahlreiche Überlegungen. Da die Lehrperson den zentralen Dreh- und Angelpunkt des Schulsystems darstellt, kann sie durch ihre Haltung und die Methodenfreiheit einen unverzichtbaren Beitrag zu einer kindzentrierten, mehrsprachigen Schule leisten.
Die vorliegende Masterarbeit soll als Unterstützung von Lehrkräften dienen. Sie veranschaulicht die aktuellen wissenschaftlichen Erkennt-nisse im Bereich des Zweitspracherwerbs und klärt auf, welche Fakto-ren dafür günstig und hilfreich wären. Diese Forschungsarbeit soll auch darauf aufmerksam machen, dass das derzeitige gesetzlich gül-tige österreichische Fördermodell sein Ziel (dem Abbau von Bildungs-benachteiligung durch das schnelle Erlernen der deutschen Sprache) nur bedingt erfüllt.
Auf Grund der zunehmenden Digitalisierung und der gesellschaftlichen Normen nimmt das sitzende Verhalten bei Kindern und Jugendlichen immer mehr zu. Länderempfehlungen von einer Bildschirmmediennutzung von max. 2 Stunden pro Tag können von mehr als der Hälfte der Schülerinnen und Schüler weltweit nicht eingehalten werden. Gesundheitliche Auswirkungen von zu vielem und langandauerndem Sitzen bei Erwachsenen stellen bereits ein globales Gesundheitsproblem dar. Die Wissenschaft konnte noch keine eindeutigen Aussagen zu den gesundheitlichen Folgen für Kinder und Jugendliche treffen, allerdings besteht Einigkeit, dass ein sedentäres Verhalten in der Kindheit ins Erwachsenenalter übertragen wird. Implementierungsmaßnahmen werden vor allem im schulischen Bereich angesetzt, da der Großteil des Wachzustandes von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit dem schulischen Bereich stattfindet. Über das sedentäre Verhalten und dessen negative Auswirkungen auf das spätere Leben soll vermehrt aufgeklärt und sensibilisiert werden. Sowohl Eltern als auch die Schule und außerschulische Organisationen sind hier angehalten, entsprechende Maßnahmen zu setzen und das zeitliche Ausmaß dieses Verhaltens für Kinder und Jugendliche zu verringern. Ein möglicher Lösungsansatz könnte zunächst sein, die Klassenräume zu verändern, unterschiedliche Formen des bewegten Unterrichts zu etablieren wie auch eine bessere Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und außerschulischen Einrichtungen zu gewährleisten.
In der folgenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Theater der Unterdrückten unter dem Anspruch, eine kompetenzorientierte Praxis im Religionsunterricht, d. h. ein didaktisches Konzept, in dem das Lernen der Schülerinnen und Schüler im lehr- und lerndynamischen Prozess neu in den Blickpunkt genommen wird, zu ermöglichen. Die leitende Forschungsfrage lautet: Welche Möglichkeit eröffnet das Theater der Unterdrückten Kindern im Alter von zehn bis elf Jahren, die Werte der Nächstenliebe, am konkreten Beispiel der Werke der Barmherzigkeit, im Religionsunterricht nahezubringen? Das Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal wird also mit der Botschaft der christlichen Sozialethik der Nächstenliebe verknüpft.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Nach-haltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit, am Beispiel der stationären Jugendhilfe
des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe. Begonnen wird mit einer ausführlichen Definition des Begriffs Nachhaltigkeit und was unter einer Nachhaltigkeits-berichterstattung in der Sozialen Arbeit aktuell verstanden wird. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle vorgestellt und auf seine mögliche Anwendbarkeit für diese Arbeit überprüft und miteinander verglichen. Im Anschluss entscheidet sich die Verfas- serin dieses Berichts für eine Form eines Nachhaltigkeitsberichts in der Sozialen Arbeit. Am Beispiel des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe wird eine mögliche Gliederung für einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt und zu Teilen ausgeführt.
Aufgrund der Fülle der Daten wird auf die komplette Ausarbeitung verzichtet. Die Gliederung des Nachhaltigkeitsberichts ist mit Erläuterungen versehen (farblich abgehoben), welche als Leitfaden dienen und einzelne Schritte erläutern. Abschließend reflektiert die Verfasserin die mögliche Gliederung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit und bezieht Stellung zur Umsetzbarkeit.
Schlagwörter: Nachhaltigkeitsberichterstattung; Nachhaltigkeit; Leitfaden; Soziale Arbeit; Stationäre Jugendhilfe; Erleben, Arbeiten und Lernen – Evang. Jugendhilfe e. V.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Sucht bei Jugendlichen und konzentriert sich dabei vor allem auf die Substanzen Alkohol und Cannabis. So erfolgt eine Gegenüberstellung der Gefahren sowie Folgen der beiden Substanzen, unter anderem wird auch die aktuell stattfindende Präventionsarbeit an Schulen untersucht sowie wünschenswerte Aspekte einer effektiven und fortwährenden Suchtprophylaxe. Ziel dieser Arbeit ist es, einen pädagogischen Umgang mit dem Thema Sucht aufzuzeigen, ebenso sollen Ansätze und Ideen für eine erfolgreichere Suchtpräventionsarbeit dargestellt werden. Weiters soll gezeigt werden, welch enorme Bedeutung das Thema Sucht in unserer Gesellschaft und für unsere Jugend besitzt und die Notwendigkeit diese Thematik mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.
Der theoretische Teil dieser Arbeit liefert einen Überblick über die rechtlichen Grund-lagen, Wirkungsweisen, Langzeitfolgen sowie Therapieformen von Alkohol und Cannabis, beschäftigt sich aber auch mit der Entstehung, Aufrechterhaltung und den neurologischen Aspekten von Sucht. Dabei werden mit Hilfe aktueller Literatur sowie Studien verschiedene Gesichtspunkte aufgezeigt.
Der empirische Teil der Arbeit versucht die zwei Forschungsfragen sowie die vier The-sen zu be- oder widerlegen. Dafür wurden Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen zu ihren Erfahrungen, Meinungen und Wissen zu dieser Materie befragt.
Die vorliegende Masterarbeit fokussiert sich auf die Anregung von Veränderungsprozessen bei Eltern im Rahmen der sozialpädagogischen Familienbetreuung. Für diese Interventionsstudie wurden drei theoretische Konzepte – der Lösungsfokussierte Ansatz, die Motivierende Gesprächsführung und das Mentalisierungskonzept – näher beleuchtet und für die Praxis nutzbar gemacht. Zusätzlich zu diesen Theorien wurden empirische Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften verwendet, um Personen und ihre Verhaltensweisen holistischer zu betrachten. Die Interventionsstudie konnte zeigen, dass die neurowissenschaftlich fundierten Methoden und die Gesprächsführung positive Effekte auf die Veränderungsbereitschaft der betreuten Klient:innen hatten und sie ihre Themen selbstwirksam und lösungsorientiert besprechen konnten, wodurch Selbstreflexion gefördert und der Blick auf die eigene Situation erweitert wurde. Dabei kam es im Veränderungsprozess auf die sozialpädagogische Haltung der Betreuer:innen und positiv förderliche Emotionen an. Die visuelle Darstellung ermöglichte den Innenblick in Gefühle, Wünsche und Gedanken und das Bewusstwerden eigener Ambivalenzen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Werkunterrichts an österreichischen Volksschulen im Wandel der Zeit. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der Werkunterricht veränderte und warum dies nötig war. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden vor allem Dokumentenanalysen von Lehrplänen aus der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durchgeführt. Es wurde der historische Entwicklungsverlauf des Unterrichtsfaches Werken an österreichischen Volksschulen dargestellt, indem die entsprechenden Lehrpläne der Jahre 1926, 1963 und 1983 gegenübergestellt wurden. Außerdem fand auch eine Analyse der aktuellen Volksschulehrpläne statt. Es wurden der Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2005 mit dem Unterrichtsgegenstand Werken und der aktualisierte Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2023 mit dem neu definierten Unterrichtsfach Technik und Design gegenübergestellt. Der historische Entwicklungsverlauf der Lehrerausbildung wird ebenfalls insbesondere ab den 1960er-Jahren dargestellt. Abschließend wird im theoretischen Teil der Arbeit auf mögliche Einflussfaktoren für die Lehrplanentwicklung der Gegenwart eingegangen. Hierbei erfolgt ein kurzer Exkurs auf die motorische Entwicklung, sowie die veränderte Kindheit gegeben. Außerdem wird auf den Stellenwert des Werkunterrichts in der österreichischen Berufslandschaft näher eingegangen. Der Forschungsteil der Arbeit befasst sich mit Experteninterviews, welche die allgemeine Forschungsfrage näher erläutern, auseinander. Hierbei wird vor allem geklärt, in welche Richtung sich der Werkunterricht und die dazugehörige Lehrer:innenausbildung weiterentwickeln könnte, beziehungsweise sollte und welche Ursachen zu der derzeitigen Entwicklung geführt haben.
Diese Masterarbeit zum Thema Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in der Volksschule geht folgender Fragestellung nach: Wie zufrieden sind die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Bach mit der dort stattfindenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und mit der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus? Grundsätzlich gibt es im deutschsprachigen Raum kaum Untersuchungen, die sich mit der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft beschäftigen. Darüber hinaus beschäftigt sich keine mit der Zufriedenheit der Eltern in Bezug auf dieses Thema. Um einen möglichst genauen Überblick zur Zufriedenheit der Eltern einer Schule im Rahmen der Elternarbeit zu bekommen, wurde eine Online-Umfrage an der Volksschule Bach durchgeführt.
Durch die Verknüpfung der Ergebnisse der quantitativen Forschung mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass es für jeden Schulstandort wichtig ist, dass die Lehrkräfte vor Ort die Bedürfnisse der Erziehungsberechtigten der Kin-der in Bezug auf die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft kennen und diese in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen bringen. Nur dann kann „gute Elternarbeit“ stattfinden. Außerdem sollten die Lehrkräfte den Eltern auch anbieten, dass sie aktiv mitwirken können, wenn sie möchten. Diese Ressourcen werden derzeit von viel zu wenig Lehrpersonen genutzt. Eine Annahme aus der Literatur konnte im Rahmen der Untersuchung nicht belegt werden, und zwar, dass die digitale schriftliche Kommunikation in der heutigen Zeit im Bildungswesen notwendig sei. Entgegen dieser Annahme haben viele Eltern auch kein Problem damit, wenn dies (z. T. noch) analog erfolgt.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern demokratieförderliche Elemente im Unterricht an Volksschulen praktisch umgesetzt werden. Das Augenmerk liegt auf dem Vergleich von alternativen und öffentlichen Schulen. Dabei werden zunächst theoretische Erkenntnisse beleuchtet, die zur Gestaltung und zum Gelingen eines demokratiefördernden Unterrichts notwendig sind. In diesem Zusammenhang werden qualitative Experteninterviews mit Volksschulpädagoginnen und -pädagogen durchgeführt, die ihre subjektiven Sichtweisen und ihren Unterrichtsalltag darstellen. Folglich werden diese auf Grundlage des theoretischen Hintergrunds diskutiert und daraus wird abgeleitet, wie sich die Erkenntnisse auf die pädagogische Arbeit auswirken können.
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema Kreativität und warum es wichtig ist, diese bei unseren Kindern und Jugendlichen zu fördern. Es wird der Frage nachgegangen, welche Vorstellungen Kinder unter dem Begriff „Kreativität“ haben. Im Literaturteil dieser Masterarbeit wird zunächst die Begrifflichkeit Kreativität näher definiert. Anschließend wird darauf eingegangen, warum es wichtig ist die Kreativität unserer jüngeren Generation zu wahren und wie wir sie dabei unterstützen können. Der letzte Abschnitt des Theorieteils befasst sich mit der Relevanz von Kreativität in Bezug auf die Gegenwart und Zukunft. Im Forschungsteil wurden zwölf ausgewählte Schülerinnen und Schüler, mithilfe eines Leitfadeninterviews zu diesem Thema befragt. Die interviewten Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 13 und 17 Jahre alt. Die Interviews wurden anschließend mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. Die vorliegende Arbeit liefert einen Einblick über die Gedanken und Meinungen von verschiedenen Autorinnen und Autoren, sowie von den interviewten Kindern und Jugendlichen. Dabei wurde deutlich, dass die befragten Personen das Wort Kreativität zumindest einmal gehört haben, sowie auch Assoziationen zum Begriff selbst geben können. Ein großer Teil der befragten Kinder und Jugendlichen sieht sich selbst als kreativ und findet es zudem wichtig, dass ihre kreativen Fähigkeiten gefördert werden.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel Förderung der Konzentrationsfähigkeit eines Schulkindes durch Bewegung beschäftigt sich damit, welche Auswirkungen Bewegung, egal ob in der Freizeit oder im Schulalltag, auf das Wohlbefinden sowie auf die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes hat. Beim Begriff Gesundheit spielt Bewegung eine große Rolle. Ebenso wird der Frage nachgegangen, wie sich Bewegter Unterricht auf die Lern- und Merkfähigkeit eines Schulkindes auswirkt. Methoden, wie Bewegter Unterricht stattfinden kann und welche kurzen Bewegungsoder Entspannungsübungen eingebaut werden können, werden auch thematisiert. In einigen Schulen gibt es die Bewegte Pause, die in dieser Arbeit ebenfalls behandelt wird und ein Bestandteil jeder Schule sein sollte – auch im Hinblick auf die Rhythmisierung des Schulalltages. Diese Masterarbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im theoretischen Teil erfolgt die intensive Auseinandersetzung mit der Literatur. Im empirischen Teil werden die Ergebnisse dargelegt, die im Zuge von leitfadengestützten Experteninterviews gewonnen wurden. Anschließend werden die Aussagen der acht Interviewpartnerinnen mit der Literatur verknüpft und die zentralen Erkenntnisse erläutert sowie die Beantwortung der Forschungsfrage vorgenommen.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, herauszufinden welche Eigenschaften einer Lehrperson aus Sicht der Schülerinnen und Schüler in der Grundstufe 2 der Primarstufe von Bedeutung sind, um einen humorvollen Unterricht zu gestalten. Dafür wird eine intensives Literaturstudium vorangestellt, um einen groben Überblick zu diesem Thema bereitzustellen. Begriffe werden erklärt und der Humor wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Zum einen ist der Humor Gegenstand von Betrachtungen in der Psychologie und in der Entwicklungspsychologie, aber auch auf den Humor in der Schule und im Bezug auf das Lernen wird genauer eingegangen. Es zeigt sich im Zuge dessen eine enorme Bedeutung des Humors im schulpraktischen Feld und es werden Strategien und Methoden zur Umsetzung des Humors dargelegt. Im empirischen Teil, welcher dem literarischen folgt und darauf basiert, wird die Forschungsmethode erklärt. Mit einem Fragebogen werden zuerst Daten gesammelt, welche anschließend in
Form von Interviews mit speziell ausgewählten Kindern erläutert werden. Diese Forschung zeigt eindeutig, dass den Kindern der Humor im Unterricht sehr wichtig ist und dass die Freundlichkeit und die Dankbarkeit, im Gegensatz zur Strenge und der Leistungsorientierung, die am meisten geschätzten Eigenschaften sind. Am Ende befasst sich die vorliegende Arbeit noch mit der Notwendigkeit einer Anpassung der Ausbildung für Pädagoginnen und Pädagogen, um Möglichkeiten für eine adäquate Umsetzung im schulpraktischen Handeln vorzuschlagen.
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diagnose Autismus im schulischen Kontext. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern die Diagnose Lehrpersonen in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum beeinflusst. Dazu behandelt der erste Teil intensiv die Theorie von Autismus und Stigmatisierung im Allgemeinen und die Stigmatisierung von autistischen Personen. Da aufgrund der Erkenntnisse in der Literaturrecherche davon aus-gegangen werden konnte, dass auch Kinder und Jugendliche mit Autismus im schulischen Kontext mit Vorurteilen konfrontiert werden, wurden zehn Lehrpersonen zu ihrem Umgang mit der Diagnose Autismus anhand eines Leitfadeninterviews befragt. Diese Lehrerinnen haben bereits unterrichtliche Erfahrungen mit Schülerinnen/Schülern im Autismus-Spektrum. Nach der Durchführung der Interviews wurden die Gespräche transkribiert und mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring (2022) ausgewertet.
Die Ergebnisse der Interviews haben verdeutlicht, dass die Lehrerinnen versuchen, in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen keine Vorurteile gegenüber diesen zu haben. Des Weiteren sehen sie die Diagnose der Schülerin bzw. des Schülers als zweitrangig und legen Wert darauf, zuerst eine Beziehung zu den ihnen Anvertrauten aufzubauen. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnte der Schluss gezogen werden, dass die schulischen Erfahrungen und Begegnungen zwischen den befragten Pädagoginnen und den autistischen Schülerinnen und Schülern zu einer Reduktion der Vorurteile führen. Offen bleibt, ob dies auch auf Lehrpersonen zutrifft, die auf keine derartigen Erfahrungen zurückgreifen können, jedoch, insbesondere in Integrationsklassen, junge Menschen im Autismus-Spektrum unterrichten. Diese Frage konnte in dieser Arbeit nicht geklärt werden und bedarf weiterer Untersuchungen.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Umgang von Lehrpersonen mit aggressiven Schülerinnen und Schülern, die einen erhöhten Förderbedarf aufweisen und in Förderklassen beschult werden. Dabei wird die Forschungsfrage „Wie gehen Lehrpersonen in Förderklassen mit aggressivem Verhalten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 um?“ behandelt. Dazu werden im Theorieteil wesentliche Elemente zum Thema Aggression in Beziehung gesetzt, welche als Grundlage für den verwendeten Interview-Leitfaden dienen. Die Interviews, welche mit sechs Lehrpersonen durchgeführt wurden, konnten mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) analysiert und in Kategorien zugeordnet werden. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Lehrpersonen Aggression unterschiedlich definieren. Die Interviewpartnerinnen sind geteilter Meinung, was die Primärprävention von aggressivem Verhalten betrifft. Die Hälfte ist der Meinung, dass es durch gezielte Angebote verhindert werden kann, während die andere Hälfte meint, dass es nicht immer zu vermeiden ist. In der Eskalationssituation selbst verfolgen sie unterschiedliche Ansätze, wobei der Selbst- und Fremdschutz allerdings an erster Stelle steht. Eine besondere Bedeutung kommt dem Team-Teaching in der Förderklasse zu, denn die Interviewpartnerinnen sehen es als essenziell nicht alleine zu unterrichten, um gut auf Aggression reagieren zu können. Enorm wichtig ist ihnen auch der Bereich der Tertiärprävention, damit sie aggressives Verhalten gut verarbeiten können.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Status“. Vor allem im Lehrer*innenberuf ist man immer wieder mit Statusunterschieden und Statusproblemen konfrontiert, was eine Arbeit oft sehr schwierig macht, da vorhandenes Wissen fehlt. Ziel der Arbeit ist zu erforschen, wie sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit auswirkt und welchen Umfang an Wissen es bedarf, um professionell mit Status arbeiten zu können. Es wird auch aufgezeigt, inwieweit Statusarbeit im schulischen Kontext etabliert und internalisiert sein muss, um als Lehrer*in einen positiven Wert für sich und die eigene Arbeit zu schöpfen. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit aus?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zuerst eine theoretische Literaturanalyse durchgeführt. Danach werden in Form von Expert*inneninterviews, gestützt durch einen Leitfaden, die Daten der Expert*innen anhand der qualitativen Inhaltsanalyse erfasst und ausgewertet. Zusammenfassend wird die Arbeit mit Status und das Wissen von Status als positiv für den Unterricht erachtet. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen, dass durch das erworbene Statuswissen und die Arbeit mit Status zur Professionalisierung im Lehrer*innenberuf beiträgt und sich dies auch positiv auf die Persönlichkeit auswirkt.
Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen in sozialen Medien, wobei der Fokus auf der Persönlichkeit der Digital Natives und deren Nutzungsverhalten in den sozialen Netzwerken liegt.
Die theoretische Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Persönlichkeitsbildung, Mediennutzung und dem Phänomen „Fear of missing out“ (FOMO) bilden die Grundlage für die Bildung der nachfolgenden Hypothesen. Es wird angenommen, dass es zwischen dem Nutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen in sozialen Medien und der Ausprägung in den Big- Five-Variablen und der Ausprägung in FOMO einen Zusammenhang gibt. Weiters wird vermutet, dass sich Mädchen und Jungen in ihrem Nutzungsverhalten bezüglich sozialer Medien unterscheiden.
Die Fragebögen, die von Schülerinnen und Schülern (n=455) mit einem Durchschnittsalter von 12,5 Jahren bearbeitet worden sind, stellen die Grundlage der quantitativen Studie dar, welche mittels Online-Umfrage erhoben wurde. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass in der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit signifikante Zusammenhänge zwischen dem Nutzungsverhalten und den Persönlichkeitsvariablen Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Verträglichkeit bestehen. 82,4 % der befragten Mädchen und Jungen haben bezüglich der Ausprägung FOMO keine Angst, etwas zu verpassen. In der Nutzungsdauer sozialer Medien konnte zwischen weiblichen und männlichen Kindern und Jugendlichen kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden.
Das zukünftige Leben wird digital sein, daher kann diese Erkenntnis dazu beitragen, frühzeitig erste Anzeichen eines problematischen Konsums zu erkennen, präventiv Maßnahmen zu überlegen und Hilfe anzubieten, um Kindern und Jugendlichen einen gesunden Umgang mit den allgegenwärtigen sozialen Medien zu ermöglichen und ein digitales Bewusstsein zu schaffen.
In der vorliegenden Arbeit wird der Umgang von Schulreife und Schuleingangsdiagnostik im Kontext von Forschung, Bildung und Erziehung diskutiert.
Nachdem ein Überblick über die theoretischen Verständnisse der Schulfähigkeit gegeben wird, geht der zweite Teil der Arbeit näher auf den Prozess der Schuleingangsdiagnostik ein.
Durch qualitative Befragungen wird versucht, Antwort auf folgende Fragestellungen zu finden: Welche Bedeutung messen Eltern, Elementarpädagoginnen/Elementarpädagogen und Lehrpersonen der Schulreife und der Überprüfung derselben bei? Ist der Prozess der Schuleingangsdiagnostik noch zeitgemäß, beziehungsweise wie müsste dieser
verändert werden, um den Ansprüchen der jeweiligen Bildungspartner:innen zu genügen?
Die Interviewpartner:innen schildern ihre Ansichten von Schulfähigkeit und des Schuleingangsprozesses und zeigen Möglichkeiten und Grenzen derselben auf.
Eine Veränderung und Verbesserung der Einschulung ist im Sinne der Bildungspartner:innen und der Wissenschaft eindeutig notwendig.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt Forschendes Lernen in der Primarstufe. Forschungsgegenstand sind ausgewählte Unterrichtseinheiten an einer 4. Volksschulstufe, die nach dem AuRELIA-Projektdesign durchgeführt wurden.
Daher stand die Forschungsfrage im Fokus, ob das AuRELIA-Projektdesign Forschendes Lernen auch in der Volksschule fördert. In einem theoretischen ersten Teil werden Begrifflichkeiten definiert und Forschendes Lernen vorgestellt. Der empirische Teil beinhaltet die Forschungsergebnisse und deren Diskussion.
Hierzu werden die drei Dimensionen selbstbestimmungsorientiertes, vertrauensbasiertes und forschendes Lernen anhand des SVF-Kurzinventars (Stressverarbeitungs-Fragebogen SVF; Permanschlager, Reitinger, Reitinger, Seyfried & Waid, 2018, nach Janke et al., 2008) überprüft. Diese Erhebungsmethode führt zu Ergebnissen bezüglich der drei Dimensionen des Vertrauens und der drei psychologischen Grundbedürfnisse der motivationalen Selbstbestimmungstheorie (Permanschlager et al., 2018). Insgesamt wurden 18 teilnehmende Schülerinnen und Schüler befragt. Die Untersuchung kommt zu dem Resultat, dass das AuRELIA-Projektdesign hohes Potential hinsichtlich der Verwirklichung in der Volksschule hat.
Diese These behandelt den Einfluss von digitalen Medien auf eine fachliche Kompetenzentwicklung von Jugendlichen an gewerblichen Berufsschulen.
Im Anschluss an die Einführung werden die Bereiche Kultur, Gesellschaft und die Werte von Wissen, Bildung und Kompetenz verdeutlicht. Die Medienentwicklung und ihre Kraft zur gesellschaftlichen Veränderung ist Thema des nächsten Abschnitts. Darauffolgend beschäftigt sich diese Arbeit mit einer Auswahl von Lern- und Motivationstheorien bis zur Erörterung der Sebstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan.
Im zweiten Teil wird auf die Auswertung der empirischen Erhebung eingegangen. Als Grundlage für den eingesetzten Online-Fragebogen diente die deutsche Basisuntersuchung ‚Jugend-Information-Medien‘ für den Medienumgang von 12- bis 19-jährigen Jugendlichen. Neben diesen Inhalten wurden zusätzlich Informationen zum Einsatz von digitalen Medien als Lernbehelfe, zur fachlichen Informationsbeschaffung und zur Lernbereitschaft in Verbindung mit einem analogen bzw. digitalen Lernumfeld erhoben. Für eine repräsentative Aussage, nahmen 122 Schülerinnen und Schüler von drei oberösterreichischen Berufsschulen an der Befragung teil. Die erhobenen Daten wurden mittels Diagramme grafisch aufbereitet und mit dem Bericht der deutschen Jugend-Information-Medien-Studie verglichen.
In der Zusammenfassung wird zwischen den theoretischen Ansätzen und der Erhebung bilanziert, es werden Schlussfolgerungen gezogen und ein mögliches Handlungsbeispiel beschrieben. Weiters wird ein Ausblick auf eventuell zukünftige Forschungen gegeben.
In der vorliegenden Arbeit wird das Themengebiet des betrieblichen Gesundheitsmanagements behandelt, welches im Jahr 2020 mit der Covid-19-Pandemie konfrontiert wurde. Dies führt zur Frage, wie sich die betriebliche Gesundheitsförderung bedingt durch die Krise verändert hat. Ziel der Arbeit ist es zu klären, welche Herausforderungen und Potentiale daraus resultieren und wie diese bestmöglich genutzt werden können. Die Fragestellung wird anhand der Auswertung aktueller Fachliteratur und einer qualitativ durchgeführten Sozialforschung diskutiert. Durch die Leitfadeninterviews mit dem ausgewählten Fachpersonal aus der betrieblichen Gesundheitsförderung wird ein Einblick in die individuellen Erfahrungshintergründe gegeben. Diese Analyse ermöglicht die Entwicklung von verbesserten Ansätzen für die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden, wodurch letztendlich auch die Unternehmen widerstandsfähiger und erfolgreicher sein können. Im Ergebnis wird deutlich, dass vor allem die veränderten Rahmenbedingungen, wie die vorangetriebene digitale Transformation, das vermehrte Homeoffice und die gestiegene Flexibilität als Herausforderungen angesehen werden und eine wichtige Rolle in Bezug auf die Veränderungen der betrieblichen Gesundheitsförderung durch die Covid-19- Pandemie spielen. Darüber hinaus erscheinen das Gesundheitsbewusstsein sowie die psychische Gesundheit aufgrund der gestiegenen Belastungen als zentrales Thema, woraus eine Vielzahl an Potentialen abgeleitet werden kann.
Der erste Teil führt die Leserin und den Leser in die theoretische Auseinandersetzung mit dem Zweitspracherwerb und der Sprachförderkompetenz ein. Unter Bezugnahme etablierter Modelle der Sprachförderkompetenz werden Anforde-rungen vorgestellt, die sich an das sprachliche Handeln und das sprachliche Fachwissen der Sprachförderkräfte richten.
Im zweiten Teil erfolgt der empirische Bereich dieser Arbeit. Nach einer Einführung in die Vorgehensweise der Forschung werden die Leserin und der Leser über Erhebungs- und Auswertungsmethoden informiert. Mittels leitfadengestützter Interviews wurden Lehrpersonen an oberösterreichischen Volksschulen zu ihrer Sprachförderkompetenz befragt. Es zeigte sich, dass die interviewten Lehrpersonen im Bereich des Spracherwerbs und des Zweitspracherwerbs nur über ein sehr oberflächliches Wissen verfügen. Auch im Bereich der Sprachwissenschaften zeigten sich teils große Wissenslücken. Im Bereich des Handelns, dem planenden Handeln, dem durchführenden Handeln und dem nachbereitenden Handeln, verfügten die interviewten Sprachförderlehrerinnen jedoch über ein fundierteres Wissen. Die Ergebnisse über die Sprachförderkompetenz der Lehrpersonen erwiesen sich schlussfolgernd als widersprüchlich. Einerseits konnte die Sprachförderkompetenz im Bereich des sprachlichen Fachwissens nicht gut abschneiden, im Bereich des fachdidaktischen und pädagogischen Fachwissens jedoch schon.
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie Lehrpersonen unter Zuhilfenahme alternativer Leistungsfeststellungsmethoden den Lernprozess der Kinder durch lernförderliche Rückmeldungen begleiten können. Bei der literarischen Auseinandersetzung mit bisher gewonnenen Erkenntnissen zu dieser Thematik als auch bei der Durchführung der empirischen Untersuchung steht folgende Forschungsfrage im Zentrum: Wirkt sich die regelmäßige Anwendung alternativer Leistungsfeststellungsmethoden motivationsfördernd auf das Kind aus und welche Formen von Lernbereitschaften bilden sich unter der Berücksichtigung intersubjektiver Differenzierungen aus?
Im Zuge der Literaturrecherche wird zuerst der aktuelle Stand im Hinblick auf die traditionelle als auch die alternative Leistungsbeurteilung aufgezeigt. Außerdem werden literarische Erkenntnisse, bezogen auf eine neue Lern- und Unterrichtskultur und der damit verbundenen Notwendigkeit einer angepassten Leistungsfeststellung, thematisiert. Nachdem alternative Formen der Leistungsfeststellung vorgestellt wurden, schließt der Theorieteil mit dem Thema Motivation ab. Anschließend werden die literarischen Erkenntnisse anhand einer qualitativen Forschungsmethode, nämlich der teilnehmenden Beobachtung, überprüft und hinterfragt. Die aus den Lerngesprächen und Feedbackmethoden gewonnenen Daten einer ersten Klasse Volksschule werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und anschließend an der Literatur gespiegelt.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Lehrperson mithilfe der Feedbackmethoden fortlaufend Einblicke in die Lernprozesse und Interessen der Kinder erlangt. Daher kann sie schon während des Lernprozesses Rückmeldungen an die Kinder geben und diese dadurch beim Lernen entsprechend begleiten und unterstützen. Das Aufgreifen und Bearbeiten individueller Interessen wirkt sich motivationsfördernd auf die Lernenden aus.
Im Fokus der hier vorliegenden Forschungsarbeit steht die Integration von ukrainischen Kindern mit Fluchterfahrung in österreichische Volksschulklassen. Diese Thematik wurde aufgegriffen, da sie aktuell aufgrund des Ukraine-Krieges und dem damit verbundenen Zuzug ukrainischer Menschen nach Österreich von großer Bedeutung ist. Bestehende integrative Angebote und Maßnahmen müssen an deren Situation angepasst werden und Schulen Lösungen entwickeln, um den Integrationserfolg dieser Kinder voranzubringen. Im Zuge dieser Untersuchung wurde daher die Forschungsfrage gestellt: „Welche Chancen und Probleme nehmen ukrainische Eltern mit Fluchterfahrung hinsichtlich des Integrationsprozesses ihrer Kinder in die österreichische (Volks-) Schule wahr?“, um herauszufinden, wie die Eltern die Integration ihrer Kinder
in das Schulsystem erleben und welche Chancen und Herausforderungen sie dabei erkennen. Im Rahmen einer qualitativen Forschung wurden problemzentrierte Interviews nach Witzel mit neun Familien geführt und die Daten mit Hilfe eines inhaltsanalytischen Verfahrens und der
Computersoftware MAXQDA ausgewertet.Im Ergebnis zeigt sich, dass die Bemühungen der Schulen, insbesondere in Bezug auf Schüler-Lehrer-Elternbeziehung, Willkommenskultur und Klassengemeinschaft, positiv bewertet werden, aber auch Bedürfnisse nach zusätzlichen Angeboten zur Integrationsförderung bestehen und Ängste in Hinblick auf die Leistungsentwicklung, vor allem aufgrund von mangelnden Sprachkenntnissen, vorhanden sind. Der Erkenntnisgewinn aus dieser Arbeit kann dazu beitragen, dass Schulen die Möglichkeit aufgreifen, um ihre integrativen Angebote zu
verbessern und auszubauen, um die Integration der ukrainischen Kinder und ihrer Eltern in die hier lebende Gesellschaft zu unterstützen und somit zu erleichtern.
Schlüsselwörter: Integration, ukrainische Schüler/innen, österreichisches Schulsystem
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Stimme von Lehrpersonen in der Primarstufe im Hinblick auf stimmphysiologische und prosodische Aspekte. Da Lehrpersonen in ihrer beruflichen Tätigkeit so wie Schauspieler:innen und Sänger:innen von deren Stimme abhängig sind, stellen die Gesunderhaltung und der sprechgestalterische Gebrauch der Stimme eine zentrale Bedeutung dar. Bereits durchgeführte Studien zeigen in diesem Zusammenhang, dass stimmliche Probleme bis hin zu Stimmstörungen gerade in der Berufsgruppe der Lehrpersonen auftreten und für Schwierigkeiten sorgen. Die Ausbildung der Stimme in Form von Sprecherziehung ist oftmals nicht Teil der Lehrer:innenausbildung und stimmliche Probleme sind dadurch ein mögliches Resultat.
Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwiefern stimmliche Übungen aus den Kunstbereichen „Schauspiel“ und „Gesang“ zu einer nachhaltigen Stimmgesundheit und einer vielfältigen Sprechgestaltung von Lehrpersonen in der Primarstufe beitragen. Dafür wurden mit Hilfe eines Mixed Method Designs, bei dem quantitative und qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz kommen, Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe einer Online-Umfrage und einer Studie mittels wissenschaftlichen Tagebuchs konnte festgestellt werden, dass Stimmübungen einen essenziellen Beitrag zu einem bewussten, physiologischen Umgang mit der Stimme und zu einer vielfältigeren Sprechgestaltung beitragen. Daraus kann abgeleitet werden, dass eine solide Sprechausbildung fester Bestandteil in jeder Lehrer:innenausbildung sein sollte.
Laut dem österreichischen Lehrplan stellt der Bereich der Elternarbeit als Erziehungspartnerschaft eine wesentliche Komponente in der pädagogischen Arbeit von Volksschulen dar. Um zu überprüfen, wie dieser Themenbereich in der Realität praktiziert und erlebt wird, sollen in dieser Masterarbeit einerseits anhand einer Literaturrecherche und andererseits basierend auf neun problemzentrierten Interviews mit Lehrpersonen, Eltern sowie einer Direktorin, Forschungsergebnisse erzielt werden. Im Mittelpunkt steht hierbei die Forschungsfrage: Welche schulstufende-terminierten Probleme, wie beispielsweise die Schuleingangsphase oder der Übergang zur Sekundarstufe, können in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern der Primarstufe auftreten und welche literatur-geleiteten Konzepte bieten sich an, um auf der Folie der Erziehungs-partnerschaft eine professionelle Zusammenarbeit einleiten zu können?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden zu Beginn des theoretischen Teiles die wichtigsten Begriffe definiert sowie die rechtlichen Bestimmungen geklärt. In einem weiteren Schritt erfolgt die Ausführung der Ziele und Formen von Elternarbeit, bevor die Problemfelder mit ihren Konsequenzen präsentiert werden. Im zweiten Teil der Arbeit wird die empirische Forschungsmethode und das Auswertungsverfahren erklärt sowie genau begründet. Danach werden die Forschungsergebnisse er-läutert, um schließlich mit den Erkenntnissen der Literatur verglichen und verknüpft zu werden.
Im Zuge der intensiven Auseinandersetzung zeigen erste Ergebnisse die Notwendigkeit einer erfolgreichen Erziehungspartnerschaft für die kindliche Entwicklung. Eine Kooperation auf Augenhöhe, die Transparenz der pädagogischen Arbeit und eine regelmäßige Kommunikation legen für solch eine professionelle Zusammenarbeit die Grundlagen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Begabungsförderung in der Primarstufe. Konkret wird dabei der Frage nach
deren Stellenwert sowie den notwendigen Voraussetzungen nachgegangen. Ziel der Arbeit ist es, ein Bewusstsein über die Notwendigkeit einer
Grundschule, die die individuellen Begabungen der Kinder gezielt fördert,
zu schaffen.
Im Zuge der Arbeit wird die geschichtliche Herleitung des Begabungsbegriffs behandelt, weiters wird er aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und anderen Termini gegenübergestellt. Außerdem werden verschiedene Blickwinkel und Modelle in Bezug auf Begabung dargestellt.
Es wird thematisiert, welche Faktoren Einfluss auf die Entwicklung von
Begabungen nehmen, in weiterer Folge werden Faktoren wie Selbstbestimmung oder individuelle Förderung als mögliche Formen der Begabungsförderung ausgeführt. Auch konkrete Umsetzungsmöglichkeiten
für einen begabungsfördernden Unterricht werden vorgestellt.
Im empirischen Teil der Arbeit wird überprüft, welche grundlegenden Aspekte es in der Begabungsförderung im Bereich der Primarstufe braucht
und inwiefern deren Umsetzung gelingt beziehungsweise welche Mängel
sich dabei auftun.
Die Diskussion dieser Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass sich in der
Lehrer_innen (Aus)Bildung, sowie durch eine Ressourcenknappheit
mögliche Mängel in diesem Bereich auftun.
Aufbau einer teamfähigen Kommunikationskultur am Schulstandort im Zeitalter der Digitalisierung
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich der Kommunikation und Kol-laboration im Lehrerinnenkollegium. Die Kommunikation befindet sich im Wandel. Im Zeitalter der Digitalisierung werden vermehrt digitale Mög-lichkeiten als Nachrichtenüberträger in den Mittelpunkt gestellt. Die zu-nehmende Digitalisierung an Schulen stellt Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen. Daraus ergibt sich die Fragestellung für die Untersuchung. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: „Wie kann eine teamfähige Kommunikation am Schulstandort im digitalen Zeitalter aussehen?“ Im Sinne einer guten Zusammenarbeit am Schul-standort, soll dieser Frage nachgegangen werden.
Damit diese Forschungsfrage schließlich beantwortet werden kann, werden zu Beginn des theoretischen Teils zunächst die essentiellen Begriffe geklärt, welche für die Arbeit von Bedeutung sind. In einem weiteren Schritt folgt die Definition der Kommunikation, im speziellen der Kommunikation unter Lehrerinnen und Lehrern. Die Themen Kolla-boration und Medienkompetenz werden in Verbindung zum Lehrberuf analysiert. Die Messung der Medienkompetenz und ihr Wert für die Schule aktuell und in der Zukunft schließen die Literaturarbeit ab. Der zweite Teil der Arbeit umfasst zunächst die Beschreibung einer qualita-tiven Untersuchung durch leitfadengestützte Gruppeninterviews am Schulstandort. Die Aussagen der Lehrerinnen und der Leitung der Schule werden durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu-sammengefasst. Abschließend werden die Erkenntnisse aus der Theo-rie mit den Ergebnissen der Befragung in Beziehung gesetzt und vergli-chen.
Im Zuge einer intensiven Auseinandersetzung zeigen erste Ergebnisse, dass eine teamfähige Kommunikationskultur am Schulstandort durch einen Kommunikationskanal wie beispielsweise eine digitale Plattform, kollegiale Initiative, Wertschätzung und Steigerung der eigenen Medi-enkompetenz erreicht werden kann.
Schwieriges Verhalten ist eine Thematik, mit der Lehrkräfte oft täglich konfrontiert sind. Die hier vorliegende Masterarbeit setzt sich mit genau diesem Thema auseinander.
Aus der (heil-) pädagogischen Theorie sind bereits einige Bereiche bekannt, denen im Umgang mit schwierigem Verhalten eine große Wichtigkeit zugeschrieben wird. Hierbei fallen oft Begriffe, wie Beziehung oder Reflexion. Doch auch das Scheitern im pädagogischen Beruf soll nicht außer Acht gelassen werden. Da eben dieses Scheitern, so die Theorie, auch der Pädagogik innewohnt.
Wie in diesem Spannungsfeld ein Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen gefunden werden kann und was all das mit Professionalität zu tun hat, wird in dieser Arbeit in der Verknüpfung von Theorie und praktischen Erfahrungen er-läutert.
Lehrkräfte nehmen eine sehr bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft ein. Ihnen wird die Ausbildung der nächsten Generation anvertraut, die zur Weiterentwicklung dieser Erde beiträgt. Dies deutet auf die Bedeutung des Unterrichtens und des Lehrberufs hin. Allerdings sind für diesen Beruf professionelle Lehrpersonen unabdingbar. Doch woran kann Professionalität erkannt werden? Welche Kompetenzen werden benötigt?
In der Literatur werden wichtige Merkmale erarbeitet, die dazu beitragen, pro-fessionell pädagogisches Handeln in der Schule zu gewährleisten. Werden diese auch in die Praxis umgesetzt? Das Ziel dieser Arbeit besteht einerseits darin, das Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis zu beleuchten und Antinomien im Lehrerhandeln aufzuzeigen. Andererseits sollen die praktischen Erfahrungen und Handlungsweisen sechs ausgewählter Lehrpersonen mittels leitfadengestützter Interviews im Hinblick auf professionell pädagogisches Handeln unter-sucht werden.
Die Arbeit und die Forschung zeigten, dass professionell pädagogisches Handeln im System Schule von großer Notwendigkeit ist. Dazu gehören sowohl die Ko-operation mit Kolleginnen und Kollegen und die persönliche Weiterentwicklung mittels Fortbildungen als auch die Reflexion des eigenen Unterrichts sowie der Umgang mit neuen Herausforderungen. Es wurden Ideen und Überlegungen auf-gestellt, damit Professionalität im Lehrberuf gelingen kann und die Qualität von Schule gesteigert wird. Dies sind wichtige Erkenntnisse der Arbeit, die bereits von einigen Primartstufenlehrerinnen und Primarstufenlehrern realisiert wurden und hoffentlich künftig von vielen weiteren Lehrkräften umgesetzt werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den alltäglichen Belastungen, den daraus resultierenden Beanspruchungen von Volksschullehrer:innen sowie den individuellen Bewältigungsmustern im Umgang mit diesen. Trotz zahlreicher belastender Faktoren soll es möglich sein, mit diesen angemessen umzugehen, um gesund zu bleiben und dabei Freude an der Arbeit mit Kindern zu erleben. Wie Lehrer:innen berufliche Belastungen empfinden und diese erfolgreich bewältigen, gilt es in dieser Masterarbeit zu beforschen.
Anhand qualitativer Interviews wurden zehn Lehrpersonen zu den subjektiv wahrgenommenen Herausforderungen an einer städtischen Volksschule befragt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Belastungsfaktoren und individuelle Bewältigungsstrategien der Lehrpersonen an diesem Schulstandort zu identifizieren. Zudem wird der Phase des Berufseinstieg und den anfänglichen Herausforderungen im Lehrer:innenberuf besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die qualitative Studie zeigt, dass der Lehrer:innenberuf vielfältige Belastungen und Beanspruchungen mit sich bringt und von vielen Lehrkräften herausfordernd wahrgenommen wird. Viele Lehrkräfte klagen häufig über körperliche und mentale Erschöpfung, innere Unruhe und Schlafstörungen. Angesichts der beruflichen Anforderungen fällt es vielen Lehrer:innen sehr schwer, sich in der Freizeit von Beruflichem zu distanzieren und zu entspannen. Die größten Belastungsfaktoren stellen schwieriges Verhalten von Schüler:innen und deren sprachliche und soziokulturelle Heterogenität, Zusammenarbeit mit Eltern, mangelnde professionelle Unterstützung am Schulstandort sowie der hohe organisatorische Aufwand dar. Die gewonnen Erkenntnisse zeigen, dass die Lehrkräfte über vielfältige, wirksame Strategien im Umgang mit beruflichen Belastungsfaktoren verfügen. Obwohl die Arbeitsbelastungen sehr hoch und die zahlreichen Herausforderungen beanspruchend sind, sind die Lehrer:innen mit ihrem Beruf zufrieden und üben diesen mit Freude aus.
Da die weibliche (Hoch-)Begabung immer noch als Randthema behandelt wird, gilt das Forschungsinteresse dieser Arbeit den begabten Frauen. Besonderer Fokus wurde auf das Erleben der Schulzeit gelegt. Um kein einseitiges Bild zu erhalten, wurde zusätzlich zur Eigenwahrnehmung auch die Fremdwahrnehmung ihrer Mütter erhoben. Themen wie Fördermaßnahmen und Potenzialentfaltung, Diskriminierungserfahrungen, Selbstbewusstsein, Intelligenz und patriarchale Machtstrukturen in Bildungseinrichtungen wurden qualitativ erforscht und inhaltsanalytisch ausgewertet. Des Weiteren wurden Ratschläge begabter Frauen und ihrer Mütter für begabte Frauen im Bildungswesen erhoben sowie die Einschätzung bezüglich des Umgangs mit begabten Mädchen/Frauen im Kontext Schule ermittelt, wodurch sich Implikationen für das pädagogische Handeln ableiten lassen. Im Rahmen dieser Studie konnte gezeigt werden, dass begabte Frauen vermehrt neutrale Erinnerungen an ihre Schulzeit haben, begleitet von einigen negativen. Dazu zählen beispielsweise Mobbing und Ausgrenzung, Unterforderung, zu wenig Förderangebote, keine Differenzierung während des Unterrichts sowie Druck und Unsicherheit. Es konnte ebenfalls festgestellt werden, dass begabte Mädchen die Förderung im schulischen Kontext als unzureichend wahrnahmen und häufig über begabungshemmende Haltungen seitens ihrer Lehrpersonen sprachen. Ebenfalls wurde ersichtlich, dass patriarchale Machtstrukturen in Bildungseinrichtungen immer noch ihre Wirkung entfalten und dies einen deutlichen Einfluss auf die befragten begabten Frauen hatte. Begabte Frauen und ihre Mütter raten begabten Mädchen vor allem, sich ihr Selbstbewusstsein zu bewahren und sich nicht unterkriegen zu lassen. Für den Umgang mit begabten Lernenden im Kontext Schule wünschen sich begabte Frauen und ihre Mütter vor allem eine interessensbasierte Förderung sowie die Berücksichtigung der Individualität und der Bedürfnisse begabter Lernender. Müttern scheint eine „Normalisierung“ von (Hoch-)Begabung ein großes Anliegen zu sein.
Motive für und gegen ein Lehramtsstudium angesichts des aktuellen Lehrer*innenmangels in Österreich
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Lehrer*innenmangel in Österreich und den vielschichtigen Ursachen dieser Problematik. Das sinkende Interesse am Lehramtsstudium, vor allem im Bereich der Primarstufe, erscheint den beiden Autorinnen als äußerst bedenklich. Deshalb haben sie sich die Frage gestellt, welche Motive für oder gegen die Wahl eines Lehramtsstudiums ausschlaggebend sind. Hierfür wurde der gesamte Maturajahrgang eines Bundesoberstufenrealgymnasiums in Ried im Innkreis befragt. Zur Erhebung der Motive für bzw. gegen die Wahl eines Lehramtsstudiums wurde ein Fragebogen entwickelt, der auf bereits vorhandenen Studien mit studentischen Stichproben basiert (Keller-Schneider et al., 2018; Pohlmann et al., 2010). Um die Forschungsfrage bestmöglich zu beantworten, wurden zusätzlich Leitfadeninterviews mit mehreren Bildungsexperten aus Oberösterreich geführt. Die Auswertung der quantitativen als auch qualitativen Daten ergab, dass das Motiv “Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen” am stärksten ausgeprägt ist. Auch nach dem aktuellen Stand der Forschung sowohl im internationalen als auch im deutschsprachigen Raum ist dieses Motiv das Hauptmotiv von angehenden Lehrerinnen und Lehrern. Der aus dieser durchgeführten Stichprobe resultierende Hauptgrund, warum sich Maturantinnen und Maturanten gegen das Lehramtsstudium entscheiden, ist, dass sich die Mehrheit für ein anspruchsvolleres Studium interessiert. Zudem geben die Experten an, dass ein Wandel in der Ausbildung dringend umgesetzt werden muss, damit dem Höhepunkt des Lehrer*innenmangels, welcher im Jahr 2027 erwartet wird, entgegengewirkt werden kann.
Für die beiden Themen „Gewaltprävention in der Pflege“ und „Demenz“ sowie die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen war das Projekt „Don’t forget!“ in Bosnien und Herzegowina ein Pilotprojekt in der gesamten Region. Mit der vorliegenden Arbeit wurden die Informationen und Resultate aus verschiedenen Projektaktivitäten ergänzt mit spezifischen Untersuchungen. zum Thema „Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz“.
Im ersten Abschnitt werden die komplexe politische Situation und der allgemeine sozioökonomische Hintergrund im Land sowie die demographischen Entwicklungen erläutert. 80 Prozent der alten Menschen leben in Armut – und der Mangel an entsprechenden Dienstleistungen und Angeboten für alte Menschen generell, insbesondere aber für Menschen mit Demenz werden beschrieben.
Im zweiten Abschnitt zum Themenfeld Pflege werden vor allem Ursachen für Gewalt und Faktoren erläutert, die im Rahmen der Prävention von Gewalt und Missbrauch relevant sind. Ein Überblick über neuere, praxisorientierte Modelle zur personen-zentrierten Pflege bildete den ergänzenden Teil dieses Abschnitts.
Im Abschnitt 3 zum Thema Gewalt werden nach einer Übersicht über Gewaltformen gegen alte Menschen aufgrund der mangelnden Datenlage in Bosnien und Herzegowina vor allem aktuelle Untersuchungen über Gewalt in der Pflege aus Deutschland zusammengefasst. Im letzten Abschnitt wurde gezeigt, inwieweit Stigmatisierung und soziale Exklusion Gewalt und Missbrauch begünstigen.
Abschnitt 4 geht auf die verschiedenen Demenzformen und Stadien ein. Die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz werden beschrieben. Stigmatisierung und soziale Exklusion als Risikofaktoren für Gewalt und Missbrauch wurden erläutert.
Der empirische Teil umfasst eine Beschreibung der qualitativen und der quantitativen Forschungsmethoden, die angewendet wurden. Aus den Ergebnissen der Befragungen und Beobachtungen wurden auf Grundlage der aktuellen Forschungsarbeiten aus den ersten Abschnitten Handlungsempfehlungen für weitere Projekte / Programme in der Region entwickelt.
Als Schlüsselfaktoren wurden folgende Bereiche identifiziert: Wissen zum Thema Demenz, den Ursachen für herausforderndes Verhalten und den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz, Wissen zum Thema Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung und die Stärkung einer achtsamen, reflektierten und respektvollen Haltung, welche die Würde des Menschen und seine Integrität im Zentrum hat, und Wissen über Risiken und Ursachen von Gewalt in der Betreuung und Pflege und Strategien zu deren Minimierung. Das Wissen in den angesprochenen Bereichen umfasst theoretische Grundlagen sowie konkrete Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule. Herausgefunden werden soll, welche Schwierigkeiten vorherrschend sind und wie
diese kompensiert werden können. Dabei soll auch ein Augenmerk auf die Unterschiede zwischen ukrainischen Flüchtlingskindern und Kindern aus Afghanistan und Syrien gelegt werden. Es soll festgestellt werden, welche unterschiedlichen Umgangsformen diese Unterschiede in der Arbeit mit den Flüchtlingskindern erfordern. Die Forschungsfragen dazu lauten:
- Welche Probleme und Herausforderungen sind bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule vorherrschend und wie können diese kompensiert werden?
- Welche Unterschiede zeigen sich bei der Eingliederung von ukrainischen Kindern im Vergleich zu afghanischen und syrischen Kindern aus schulischer Sicht und welche andersartigen Handlungsweisen erfordern diese?
Die Basis für die Forschung lieferten Literaturquellen von Autorinnen/Autoren wie Hanne Shah, Christiane Hofbauer, Anne Sliwka, Philip Anderson usw.
Zu Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern lagen zwar schon mehrere Forschungsergebnisse vor, jedoch wurden ukrainische Kinder dabei meist noch nicht miteinbezogen. Um diese Forschungslücke zu füllen, rollt die hier vorliegende Arbeit das Thema noch einmal auf. Im Zuge dessen wurden zehn leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen ukrainischen Kindern und Kindern aus nichteuropäischen Ländern wie Afghanistan und Syrien grundsätzlich nur sehr wenige Unterschiede gibt. Die allgemeinen Herausforderungen liegen vor allem bei der Sprache, der Eingliederung und der großen Diversität.
Schlüsselwörter: Eingliederung, Probleme, Herausforderungen, Unterschiede, Interkulturalität, Diversität
Die Master-Thesis beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand und den Perspektiven der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim. Auf Basis systemischer Organisationsentwicklung werden Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung erarbeitet.
Unter Berücksichtigung des allgemeinen fachlichen Diskurses und einer Bestandsaufnahme der Offenen Hilfen vor Ort werden Dimensionen herausgearbeitet, die mithilfe der Methode „Organisationsradar“ in Form von Workshops mit den Mitarbeitenden diskutiert und bewertet werden. Ziel ist es, eine Analyse des Ist-Standes aus Sicht der Mitarbeitenden zu erhalten und erste Ideen für Entwicklungsbedarfe zu identifizieren. Bei der Umsetzung wird Bezug auf die dargestellten theoretischen Grundlagen zum Change Management und zur systemischen Organisationsentwicklung genommen. Die Ergebnisse aus den Workshops fließen unter Berücksichtigung des allgemeinen fachlichen Diskurses in die Handlungsempfehlungen für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Offenen Hilfen ein. Die konkrete Umsetzung wird an zwei Beispielen skizziert. Hierbei werden Methoden des Qualitäts-, Prozess- und Projekt- managements eingesetzt.
Durch die Einbeziehung der Mitarbeitenden können passgenaue Lösungen erarbeitet und eine hohe Akzeptanz bei der Umsetzung erreicht werden. Grenzen findet die Methode „Organisationsradar“ bei Wissen, dass nicht im Unternehmen vorhanden ist, oder bisher nicht fokussiert wird. Dieses muss von außen in den Weiterentwicklungsprozess eingebracht werden. Bei der Umsetzung müssen schließlich fachliche, zeitliche und finanzielle Ressourcen berücksichtigt und ggf. Prioritäten gesetzt werden.
Das Resilienzvermögen eines Menschen hat Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des Lebens. Der Versuch zu verstehen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt, eröffnet neue Wege. Die Resilienz eines Menschen kann gefördert werden, wodurch er widerstandsfähiger wird und aus Herausforderungen und Krisen gestärkt hervorgeht.
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt. Dafür wird das Konstrukt der Resilienz näher erläutert und es werden die
Entwicklungsaufgaben und schützenden Faktoren in den einzelnen Lebensphasen eines Menschen beschrieben. Des weiteren ergeben sich Möglichkeiten, wie das Resilienzvermögen eines Menschen im Erwachsenenalter, durch Erziehung und in der Schule positiv beeinflusst werden
kann. Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse wird im empirischen Teil qualitativ mittels Leitfaden-Interviews erforscht, wie die Interviewpartner*innen eigene Lebenserfahrungen mit Blick auf die Entwicklung von Resilienz beurteilen und welche Rolle dabei zwischenmenschliche Interaktionen spielen. Weiters wird die Bedeutung der Schule untersucht und worauf eine Lehrperson
bei einem resilienzsensiblen Umgang mit Schüler*innen zu achten hat. Die Ergebnisse weisen deutlich auf die Bedeutsamkeit von Bezugspersonen und stabilen Beziehungen in der Kindheit hin. Darüber hinaus verändert sich der Umgang mit herausfordernden Situationen im Leben eines Menschen im Laufe der Zeit. Probleme und Schwierigkeiten werden im Erwachsenenalter häufiger direkt angesprochen, während Kinder sich eher zurückziehen und nach Ablenkung suchen. Prägende Erfahrungen in der Kindheit können erhebliche Auswirkungen auf das erwachsene Leben haben und zu bestimmten Verhaltensweisen oder Ängsten führen. Flexibilität, Geduld, Kommunikation und die Akzeptanz von Veränderungen sind einige wesentliche Punkte, um mit Krisen umgehen zu können. Das Ziel ist, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten und einen geeigneten Umgang für sich selbst zu finden.
Die vorliegende Masterthese befasst sich mit der Thematik des Tanzes und des Tanztheaters als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung. Da während der Corona-Krise es manchen Personen leichter bzw. schwerer fiel mit den Herausforderungen dieser Pandemiezeit zurechtzukommen, keimte in mir das Interesse an der Frage, ob kreative Arbeit das Individuum darin zu stärken vermag, flexibler auf unerwartete Erlebnisse zu reagieren. Können im Speziellen das Fach Tanz bzw. Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit so sehr fördern, dass es widerstandsfähiger den unkontrollierten Ansprüchen der Zeit gegenübertritt?
Die folgende Masterthese ist in eine Literaturanalyse, die sich versucht der Thematik theoretisch anzunähern und in eine empirische Untersuchung nach Mayring, die die theoretische Annahme bestätigen soll, gegliedert.
Anfänglich wird die Bedeutung des Tanzes und in späterer Folge die des Tanztheaters, als Orte des körperlichen Ausdrucks und als Ventil den gesellschaftlichen Umständen gegenüber theoretisch ergründet.
Was macht das Individuum äußeren Umständen gegenüber resilienter? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Masterthese im vierten Kapitel. Es werden die Säulen der Resilienz beschrieben und die damit verbundenen persönlichkeitsentwickelnden Auswirkungen.
Im folgenden Kapitel werden nun speziell Tanz und Tanztheater als kreative und ästhetische Konzepte zur Stärkung der Resilienz betrachtet und der kreative Prozess als solcher wird extra beleuchtet.
Anhand von speziellen Methoden wird der theoretische Teil der vorliegenden Masterthese abgerundet und wird im empirischen Teil fortgesetzt.
Die empirische Untersuchung des Themas „Tanz und Tanztheater als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung“, wird mittels einer qualitativen Sozialforschung nach Mayring durchgeführt.
Mit Hilfe von vier Expertinnen des Genres Tanz und Tanztheater wurden mittels eines Interviewleitfadens themenbezogene Gespräche geführt. Die Ergebnisse wurden nach Unterschiedlichkeiten, Gemeinsamkeiten und speziellen Information untersucht und im Anschluss diskutiert.
Resümierend kann gesagt werden, dass die Literaturrecherchen und die durchgeführten Interviews die Annahme bestätigen, dass sowohl das Fach Tanz als auch das Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit unterstützen und soweit stärken, dass es den persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen seiner Zeit resilienter und flexibler gegenübertritt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Ausprägung der mathematischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe“ und versucht folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Wie stark sind die mathematischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe ausgeprägt?
Der erste Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit setzt sich mit den theoretischen Grundlagen auseinander und gibt vorerst eine kurze Einführung in die kognitive Entwicklung. Im Anschluss daran wird die mathematische Kompetenzentwicklung näher erläutert, indem diverse, sehr bedeutsame Modelle der Kompetenzentwicklung genannt und beleuchtet werden. Da jedoch bei Kindern nicht immer eine reibungslose Entwicklung der mathematischen Kompetenzen erfolgt und mit zunehmender Häufigkeit festgestellt werden kann, dass beim kindlichen Erwerb mathematischer Kompetenzen Schwierigkeiten auftreten, wird gezielt auf diese ausgeprägten Schwierigkeiten eingegangen und die Ursachen, die sich hinter solch einem Entwicklungsverlauf verbergen, werden aufgegriffen.
Die empirische Untersuchung setzte sich zum Ziel, die Ausprägungen der mathemischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe einer oberösterreichischen Volksschule zu erfassen. Mithilfe zweier standardisierter Diagnoseinstrumente (ERT0+ und MARDO-D Test) wurden die Kinder der 50-köpfigen Stichprobe auf deren Ausprägungen mathematischer Vorläuferfertigkeiten getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass sechs Prozent Schwierigkeiten beim Erwerb mathematischer Kompetenzen aufweisen. Des Weiteren ist den Forschungsergebnissen zu entnehmen, dass die mathematischen Vorläuferfertigkeiten sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Während 88 Prozent der 50-köpfigen Stichprobe eine durchschnittliche bzw. gute Leistung mit Prozenträngen im Bereich von 30 bis 88 erreicht haben, haben nur sechs Prozent einen Prozentrang größer gleich 97 und somit eine sehr gute Leistung erzielt.
Von diesem Ergebnis ableitend kann für die pädagogische Praxis das Fazit gezogen werden, dass es bedeutsam ist, die Ausprägungen der mathematischen Vorläuferfertigkeiten anhand geeigneter Diagnoseinstrumente zu erfassen. Werden etwaige Schwierigkeiten beim mathematischen Kompetenzerwerb nämlich frühzeitig erkannt, so besteht durch gezielte Förderungen und Interventionen die Möglichkeit, Schwierigkeiten effizient entgegenzuwirken.
Die Welt der Buchstaben - Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule
(2023)
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Die Welt der Buchstaben -
Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule“.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn die
geschichtlichen Faktoren rund um das Lesen- und Schreibenlernen
thematisiert. Weiters wird auf die grundlegenden Aspekte des
Schriftspracherwerbs und die dafür erforderlichen Voraussetzungen
eingegangen. Ferner erfolgt ein Exkurs zu den Leselernmethoden und
Kriterien für ein Lehrwerk im Anfangsunterricht. Drei Schulbücher werden
vorgestellt und einer Analyse unterzogen.
Im empirischen Teil werden die Vor- und Nachteile der Leselernmethoden
und die präferierten Lehrwerke erforscht. Da es zu diesem
Forschungsbereich kaum Studien gibt, werden mit einer Befragung, welche
qualitativ ausgewertet wird, die Daten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die silbenanlytische Methode jene ist, die
die meisten Lehrerinnen und Lehrer anwenden, um den Schülerinnen und
Schülern das Lesen und Schreiben zu lehren. Ausschlaggebend dafür ist auf
Grund der Forschungsergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aufgrund
des Zusammenlautens der Silben rasch einen Erfolg beim Lesen erzielen
und schnell die Technik erlernen. Für den Schriftspracherwerb wird am
häuftigsten das Lehrwerk Karibu eingesetzt.
Der österreichische Lehrplan fordert „einen kreativen Sprachgebrauch zu ermöglichen und zu fördern“ (Österreich, 2012, S. 105). Dies wird durch die traditionellen Textsorten der Volksschule aber leider nicht befähigt.
Deshalb braucht es das Konzept des kreativen Schreibens in der Volksschule. In deutschsprachigen Ländern ist dieses Konzept in der Schreibpädagogik seit den 1970er Jahren präsent (Spinner, 2017, S. 84), es hat aber leider noch kaum einen Platz in österreichischen Volksschulen gefunden.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Effektivität des Einsatzes des kreativen Schreibens in der Volksschule zu prüfen, indem folgende zwei Fragen geklärt werden sollen:
1. Wie kann die Motivation am Verfassen von Texten in der
Volksschule gesteigert werden?
2. Wie können sich die Schreibkompetenzen durch das kreative
Schreiben ausprägen?
Zu diesem Zweck wurde eine Forschung in einer zweiten Klasse einer niederösterreichischen Volksschule durchgeführt. Der herkömmliche Deutschunterricht und der Unterricht nach diversen kreativen Schreibworkshops wurde verglichen. Dabei wurde mit der Mixed-Methods-Forschungsmethode gearbeitet. Es wurde ein Prä- und ein Subtest (Fragebogen und Vergleich zweier Schreibdokumente) durchgeführt. Die Auswertung und der Vergleich zeigte, dass die Motivation und die Schreibkompetenzen durch das kreative Schreiben
deutlich verbessert wurden. Die Ergebnisse der Studie lassen trotz vergleichsweise kleiner Stichprobenzahlen ein großes Potential des kreativen Schreibens im Schulalltag erkennen.