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Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Zusammenarbeit von Kultureller Bildung und Jugend(sozial)arbeit zu untersuchen und einen Wirkungsnachweis anhand von Praxisbeispielen zu erbringen. Dazu werden zuerst die Arbeitsfelder der Jugend(sozial)arbeit und der Kulturellen Bildung dargestellt und auf Schnittmengen untersucht, sodass bewiesen werden kann, dass die untersuchten Zielsetzungen durch ihre Überschneidungen eine Grundlage für die Kooperation der beiden Arbeitsfelder bilden. Um die Forschungsfrage vollständig zu bearbeiten, wird in einem folgenden Teil die Wirkungsforschung in der Kulturellen Bildung untersucht. Dabei zeigt sich, dass es eine vielfältige Problematik bei der Untersuchung der Wirkung im Praxisfeld der Kulturellen Bildung gibt und, dass das Forschungsfeld bisher keine Systematisierung erfahren hat, wodurch die Durchführung einer Wirkungserforschung erschwert wird. Nichtsdestotrotz wurden vier Praxisbeispiele aus dem Bereich der Theaterpädagogik in der Jugendsozialarbeit im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf untersucht. Die Analyse der ausgewählten Projektberichte wurde mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring durchgeführt. Die erörterten Ergebnisse zeigen, dass die Wirkungsforschung in der Kulturellen Bildung genau durchgeführter Datenerhebungen mit klaren Zielsetzungen bedarf und sowohl eine einheitliche Methodenbasis, wie auch mehr Kommunikation zwischen den verschiedenen (Forschungs-)Akteuren der Kulturellen Bildung wünschenswert wären.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Kräuter- und Bienenlehrpfades basierend auf dem theoretischen Konstrukt des „Forschenden Lernens“.
Gerade im 21. Jahrhundert stellt der naturwissenschaftliche Fachkräftemangel in der Arbeitswelt ein großes Problem dar. Immer mehr Bereiche sind auf Menschen mit einer fundierten naturwissenschaftlichen Ausbildung angewiesen. Doch schon der Erfahrungsmangeln und die wenigen Möglichkeiten in der schulischen Grundbildung dementsprechende Fähigkeiten aufzubauen, verstärkt diese Problematik weitgehend.
Diese Masterarbeit versucht demnach folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Wie kann forschendes Lernen in einen Kräuter- und Bienenlehrpfad eingebaut und dort gefördert werden?
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen des forschenden Lernens und des außerschulischen Lernortes. Nach der theoretischen Einführung gibt die Arbeit einen kurzen Einblick in den Konstruktivismus und seinen Vertretern, die die pädagogische Haltung des forschenden Lernens begründeten.
Die nachfolgende Projektbeschreibung umfasst alle wesentlichen Entwicklungsschritte des Kräuter- und Bienenlehrpfades NAHTURSPUR und beinhaltet die geografische und historische Einordnung des Lehrpfades, die Projektfinanzierung und eine umfassende Beschreibung der von uns entwickelten Kräutertafeln inklusive Forschermaterialien.
Die empirische Untersuchung, eingebettet in dem Forschungsdesign Mixed-Methods, versucht anhand einer Evaluationsstudie die Konzeptentwicklung zu begleiten. Ausgehend von einer Vergleichsstudie mit der SWOT-Analyse, wurden zwei Lehrpfade auf ihre Stärken und Gefahren untersucht und daraus Normstrategien entwickelt. Ein Teil dieser Evaluation war ein Online-Fragebogen, der von Pädagoginnen und Pädagogen beantwortet wurde. Diese Erkenntnisse führten zu konkreten Handlungsimpulsen, die den Erfolg der vorliegenden Konzeption des Lehrpfades NAHTURSPUR maßgeblich begünstigten.