Filtern
Erscheinungsjahr
- 2022 (68) (entfernen)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (68) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (68)
Volltext vorhanden
- ja (68)
Gehört zur Bibliographie
- nein (68) (entfernen)
Schlagworte
- Bewältigung (5)
- Experteninterview (5)
- Krankenhaus (5)
- Pflegepersonal (5)
- Sozialarbeit (5)
- Soziale Arbeit (5)
- Jugend (4)
- Jugendarbeit (4)
- Burnout-Syndrom (3)
- Demenz (3)
Die Frage, was denn zum Erlangen von ewigem Heil notwendig ist, treibt mich bereits länger um. Das Konzept der Allversöhnung bringt in diese gedanklichen Umtriebe eine neue Komponente hinein, löst sich doch die Fragestellung mit diesem Konzept gewissermaßen auf – schließlich ist, wenn im Eschaton eine Allversöhnung stattfindet, die Antwort: Es gibt von Menschenseite gar nichts zu tun, um besagtes Heil zu erlangen. Dem Konzept der Allversöhnung gegenüber stehen verschiedene Konzepte des Heilspartikularismus.
Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich in diesem Sinne mit der Frage befassen, welche theologischen Konsequenzen sich insbesondere aus der Lehre einer Allversöhnung ergeben könnten. Dabei werden auch die theologischen Konsequenzen eines Heilspartikularismus eine Rolle spielen, sollen aber nicht den Hauptfokus darstellen.
Die Grundlage meiner Erwägungen sollen zum einen ausgewählte Aussagen des biblischen Zeugnisses (Kapitel 2) und zum anderen ausgewählte Positionen aus der Geschichte der Theologie (Kapitel 3) bilden, auf denen aufbauend ich dann im vierten Kapitel nach vermuteten und tatsächlichen Konsequenzen suchen und diese miteinander in den Diskurs bringen möchte. Abschließend möchte ich im fünften Kapitel zu einer persönlichen Antwort auf die Titelfrage „Gibt es eine Allversöhnung?“ finden.
Die Forschungsfrage, die sich somit ergibt, lautet: Welche Konsequenzen folgen aus Aussagen von Bibel und Theologie über die Frage, ob es eine Allversöhnung gibt?
[Aus Kap.1.1, S. 2]
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit pflegenden Partnern von demenziell erkrankten
Personen und untersucht anhand des Konzepts der sorgenden Gemeinschaft die Frage, inwiefern diese als Ressource für die Zielgruppe dient. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Methode für die Bearbeitung der Aufgabenstellung entwickelt, um eine Antwort auf die Leitfrage formulieren zu können. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen entstand, durch die Untergliederung der Fragestellung, ein Analyseschema. Dieses soll durch die Betrachtung der Merkmale einer sorgenden Gemeinschaft, des Zuganges zu den Angeboten und der Analyse dieser im Hinblick auf die Aufgaben pflegender Partner, operationalisiert zur Antwortfindung beitragen. Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass die sorgende Gemeinschaft im Beispielprojekt auf Aufgabenübernahmen abzielt und somit zur Entlastung der pflegenden Partner beiträgt. Grenzen des entwickelten Schemas wurden insbesondere in Bezug auf undokumentierte nachbarschaftliche Hilfe und Bedarfslücken identifiziert.
So weit wie das Märchenland
(2022)
Die vorliegende Thesis dient als Beitrag zur Förderung der Interkulturellen Kompetenz als Schlüsselqualifikation in einer zunehmend pluralen Gesellschaft für Schüler im Alter von sieben bis zehn Jahren.
Untergliedert ist die Arbeit in vier elementare Bereiche. Das erste zentrale Kapitel verschafft einen Einblick in Historie, Ziele und Ansätze der Interkulturellen Pädagogik. Die für das ausgearbeitete Konzept relevanten Methoden werden vorgestellt.
Für diese Thesis ist eine genaue Beleuchtung und Definition des Kulturbegriffs unabdingbar. Dem widmet sich der zweite Punkt. Alle darauffolgenden Überlegungen basieren auf einem lebensweltorientierten Kulturbegriff.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, warum sich besonders die literarische Gattung des (Volks-)Märchens für Interkulturelle Arbeit an Grundschulen eignet. Hierbei stehen die globale Verbreitung dieser Textart, die positiven Wirkungen auf Kinder und die sich an Lebenswelten orientierenden Motive und Themen im Vordergrund.
Im letzten Teil der Arbeit wird ein Seminar mit zehn Einheiten konzipiert. Dieses bietet im Rahmen der Jugendsozialarbeit an Schulen eine Orientierungshilfe und dient zur Förderung von Interkultureller Begegnung und Bildung.
Die Themenbereiche werden auf Grundlage der Auswertung geeigneter Fachliteratur erarbeitet. Hinsichtlich der Definition des Kulturbegriffs folgt die Thesis einer lebensweltorientierten Ausrichtung. Die für den Konzeptteil vorgeschlagenen Märchen gehen vor allem auf die Sammlung der Grimm‘schen Kinder- und Hausmärchen zurück.
Das zur Gestaltung der einzelnen Einheiten eingesetzte didaktische Fachmaterial dient als Vorlage und wird seitens der Verfasserin der Märchenthematik angepasst.
Durch den 16. Kinder- und Jugendbericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit dem thematischen Schwerpunkt der politischen Bildung von Kindern- und Jugendlichen rückte diese wieder vermehrt in den Fokus von Fachpraxis und -debatte. Auch im Hinblick auf mögliche unterschätzte Räume politischer Bildung, welche noch zu identifizieren sind. Da die Arbeit mit Konfirmand:innen der EvangelischLutherischen Kirche in Bayern (ELKB) ein etabliertes außerschulisches, non-formales Bildungsangebot darstellt, wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, inwiefern Akteur:innen der ELKB die Arbeit mit Konfirmand:innen als einen Raum politischer Bildung verstehen. Untersucht wurde dies durch qualitative Sozialforschung anhand leitfadengestützter Expert:innen-Interviews. Es wurde festgestellt, dass die Akteur:innen bei genauerer Auseinandersetzung mit der Fragestellung die Arbeit mit Konfirmand:innen als Raum politischer Bildung verstehen, in welchem Demokratie grundlegende Inhalte vermittelt werden, implizite Demokratiebildung stattfindet und eine Basis für weiterführendes kirchliches und politisches Engagement, z.B. in der Jugendarbeit geschaffen werden kann. Hieraus können Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, welche potentiell dazu führen, dass die Konfirmand:innen-Arbeit nicht lediglich als unterschätzter Raum politischer Bildung zu tragen kommt, sondern diese von Fachdebatte und -praxis aufgenommen und gefördert wird.
Hintergrund: Beim Übergang vom stationären in den ambulanten Sektor kann es zu Versorgungsbrüchen kommen. Diese haben häufig negative Auswirkungen für die Patient*innen, beispielsweise Wiedereinweisungen ins Krankenhaus, Therapieunter-brechungen oder die Chronifizierung von Erkrankungen. Um die Versorgungskontinui-tät auch bei der Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim zu gewährleisten, ist eine koordinierte intersektorale Informationsweitergabe erforderlich.
Forschungsfragen: Welche Informationen sind für die Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim relevant und wie werden diese kommuniziert? Welche Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele zur Verbesserung der Informationsweitergabe gibt es?
Methode: Es wurde eine systematische Suche in den Datenbanken der Württembergischen Landesbibliothek, des DRKS, Pubmed und Cochrane Library durchgeführt. Eingeschlossen wurden wissenschaftliche Studien und systematische Reviews, die sich mit der Kommunikation bei der Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflege-heim befassen. Die Studien sollten maximal zehn Jahre alt und auf Deutsch und/oder Englisch verfügbar sein. Die Qualität der Studien wurde kritisch bewertet.
Ergebnisse: Insgesamt 16 Studien konnten in die Literaturübersicht eingeschlossen werden, davon acht qualitative Studien, vier quantitative Studien, zwei Mixed-Methods-Studien und zwei systematische Reviews. Es konnte eine Liste mit relevanten Informationen zur Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflegeheim erstellt werden. Der am häufigsten genutzte Kommunikationsweg ist die schriftliche Kommunikation, präferiert wird jedoch die digitale Informationsübermittlung. Verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten wurden herausgearbeitet, es konnten jedoch keine Best-Practice-Beispiele für Deutschland identifiziert werden.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Es bestehen sowohl national als auch international große Herausforderungen auf der Systemebene bei der Informationsweitergabe zwischen Krankenhaus und Pflegeheim. Bisherige Initiativen zur Verbesserung der Informationskontinuität hatten jedoch nur begrenzte positive Effekte. Der derzeit aussichtsreichste Ansatz ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
Es soll ausgeführt werden, warum sich die Projektarbeit als Methode zum Kompetenzerwerb in der Berufsausbildung als handlungsorientierte Lehr-Lern-Form besonders eignet und soll daher Untersuchungsgrundlage dieser Arbeit sein.
Abschließend soll aufgezeigt werden, wie Projektunterricht in schulinterne Curricula implemen- tiert werden kann und es werden Umsetzungshinweise zur Durchführung gegeben. Da sich die schulische von der hochschulischen Ausbildung unterscheidet, wird hier nur auf die Ausbildung im Pflegeschulsetting Bezug genommen.
[Aus der Einleitung, S. 2f.]
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend selbständig führen zu können. Dabei wird vor allem betrachtet, wie die Konduktive Pädagogik in diesem Punkt unterstützen kann. Die Konduktive Pädagogik hat ihren Ursprung in Ungarn und verbreitete sich von dort nach Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, Amerika und Neuseeland. Neben der European Conductive Association gibt es auch in Deutschland Verbände, wie der ‚Bundesverband der in Deutschland tätigen KonduktorInnen e.V.‘ und dem ‚Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.‘ mit jeweils Sitz in Nürnberg und der ‚Phoenix Akademie Stiftung Pfennigparade‘ in München. Dennoch ist sie in Deutschland nicht allzu bekannt. Des Weiteren wird seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen des Heilpädagogikstudiums an der Evangelischen Hochschule Nürnberg der Studienschwerpunkt Konduktive Förderung angeboten. Aufgrund dessen befasst sich diese Arbeit mit der Konduktiven Pädagogik im Rahmen der Heilpädagogik und versucht aufzuzeigen, wie diese mit ähnlichen Zielen und Ansichten den Menschen unterstützen können (vgl. Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V., 2020, S. 5-8).
Um die Fragestellung beantworten zu können, ist es notwendig, vorab eine theoretische Grundlage aufzubauen. Dazu wird Beeinträchtigung unter verschiedenen Sichtweisen definiert und die für diese Arbeit passende Begriffserklärung aufgezeigt sowie der Unterschied von geistiger, körperliche und komplexer Beeinträchtigung erläutert, um auch hier die betreffende Zielgruppe herauszuarbeiten. Außerdem wird der Transitionsprozess von jungen Menschen zum Erwachsenenalter mit und ohne körperliche Beeinträchtigung beleuchtet und verglichen.
In Kapitel 2.3 wird auf die Geschichte und die Grundlagen der Konduktiven Pädagogik eingegangen, um einen Einblick in diese Pädagogik zu gewähren und Hintergrundwissen für das Folgende zu schaffen.
Da ein gewisses Menschenbild notwendig ist, um einen Jugendlichen in dieser Transition zu unterstützen, wird darauf in Kapitel 3 eingegangen.
Die Konduktive Pädagogik wird in der vorliegenden Arbeit als Teil der Heilpädagogik gesehen. Deshalb werden beide Menschenbilder hier verglichen, um Ähnlichkeiten zu verdeutlichen. Daraus hervor geht der Ansatz der Ganzheitlichkeit, der bei beiden eine wichtige Rolle spielt und im Anschluss erläutert wird. Darin wird die Wichtigkeit dieser für die Autonomie eines Menschen aufgezeigt.
In Kapitel 4 werden die Begriffe Selbständigkeit und Selbstbestimmung behandelt.
Eine wichtige Grundlage, um als Mensch mit einer Beeinträchtigung selbstbestimmt leben zu können, ist die ‚UN-Behindertenrechtskonvention‘ (UN-BRK) und das ‚Bundesteilhabegesetz‘ (BTHG). Es wird aufgeführt und aufgezeigt, welche Forderungen diese für das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung haben. Ebenso wird darauf eingegangen, wie der Begriff der Selbständigkeit zur Selbstbestimmung abgegrenzt werden kann und welche Bedeutung dies für die aktive Partizipation hat. Diese Ausführungen finden einen Zusammenschluss in Kapitel 5, indem die Möglichkeiten und Bildungsaspekte der Konduktiven Pädagogik zur Förderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung von Jugendlichen mit einer Köperbeeinträchtigung betrachtet werden.
Zur Veranschaulichung wird in Kapitel 6 ein Interview mit einer Jugendlichen aufgeführt, die berichtet, wie die Konduktive Pädagogik sie in ihrem Leben unterstützt hat. Am Ende wird der Bezug zu den theoretischen Ausführungen in dieser Arbeit genommen.
Das abschließende Fazit mit der Bezugnahme zur vorher gestellten Frage, wie Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend eigenständig führen zu können sowie ein Ausblick für das Leben von Menschen mit Körperbeeinträchtigungen folgen am Ende.
[Aus der Einleitung, S. 7f.]
Die Altersarbeit in der Kirchengemeinde einer Gesellschaft im Wandel bedarf die Auseinander-setzung mit den Veränderungen der Bevölkerung, ihrer neuen Interessen und die Erweiterung des Horizonts bezüglich der Formen der Altersarbeit, die bisher in der Gemeinde angeboten wurden.
Der Ausgangspunkt der Auswahl des Themas dieser Arbeit war meine Beobachtung der Altersarbeit einiger Gemeinden, wo sich die klassische Form des Seniorennachmittags, die von der Passivität der TeilnehmerInnen gekennzeichnet ist, durchsetzte. Die Betrachtung dieser Form erlaubte mir das Überdenken, ob diese Art von Altersarbeit für die zukünftigen Genera-tionen älterer Menschen einladend ist. Selbst in der Gegenwart gibt es Personen bestimmter Generationen, die sich von diesem Angebot nicht angesprochen fühlen und nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Auf diesen Grundgedanken wird die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt formuliert: Welche neuen Ausrichtungen und Formen im Bereich der Altersarbeit sind in der Kirchengemeinde zukünftig nötig und möglich?
Die Altersarbeit wird mit Blick auf die Zukunft behandelt, aber immerhin werden einige Aspekte der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet um die Notwendigkeit einer Veränderung argumentieren zu können.
Die Antwort auf die formulierte Forschungsfrage beruht auf vier Säulen, die von der Vergangen-heit in die Zukunft führen.
Im ersten Schritt wird durch einen kurzen Überblick der historische Hintergrund der Altersarbeit und der kirchlichen Altersarbeit gezeigt, dass die Altenbildung die Gesellschaft bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschäftigt und wie sich dieser Bereich im Laufe der Zeit von einer familiären Angelegenheit über die Geragogik bis zu den heutigen Ansätzen weiter-entwickelt hat.
Der zweite Schritt fokussiert sich auf die soziologische Sicht und es werden die Bedeutung von Altern und Alter sowie die Merkmale der alten und neuen Generationen und die Veränderungen ihrer Bedürfnisse und Interessen dargestellt.
Ein Blick auf die gegenwärtige Situation ermöglicht die Reflektion der Altersarbeit der
Zukunft, deswegen werden im dritten Schnitt einige Formen der Altersarbeit im Rahmen der evangelischen Kirche vorgestellt.
Im letzten Schritt wird die Altersarbeit der Zukunft ,als mehrspuriger Weg’ präsentiert.
Die Idee von einem Weg erlaubt bildhaft zu thematisieren, wie die Altersarbeit der Zukunft gestaltet werden kann.
Das lebenslange Lernen, die lebensweltorientierte Arbeit, die intergenerative Arbeit und Vernetzung, die ehrenamtliche Mitarbeit sowie der freie Weg für die Digitalisierung als ,Einfahrt’ des Neuen werden in dieser Arbeit als die bedeutendsten Spuren dargestellt.
Wenn man das lebenslange Lernen als „alle Formen des Lernens über die gesamte Lebens-spanne“ betrachtet, kann man daraus schließen, dass die Kirchengemeinden in Zukunft vor einer großen Herausforderung stehen. Vor allem sollen sie in dem Bereich der Digitalisierung neue Strategien bedenken und grundsätzlich ihre Altersarbeitangebote an die Lebens-anforderungen der neuen Generationen anpassen.
[Aus der Einleitung, S. 4ff.]
Gewalt durch Patienten ist Teil des beruflichen Alltags professionell Pflegender in der Psychiatrie.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung: „Auf welche Ursachen lässt sich Gewalt gegen professionell Pflegende in psychiatrischen Settings zurückführen?“. Zielführend dabei ist, dass durch Herausstellen der Gewaltursachen ein möglicher Ansatzpunkt für weiterführende Gewaltpräventionsstrategien gebildet werden kann, damit Pflegende gezielter auf Gewaltsituationen in stationären psychiatrischen Settings vorbereitet werden können.
Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine systematische Literaturrecherche in den Fachdatenbanken Pubmed, CINAHL und Carelit durchgeführt. Im Rahmen des methodischen Vorgehens wurden Ein- und Ausschlusskriterien identifiziert, die bei der Auswertung der Literatur berücksichtig wurden.
Die Ergebnisse der Literaturrecherche zeigen, dass Gewalt gegen professionell Pflegende auf multifaktorielle, externe und interne Ursachen zurückgeführt werden können, die im Kontext der Interaktion zwischen dem Patienten und der Pflegeperson zu sehen sind. Umgebungsfaktoren, fehlendes Gewaltbewusstsein, Bedürfniseinschränkungen und Kommunikationsstörungen können zudem als ursächliche Faktoren herausgestellt werden.
Anhand der Ergebnisse lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass die Ursachen von Gewalt gegen professionell Pflegende in psychiatrischen Settings herausgestellt, aber nicht in der Gänze eruiert werden können. Deshalb ist in diesem Feld weitere Forschung sowie die Entwicklung einer internationalen und einheitlichen Gewaltdefinition notwendig, um der Gewalt weiterführend präventiv entgegenzuwirken.
Sexualität als Grundbedürfnis, zentraler Bestandteil der Identität des Menschen und als soziale Praxis zu verstehen, bedeutet gleichzeitig die Wahrung der sexuellen Rechte eines jeden Menschen. Die Schaffung diskriminierungsfreier Grundlagen ist dabei zentral, da die Existenz kultureller Normvorstellungen von Geschlecht und Gender einen maßgeblichen Einfluss auf die Identität und Sexualität eines Menschen nehmen.
Hierbei kann die sexuelle Bildung anhand ihrer Eigenschaften und Kennzeichen die Grundlage für sozialarbeiterische Professionalisierungsmöglichkeiten bieten, um die individuellen sexuellen Herausforderungen und Themen der der lernenden Subjekte angemessen aufzunehmen und zu bearbeiten.
Zentrales Bildungsziel ist die Stärkung der Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit der Lernenden.
Für die Soziale Arbeit lassen sich Professionalisierungsmaßnahmen ableiten, die in verschiedene Kompetenzen der Fachkraft münden und so die individuellen Biographien der Adressat:innen in deren Handlungsfeldern fallbezogen und situativ bearbeiten können.
Sogenannte „Systemsprenger*innen“ in der Kinder- und Jugendhilfe – eine heilpädagogische Einordnung
(2022)
Sogenannte Systemsprenger*innen sind junge Menschen, die sich im System der Kinder- und Jugendhilfe bewegen und dort kontinuierlich Grenzen und Kapazitäten „sprengen“, da es scheinbar keine Personen und Orte gibt, die ihnen gerecht werden können. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche, die angeblich in keiner Betreuungsmaßnahme länger gehalten werden können und deren (Hilfe-)Biografien von vergebenen Chancen, Brüchen und Neuanfängen geprägt sind. Sie werden von Institution zu Institution gereicht, bis jede Handlungsoption des Systems und seiner Akteur*innen erschöpft ist. Vor allem herausfordernde und extreme Handlungsweisen sogenannter Systemsprenger*innen führen zu Ohnmachtsgefühlen und Überforderung pädagogischer Fachkräfte.
Diese Bachelorthesis soll einen Beitrag dazu leisten, Defizite des bestehenden Systems aufzudecken und seine Ressourcen zu erkennen, miteinzubeziehen und zu nutzen, sodass Hilfesysteme sich nicht mehr „gesprengt“ fühlen und Kinder und Jugendliche in der Folge nicht mehr aus ihm herausfallen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Heilpädagogik mit ihren entsprechenden Haltungen und Handlungsmöglichkeiten an dieser Stelle einnehmen und welche (heil- und traumapädagogischen) Strategien für den Umgang mit sogenannten Systemsprenger*innen entwickelt werden können.
Die literaturgestützte Bachelorarbeit mit dem Thema der Work-Life-Balance (WLB) als Instrument für die Mitarbeitendengesundheit soll zur Gesunderhaltung der Mitarbeitenden in der Arbeitswelt sensibilisieren. Ziel ist es, die meist fremden Strategien und Maßnahmen der Arbeitgebenden für die Mitarbeitenden-gesundheit zu vermitteln. Daneben soll diese Arbeit Arbeitnehmenden, Möglichkeiten und Maßnahmen aufzeigen, um die Ansätze der WLB zu nützen, zusammenhängende Faktoren erläutern und in Verbindung mit der Mitarbeitenden-gesundheit gebracht werden. Dadurch wird der Zusammenhang mit der WLB hergestellt und mittels eines Handlungsvorschlags, eine effiziente Lösungsmöglichkeit aufgeführt, wie Unternehmen und Arbeitnehmende den größtmöglichen Nutzen erreichen. Schaut man sich das Thema genau an, sind positive Eigenschaften für ein gesundes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben vorzufinden. Um dabei nachhaltige und langfristige Ergebnisse zu erzielen, sollten aufgeführte Maßnahmen kombiniert werden. Die WLB wird in einer schnelllebigen Arbeitswelt immer bedeutsamer, um die Balance zwischen Arbeit du Berufsleben zu erhalten. Bieten Arbeitgebende Maßnahmen der WLB an und streben eine korrekte Umsetzung an, führt das bei der Belegschaft zu Motivation und Zusammenhalt und kann die Effizienz der Arbeitnehmenden steigern.
Ist da jemand?
(2022)
Diese Arbeit setzt sich mit dem Umgang von Suizidalität in der Sozialen Arbeit auseinander. Dafür wird die Gestalttherapie als passende Methode anhand einer qualitativen Einzelfallanalyse geprüft. Die Forschungsfrage dabei lautet: Wie kann die Suizidalität mit gestalttherapeutischen Mitteln in der Sozialen Arbeit bearbeitet werden?
Zunächst findet eine theoretische Bearbeitung von psychosozialen Krisen am Beispiel der Suizidalität statt. Anschließend werden Ziele formuliert, wie Suizidalität in der Sozialen Arbeit bewältigt werden kann. Darauf folgt eine Einführung in die Gestalttherapie.
Die drei genannten Themen werden danach durch ein leitfadengestütztes, narratives Experteninterview auf ihre praktische Umsetzbarkeit geprüft. Dafür wird eine Sozialarbeiterin befragt, die eine Weiterbildung zur Gestalttherapeutin hat und mit psychisch Erkrankten zusammenarbeitet. Die gewonnenen Ergebnisse werden mit der theoretischen Ausarbeitung verknüpft und reflektiert. Abschließend wird ein Ausblick formuliert.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Überprüfung der Anwendbarkeit der Gestalttherapie in der Sozialen Arbeit bezogen auf die Suizidalität.
Schlüsselwörter: Suizidalität – psychosoziale Krise – Soziale Arbeit – sozialarbeiterisches Handeln – Gestalttherapie
Die Thesis arbeitet heraus, warum Räume von Bindung und Sicherheit als Grundlage vonnöten sind, sodass ein motorisch beeinträchtigtes Kleinkind nicht zusätzlich irritiert wird, sondern stabile kognitive und emotionale Strukturen aufbauen kann. Die Systematische Grundlage für die Thesis bieten dabei die Erkenntnisse des Entwicklungspsychologen Jean Piaget zur frühkindlichen Entwicklung. Es wird dabei aufgezeigt, wie Heilpädagog:innen die Übergänge zwischen den einzelnen sensomotorischen Stadien unterstützen können, damit Kleinkinder, wenn sie unter Bedingungen von motorischen Beeinträchtigungen leben, nicht an sozialer Teilhabe gehindert werden.
Denkt man an den Namen Judas Iskariot, ist das Erste was in den Sinn kommt: Dieser Mensch ist ein Verräter, Schandfleck der Jünger, Hassobjekt oder auch der Teufel in Person. Der Name Judas ist in der christlichen Überlieferung bis zum heutigen Tage so negativ konnotiert wie kaum ein anderer. Dieser Jünger hat den Herrn Jesus verraten. Judas hat den Sohn Gottes seinen Widersachern übergeben. Er hat das Leid des Messias in Gang gesetzt. Ohne ihn wären wir vielleicht heute noch in der Gegenwart des unsterblichen Gottessohnes. So sind zumindest einige der Aussagen, welchen auch ich mich im Vorfeld dieser Arbeit nicht ganz entziehen kann.
Aber ist das wirklich so? In dieser Arbeit sollen die Hinter- und Beweggründe des Judas entschlüsselt und dargestellt werden.
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauffolgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgsgeheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten? gierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
Als biblische Grundlage wird, sofern nichts anders angegeben, die Lutherbibel 2017 benutzt.
[Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauf-folgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgs-geheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas.
Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
[Aus: Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Vor dem Hintergrund der aktuellen demografischen Entwicklung spielen chronische
Erkrankungen eine zunehmend größere Rolle. Eine dieser chronischen Krankheiten ist die chronische Herzinsuffizienz. Um damit zu leben, müssen Betroffene im Rahmen der Therapie oftmals große Bereiche ihres Lebens einer Veränderung unterziehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel einer an chronischer Herzinsuffizienz erkrankten Person Faktoren zu eruieren, die diesen Prozess unterstützen.
Um dieser Forschungsfrage nachzugehen, wurde ein qualitatives, narratives Interview mit einer Person geführt, die vor mehreren Jahren die Diagnose HI erhalten hat. Der Krank-heitsverlauf und der Umgang der betroffenen Person mit ihrer Situation wurden daraus rekonstruiert, inklusive der Gründe für das Gelingen oder Versagen der Therapie.
Als größter förderlicher Einflussfaktor konnte das soziale Umfeld der Person ausgemacht
werden. Das zeigt, dass das soziale Umfeld einer Person eine wertvolle Ressource für
gesundheitsförderliches Verhalten sein kann.
Bei zukünftigen Therapieplanungen ist zu empfehlen, die eruierten Ressourcen und positiven
Einflussfaktoren zu nutzen.
Die Substitution ist eine fest etablierte Behandlungsform von Opioidabhängigkeit. Sie steht in direktem Zusammenhang mit einer akzeptierenden Haltung gegenüber dem Konsumenten.
Ziel dieser Arbeit soll die Überprüfung sein, ob Substitution im Sinne jener Haltung erfolgreich ist. Dies sind im Einzelnen die Therapieziele der Substitution wie auch das subjektive Erleben der Akzeptanz seitens der Klienten.
Zur Feststellung jener Kriterien wurde eine qualitative Forschung in Form einer Fallstudie mittels Leitfadeninterviews durchgeführt. Das Ergebnis jener ist, dass die Substitution und die akzeptierende Drogenhilfe in diesem Kontext teilweise funktionieren, zum Teil aber auch strukturelle Mängel aufweisen. Durch Substitution können Klienten ihre Therapieziele erreichen, jedoch mit mangelnder Konstanz und nur mit großen Hürden.
Die akzeptierende Drogenarbeit wird in der psychosozialen Beratung bereits umgesetzt, in anderen Bereichen der Substitution findet sie jedoch keine Anwendung. Dies bedarf politischen und gesellschaftlichen Anpassungen, um die Hilfeleistung für Opioidabhängige zu verbessern.
In der Bachelorarbeit wird zunächst ein Überblick über die Jugend durch die Definition
des Begriffes gegeben. Daran schließt sich die geschichtliche Entwicklung an. Weiter
wird die Entwicklung Jugendlicher anhand der drei Phasen der Adoleszenz beschrieben.
Im Fokus des dritten Kapitels steht die Identität. Nach der Definition des Begriffes wird
die Identitätsentwicklung anhand von Erikson und Marcia aufgezeigt. Einflussfaktoren
der Identitätsentwicklung werden ebenfalls erwähnt. An die Identitätsentwicklung
schließt sich das vierte Kapitel die Sozialisation mit der Beschreibung der verschieden
Sozialisationsinstanzen und ihrer Wirkung auf Jugendliche an.
Die Definition sozialer Medien und Beschreibung von vier ausgewählten sozialen Medien sowie Influencern gehören zum fünften Kapitel. Außerdem werden das Nutzungsverhalten Jugendlicher und die Entwicklungsanforderungen an soziale Medien beschrieben.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird anschließend die Beeinflussung der Identitäts-entwicklung Jugendlicher durch soziale Medien thematisiert. Es folgen Gefahren und Risiken für Jugendliche.
Im vorletzten Kapitel der Bachelorarbeit wird die empirische Forschung dargestellt. Dazu wird das methodische Vorgehen, die Datenerhebung und die Auswertung mit theoretischen Bezug zur aktuellen Forschung beschrieben. Im Anschluss werden die Ergebnisse der empirischen Forschung aufgezeigt und mit der Theorie in Verbindung gebracht. Die zentralen Erkenntnisse und die Beantwortung der Forschungsfrage beschließen die Arbeit.
[Aus der Einleitung, S. 2]
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, wie bewusst Kindern ihre Geschwisterbeziehung im positiven und negativen Sinn ist, ob sie und ihre Eltern Veränderungen während der Gespräche wahrnehmen und ob sie selbst Ideen für die Weiterentwicklung der Beziehung finden und umsetzen können.
In einem ersten Teil befasst sich die Autorin mit den theoretischen Hintergründen zu Geschwisterbeziehungen, deren Stellung in der Geschichte der Psychologie und Psychotherapie und verschiedenen Aspekten aus entwicklungspsychologischer Sicht. Darüber hinaus gibt die Arbeit einen kurzen Einblick über die Bedeutung des Wissens um die Sprachentwicklung, grundlegende Punkte für gelingende Kommunikation und Gesprächstechniken für den Dialog mit Kindern.
Der zweite Teil befasst sich mit der praktischen Beschreibung der Geschwisterpaare, der Auswertung der Daten und Gespräche und abschließend mit der Zusammenfassung unter Berücksichtigung der Fragestellung. Für Leser soll hier ein Einblick in die Sicht- weisen von Geschwisterbeziehungen aus der Perspektive der jeweiligen Kinder möglich werden, welcher ein Denkanstoß für weitere Kontakte mit Kindern und Geschwistern
sein kann.
„Der lange Weg zur Wohnung“
(2022)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Wohnungsvergabe freier Mietwohnungen in Nürnberg unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten potenzieller Diskriminierung.
Die Forschungsfrage dazu lautet: Wie gestaltet sich der Prozess der Mietwohnungsvergabe in Nürnberg, und an welchen Stellen dieses Prozesses ist eine potenzielle Diskriminierung möglich?
Es wird zunächst eine theoretische Einführung zum Thema Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt gegeben. Danach folgt die theoretische Darstellung der Struktur des Wohnungsmarktes in Nürnberg.
Im empirischen Teil der Arbeit werden eine Akteurin der Wohnungsmarktbeobachtung, ein Mitarbeiter der städtischen Wohnungsvermittlungsstelle und ein Sachbearbeiter des kommunalen Wohnungsunternehmens anhand von Expert/inneninterviews zu den Wohnungsvergabeprozessen freifinanzierter und öffentlich geförderter Mietwohnungen befragt. Die geführten Interviews werden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Daraus resultieren zwei Kategoriensysteme mit insgesamt 17 Oberkategorien und entsprechenden Unterkategorien, die jeweils den Ablauf des Wohnungsvergabeprozesses freifinanzierter beziehungsweise öffentlich geförderter Mietwohnungen in Nürnberg repräsentieren. Im Rahmen des Vergabeprozesses freifinanzierter Wohnungen wurden zwei Prozessabschnitte identifiziert, an denen eine potenzielle Diskriminierung möglich ist. Bei den öffentlich geförderten Wohnungen ist eine potenzielle Diskriminierung in drei Prozessabschnitten möglich.
In der abschließenden Diskussion werden zehn Handlungsempfehlungen zur Minimierung des Diskriminierungsrisikos im Rahmen der Wohnungsvergabe aus den Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit abgeleitet und beschrieben.
Schlüsselwörter: Diskriminierung – Wohnungsvergabe – Nürnberg
Die Nutzung von Robotern in der Pflege wird oft mit der Unterstützung der Pflegenden
begründet, Pflegende sollen entlastet werden. Der daraus resultierende Zeitgewinn kann
somit in Wesentliches investiert werden. Letzteres stellt in der fördernden Prozesspflege
mit integrierten Aktivitäten, sozialen Beziehungen und existenzielle Erfahrungen des
Lebens (ABEDLs), die Kommunikation dar. Das Menschenbild, welches hinter diesem
Pflegeverständnis steht, ist das ganzheitlich-dynamische Menschenbild.
Kritiker stehen der Anwendung von Robotik in der Pflege ablehnend gegenüber. Sie
befürchten eine Abkehr vom Humanen. Eine solche Abkehr würde dem ganzheitlichen,
dynamischen Menschenbild, wie es von Monika Krohwinkel beschrieben wird,
entgegenstehen.
In dieser Bachelorarbeit wird der Frage, ob das Menschenbild der Pflegenden bei der
Implementierung von sozialer Robotik in der Pflege alter Menschen eine Rolle spielt,
nachgegangen.
Hintergrund: In Deutschland wird ein Zuwachs von malignen Erkrankungen der Gesellschaft erwartet, welcher durch den demographischen Wandel bedingt ist. Damit werden auch die Krankheitsfälle, welche der hämatologischen Onkologie zugeordnet werden, immer häufiger.
Eine häufige Nebenwirkung während der Behandlung dieser, stellte die Chemotherapie-induzierte orale Mukositis dar. Diese tritt gehäuft im Zusammenhang mit Stammzelltrans- plantationen oder bestimmten Zytostatika auf, die in dem oben genannten Fachgebiet zu finden sind. Dadurch steigt der Leidensdruck der Betroffenen. Ebenso kann es durch diese Nebenwirkung zu einer Unterbrechung der benötigten Therapie kommen. Einen neuen Ansatz, um die orale Mukositis einzudämmen, stellt die Low-Level-Lasertherapie dar.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle Datenlage bezüglich des prophylaktischen Effekts der Low-Level-Lasertherapie, in Bezug auf die Chemotherapie-induzierte orale Mukositis, zu analysieren, sowie die Rolle der Pflege hierbei zu definieren. Die vorliegende Arbeit bezieht sich hierbei nur auf die Anwendung der Lasertherapie bei Erwachsenen innerhalb der hämatologischen Onkologie.
Methode: Für die Beantwortung der Fragestellung wurde eine systematische Literatur- recherche innerhalb der relevanten Datenbanken durchgeführt. Die gefundenen Daten wurden systematisch bewertet und sich gegenübergestellt.
Ergebnisse: Die Datenlage bezüglich der Effizienz der Lasertherapie als prophylaktisches Mittel zur Vermeidung Chemotherapie-induzierter Mukositis stellte sich bezogen auf die hämatologische Onkologie als sehr gering dar. Einige kleinere Studien, sowie systematische Übersichtsarbeiten zeigten jedoch erste Erfolge in Bezug auf das Auftreten schwerer Formen der oralen Mukositis auf. Zwar wurde die Zahl der Patienten/-innen mit einer Chemotherapie-induzierten oralen Mukositis durch die Anwendung der Low-Level-Lasertherapie nicht geringer, die schweren Verläufe, welche dem Grad III oder Grad IV nach der Weltgesundheitsorganisation entsprechen, konnten dadurch aber sichtlich verringert werden. Ebenso verhielt es sich mit der Schmerzsituation der Patienten/-innen.
Diskussion: Bezüglich der Low-Level-Lasertherapie besteht vor allem im Bereich der hämato- logischen Onkologie noch Bedarf an Forschungserkenntnissen. Jedoch wird zu einer Anwen- dung der Lasertherapie geraten, wobei die Pflege die Rolle der Anwendung, Betreuung und Aktualisierung übernimmt.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Auftrag die Soziale Arbeit vor dem Hintergrund einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext der Teilhabe am Arbeitsleben insbesondere von mehrfachbehinderten Menschen hat und wie dieser Auftrag zu gestalten ist. Im Fokus stehen soziale Gerechtigkeit und die Menschenrechte ebenso wie die internationalen gesetzlichen Vorgaben. Betriebswirtschaftliche Aspekte werden außer Acht gelassen.
Die Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit lautet: Wie gestaltet sich der Auftrag der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund der Lebensweltorientierung und den Menschenrechten im Kontext der Teilhabe mehrfachbehinderter Menschen im Berufs- und Arbeitsalltag? Für die Beantwortung der Forschungsfrage findet eine Analyse der Darstellung der Arbeitssituation von mehrfachbehinderten Menschen in Deutschland in der Fachliteratur sowie der Bewertung betroffener Expert*innen in exemplarischen Befragungen statt. Mögliche Hinderungsgründe für die soziale Teilhabe am Arbeitsleben sollen aufgezeigt werden, um im Sinne des Triple-Mandats der Sozialen Arbeit Möglichkeiten für gerechtere Teilhabe am Arbeitsleben zu benennen.
Dafür werden zunächst für die Bachelorarbeit grundlegende Begriffe erläutert (2). Anschließend wird auf die Soziale Arbeit (3) und die Situation von Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeitsleben in Deutschland (4) eingegangen. Dem folgt eine exemplarische Darstellung der Sichtweise betroffener Personen (5) und eine vergleichende Analyse (6) der Ergebnisse aus der fachlichen Analyse (4) und der Befragung der Expert*innen (5). Schließlich werden Ansätze für eine gelingendere Teilhabe am Arbeitsleben (7) herausgearbeitet. Zum Schluss wird die Forschungsfrage beantwortet (8) und ein Fazit (9) gezogen.
ÜfF statt Uff
(2022)
Arbeit gewinnt in vielerlei Hinsicht an Bedeutung, indem sie beispielsweise nicht mehr nur Mittel zum Gelderwerb und Sicherung des Lebensunterhalts ist. Menschen können sich durch ihren Beruf selbstverwirklichen und andere individuelle Bedürfnisse befriedigen. Daher ist es notwendig, junge Menschen bei dieser wichtigen Entscheidung, welche ihre berufliche Zukunft betrifft, zu unterstützen. Dies erfordert zunächst eine Auseinandersetzung mit den Faktoren, die beim Übergang von der Schule zum Beruf beeinflussen und mitwirken können. Dabei fällt auf, dass bereits viele Anlaufstellen, welche Jugendliche bezüglich deren beruflicher Zukunft unterstützen, vorhanden sind. Häufig fehlt jedoch der Austausch zwischen den involvierten Akteur*innen. Die Lösung hierfür könnte ein Übergangsmanagement, dessen Basis aus der Gemeindejugendpflege bestünde, sein. Da diese, unter anderem, sowohl über ein umfang-reiches Netzwerk und zahlreiche Kontakte verfügt als auch aufgrund ihrer Angebotsstruktur die Möglichkeit eines niederschwelligen Zugangs zu den Jugendlichen bietet, könnte diese hier ergänzend eingreifen und vermittelnd tätig sein. Dies würde die Arbeit der Anlaufstellen deutlich erleichtern, Unternehmen unterstützen und vor allem den Jugendlichen zugutekommen. Ihnen soll dadurch der Gedanke an ihre berufliche Zukunft kein „Uff“ mehr entlocken. Stattdessen soll ihnen mit dem ÜfF ein Fahrplan an die Hand gegeben werden, der ihnen einen Überblick über die bestehenden beruflichen Möglichkeiten verschafft und sie zu den wichtigsten Haltestellen navigiert. Wie dies gelingen könnte, wird anhand einer Konzeption für die Stadt Feuchtwangen dargestellt.
Titel: Pflegerische Assessmentverfahren bei Patienten mit Neglect nach einem Schlaganfall:
Ein Systematic Review
Forschungsfrage: Welches evidenzbasierte Assessmentinstrument ist im deutschsprachigen
Raum geeignet, um einen Neglect in Folge eines Schlaganfalls durch das Pflegepersonal auf
einer Stroke Unit einzuschätzen?
Hintergrund: Störungen der Aufmerksamkeit in Form eines Neglects nach einem Schlaganfall
sind ein Symptomkomplex, welcher erhebliche Auswirkungen auf die Alltags- und die Reha- bilitationsfähigkeit eines Patienten hat. Daher sind die frühzeitige Erfassung und Quantifizie- rung der durch die halbseitige Vernachlässigung bedingten Einschränkungen der betroffenen Person besonders entscheidend, um die Alltagsfähigkeit durch passende, daraus abgeleitete Maßnahmen wieder herstellen zu können. Für das Assessment des Neglects werden in der Literatur diverse Instrumente beschrieben. In der vorliegenden Arbeit werden drei dieser As- sessmentinstrumente bezüglich ihrer Reliabilität, Validität, Objektivität und Praktikabilität für den Pflegealltag auf deutschsprachigen Stroke Units anhand aktueller Studienergebnisse gegenübergestellt.
Methodik: Für die Beantwortung der vorliegenden Forschungsfrage wird ein Systematic
Review nach den Arbeitsschritten von Frank und Hatak (2014) erstellt. Nach der Durch- führung einer systematischen Literaturrecherche in ausgewählten Datenbanken werden die Ergebnisse von fünf Studien in dieser Arbeit betrachtet.
Ergebnisse: Die angeführten Studienergebnisse haben gezeigt, dass sowohl der Beha- vioral Inattention Test (BIT), als auch die Catherine Bergego Scale (CBS) und deren Weiterentwicklung zum Kessler Foundation Neglect Assessment Process (KF-NAP) in ihren englischen Originalversionen reliabel und angemessen valide sind. Zu verfüg- baren deutschen Übersetzungen, sowie der Anwendung der Assessmentinstrumente durch Pflegekräfte im Akutsetting auf einer Stroke Unit liegen zum aktuellen Zeitpunkt
keine Forschungsdaten vor.
Fazit: Um die vorliegende Fragestellung abschließend beantworten zu können, bedarf es weitergehender Forschung.
Ziel der Arbeit:
Ziel dieser Arbeit ist es, Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Konfirmand*innenarbeit mittels des Fachkonzeptes der Sozialraumorientierung zu erlangen. Hierfür ist es notwendig, beide Themenbereiche eingehend zu betrachten und sie in einem nächsten Schritt miteinander in Verbindung zu bringen.
Dabei stellt sich folgende Frage: Welche Erkenntnisse ergeben sich aus dem sozialpäd-agogischen Konzept der Sozialraumorientierung unter Berücksichtigung einer theologischen Reflexion für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Konfirmand*innenarbeit?
Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den theologischen Aspekten beider Bereiche, um diese miteinander verknüpfen zu können.
(Kap. 1.2., S. 4)
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Hoffnung als Resilienzfaktor einen Beitrag
zur Resilienz leistet, weshalb Hoffnungsarbeit auch Resilienz fördert. Grundlegend ist
dabei, sich bewusst zu machen, welches Verständnis man von Hoffnung hat.
Es zeigte sich in der Betrachtung der verschiedenen Förderansätze, dass vieles, was jetzt schon als pädagogische Grundwerte und -haltungen etabliert ist, dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche Resilienz entwickeln. Analog gilt das auch im Blick auf
Hoffnungsarbeit. Auch in der Schule und in der Gemeinde sind viele Methoden, die im
Blick auf Förderung von Hoffnungskompetenz benannt wurden, schon bekannt und
werden umgesetzt. Es geht jedoch darum, sich bewusst zu machen, dass dieses Handeln auch Hoffnungskompetenz und Resilienz fördert.
Hoffnung ist ein – oder sogar das – Grundthema des christlichen Glaubens und für den Menschen elementar. Gerade deshalb sollte man sich der Bedeutung der Hoffnungsarbeit bewusst werden.
Es ist allgemein – aber angesichts des Zeitgeschehens noch dringender – erforderlich,
Kinder und Jugendliche für die Krisen und Entwicklungsgefahren dieser Zeit zu stärken
und ihnen Hoffnung mitzugeben. Hoffnungsförderung sollte deshalb bewusst als Haltung religions- und gemeindepädagogischer Tätigkeit eingenommen und Ziele, Inhalte und Methoden auch in Bezug darauf abgestimmt und ausgewählt werden.
Im Blick auf das Bild von Kirche in der Gesellschaft könnte diese wichtige Arbeit der
Stärkung und Förderung von Kindern und Jugendlichen noch hervorgehoben und damit
das Bild von Kirche profiliert werden: Kirche und Gemeinden sind Orte, an denen
Menschen einander begegnen, Hoffnung gewinnen, Hoffnungsperspektiven entwickeln
und Hoffnungskompetenz vertiefen. Hier geschieht Bildung, die für das Leben stärkt.
Hoffnung ist nicht frommes Abwarten auf eine bessere Zukunft, sondern hat Relevanz
für die Gegenwart und das Leben der Menschen. Der Blick auf diesen Wesenszug des
Menschen sollte gerade angesichts von Krisen wieder stärker öffentlich hervorgehoben
werden.
[Zusammenfassung und Ausblick, S. 44]
Diese Arbeit befasst sich inhaltlich mit dem Thema der ätherischen Öle und wie diese optimal zur Unterstützung der psychischen Gesundheit im Kindesalter genutzt werden können. Die immer aktuellere Bedeutsamkeit dieser Thematik, mitunter aufgrund des hohen Stress- pegels in der Gesellschaft, lässt sich auf einige Studien zurückführen, in denen eine steigende Zahl an Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen bzw. Auffälligkeiten belegt wurde. Aufgrund dieser Relevanz beschäftigt sich diese Arbeit mit der Psychoimmunologie im Kindesalter. Das psychische Immunsystem im Allgemeinen weist äußerst komplexe Strukturen auf. Es ist zwar ein autonomes, sich selbst heilendes System, doch ist trotz allem eine Unterstützung sehr wertvoll, da auch das Psychoimmunsystem an seine Grenzen gelangt. Diese Unterstützung können ätherische Öle mit ihrer ganzheitlichen positiven Wirkung auf Körper und Psyche gewährleisten. Gerade weil Kinder eine hohe Affinität gegenüber Ölen aufweisen, sind diese optimal zur Unterstützung auch im Sinne einer Aromatherapie geeignet. Die besonderen Strukturen und Inhaltsstoffe der natürlichen pflanzlichen Substanzen verhelfen den ätherischen Ölen zu ihrer Wirkung. Bei der Anwendung im Kindesalter gilt es jedoch verschiedene Sicherheitshinweise bezüglich der Auswahl kindgerechter Öle, Anwendung sowie Dosierung zu beachten.
In der non-formalen Bildung, insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, liegt großes Potenzial für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Freizeiten bieten zahlreiche Möglichkeiten BNE umzusetzen. Das gemeinsame Leben auf Freizeiten ermöglicht das Erleben von nachhaltigen Alternativen für den Alltag und die Umsetzung von Projekten zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Agenda 2030. Bei Freizeiten können Teilnehmende und auch Mitarbeitende Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz erwerben, auch wenn sich diese nicht explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Anhand der Befragung von Freizeiten des Sonderförderprogramms „Nachhaltige Freizeiten“ der Evangelischen Jugend Westfalen in den Sommerferien 2022 wird gezeigt, dass Teilnehmende die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit überwiegend positiv wahrnehmen. Bei dieser Befragung wurden die Daten von 15 Jugendfreizeiten mit insgesamt 314 Befragten ausgewertet. Knapp der Hälfte der Teilnehmenden wurde durch die Freizeit die nachhaltigere Gestaltung ihres Alltags wichtiger und einige möchten zukünftig etwas konkretes umsetzen oder ausprobieren. Der Vergleich mit Freizeiten ohne nachhaltige Projekte zeigt außerdem, dass die Freizeiten mit nachhaltigen Projekten stärker für den Erhalt der Umwelt sensibilisieren. Es werden jedoch auch Grenzen deutlich, welche bei der Planung und Umsetzung von BNE bei Freizeiten beachtet werden sollten.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Krankheitsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung näher zu beleuchten und, darauf aufbauend, geeignete Pflegemaßnahmen für ein onkologisches Behandlungssetting abzuleiten.
Ausgehend von Ätiologie und Pathogenese werden die besonderen Umstände einer Traumatisierung in Folge einer Krebsdiagnose sowie mögliche Einflussfaktoren auf den Krankheitsverlauf diskutiert. Es wird dabei versucht, gängige Rahmenkonzepte, wie die Salutogenese von Aaron Antonowsky, in die Überlegungen miteinzubeziehen. Vorrangig sind
sozio-kulturelle Aspekte sowie das individuelle Coping in Stresssituationen zu nennen, bei
denen eine signifikante Wechselwirkung zu Schwere und Ausprägung der Symptomatik
vermutet wird. Insgesamt sind die persönliche Wahrnehmung und die Einstellung der Krankheit
gegenüber ausschlaggebend für den weiteren Verlauf. Da sich diese Arbeit vornehmlich an
Pflegekräfte richtet, werden Ansatzpunkte gesucht, die Ergebnisse aus den Studien auf das
pflegerische Handeln zu übertragen, um die Möglichkeit einer aktiven Einbindung der Pflege
in den Behandlungsprozess aufzuzeigen.
Es werden Überlegungen angestellt, wie bereits bestehende Strukturen im onkologischen Setting für die Arbeit mit traumatisierten PatientInnen ausgebaut werden können.
Ebenso wird versucht, Aspekte aus psychiatrischen Pflegeansätzen, wie die traumasensible Pflege, auf das Arbeitsfeld Onkologie zu übertragen
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, über Burnout aufzuklären und dem Leser den Ansatz eines individuellen Stressmanagements als Möglichkeit zur Prävention aufzuzeigen. Hierfür werden zunächst Burnout und Depression vorgestellt und die Möglichkeiten der Abgrenzung aufgrund der Verwechslungsgefahr dargelegt.
Nachfolgend werden im Einzelnen die unterschiedlichen Ebenen des Stressgeschehens aufgezeigt, die zu einer Erschöpfung führen. Anhand des Bio-Psycho-Sozialen Entstehungs- modells wird verdeutlicht, dass eine einseitige Ursachenbetrachtung die Entstehung eines Burnouts nicht abbildet. Daher werden weitere Risikofaktoren vorgestellt, die einen Burnout begünstigen. Anschließend erfolgt die prozesshafte Beschreibung eines Burnout Verlaufs anhand der einzelnen Phasen und führt zu einer genaueren Betrachtung der Kernsymptome. Im weiteren Vorgehen wird auf die Folgen eines Burnouts eingegangen. Abschließend wird aufgezeigt, inwiefern der Ansatz des individuellen Stressmanagements als Burnout Prävention dienen kann.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit der Thematisierung von Tod und Sterben, vor allem im Kontext der Pflegeausbildung, zu beleuchten.
Außerdem soll diese Bachelorarbeit den Lehrkräften an den Pflegefachschulen eine Möglichkeit zur Umsetzung, der CE 08 und den damit verbundenen Kompetenzen und deren Erreichung, bieten. Um diese Ziele zu verfolgen, werden folgende Forschungsfragen gestellt.
„Wie erleben Auszubildende den Umgang mit dem Tod und dem Sterben im Berufsalltag“?
„Kann das Thema Tod und Sterben im Unterricht der Pflegefachschule mithilfe des Szeni- schen Spiels umgesetzt werden?“
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem wurden, als Grundlage dieser Arbeit, bereits erhobene Daten von Halbmayr-Kubicsek und Müller, in Bezug auf Erlebnisse und Erfahrungen von Auszubildenden im Umgang mit Tod und Sterben zur Orientierung herbeigezogen.
Die Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Studien zeigen, dass die Auszubildenden einen hohen Bedarf an der Thematisierung von Tod und Sterben in der Pflegeausbildung einfordern. Sie konkretisieren dabei genaue Wünsche und Bedürfnisse sowie Themenvorstellungen.
Anhand dieser Ergebnisse wird schlussendlich eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Themas Tod und Sterben im Unterricht mithilfe des Szenischen Spiels gegeben. Die Bachelorarbeit zeigt, dass der Einsatz des Szenischen Spiels, vor allem in emotionalen Themenkomplexen, wie Tod und Sterben, gewinnbringend für die Auszubildenden ist. Außerdem wird deutlich, dass das Szenische Spiel auf die Förderung von sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen abzielt. Diese Kompetenzen sind eine Schnittstelle zum Kon-zeptionsprinzip der Rahmenlehrpläne der generalisierten Pflegeausbildung. Die didaktisch-pädagogische sowie professions- und handlungstheoretische Argumentation des Rahmenplans stimmen mit denen der szenischen Bildungsarbeit weitgehend überein.
Der innerklinische Herz-Kreislauf-Stillstand stellt für Akteur:innen des therapeutischen Teams eine Ausnahmesituation dar, in der schnelles und adäquates Handeln als Maxime gesehen werden kann. Aufbauend auf Ausbildungsinhalte der verschiedenen Fachberufe des Gesundheitswesens werden akkreditierte Reanimationstrainings von nationalen Räten der Reanimation angeboten, die insbesondere für professionelle Helfer:innen in Reanimationsteams relevant sind. Neben der Fragestellung, ob mit der regelmäßigen Teilnahme an diesen Reanimationstrainings das Überleben von Patient:innen positiv beeinflusst wird, wird sich gefragt, ob aus dieser reduzierten Sichtweise generell die Teilnahme an den Trainings empfohlen werden kann.
In der Annahme, dass die Fähigkeiten für eine hochwertige Reanimation vergessen werden, wenn diese nicht regelmäßig wiederholt werden, wird zunächst der theoretische Hintergrund zum Verlernen und Transfer gelernter deklarativer und nicht-deklarativer Bestände in die Praxis aufgezeigt. Im Anschluss werden nach erfolgter systematischer Literaturrecherche Studienergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen Reanimationstrainings und Überleben von Patient:innen erforschten, aufgezeigt. Dazu werden drei einzelne Kohortenstudien aus einem Review detektiert und miteinander verglichen.
Es kann gezeigt werden, dass es signifikante Verbesserungen des kurzzeitigen, sowie des langzeitigen Überlebens von Patient:innen nach der Reanimation von Akteur:innen, die einen akkreditierten Reanimationskurs absolvierten, gab. Eine signifikante Verbesserung des Überlebens bis zur Krankenhausentlassung kann nicht gezeigt werden. Alle verwendeten Studien haben einen niedrigen Evidenzgrad, weshalb in Anbetracht des theoretischen Hintergrundes hinterfragt wird, ob ausschließlich das Absolvieren eines regelmäßigen Reanimationskurses, die Verbesserungen des Überlebens erklären können. Kritisch wird angemerkt, dass die Reduktion auf die Teilnahme akkreditierter Kurse keine zufriedenstellende Erklärung geben kann, wenn diese nicht kritisch vor dem pädagogischen Hintergrund untersucht wird.
Schließlich werden Perspektiven aufzeigt, die das Lernen der professionellen Helfer:innen genauer analysieren und damit Erklärungen dazu geben können, wie deklarative und nicht-deklarative Bestände professioneller Helfer:innen nachhaltig gefestigt und damit konsekutiv das Überleben von Patient:innen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand verbessert werden könnten.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Verknüpfung von individueller Innovationskompetenz und Problem-based-learning im hochschulischen Kontext unter besonderer Betrachtung der hochschulischen Pflegebildung. Ein erster Fokus liegt dabei auf der Innovationskompetenz. Dabei handelt es sich um eine Fähigkeit, die heute auf dem Arbeitsmarkt, nicht nur im Gesundheitssektor, sondern in allen Bereichen gefordert wird. Dies bietet Anlass zur genaueren inhaltlichen Auseinandersetzung. Diese Arbeit eruiert zunächst die Persönlichkeitsmerkmale, die Einfluss auf die individuelle Innovationskompetenz haben. Daran anschließend stellt sich die Frage nach der optimalen didaktischen Methode, diese Persönlichkeitsmerkmale im Rahmen der Hochschulbildung gezielt zu fördern. Zur Beantwortung dieser Frage legt diese Arbeit einen zweiten Fokus auf die Lehr-/Lernmethode des Problem-based-learning. Mittels einer ausführlichen Literaturrecherche nach dem Schneeballsystem werden beide Themenkomplexe intensiv beleuchtet, bevor im Anschluss daran zwei Studien einander gegenübergestellt werden, die sichtbar machen, welche Anteile von individueller Innovationskompetenz durch Problem-based-learning gefördert werden. Das Ergebnis ist eine deutliche Überschneidung in diversen Aspekten und damit die Erkenntnis, dass Problem-based-learning im hochschulischen Kontext eine effektive Methode ist, um individuelle Innovationskompetenz zu fördern. Der Einsatz von Problem-based-learning in der curricularen Entwicklung der hochschulischen Pflegebildung ist daher zur Innovationskompetenzentwicklung von Studierenden ein valider Ansatz. Weiterführend könnten die Entwicklung und Implementierung eines entsprechenden Curriculums das Ziel anschließender Forschungsarbeiten sein.
Hintergrund: Neben allgemeinen Belastungsfaktoren sehen psychiatrisch Pflegende in ihrer täglichen Arbeit hohen emotionalen Anforderungen entgegen. Das Herstellen und Aufrecht- erhalten von gesundheitsfördernden Beziehungen sind der Kern der psychiatrischen Pflege und ihr therapeutisches Instrument. Pflegende sind gefordert, existenzielle Erfahrungen mit den Patient:innen auszuhalten und sie bei der Bewältigung zu begleiten. Dies setzt ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen voraus. Einfühlen in das Leid anderer kann jedoch auch negative Auswirkungen nach sich ziehen und sogar ein Risiko für die Gesundheit darstellen. Der Begriff Compassion Fatigue, zu deutsch Mitgefühlsmüdigkeit, hat in der neueren Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Compassion Fatigue wird als ein Zustand beschrieben, der mit emotionaler und körperlicher Erschöpfung einhergeht und eng verbunden ist mit Burnout. Dieser Zustand kann insbesondere bei Menschen auftreten, die täglich dem Leiden anderer ausgesetzt sind.
Ziel: Ziel dieses Reviews ist es im ersten Schritt, auf Empathie- und Mitgefühl basierende Trainingsprogramme und deren Auswirkungen auf die gesundheitsförderlichen und präventiven Aspekte zu untersuchen. Im zweiten Schritt soll geklärt werden, ob diese Trainingsprogramme geeignet sind zur Gesundheitsförderung und Prävention von Compassion Fatigue bei psychiatrisch Pflegenden.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche mit festgelegten Suchbegriffen in den Datenbanken pubpsych (inclusive Medline, Psyndex, ERIC, Pascal und Narcis), APA PsycInfo, APA PsycArticles, Google Scholar und Springer Link durchgeführt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 12 Studien in dieses Review eingeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine Meta-Analyse, drei Studien mit quasi-experimentellem Design und acht rand- omisierte kontrollierte Studien (RCT). Die Ergebnisse wurden in zwei vorher festgelegte Kate- gorien eingeteilt. In Kategorie eins wurden Auswirkungen auf Wirkfaktoren gesundheitsför- dernder Aspekte und auf das allgemeine Wohlbefinden eingeordnet und in Kategorie zwei die Auswirkungen auf Wirkfaktoren zur Prävention von Compassion Fatigue. Die Zusammenfas- sung der Ergebnisse der Studien zeigt auf, dass auf Mitgefühl basierende Trainingsprogramm positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, den Affekt, die Achtsamkeit, das Mitgefühl sowie auf das Selbstmitgefühl und die Selbstakzeptanz nach sich ziehen. Darüber hinaus führen sie zu einer Verringerung depressiver Symptome und verschiedener Ängste. Haben Einfluss auf die affektiven Reaktionen im Allgemeinen sowie wenn sich Menschen in Notlagen befinden. Sie führen zu einer Reduktion von psychischer Belastung, Stress und der Stresswahrnehmung und haben Auswirkungen auf die Stressbewältigung und das Selbst.
Schlussfolgerung: Auf Mitgefühl basierende Trainings stellen eine wirkungsvolle Möglichkeit für psychiatrisch Pflegende dar, um ihre Gesundheit zu fördern und präventiv auf das Syndrom
der Compassion Fatigue einzuwirken.
Kindliche Schüchternheit in der Grundschule - ein unsichtbares Handlungsfeld für die Soziale Arbeit?
(2022)
Der Begriff Schüchternheit ist für die meisten Menschen kein unbekannter. So werden mit Schüchternheit verschiedene Attribute assoziiert, die von neutralen Begriffen wie Zurückhaltung und Zaghaftigkeit bis hin zu gesellschaftlich abwertenden Verbindungen wie Unreife oder Inkompetenz führen. Schüchternheit ist ein Thema, das jeden Menschen selbst oder in der Umgebung betrifft und trotzdem oftmals fehlinterpretiert wird oder unbeachtet bleibt. Gerade in der Grundschule, die den Eintritt zum leistungsorientierten Lernen bedeutet und die Weichen für die weitere Bildungslaufbahn stellt, ist das Beachten der Persönlichkeitsvielfalt von hoher Bedeutung, um die Bildungspotentiale von Kindern ausschöpfen zu können. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen, welche Herausforderungen sich für schüchterne Kinder in der Grundschule ergeben und wie die Soziale Arbeit in der Institution Grundschule unterstützend wirken kann. Dabei wird der Begriff Schüchternheit definiert, die Begriffsbedeutung in einem kulturellen und klinischen Zusammenhang diskutiert sowie von Begriffen mit ähnlichen Verhaltensäußerungen abgegrenzt. Es wird auf die multikausalen biopsychosozialen Entstehungsfaktoren von Schüchternheit eingegangen und die Aufgaben und Ziele der Grundschule skizziert. Im Praxisteil der Arbeit werden die Schwierigkeiten von schüchternen Kindern dargestellt und auf die Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit eingegangen. Es wird aufgezeigt, dass schüchterne Kinder in verschiedenen Bereichen der Schule vor Herausforderungen aufgrund ihres Persönlichkeitsmerkmals gestellt werden, die die Beziehungen zu Lehrkräften und Mitschüler_innen beeinträchtigen, den Lernprozess und die gerechte Leistungsbewertung behindern sowie negative Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden der Kinder haben. Die Soziale Arbeit hat in den Bereichen der Sensibilisierung der Lehrkräfte, der Förderung der schüchternen Kinder und der Elternarbeit die Chance, schüchternen Kindern eine persönlichkeitsfreundliche Umgebung zu bieten, in denen sie sich selbst entfalten und mit Beachtung ihrer Grenzen lernen können.
Ziel dieser Arbeit ist es, Mütter mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und vor allem die Auswirkungen dieser Erkrankung auf deren Kinder zunehmend in den Fokus zu rücken. Denn die Datenlage zu psychisch kranken Eltern ist vielfältig, allerdings in Bezug auf das Störungs-bild der Borderline-Persönlichkeitsstörung relativ schwach. In dieser Arbeit wurde eine Auswahl an Aspekten zu den Themen der Borderline-Persönlichkeitsstörung, der Entwicklung des Kindes und des theoretischen Hintergrunds von Bindung dargestellt. Dabei ist zu erwähnen, dass die einzelnen Ausführungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben, denn es wurde sich lediglich auf Inhalte konzentriert, welche zum Verständnis dieser Arbeit beitragen.
[Aus der Einleitung, S. 3]
Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung eines Bürgergeldes angekündigt. Nach fast 20 Jahren Hartz IV soll es nun zu einer Reform kommen. Hartz IV musste sich in den vergangenen Jahren immer wieder der Kritik stellen, dass das System ungerecht sei und die Würde des Menschen missachte. Ob das Bürgergeld „sozial gerechter“ sein wird als Hartz IV, wird in dieser Arbeit kritisch hinterfragt.
Viele Krankenhäuser müssen derzeit mit hohem Fachkräftemangel kämpfen, der zum einen durch den demografischen Wandel und zum anderen durch die Coronapandemie entstanden ist.
Einer der Lösungswege besteht darin, dass die Krankenhäuser zur Entlastung des Pflege- teams Medizinische Fachangestellte (MFA) auf den Krankenhausstationen anstellen. Dadurch, dass dies bislang nur selten der Fall war und eine Krankenhausstation nicht der übliche Arbeitsort von MFA ist, sind deren Verantwortungsbereiche, Verpflichtungen und Aufgaben meist nicht klar und verbindlich reguliert.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie diese klare und verbind- liche Regulierung gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie kann die Stellen- und Aufgabenbeschreibung (SAB) einer/
eines MFA auf einer Krankenhausstation aufgebaut werden?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zuerst ein Vergleich zwischen den Kompe-tenzprofilen der Ausbildungsverordnungen von MFA und Pflegefachfrau (PFF)/Pflegefachmann (PFM) durchgeführt, um die Schnittstellen der beiden Berufsgruppen zu identifizieren und daraus die Aufgaben abzuleiten und aufzulisten, die auch aus rechtlicher Sicht auf der Krankenhausstation von MFA durchgeführt werden dürfen.
Anhand dieses Vergleichs wurde ein Katalog mit Aufgaben erarbeitet, die ein/-e MFA auf einer Krankenhausstation durchführen darf. Zusätzlich wurde die Relevanz der SAB vor allem im Krankenhaus, deren essentiellen Bestandteile und eine beispielhafte SAB herausgearbeitet.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass einerseits eine vorhandene SAB ein zentrales Instrument in den Bereichen der Qualitätssicherung und des Personalwesens für die Führungsebene eines Krankenhauses ist. Andererseits werden durch die für MFA vorhandene SAB die Rundumversorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Arbeitsablauf optimiert. Hinzu kommt, dass auch die Mitarbeiter/-innen durch die vorhandene SAB zahlreiche Vorteile in Form von Transparenz, Motivation, Eigenständigkeit und Harmonie gewinnen.
Weiterführende Forschung im Bereich der Unterstützung der Pflegefachpersonen könnte auf die Implementierung und Evaluation der in dieser Forschungsarbeit erarbeiteten SAB ausgerichtet sein.
In der vorliegenden Arbeit wurde sich mit der aktuellen Umsetzung der UN-BRK in bayerischen Kindertageseinrichtungen befasst. Hierfür wurden zunächst im theoretischen Teil die verwendeten Begrifflichkeiten definiert und die relevanten rechtlichen Grundlagen beleuchtet.
Aufbauend darauf wurde ein erster Einblick in die aktuelle Umsetzung der gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung in bayerischen Kindertageseinrichtungen gegeben und wesentliche Qualitätsebenen gelungener Inklusion in Kindertageseinrichtungen vorgestellt. Anschließend wurden die Forschungsgrundlage beschrieben und die Forschungsfragen formuliert: Wie werden die Forderungen der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem aktuell in bayrischen Kindertageseinrichtungen umgesetzt? Wie schätzen sich die Kindertageseinrichtungen selbst ein? Welcher Handlungsbedarf besteht, um die Umsetzung weiter zu fördern?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein leitfadengestütztes Experteninterview mit sieben Leitungskräften von integrativen Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Die Erhebung wurde in der zweiten Hälfte dieser Arbeit vorgestellt und ausgewertet. Hierfür wurde zuerst das methodische Vorgehen erläutert und anschließen die Ergebnisse dargestellt und diskutiert.
Zusammenfassend können die Forschungsfragen anhand der Erhebungsergebnisse wie folgt beantwortet werden: Die befragten Einrichtungen befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Inklusion und befinden sich auf dem Weg hin zu inklusiven Kindertageseinrichtungen.
Es besteht allerdings noch Handlungsbedarf, sodass die Einrichtungen noch nicht als inklusiv bezeichnet werden können. Nach Selbsteinschätzung der Leitungskräfte wird Inklusion in den meisten Kindertageseinrichtungen bereits gelebt und den Rahmenbedingungen entsprechend umgesetzt. Jedoch weisen einige der Interviewten unabhängig ihrer Selbsteinschätzung auch auf Probleme und Handlungsbedarfe hin, die eine vollkommene Umsetzung von Inklusion in den Einrichtungen einschränken oder verhindern.
Um Inklusion noch besser umsetzen zu können, werden deshalb in mehreren Bereichen Forderungen an die Politik gestellt. Konkret kann aus diesen abgeleitet werden, dass ein Paradigmenwechsel auf politischer Ebene notwendig ist, um die Rahmenbedingungen zu ändern, damit ein vollumfänglich inklusives Bildungssystem möglich wird. Hierfür muss die Politik selbst inklusiv werden. Nur so können Verwaltungshürden und strukturelle Grenzen innerhalb des bestehenden Bildungssystems langfristig überwunden und die Forderung der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem auf allen Ebenen sowie lebenslanges Lernen (Art. 24 Abs. 1 UN-BRK) erfüllt werden. Außerdem können durch die Änderung der Rahmen-bedingungen neue Verbesserungspotenziale eröffnet und so neue Motivation für die Kinder-tageseinrichtungen geschaffen werden, sich zu inklusiven Einrichtungen weiterzuentwickeln. Dadurch wird verhindert, dass die Praxis auf dem aktuellen Stand verharrt und ein Anstoß zur Weiterentwicklung gegeben.
Da die Inklusion als eine der zentralen Zielsetzungen der Heilpädagogik angesehen werden kann, ist an dieser Stelle ein Appell an Heilpädagog*innen zu richten, diese Veränderung voranzutreiben.
[Aus: Zusammenfassung und Ausblick, S. 51f.]
Hintergrund: Die „Corona-Pandemie“ stellt für alle Menschen eine Ausnahmesituation dar. Für Pflegende ist sie allerdings neben der persönlichen auch eine professionelle Herausforderung. Das Fachgebiet der onkologischen Pflege ist für Patienten und Pflegende ein besonderes Aufgabengebiet mit diversen Herausforderungen und psychischen Belastungen. Pflegekräfte in der Onkologie müssen nicht nur Nähe und Distanz in der Betreuung schwerkranker Menschen immer wieder neu ausbalancieren, sondern auch für sich entscheiden, wie viel sie selbst mit- und ertragen können. Durch die Pandemie hat sich das Aufgabengebiet der Pflegenden teilweise verändert und die Belastungen zusätzlich verstärkt.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, Belastungen onkologischer Pflegenden während der Pandemie zu identifizieren und ob sich deren Arbeit während der „Corona-Pandemie“ in Bezug auf das Belastungserleben für sie, aber auch für onkologische Patienten aus Sicht der Pflegekräfte
verändert hat.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt und leitfragengestützte Experteninterviews (n=4) mit Pflegefachkräften, die auf onkologischen Stationen in einem Krankenhaus der Maximalversorgung arbeiten, geführt. Durch die Auswahl von Mitarbeitern verschiedener Stationen mit unterschiedlicher Berufserfahrung wurde ein breiter Blickwinkel auf die Situation und das subjektive Wahrnehmen von Belastungen ermöglicht. Zur Verschriftlichung der Interviews wurde eine wörtliche Transkription gewählt. Die Auswertung der Daten erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Aufgabengebiet onkologischer Pflegekräfte während der „Corona-Pandemie“ hat sich verändert. Neben den in der onkologischen Pflege bereits bekannten Belastungen kamen durch die Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zusätzliche Belas- tungsfaktoren hinzu. Das von der Regierung ausgesprochene Besuchsverbot in Krankenhäu- sern stellte nicht nur für Patienten, sondern auch für Pflegekräfte in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung dar, die mit Zusatzbelastungen verbunden war. Doch auch die Betreuung der onkologischen Patienten musste an Qualität und Quantität einbüßen. Durch das Fehlen strikter und klarer Regeln kam es auch in den Teams zu Konflikten. Neben der Angst vor der eigenen Ansteckung und der Übertragung an private Kontakte befürchteten die befragten Pflegekräfte zudem, die vulnerablen Patienten anstecken zu können. Durch die enormen Belastungen befürchten die Experten, dass Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen könnten.
Schlussfolgerung: Die „Corona-Pandemie“ hat die ohnehin angespannte Lage in der Pflege verschärft. In der onkologischen Pflege hat sich das Aufgabengebiet durch die Pandemie ver- ändert. Das Krisenmanagement hat die Pflegekräfte zusätzlich gefordert. Die langfristige Folge könnten Kündigungen sein.
Diese Arbeit befasst sich mit der Gefährdung der psychischen Gesundheit pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen aufgrund einer chronischen Stressbelastung. Dabei werden insbesondere die Entstehungsbedingungen von Stress unter Berücksichti- gung bedeutender Stresstheorien, die gesundheitlichen Auswirkungen einer hohen Stress- belastung sowie wirksame Copingstrategien in den Blick genommen.
Pädagogische Fachkräfte werden in ihrem beruflichen Alltag mit zahlreichen Stressoren konfrontiert, die es erfolgreich zu bewältigen gilt. Infolge der Stressbewältigung wird das Gefährdungsrisiko hinsichtlich der Gesundheit gesenkt und das psychische Wohlbefinden bewahrt. Das Burnout-Syndrom kann sich als Folge einer andauernden Stressbelastung im beruflichen Kontext entwickeln. Herausgearbeitet werden demnach sowohl mögliche Stresso-ren im Arbeitskontext KiTa als auch wirksame Präventionsmaßnahmen. Ob stressauslösende Gegebenheiten eine Belastung darstellen, liegt allein an der subjektiven Einschätzung des Individuums. In diesem Zusammenhang werden die Bewältigungsressourcen und das Bedro- hungsniveau eines Stressors gegeneinander abgewogen. Auch Risiko- und Schutzfaktoren nehmen im Rahmen des Bewertungsprozesses Einfluss auf die empfundene Belastung.
Bei unzureichenden Bewältigungsaussichten entsteht Stress. Hält die übermäßige Stress- belastung im Berufsleben langfristig an, bildet sich das Burnout-Syndrom aus.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie ein Podcast zur Resilienzförderung gestaltet sein muss, um die psychische Gesundheit bei Angehörigen dementiell veränderter Menschen zu verbessern. Diese sind durch die Demenzerkrankung eines Familienmitglieds und die damit verbundenen Veränderungen vor vielfältige Herausforderungen gestellt und somit zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. Wie wissenschaftlich belegt ist, führen diese Belastungen oftmals zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Betroffenen, was sich wiederum negativ auf die Versorgungsqualität des dementen Familienmitglieds auswirkt.
Mit Blick auf die Verbesserung der psychischen Gesundheit wurde eine ausführliche Literatur-analyse sowie eine stichprobenartige Befragung von Experten aus dem Bereich der Ange-hörigenarbeit durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen, die eine gesundheitsförderliche Wirkung durch eine ausgeprägte Resilienz eines Menschen belegen, wurde eine theoretische Konzeption für einen Podcast zur Resilienzförderung entwickelt. Auf diese Weise konnte auch die Forschungsfrage beantwortet werden.
Hintergrund: In Deutschland lässt sich eine immer höhere Zunahme der Pflegebedürftigkeit feststellen, die durch den steigenden Alterungsprozess bedingt ist. Gleichzeitig wird aber auch der Pflegemangel immer stärker spürbar. Rund 8% der 70- bis 74-Jährigen sind pflegebedürftig, die höchste Pflegequote wird bei den ab 90-Jährigen ermittelt. Rund 80% der Pflegebedürftigen wurden im Jahr 2019 zu Hause pflegerisch versorgt. Daraus ergibt sich ein immer höher werdender Bedarf an medizinisch-pflegerischer Versorgung.
Durch neue Telematik-Anwendungen, wie der Telepflege, kann räumliche Distanz und Zeit im Gesundheitswesen überbrückt werden. Anwendung kann die neue Technologie vor allem bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Krebspatienten finden. Denn Patienten mit diesen Diagnosen neigen zu einer mehrmaligen Wiederaufnahme in ein Krankenhaus, was zu einer erneuten Belastung des Gesundheitssystems führt.
Ziel: Durch diese Arbeit soll die Bedeutung der Telepflege sowie deren Nutzen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen verdeutlicht werden. Es sollen Chancen, Möglichkeiten und Vorteile für das Pflegepersonal und den Patienten herausgearbeitet werden.
Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche gewählt. Hierfür wurden die Datenbanken CINAHL und PubMed verwendet, sowie eine Hand-suche über Google Scholar durchgeführt.
Ergebnisse: In den Datenbanken wurden 15 Studien gefunden. Davon waren vier RCTs, sieben Qualitative Studien und jeweils einmal ein retrospektives Kohortendesign, Markov Kohorten-modell, systematic Review und eine Fokusgruppenstudie. Davon hatten acht Studien den Fokus auf pflegebedürftige Menschen und sieben nahmen Bezug auf das Pflegepersonal. Die Studien zeigten, dass sich Patienten, die Telepflege erhalten, einen positiven Krankheitsverlauf und schnelleren Genesungsprozess haben. Telepflege wird von Patienten überwiegend gut angenommen und eine Therapietreue ist mehr gegeben als im Vergleich zu einer Standard-behandlung. Für das Pflegepersonal ist es wichtig, dass Telepflege frühzeitig geschult wird und neue Kommunikationstechniken erlernt werden. So kann eine Erleichterung für den Pflegeberuf entstehen. Das Pflegepersonal arbeitet über die Telepflege häufig noch mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen zusammen, was einerseits eine gute Vernetzung der verschiedenen Bereiche bedeutet, andererseits aber auch zu einem gewissen „Machtverhältnis“ führen kann.
Schlussfolgerung: Durch Telepflege kann eine Möglichkeit geschaffen werden, auch pflege-bedürftige Menschen zuhause adäquat zu versorgen. Durch Ressourcen und Zeiteinsparungen kann mithilfe der Telepflege dem Pflegemangel entgegengewirkt werden. Durch die Kooperation verschiedener Fachbereiche entsteht ein einheitliches Netzwerk, was sich günstig für den Patienten auswirken kann. In Deutschland wird Telepflege allerdings immer noch nicht als eigenständig angesehen, sondern wird immer wieder mit der Telemedizin in Verbindung gebracht. Dieses Problem besteht in anderen Ländern nicht, da Telepflege hier schon als eigenständige Disziplin angesehen wird.
Schlüsselwörter: telecare, telehealth, telenursing, patient, person, people, need care, requiring care, nurs, nursing staff, telenurses, care, nursing, care work, provide, home treatment, care at home, home nursing, internet based home care, distance caregiving.
Hintergrund: Angehörige sind während einer palliativen Versorgungssituation vielfachen Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Folglich können psychische, physische, soziale, spirituelle und finanzielle Schwierigkeiten auftreten. In Anbetracht des demografischen Wandels werden immer mehr schwerkranke und sterbende Menschen auch zu Hause versorgt, weswegen Angehörige eine wichtige Ergänzung für die Gesundheitsdienstleister darstellen. Deswegen ist es relevant, Angehörige in dieser besonderen Situation zu unterstützen und Hilfsangebote anzubieten. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl palliativer Fälle und den hohen Belastungen für pflegende Angehörige, ist Ziel dieser Bachelorarbeit, die Belastungen und Herausforderungen und entsprechende Coping-Strategien für Angehörige darzulegen.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in psychologischen und pflege- bezogenen Datenbanken durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein Experteninterview geführt, welches mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde.
Ergebnisse: Die Herausforderungen und Belastungen von Angehörigen beziehen sich nicht nur auf die direkte Pflege, sondern auch auf finanzielle und existentielle Belange sowie die Haus- haltsführung. Mit kognitiven, verhaltensorientierten, emotionalen und spirituellen Coping-Strategien können Angehörige palliative Situationen bestmöglich bewältigen. Mögliche Strategien sind Selbst- und Zeitmanagement, Beratungen, Meditation und Humor. Auch die Annahme von gesetzlich festgelegten Leistungen ermöglichen eine Auszeit. Trauergespräche innerhalb der Familie, professionelle Trauerbegleiter sowie Abschiedsrituale sind hilfreiche und teilweise notwendige Strategien zur Trauerbewältigung.
Fazit: Durch die Anwendung von Coping-Strategien können Angehörige psychische, physische, existentielle und soziale Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ihre Lebensqualität wieder steigern. Die Trauerbewältigung ist ein wesentlicher und relevanter Bestandteil von Palliative Care, damit Angehörige nach dem Versterben des Betroffenen wieder zurück in den Alltag finden. Es besteht Forschungsbedarf hinsichtlich des bestmöglichen Zeitpunktes für den Beginn der Anwendung von Coping-Strategien und inwieweit sie sich im Verlauf der palliativen Situation verändern.
Immer weniger Jugendliche fühlen sich mit der Kirche bzw. dem christlichen Glauben verbunden und ihre Teilnahme an Angeboten der Kirche und der kirchlichen Jugendarbeit wird immer geringer, wie verschiedene Jugendstudien aufzeigen. Um zukunftsfähig und attraktiv für Jugendliche zu sein, braucht Kirche und damit der christliche Glaube neue Methoden und Ausdrucksformen.
So stellte sich die Frage, inwiefern Sport eine zukunftsfähige Methode für die evangelische Jugendarbeit ist, um Jugendliche zu erreichen und Glauben zu vermitteln.
Hierzu wird in der vorliegenden Arbeit zunächst die Zielgruppe der Jugendlichen umrissen. Insbesondere wird auch deren Verhältnis zu Glaube, Kirche und dem Sport dargestellt. Anschließend wird die Jugendarbeit, insbesondere die Evangelische Jugendarbeit und die Jugendarbeit im Sport, dargestellt.
Aufbauend auf diese theoretische Annäherung, wurden sowohl Erkenntnisse anhand eines Fragebogens einer evangelischen Sportfreizeit als auch zweier Expert*inneninterviews generiert.
Es hat sich gezeigt, dass trotz einiger Grenzen, Sport durchaus eine geeignete Methode für die evangelische Jugendarbeit sein kann, um Jugendliche in Zukunft zu erreichen und Glaube zu vermitteln.
Als Ergebnis der Arbeit wurden Handlungsempfehlungen für die Praxis aufgestellt, um die Potentiale, die der Sport in der evangelischen Jugendarbeit aufweist, nutzen zu können und die bestehenden Grenzen zu überschreiten.
Die vorliegende Arbeit dreht sich um das Thema Verhaltensveränderungen von Menschen mit Demenz durch das Tragen einer Maske im Rahmen der Corona-Pandemie. Um diesen Sachverhalt zu klären, wurde folgende Forschungsfrage aufgestellt: „Welche Verhal-tensänderung beobachten Pflegende im stationären Setting bei Menschen mit Demenz durch das Tragen einer FFP2-Maske und welche Probleme treten dadurch in der Interaktion von Menschen mit Demenz und Pflegepersonal auf?“
Es wurde ein exploratives Forschungsdesign gewählt, da zum aktuellen Zeitpunkt kaum Forschung vorliegt. Dabei wurde eine qualitative Expertenbefragung mittels eines halbstan-dardisierten Fragebogens bei vier Experten der Pflege durchgeführt.
Bei der Recherche für die Arbeit zeigte sich, dass es auf Grund fehlender Forschung einen hohen Forschungsbedarf gibt. Bei den Expertenbefragungen zeigte sich, dass Menschen mit Demenz meistens ablehnendes Verhalten gegenüber der Maske zeigen. Es kommt zu Emo-tionen wie Angst, Verwirrtheit und Traurigkeit. Um diesem entgegenzuwirken wird die Bezie-hungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz wichtiger denn je und es wird zur Umsetzung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ geraten. Des Weiteren wird eine Schulung von Pflegenden im stationären Setting hinsichtlich der Problematik Demenz und Maskenpflicht empfohlen. Als Nebenergebnis wurde festgestellt, dass auch professionell Pflegende während der Arbeit unter der Maskenpflicht leiden.
Um die Ergebnisse zu festigen sind weitere Befragungen notwendig, um Ergebnisse zu überprüfen und zu bestätigen.
Schlüsselwörter: Demenz, Maskenpflicht, Verhaltensveränderungen
Wie können Pfarrer*innen in ihrer Rollen-findung unterstützt und vor Überforderung geschützt werden? Dabei wird die Bedeutung von individuellen Leitbildern betont, die sich Pfarrpersonen geben. Die Fragestellung ist eingebettet in die Reformprozesse der EKD seit den 90er Jahren, ebenso wie in den allgemeinen wirtschaftspsychologischen Diskurs.
Das Jahresgespräch mit Pfarrer*innen, durchgeführt von Superintendent*innen wird als Werkzeug unter-sucht und speziell für den kirchlichen Kontext bewertet, rechtliche und organisatorische Rahmenbedingun-gen werden reflektiert. Zwei Varianten dieser Jahresgespräche werden genauer vorgestellt und auf ihre Brauchbarkeit hin reflektiert, das Konzept „Leading by Objectives“ (LbO) und ein komplexeres Modell, das unter dem Begriff der „Arbeitsfähigkeit“ zusammengefasst wird.
Einleitung:
Die berufliche Pflege in Deutschland wurde mit dem In-Kraft-Treten des Pflegeberufegesetzes (PflBG) am 01.01.2020 grundlegend reformiert. Die ehemals getrennten Ausbildungsberufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wurden zu einem gemeinsamen generalistischen Pflegeberuf zusammengeführt (vgl. RegE 2016, S. 2). Diese Reform löst jedoch bis heute bei Berufsangehörigen der drei „ehemaligen“ Pflegeberufe „emotionalen Widerstand“ (Winter in Dibelius, Piechotta-Henze 2020, S. 149) aus. Häufig begründet sich dies aus dem empfundenen Unvereinbarkeit der Berufe und der Angst vor dem „Verlust ihrer Berufsidentität“ (ebd.).
Zusätzlich zu diesem Konflikt innerhalb der beruflichen Pflege in Deutschland, sind Berufs-angehörige häufig mit dem mangelnden gesellschaftlichen Wissen und Vorurteile über den Pflegeberuf konfrontiert. Zu den häufigsten Sätzen die Pflegenden gesagt werden, wenn „Fachfremde“ über ihren Beruf sprechen, gehört sicherlich: „Das könnte ich nicht!“.
Dieser Satz impliziert, dass die sprechende Person über eine Vorstellung verfügt und diese für sich persönlich ablehnt. Aus eigener Erfahrung kann hier berichtet werden, dass diese Vorstellungen häufig die Realität der beruflichen Pflege kaum abbilden.
Die berufliche Identität von Pflegenden ist also weder innerhalb der Berufsgruppe(n) geklärt, noch von Außenstehenden erkennbar. Es stellt sich somit die Frage nach der Ursache.
Ziel dieser Arbeit ist es sich der Ursache dieses Problems anzunähern, und sich dabei zu nächst auf den Identitätskonflikt innerhalb der beruflichen Pflege zu konzentrieren und damit Herausforderung für die Entwicklung eines gemeinsamen beruflichen Selbstverständnisses zu identifizieren. Das Erforschen von Ursachen verlangt anfangs eine Klärung der sichtbaren Auswirkungen. Daher soll hier gezeigt werden, wie der beschriebene Konflikt in Erscheinung tritt. Grundlegend ist hierbei die Annahme, dass es einer Vorstellung über einen Gegenstand bedarf, um über diesen zu sprechen. Das bedeutet für die vorliegende Arbeit, dass Äußerungen über berufliche Pflege auf ein bestimmtes Verständnis zurückzuführen sind. Exemplarisch wurde hier die Debatte um das PflBG gewählt, in der unterschiedliche sachverständige Organisationen Stellung bezogen haben. Teil dieser Organisationen sind verschiedene Berufsverbände der bisher getrennten Pflegeberufe, die ihrerseits die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Es ist davon auszugehen, dass die Äußerungen dieser Berufsverbände über beruf-liche Pflege auf ein spezifisches Pflegeverständnis aufbauen, also die Vorstellung über den eigenen Beruf.
Um die Auswirkungen des Identitätskonflikts darzustellen, werden im Folgenden zunächst internationale Konzeptionen der beruflichen Pflege beleuchtet. Diesen schließen sich die Konzeptionen der drei Ausbildungsberufe durch den deutschen Gesetzgeber und die des Gesetzentwurfes über die Reform der Pflegeberufe an. Dies dient einer ersten Abgrenzung des Begriffs der beruflichen Pflege. Darauffolgend wird das zugrundeliegende Diskursverständnis ausgeführt, um eine theoretische Einordnung der verwendeten Methode vorzunehmen.
Im Anschluss an die Analyse der Äußerungen zum Verständnis über berufliche Pflege durch die Berufsverbände erfolgt die Darstellung und kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen.