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Hintergrund: Seit dem Pflegeberufegesetz von 2019 sind die Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses eine vorbehaltene Tätigkeit (PflBG § 4, Absatz 1, Satz 3). Für die pflegeprozessbezogenen Kompetenzen sind in der Pflegeausbildungs- und Prüfungsverordnung 1000 Stunden Unterricht vorgesehen, was fast der Hälfte der theoretischen Ausbildung entspricht. Verglichen mit den vorherigen Verordnungen stellt dies mengenmäßig und inhaltlich eine völlig neue Rahmenbedingung dar.
Zielsetzung: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie Pflegelehrende diese Herausforderung angehen. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wo sie diesbezüglich stehen. Denn es wird vermutet, dass Schulen sich bereits auf den Weg gemacht haben, dass aber auch Ideen gesucht werden, wie die Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz gestaltet werden kann.
Methoden: Im theoretischen Rahmen werden zentrale Begriffe, die mit dem Thema der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz in Verbindung stehen, dargestellt. Darauf baut die explorierende Forschungsfrage auf, die qualitativ bearbeitet wird. Die Datengewinnung erfolgt in zwei Gruppendiskussionen, die mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse ausgewertet werden.
Ergebnisse: Lehrende an Pflegeschulen orientieren sich bei der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz an der Wissens- und Anwendungsebene. Dabei zeigt sich, dass die Orientierung am Pflegeprozess und die Kompetenzentwicklung noch kein durchgängiges Prinzip in der Pflegeausbildung darstellen. Die wahrgenommene Praxisferne bei den Auszubildenden lenkt den Blick auf die Arbeitsprozesse, die mit dem Pflegeprozess in Verbindung stehen, so aber nicht erkannt werden.
Schlussfolgerungen: Es braucht umfassende Konzepte, in die alle an der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz Beteiligten involviert sind. Schließlich geht es darum, die Qualität der pflegerischen Versorgung zu sichern, indem Absolvent*innen in der Lage sind, die vorbehaltende Tätigkeit auszuführen.
The focus of this thesis is on the behaviour of child refugees in the context of their cultural identity and the promotion of the cultural relations of these children through a pedagogy of migration and a migration-sensitive attitude of teachers who are confronted with great pedagogical challenges in highly heterogeneous classes.
The theoretical part deals with different approaches to the discourse on a pedagogy of migration, which on the one hand are specific for a migratory society and on the other hand fundamental for the development of a migration-sensitive attitude of teachers. Subsequently, critical considerations are addressed on the cultural identity and cultural shaping of child refugees and on their behavioural repertoire in the context of school, which is mainly based on their migrationrelated living conditions. Finally, the effects of the legal conditions for child refugees in Austria and possibilities of promoting the classroom climate through cultural encounters are explained.
In the empirical part, evidence is provided to the theoretical discussion on the pedagogical context of migration by means of a problem-centred interview with primary school teachers in an everyday context.
The presented results of the empirical research describe essential excerpts from the answers of the interviewed teachers about fundamental attitudes of the teacher to migration and society, about experiences of the teacher in connection with cultural identity of child refugees, about potentials as well as difficulties in the behaviour of these children and about how school institutions can provide necessary support for the teachers concerned.
Selbstwert von Kindern
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel "Der Einfluss von Lehrpersonen auf den Selbstwert von Kindern" hat das Ziel, folgende Fragen zu beantworten: In welchem Maße beeinflusst die Lehrperson den Selbstwert der Kinder? Kann der Selbstwert im Verlauf der Grundschulzeit gesteigert oder beeinflusst werden? Wie erkennen Lehrpersonen einen gesunden Selbstwert bei Schulkindern? Sind sich Lehrpersonen bewusst, welchen hohen Einfluss sie auf den Selbstwert von Kindern haben?
Der erste Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit befasst sich mit der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Dabei werden das Konzept des Selbstwerts sowie die Ergebnisse zentraler Studien erläutert. Es werden wichtige Begrifflichkeiten geklärt, die Bedeutung der Selbstwertentwicklung erläutert und die Einflussfaktoren in diesem Kontext dargestellt. Zudem werden zentrale Aspekte des Selbstwerts im Zusammenhang mit der Grundschulzeit aufgezeigt.
Der zweite Teil, die empirische Untersuchung, beschreibt die quantitative Vorgehensweise mit einem eigens entwickelten Fragebogen, der sich mit den Kernfragen der Arbeit befasst. Der Fragebogen besteht aus drei Themenblöcken, in denen Fragen zum Thema Selbstwert, zur Lehrperson und zu schulpflichtigen Kindern beantwortet werden müssen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss der Lehrperson in der Grundschule sehr hoch ist und stark von der Persönlichkeit der Lehrperson abhängt. Es lassen sich keine signifikanten Unterschiede in den Antworten der Lehrpersonen zwischen Landschulen und Stadtschulen feststellen. Die befragten Lehrpersonen beantworteten die Frage nach ihrem eigenen Wissen über den Selbstwert sehr reflektiert.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Einflusses von Lehrpersonen auf Lernende zu schärfen. Durch den nahezu täglichen Kontakt wird eine Beziehung zueinander aufgebaut, die prägend für die Zukunft des Kindes sein kann. Lehrpersonen haben durch ihre Arbeit die Möglichkeit, auf Kinder einzuwirken, sie zu motivieren und ihnen zu innerer Stärke und Widerstandskraft zu verhelfen. Diese Arbeit zeigt auf, dass die Grundlage für die Entwicklung eines gesunden Selbstwerts bereits mit dem Eintritt in erste Beziehungen gelegt wird und sich mit dem Eintritt in die Schule weiterentwickelt, wobei die Schule in vielerlei Hinsicht prägend sein kann.
In dieser Masterarbeit wurde das Thema, am Rande der Lebensfähigkeit: Einflüsse einer extremen Frühgeburt auf die Eltern und Partnerschaft, erforscht. Die Erhebung fand anhand einer qualitativen Forschung in Form eines Fragebogens statt. Es fand eine Erhebung mit rekonstruierenden Fragen statt zu verschiedenen Zeiten kurz nach der Geburt und ein Jahr nach der Geburt und heute. Verglichen wurden in der Erhebung zwei Gruppen: Eltern mit einer extremen Frühgeburtserfahrung und Eltern mit einer Normalgeburtserfahrung.
Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, einen höheren negativen Einfluss einer Frühgeburtserfahrung auf die Paarzufriedenheit und Partnerschaftsqualität ein Jahr nach der Geburt auf. In der Gruppe der Frühgeburten wurde ebenfalls ein höherer Wert an Depression von 52% der Befragten vernommen. Diese zeigte besonders einen Zusammenhang mit einer niedrigeren Partner-schaftsqualität und Paarzufriedenheit. Ebenfalls konnte ein hohes Maß an Veränderungen in der Emotionalität der Partnerschaft und Kommunikation und Konfliktverhalten festgestellt werden. Die Partnerschaft wurde besonders durch die Bindungsunterstützung und medizinische Begleitung bereits im Krankenhaus positiv beeinflusst. Fast alle Paare wünschen sich mehr Angebote für Mutter, Vater und die eigene Partnerschaft
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Werkunterrichts an österreichischen Volksschulen im Wandel der Zeit. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der Werkunterricht veränderte und warum dies nötig war. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden vor allem Dokumentenanalysen von Lehrplänen aus der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durchgeführt. Es wurde der historische Entwicklungsverlauf des Unterrichtsfaches Werken an österreichischen Volksschulen dargestellt, indem die entsprechenden Lehrpläne der Jahre 1926, 1963 und 1983 gegenübergestellt wurden. Außerdem fand auch eine Analyse der aktuellen Volksschulehrpläne statt. Es wurden der Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2005 mit dem Unterrichtsgegenstand Werken und der aktualisierte Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2023 mit dem neu definierten Unterrichtsfach Technik und Design gegenübergestellt. Der historische Entwicklungsverlauf der Lehrerausbildung wird ebenfalls insbesondere ab den 1960er-Jahren dargestellt. Abschließend wird im theoretischen Teil der Arbeit auf mögliche Einflussfaktoren für die Lehrplanentwicklung der Gegenwart eingegangen. Hierbei erfolgt ein kurzer Exkurs auf die motorische Entwicklung, sowie die veränderte Kindheit gegeben. Außerdem wird auf den Stellenwert des Werkunterrichts in der österreichischen Berufslandschaft näher eingegangen. Der Forschungsteil der Arbeit befasst sich mit Experteninterviews, welche die allgemeine Forschungsfrage näher erläutern, auseinander. Hierbei wird vor allem geklärt, in welche Richtung sich der Werkunterricht und die dazugehörige Lehrer:innenausbildung weiterentwickeln könnte, beziehungsweise sollte und welche Ursachen zu der derzeitigen Entwicklung geführt haben.
Die vorliegende Masterarbeit fokussiert sich auf die Anregung von Veränderungsprozessen bei Eltern im Rahmen der sozialpädagogischen Familienbetreuung. Für diese Interventionsstudie wurden drei theoretische Konzepte – der Lösungsfokussierte Ansatz, die Motivierende Gesprächsführung und das Mentalisierungskonzept – näher beleuchtet und für die Praxis nutzbar gemacht. Zusätzlich zu diesen Theorien wurden empirische Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften verwendet, um Personen und ihre Verhaltensweisen holistischer zu betrachten. Die Interventionsstudie konnte zeigen, dass die neurowissenschaftlich fundierten Methoden und die Gesprächsführung positive Effekte auf die Veränderungsbereitschaft der betreuten Klient:innen hatten und sie ihre Themen selbstwirksam und lösungsorientiert besprechen konnten, wodurch Selbstreflexion gefördert und der Blick auf die eigene Situation erweitert wurde. Dabei kam es im Veränderungsprozess auf die sozialpädagogische Haltung der Betreuer:innen und positiv förderliche Emotionen an. Die visuelle Darstellung ermöglichte den Innenblick in Gefühle, Wünsche und Gedanken und das Bewusstwerden eigener Ambivalenzen.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Untersuchung des Stellenwertes der mündlichen Kommunikation bei DaZ- (Deutsch als Zweitsprache) Kindern im schulischen Umfeld. Das Ziel der Studie besteht darin, die Bedeutung der Kommunikationsfertigkeiten für DaZ-Schüler und Schülerinnen zu erforschen und deren Auswirkungen auf ihre Sprachentwicklung und Bildungserfolg zu analysieren. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, den mündlichen Sprechbeitrag der Lernenden im sprachsensiblen Unterricht kritisch zu untersuchen und welche Maßnahmen von den Lehrpersonen ergriffen werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre sprachlichen Fertigkeiten zu entwickeln. Mithilfe einer umfangreichen Analyse bestehender Literatur, empirischer Daten und qualitativer Beobachtungen werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Das Datenmaterial wurde anhand von dreizehn befragten Lehrpersonen schriftlich gesammelt und analysiert. Die Untersuchungsergebnisse wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sukzessive ausgewertet und in Kategorien strukturiert. Dies ermöglicht einen umfassenden Überblick über die Antworten der befragten Teilnehmenden. Zusätzlich erfolgt eine Auseinandersetzung mit didaktischen Konzepten und methodischen Ansätzen, welche die Sprechfertigkeit im Unterricht sowie im außerschulischen Kontext fördern sollen. Im Kontext dazu wird eine Vielzahl von Materialien- und Medienressourcen aufgeführt und deren Einsatzmöglichkeiten wurden eingehend erörtert. Im Zuge der hier durchgeführten Studie werden potenzielle Sprachbarrieren festgestellt und in der vorliegenden Arbeit mögliche Lösungsansätze dargelegt. Der literarische und empirische Teil der Arbeit sind Gegenstand einer umfassenden Untersuchung und Diskussion der Ursachen und Hintergründe dieser eventuellen Hindernisse. Die gewonnenen Erkenntnisse dieser Studie liefern Aufschluss über die Relevanz der mündlichen Kommunikation sowie Impulse an Pädagog:innen, 4 Eltern und Bildungsinstitutionen, um die Entwicklung und Förderung der kommunikativen Fertigkeit zu begünstigen. Diese legen eine gezielte Förderung der Sprechkompetenz mithilfe geeigneter Methoden und Hilfsmittel nahe, welche von den Forschungsteilnehmer:innen als geeignet für den Einsatz im Unterricht angeführt werden. Mithilfe dieser Methoden und der Auswahl und Strukturierung adäquater Aufgaben, welche die DaZ-Schüler:innen zum Sprechen anregen, wird eine nachhaltige Unterstützung des Zweitspracherwerbs angestrebt
Hintergrund:
Aufgrund aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen und Bedürfnissen von Betroffenen und Angehörigen sowie berufspolitischen Entwicklungen nimmt die Bedeutung einer erweiterten Pflegepraxis (APN) zu.
Fragestellung:
Ist die Implementierung einer erweiterten Pflegepraxis in einer ländlichen Region sinnvoll und wie kann diese aus Sicht relevanter Stakeholder gelingen?
Methode:
Ausgangspunkt der Forschungsarbeit waren der Positivismus und der phänomenologisch-hermeneutische Forschungsansatz. Im Rahmen des Public Health Intervention Wheels wurde eine ländliche Region analysiert. Zusätzlich wurden leitfadengestützte Interviews mit Stakeholdern dieser Region durchgeführt. Als Grundlage dient der Ansatz des PEPPA Frameworks. Die Interviews wurden anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es nahmen sieben Personen (n=7) aus den Bereichen ambulante und hausärztliche Versorgung, sonstige Leistungserbringer im Gesundheitswesen und politische Institutionen teil.
Ergebnisse:
Es fehlt an Strukturen zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Stakeholder schätzen die erweiterte Pflegepraxis als bedeutend ein und zeigen sowohl Skepsis als auch Unterstützungsmöglichkeiten. Für eine Implementierung von APN ist eine Strategie notwendig.
Schlussfolgerungen:
Es gibt einen Bedarf der erweiterten Pflegepraxis im ländlichen Setting. Das PEPPA Framework eignet sich auch für eine erfolgreiche Implementierung in diesem Bereich. Für die Zukunft ist es wichtig, dass bestehende Strukturen sich einbringen und dass gesundheitspolitische Regelungen erfolgen.
Schlagwörter: ländliche Region, erweiterte Pflegepraxis, APN, Public Health
Gesundheit in der Kindheit - Wie sich Ernährung auf Verhalten und kognitive Entwicklung auswirkt
(2023)
Aus zahlreicher Literatur kann man entnehmen, dass die Häufigkeit der lebensstilbedingten Erkrankungen im frühen Kindesalter rasant zuge- nommen hat. Eine tragende Rolle spielt dabei die Ernährung. Obwohl es ernährungsspezifische und gesundheitsfördernde Ansätze gibt, steigt die Anzahl an übergewichtigen Kindern stark an. Eine ganzheitliche Förde- rung der Gesundheit in Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen ermöglicht es, kritische Verhaltensweisen frühzeitig zu korrigie- ren und der Problematik diverser Erkrankungen in Folge einer ungesun- den Ernährung entgegenzuwirken. Diese Arbeit beleuchtet im Rahmen einer ausführlichen Literaturrecherche neben allgemeinen Grundlagen einer gesunden Ernährung auch die Einflussfaktoren des Essverhaltens, die Entwicklung von Geschmack und die Rolle von Vorbildern in der eu- ropäischen Esskultur.
Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Ernährung in der Kind- heit auf das Verhalten und die kognitive Entwicklung auswirkt. Für die Studie wurden leitfadengestützte Interviews mit offenen Antwortformaten gewählt. Es wurden sowohl persönliche Sichtweisen der LehrerInnen dargestellt als auch die wissenschaftliche Expertise von Ernährungsme- dizinerInnen, KinderärztInnen und DiabetologInnen erfasst. Die Auswer- tung der erhobenen Daten erfolgte nach den Richtlinien der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015).
Aus den zentralen Ergebnissen dieser Arbeit wurde abgleitet, ob und wie sich Ernährung auf die Gesundheit in der Kindheit hinsichtlich des Ver- haltens und der kognitiven Entwicklung auswirkt. In Anbetracht dessen, dass jedes dritte Kind in Österreich zu Übergewicht neigt bzw. bereits darunter leidet, ist ein Wandel hinsichtlich frühkindlicher Gesundheitsför- derung unabdingbar (Wojnarowski, C. & Kienreich, N. 2020, S. 3).
In einer dynamischen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor Herausforderungen, die traditionelle Managementansätze nicht adäquat bewältigen können. Dies hat in den letzten Jahren das Aufkommen von Konzepten wie New Work, agiles Management und Selbstorganisation gefördert.
Diese Masterarbeit erforscht die Anwendung der Soziokratie in Sozial- und Verwaltungsorganisationen und untersucht, ob sie die Prinzipien von New Work, Agilität und evolutionären Organisationen (nach Laloux) umsetzen kann, da sie ebenfalls auf Prinzipien wie Kreisstrukturen, Gleichwertigkeit und transparenten Entscheidungsprozessen basiert.
Dazu wurden in einer explorativen Studie qualitative Interviews mit Mitarbeitenden in diesen Organisationen geführt und herausgearbeitet, welche Potenziale und welche Hürden dabei sichtbar werden.
Die Auswertung zeigte, dass durchaus Verbesserungen auf Mitarbeiter_innen- und Organisationsebene zu verzeichnen sind. Dennoch agieren große Sozialorganisationen und die öffentliche Verwaltung unter erschwerten Bedingungen, da sie durch die externe Finanzierung mit Ressourcenmangel und traditionell recht starren Strukturen zu kämpfen haben. Da Selbstorganisation von Führungskräften und Mitarbeitenden ein entsprechendes Mindset erfordert, müssen diese Organisationen einen tiefgreifenden Kulturwandel vollziehen, welcher viel Zeit und Ressourcen erfordert. Die Soziokratie kann zwar als evolutionäre Organisationsform gesehen werden, braucht aber scheinbar noch weitere Tools, um in der Praxis von Sozialunternehmen und Verwaltung funktionieren zu können.
In der vorliegenden Masterarbeit mit dem Titel „Entspannungsübungen und Musik zur Stressbewältigung“ wird der Frage nachgegangen, ob Kinder innerhalb weniger Wochen bezüglich Stress sensibilisiert werden und sich ein funktionierendes Stressmanagement aneignen können.
Den ersten Teil bildet die theoretische Auseinandersetzung mit der komplexen Thematik Stress sowie möglichen Bewältigungsstrategien. Zu Beginn werden der Ursprung sowie unterschiedliche Arten genannt und dabei wird bereits klar, dass Stress kein Phänomen der heutigen Zeit ist, sondern schon den Lebensalltag der Steinzeitmenschen geprägt hat. Erhebliche Unterschiede herrschen allerdings hinsichtlich der Ursachen, der Verarbeitung, der Folgen und des Umgangs mit Stress, welche ausführlich beschrieben werden. Anschließend folgt eine nähere Auseinandersetzung mit Stress bei Kindern und Jugendlichen sowie explizite Darlegungen, wie Stressmanagement als Lerninhalt im Volksschulunterricht umgesetzt werden kann.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der empirischen Forschung, bei der es sich um eine quantitative Fragebogenuntersuchung in Form eines quasi-experimentellen Designs handelt. Zu Beginn wurden das Stressempfinden sowie mögliche Bewältigungsstrategien von 56 Schülerinnen und Schülern erfasst. Über einen Zeitraum von sieben Wochen setzten die Lehrpersonen der beiden Experimentalklassen Entspannungstechniken und Musik im täglichen Unterricht ein. Anhand einer Vorher-Nachher-Messung sowie dem Einbezug einer Kontrollgruppe wurden Vergleiche angestellt. Hinsichtlich der Stressbelastung sowie der eingesetzten Bewältigungsstrategien konnten nach den Interventionen im Unterricht keine deutlichen Verbesserungen konstatiert werden. Mögliche Gründe für das Eintreten des unerwarteten Ergebnisses sowie Limitationen und offene Fragen wurden abschließend diskutiert.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Status“. Vor allem im Lehrer*innenberuf ist man immer wieder mit Statusunterschieden und Statusproblemen konfrontiert, was eine Arbeit oft sehr schwierig macht, da vorhandenes Wissen fehlt. Ziel der Arbeit ist zu erforschen, wie sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit auswirkt und welchen Umfang an Wissen es bedarf, um professionell mit Status arbeiten zu können. Es wird auch aufgezeigt, inwieweit Statusarbeit im schulischen Kontext etabliert und internalisiert sein muss, um als Lehrer*in einen positiven Wert für sich und die eigene Arbeit zu schöpfen. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit aus?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zuerst eine theoretische Literaturanalyse durchgeführt. Danach werden in Form von Expert*inneninterviews, gestützt durch einen Leitfaden, die Daten der Expert*innen anhand der qualitativen Inhaltsanalyse erfasst und ausgewertet. Zusammenfassend wird die Arbeit mit Status und das Wissen von Status als positiv für den Unterricht erachtet. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen, dass durch das erworbene Statuswissen und die Arbeit mit Status zur Professionalisierung im Lehrer*innenberuf beiträgt und sich dies auch positiv auf die Persönlichkeit auswirkt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Schule der Zukunft“ und beinhaltet dabei wichtige Faktoren, die für erfolgreiche Bildung notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf den Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssen, um konkrete Aspekte folglich umsetzen zu können.
Dabei wird jenes Ziel verfolgt, bereits bestehende, als erfolgreich geltende Grundprinzipien in anderen erfolgreichen Bildungssystemen darzustellen und diese mit theoretischen Ansätzen für nachhaltige Bildung zu verknüpfen. Im ersten Teil wird für das bessere Verständnis des österreichischen Schulsystems dessen geschichtliche Entwicklung dargestellt, bevor im zweiten Teil die Ziele der unterschiedlichen Stadien unseres Bildungssystems erläutert sowie aktuelle Bildungsziele angeführt werden. Der dritte Teil umfasst bereits durchlaufene Schwierigkeiten unseres Bildungssystems und definiert einzelne wichtige Begriffe, die im Schulwesen grundlegend sind. Nach einer genauen Erläuterung erfolgt ein Versuch, das aktuell als besonders erfolgreich geltende finnische Schulsystem mit weiteren, aus der Theorie hervorgehenden, wichtigen Faktoren für gute Schulsysteme zu verknüpfen, um dadurch zu konkreten Kriterien zu gelangen.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil folgender Forschungsfrage nachgegangen: „Welche Rahmenbedingungen müssen in Schule und Bildung verändert werden, um den zukünftigen Ansprüchen der Gesellschaft und der Kinder gerecht zu werden und welche, um erfolgreiche Bildung überhaupt garantieren zu können?“.
Durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) können die Fragen aus dem Leitfaden mithilfe von Interviews mit aktiven Lehrpersonen einer Antwort zugeführt werden.
Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist die Erkenntnis, dass Schule durch den großen Einfluss von außen derart beansprucht wird und dadurch zahlreiche überfordernde Anforderungen an das Bildungssystem gestellt werden, dass sich mittlerweile eine gewisse Identitätskrise von Schule, Bildung und deren Ziele ergeben hat. Die Untersuchung weist eindeutige Faktoren auf, die zuerst verbessert werden müssten, um zukünftige Reformen überhaupt erst möglich zu machen. Dazu gehören das extreme Personalproblem, die damit einhergehende Überforderung der Lehrpersonen sowie die dringend notwendige Verbesserung des Berufsbildes in der Gesellschaft, um qualitätsvollen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler wieder garantieren zu können.
Die Welt der Buchstaben - Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule
(2023)
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Die Welt der Buchstaben -
Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule“.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn die
geschichtlichen Faktoren rund um das Lesen- und Schreibenlernen
thematisiert. Weiters wird auf die grundlegenden Aspekte des
Schriftspracherwerbs und die dafür erforderlichen Voraussetzungen
eingegangen. Ferner erfolgt ein Exkurs zu den Leselernmethoden und
Kriterien für ein Lehrwerk im Anfangsunterricht. Drei Schulbücher werden
vorgestellt und einer Analyse unterzogen.
Im empirischen Teil werden die Vor- und Nachteile der Leselernmethoden
und die präferierten Lehrwerke erforscht. Da es zu diesem
Forschungsbereich kaum Studien gibt, werden mit einer Befragung, welche
qualitativ ausgewertet wird, die Daten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die silbenanlytische Methode jene ist, die
die meisten Lehrerinnen und Lehrer anwenden, um den Schülerinnen und
Schülern das Lesen und Schreiben zu lehren. Ausschlaggebend dafür ist auf
Grund der Forschungsergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aufgrund
des Zusammenlautens der Silben rasch einen Erfolg beim Lesen erzielen
und schnell die Technik erlernen. Für den Schriftspracherwerb wird am
häuftigsten das Lehrwerk Karibu eingesetzt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule. Herausgefunden werden soll, welche Schwierigkeiten vorherrschend sind und wie
diese kompensiert werden können. Dabei soll auch ein Augenmerk auf die Unterschiede zwischen ukrainischen Flüchtlingskindern und Kindern aus Afghanistan und Syrien gelegt werden. Es soll festgestellt werden, welche unterschiedlichen Umgangsformen diese Unterschiede in der Arbeit mit den Flüchtlingskindern erfordern. Die Forschungsfragen dazu lauten:
- Welche Probleme und Herausforderungen sind bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule vorherrschend und wie können diese kompensiert werden?
- Welche Unterschiede zeigen sich bei der Eingliederung von ukrainischen Kindern im Vergleich zu afghanischen und syrischen Kindern aus schulischer Sicht und welche andersartigen Handlungsweisen erfordern diese?
Die Basis für die Forschung lieferten Literaturquellen von Autorinnen/Autoren wie Hanne Shah, Christiane Hofbauer, Anne Sliwka, Philip Anderson usw.
Zu Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern lagen zwar schon mehrere Forschungsergebnisse vor, jedoch wurden ukrainische Kinder dabei meist noch nicht miteinbezogen. Um diese Forschungslücke zu füllen, rollt die hier vorliegende Arbeit das Thema noch einmal auf. Im Zuge dessen wurden zehn leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen ukrainischen Kindern und Kindern aus nichteuropäischen Ländern wie Afghanistan und Syrien grundsätzlich nur sehr wenige Unterschiede gibt. Die allgemeinen Herausforderungen liegen vor allem bei der Sprache, der Eingliederung und der großen Diversität.
Schlüsselwörter: Eingliederung, Probleme, Herausforderungen, Unterschiede, Interkulturalität, Diversität
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema „Leistungsstress und emotionale Entwicklung in der Volksschule“.
Die Arbeit beabsichtigt, die Relevanz dieser Thematiken in der Volksschule aufzuzeigen, sowie die Frage, welche Auswirkungen Leistungsstress auf die emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hat, zu beantworten.
Zunächst werden die fundierten theoretischen Grundlagen eingehend behandelt. Die Begriffe „emotionale Kompetenz“, „Resilienz“ und „Leistungsstress“ werden definiert, sowie deren Merkmale beschrieben. Zudem werden Strategien zur Förderung und Stärkung der Kinder erläutert.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die eingehende Behandlung der Entwicklung des Gehirns sowie die Erläuterung der Funktionen, welche die verschiedenen Hirnareale ausführen. Zudem werden relevante Voraussetzungen und Faktoren für gehirngerechtes Lernen aufgezeigt.
Die empirische Behandlung dieser Thematik beschreibt die einzelnen Schritte der Untersuchung, die mittels quantitativer Forschungsmethode durchgeführt wurden. Die Datenerhebung sowie die Ergebnisse und die Prüfung der Hypothesen werden dabei ausführlich dargestellt.
Aufgrund der theoretischen sowie empirischen Auseinandersetzung kann herausgefunden werden, dass Leistungsstress in der Volksschule ein ernstzunehmendes Thema ist. Die Förderung der emotionalen Entwicklung sowie die Stärkung der Resilienz sind für die Bewältigung von Leistungsstress grundlegend.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Erfolgsfaktoren in der Sozialwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Finanzierung gemeinnütziger Träger. Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, wie die Kennzahlen wirtschaftlich erfolgreicher gemeinnütziger Träger zusammenhängen und welche Faktoren zu ihrem finanziellen Erfolg beitragen. Nach der Vorstellung der Rahmenbedingungen der Sozialwirtschaft werden Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren vorgeschlagen. Anhand einer Gelegenheitsstichprobe werden die Kennzahlen freigemeinnütziger Träger aus dem Jahr 2020 untersucht. Um zu ergründen, wie die Kennzahlen miteinander in Beziehung stehen, werden Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren aufgestellt und mittels Korrelations-, Regressions- und Moderationsanalyse geprüft. Für die Stichprobe wurde gezeigt, dass Träger mit einer höheren Bilanzsumme und einer höheren Anzahl an Mitarbeitern höhere Erträge erwirtschaften. Die Zufriedenheit der Klienten korrelierte nicht mit den Umsatz-erlösen. Erfolgreiche Träger verfügen über ein höheres Vermögen und erzielen mit einem höheren Eigenkapital höhere Jahresüberschüsse. Bei der Betrachtung der Erfolgskriterien Eigenkapital- und Umsatzrendite zeigen sich jedoch Größennachteile. Kleine Träger erreichen mit geringerem Kapitaleinsatz höhere Renditen, aber auch häufiger Verluste. Die Ergebnisse weisen somit in verschiedene Richtungen und erfordern weiterführende Untersuchungen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der
Raumgestaltung in der Volksschule. Sie behandelt diese Thematik rund
um die Forschungsfrage: „Inwiefern wirkt sich die Raumgestaltung auf
das Lernen der Schülerinnen und Schüler der Volksschule aus?“. Im
Rahmen dieser Arbeit werden die Thematiken wie der historische Wandel
des Klassenzimmers, Aspekte des Lernens der Kinder, Einfluss von
Reformpädagogen, die Bedürfnisse der Kinder, Aufgaben und Rollen der
Lehrkräfte, die strukturelle Raumqualität, Einflüsse des Klassenraumes
auf die Schülerinnen und Schüler und die Räume für Bedürfnisse behandelt.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen der Raumgestaltung
und den Auswirkungen auf das Lernen der Kinder herauszufinden.
Die durchgeführte quantitative Forschung mittels zweier Fragebögen
an Lehrpersonen und Volksschulkindern liefert deutliche Ergebnisse.
Um erfolgreiches Lernen der Kinder zu ermöglichen, spielen die
folgenden Aspekte aufgrund der theoretischen und empirischen Auseinandersetzung
eine wesentliche Rolle: strukturelle Raumqualität (wie
Pflanzen, Farben, Raumklima, Licht und Akustik), Partizipation der Schülerinnen
und Schüler bei der Raumgestaltung, Raumbereiche, die auf die
Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind und Veränderungen des Raumes
die aufgrund von Beobachtungen umgesetzt werden. Erst durch die
Berücksichtigung dieser genannten Aspekte kann die Gestaltung des
Raumes, Einfluss auf das Lernen der Kinder nehmen.
Dass die Covid-19 Pandemie deutliche Veränderungen im Bereich der Schule und im Alltag der Kinder mit sich brachte wurde in den Medien immer wieder hervorgehoben. Mit der Pandemie einhergehende Einschränkungen wie das Tragen von Masken oder das kontinuierliche Testen in den Schulen stellten stark polarisierende Themen vor. Das Ziel der folgenden Masterthesis war genauer zu hinterfragen wie sich diese Dinge nun tatsächliche auf das Wohlbefinden der Kinder der Primarstufe auswirkten. Auch wie sich das pandemische Lernen auf die Kinder der Primarstufe auswirkte. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich aufgrund dessen mit folgenden Forschungsfragen:
Welche Veränderungen hat es im schulischen und im Bereich des Well-beings (sozial und emotional) aus der Sicht von Schülerinnen und Schüler im Zuge der Covid-19 Pandemie gegeben?
Im ersten Teil der Arbeit kommt es zu einer theoretischen Abhandlung und Begriffserklärungen rund um die Thematik des Lernens, der (Online-)Kommunikation, des pandemischen Lernens und die Voraussetzungen für dieses. Zudem findet eine Exkursion zu den gesundheitlichen und wissenschaftlichen Aspekten der durch den Covid-19 Virus sattfindenden Pandemie. Zudem wurde hier näher auf die Begriffsdefinitionen rund um die Themen Pandemie und Endemie eingegangen.
Im empirischen Teil der vorliegenden Masterthesis wird das qualitative Forschen und die damit einhergehende quantitative Auswertung zum Klären der Forschungsfrage näher erläutert. Für die Forschung wurden leitfadenorientierte offene Interviews mit Schülerinnen und Schülern der dritten Primarstufe zur Thematik des Wohlbefindens während der Pandemie und dem pandemischen Lernen durchgeführt. Diese wurden anschließend nach Mayring und anschließend quantitativ ausgewertet und interpretiert.
Im Zuge der Auswertung präsentierten sich die Schülerinnen und Schüler aufgrund der verminderten sozialen Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Kindern eingeschränkt im Bezug auf das soziale Wohlbefinden. Auch hinsichtlich des emotionalen Wohlbefindens kam es im Zuge der pandemischen Situation zu einem verminderten Wohlbefinden, beispielsweise aufgrund von Gefühlen wie „Überforderung“ oder „Einsamkeit“. Hinsichtlich der pandemischen Lernsituation empfanden eine Großteil der Schülerinnen und Schüler ein Gefühl der Überforderung und gab Lernschwierigkeiten an. Es kristallisierte sich vor allem heraus, dass Schülerinnen und Schüler oftmals wenig Unterstützung von den Eltern bekamen oder ihnen diese auch nicht weiterhelfen konnten. Zudem stellten sich Arbeitsaufträge oftmals als unklar dar.
Das professionelle Handeln von Lehrenden wird von deren biografischen Lern- und Bildungserfahrungen beeinflusst. Das biografisch Einverleibte wirkt in impliziter und schweigender Weise auf die Unterrichtstätigkeit und kann als schwer erschließbar angenommen werden. Eine empirische Untersuchung im Form einer Mehrfallstudie wurde mit vier angehenden Lehrern*Lehrerinnen durchgeführt, um die impliziten, biografisch gebildeten Lern- und Lehrverständnisse zu explorieren. Die Daten wurden durch episodische Interviews und kunstbasierte Methoden erhoben. Die Auswertung erfolgte fallbezogen in Anlehnung an die zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Mayring sowie der systematischen Bild-Text-Integration nach Brown und Col-lins. Es konnten implizite, inkorporierte und auf Sensorik basierte Lern- und Lehrverständnisse gefunden und dargestellt werden, welche Anschluss an der aktuellen, fachspezifischen Literatur finden.
Diese Masterarbeit zum Thema Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in der Volksschule geht folgender Fragestellung nach: Wie zufrieden sind die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Bach mit der dort stattfindenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und mit der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus? Grundsätzlich gibt es im deutschsprachigen Raum kaum Untersuchungen, die sich mit der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft beschäftigen. Darüber hinaus beschäftigt sich keine mit der Zufriedenheit der Eltern in Bezug auf dieses Thema. Um einen möglichst genauen Überblick zur Zufriedenheit der Eltern einer Schule im Rahmen der Elternarbeit zu bekommen, wurde eine Online-Umfrage an der Volksschule Bach durchgeführt.
Durch die Verknüpfung der Ergebnisse der quantitativen Forschung mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass es für jeden Schulstandort wichtig ist, dass die Lehrkräfte vor Ort die Bedürfnisse der Erziehungsberechtigten der Kin-der in Bezug auf die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft kennen und diese in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen bringen. Nur dann kann „gute Elternarbeit“ stattfinden. Außerdem sollten die Lehrkräfte den Eltern auch anbieten, dass sie aktiv mitwirken können, wenn sie möchten. Diese Ressourcen werden derzeit von viel zu wenig Lehrpersonen genutzt. Eine Annahme aus der Literatur konnte im Rahmen der Untersuchung nicht belegt werden, und zwar, dass die digitale schriftliche Kommunikation in der heutigen Zeit im Bildungswesen notwendig sei. Entgegen dieser Annahme haben viele Eltern auch kein Problem damit, wenn dies (z. T. noch) analog erfolgt.
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Körperwahrnehmungsübungen in der Theaterpädagogik als auch in der Sexualtherapie genutzt werden und welche Wirkung sie haben können. Zunächst wird die aktuelle Forschungslage analysiert und dargelegt. So wird die Bedeutung des Körpers in der Gesellschaft kritisch hinterfragt, der Begriff der Körperwahrnehmung und deren Bedeutung in beiden genannten Disziplinen erörtert und anschließend über Wahrnehmung des eigenen Körpers und fremden Körpern gesprochen.
Um die Frage zu beantworten, inwiefern Körperwahrnehmungsübungen ein wirkungsvoller Bestandteil von Theaterpädagogik und Sexualtherapie sind, wurde ein Mixed Methods Ansatz verfolgt. So wurden zunächst leitfadengestützte Interviews mit Expert*innen aus Theaterpädagogik und Sexualtherapie geführt. Anschließend wurde eine Online-Befragung mittels ABC-Chart (Awareness-Body- Chart, Danner et al. 2021) durchgeführt.
Die Praxis bestätigt die Theorie und zeigt, dass Körperwahrnehmungsübungen in beiden Disziplinen nicht aus dem Arbeitsalltag wegzudenken sind. Körperwahrnehmungsübungen wirken und sind ein hilfreiches Mittel, um die Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie die Gruppendynamik zu steuern. Bereits nach einer 5-minütigen Körperwahrnehmungsübungen konnten die weiblichen Proband*innen ihren eigenen Körper differenzierter wahrnehmen als zuvor.
Da die weibliche (Hoch-)Begabung immer noch als Randthema behandelt wird, gilt das Forschungsinteresse dieser Arbeit den begabten Frauen. Besonderer Fokus wurde auf das Erleben der Schulzeit gelegt. Um kein einseitiges Bild zu erhalten, wurde zusätzlich zur Eigenwahrnehmung auch die Fremdwahrnehmung ihrer Mütter erhoben. Themen wie Fördermaßnahmen und Potenzialentfaltung, Diskriminierungserfahrungen, Selbstbewusstsein, Intelligenz und patriarchale Machtstrukturen in Bildungseinrichtungen wurden qualitativ erforscht und inhaltsanalytisch ausgewertet. Des Weiteren wurden Ratschläge begabter Frauen und ihrer Mütter für begabte Frauen im Bildungswesen erhoben sowie die Einschätzung bezüglich des Umgangs mit begabten Mädchen/Frauen im Kontext Schule ermittelt, wodurch sich Implikationen für das pädagogische Handeln ableiten lassen. Im Rahmen dieser Studie konnte gezeigt werden, dass begabte Frauen vermehrt neutrale Erinnerungen an ihre Schulzeit haben, begleitet von einigen negativen. Dazu zählen beispielsweise Mobbing und Ausgrenzung, Unterforderung, zu wenig Förderangebote, keine Differenzierung während des Unterrichts sowie Druck und Unsicherheit. Es konnte ebenfalls festgestellt werden, dass begabte Mädchen die Förderung im schulischen Kontext als unzureichend wahrnahmen und häufig über begabungshemmende Haltungen seitens ihrer Lehrpersonen sprachen. Ebenfalls wurde ersichtlich, dass patriarchale Machtstrukturen in Bildungseinrichtungen immer noch ihre Wirkung entfalten und dies einen deutlichen Einfluss auf die befragten begabten Frauen hatte. Begabte Frauen und ihre Mütter raten begabten Mädchen vor allem, sich ihr Selbstbewusstsein zu bewahren und sich nicht unterkriegen zu lassen. Für den Umgang mit begabten Lernenden im Kontext Schule wünschen sich begabte Frauen und ihre Mütter vor allem eine interessensbasierte Förderung sowie die Berücksichtigung der Individualität und der Bedürfnisse begabter Lernender. Müttern scheint eine „Normalisierung“ von (Hoch-)Begabung ein großes Anliegen zu sein.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema "Die Bedeutung bewegten Lernens für den Bildungsprozess im Zeitalter der Digitalisierung". Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Überblick über die derzeitige Thematik der Digitalisierung gegeben und untersucht, wie sich diese auf den Bewegungszustand der Schülerinnen und Schüler auswirken kann. Zunächst wird das Konzept des bewegten Lernens erläutert. Eine weitere maßgebliche Komponente behandelt die Digitalisierung in der Schule und stellt die Frage nach dem Stellenwert der digitalen Medien für Kinder und der Bildung in einer digitalen Welt. Passende Bewegungsmaßnahmen können helfen, einen Ausgleich zum digitalen Lernen zu schaffen. Daher ist es von großer Bedeutung, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Bedeutung von Bewegung wieder verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Um Erkenntnisse zum Erhalt der Bewegung bei Kindern zu gewinnen, wurden in dieser Arbeit sowohl Strategien aus der Fachliteratur herangezogen als auch zehn Lehrpersonen mittels problemzentrierter Interviews befragt. Die im Verlauf der Masterarbeit erzielten Erkenntnisse bekräftigen und untermauern die im theoretischen Teil der Arbeit aufgestellten Thesen und tragen dazu bei, die bestehende Literatur zu stützen. Die Forschungsfrage "Wie können Kinder der Primarstufe im Zeitalter zunehmender Digitalisierung pädagogisch unter Zuhilfenahme des bewegten Lernens sinnvoll gebildet werden?" wird durch die gewonnenen Erkenntnisse beantwortet. Limitationen sowie weitere Denkanstöße werden am Ende der Arbeit aufgeführt. Diese Masterarbeit ist insbesondere für Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten sowie für Lehrerinnen und Lehrer, insbesondere der Primarstufe, von Interesse.
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema Kreativität und warum es wichtig ist, diese bei unseren Kindern und Jugendlichen zu fördern. Es wird der Frage nachgegangen, welche Vorstellungen Kinder unter dem Begriff „Kreativität“ haben. Im Literaturteil dieser Masterarbeit wird zunächst die Begrifflichkeit Kreativität näher definiert. Anschließend wird darauf eingegangen, warum es wichtig ist die Kreativität unserer jüngeren Generation zu wahren und wie wir sie dabei unterstützen können. Der letzte Abschnitt des Theorieteils befasst sich mit der Relevanz von Kreativität in Bezug auf die Gegenwart und Zukunft. Im Forschungsteil wurden zwölf ausgewählte Schülerinnen und Schüler, mithilfe eines Leitfadeninterviews zu diesem Thema befragt. Die interviewten Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 13 und 17 Jahre alt. Die Interviews wurden anschließend mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. Die vorliegende Arbeit liefert einen Einblick über die Gedanken und Meinungen von verschiedenen Autorinnen und Autoren, sowie von den interviewten Kindern und Jugendlichen. Dabei wurde deutlich, dass die befragten Personen das Wort Kreativität zumindest einmal gehört haben, sowie auch Assoziationen zum Begriff selbst geben können. Ein großer Teil der befragten Kinder und Jugendlichen sieht sich selbst als kreativ und findet es zudem wichtig, dass ihre kreativen Fähigkeiten gefördert werden.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Nach-haltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit, am Beispiel der stationären Jugendhilfe
des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe. Begonnen wird mit einer ausführlichen Definition des Begriffs Nachhaltigkeit und was unter einer Nachhaltigkeits-berichterstattung in der Sozialen Arbeit aktuell verstanden wird. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle vorgestellt und auf seine mögliche Anwendbarkeit für diese Arbeit überprüft und miteinander verglichen. Im Anschluss entscheidet sich die Verfas- serin dieses Berichts für eine Form eines Nachhaltigkeitsberichts in der Sozialen Arbeit. Am Beispiel des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe wird eine mögliche Gliederung für einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt und zu Teilen ausgeführt.
Aufgrund der Fülle der Daten wird auf die komplette Ausarbeitung verzichtet. Die Gliederung des Nachhaltigkeitsberichts ist mit Erläuterungen versehen (farblich abgehoben), welche als Leitfaden dienen und einzelne Schritte erläutern. Abschließend reflektiert die Verfasserin die mögliche Gliederung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit und bezieht Stellung zur Umsetzbarkeit.
Schlagwörter: Nachhaltigkeitsberichterstattung; Nachhaltigkeit; Leitfaden; Soziale Arbeit; Stationäre Jugendhilfe; Erleben, Arbeiten und Lernen – Evang. Jugendhilfe e. V.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern in der Primarstufe. Der Schwerpunkt liegt auf der gezielten Förderung der Persönlichkeit durch Lehrpersonen im Unterricht. Ziel der Forschung ist es, aufzuzeigen, welchen Einfluss Lehrkräfte auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung bewirken und wie entscheidend hierbei die SchülerLehrer-Beziehung ist. Im ersten Teil dieser Arbeit wird versucht, eine Begriffsdefinition für das Thema Persönlichkeit zu deklarieren sowie die Interaktion zwischen Umwelt und Anlage bei der Persönlichkeitsentwicklung zu erläutern. Im zweiten Teil der Arbeit finden wesentliche Persönlichkeitstheorien, wie der psychosoziale Theorieansatz von Erik H. Erikson, das psychoanalytische Modell nach Freud sowie das Fünf Faktoren Modell namens Big Five ihren Platz. Der dritte Teil dieser Arbeit widmet sich der Bedeutung der Persönlichkeitsbildung an Schulen und erforscht die Relevanz der Rolle der Lehrperson bei der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Darüber hinaus wird versucht, herauszufinden, welchen Einfluss die Schüler-Lehrer-Beziehung auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung nimmt. Weiters werden einige Angebote schulischer Persönlichkeitsbildung, wie der Klassenrat, die Erlebnispädagogik, das soziale Lernen sowie die Portfolioarbeit zur Förderung und Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen vorgestellt. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil der Forschungsfrage: „Inwiefern können Lehrpersonen der Primarstufe die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern fördern und wie entscheidend ist hierbei die Schüler-Lehrer-Beziehung?“ nachgegangen. Die Erhebung von Antworten auf die genannte Fragestellung erfolgt mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022). Hierzu werden Leitfadeninterviews mit Lehrpersonen der Primarstufe im Alter von 23 bis 55 Jahren durchgeführt. Die Interviews verfolgen das Ziel, Erfahrungen und Eindrücke der Lehrkräfte hinsichtlich ihres Einflusses auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern sowie deren Förderung zu erlangen. 5 Als zentrales Resultat dieser Arbeit kann festgehalten werden, dass die Persönlichkeit der Lehrperson die Persönlichkeitsmerkmale und somit das Verhalten des Kindes maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus wurde die Schüler-LehrerBeziehung als bedeutsames Element für einen gelingenden Unterricht und für nachhaltiges Lernen bestimmt. Die Untersuchung ergibt zudem, dass Lehrpersonen ihre Schulkinder gerne hinsichtlich ihres Persönlichkeitsentwicklungsprozesses begleiten, der Zeitdruck sowie das oft fehlende Personal an Schulen jedoch hemmend wirkt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Ausprägung der mathematischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe“ und versucht folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Wie stark sind die mathematischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe ausgeprägt?
Der erste Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit setzt sich mit den theoretischen Grundlagen auseinander und gibt vorerst eine kurze Einführung in die kognitive Entwicklung. Im Anschluss daran wird die mathematische Kompetenzentwicklung näher erläutert, indem diverse, sehr bedeutsame Modelle der Kompetenzentwicklung genannt und beleuchtet werden. Da jedoch bei Kindern nicht immer eine reibungslose Entwicklung der mathematischen Kompetenzen erfolgt und mit zunehmender Häufigkeit festgestellt werden kann, dass beim kindlichen Erwerb mathematischer Kompetenzen Schwierigkeiten auftreten, wird gezielt auf diese ausgeprägten Schwierigkeiten eingegangen und die Ursachen, die sich hinter solch einem Entwicklungsverlauf verbergen, werden aufgegriffen.
Die empirische Untersuchung setzte sich zum Ziel, die Ausprägungen der mathemischen Vorläuferfertigkeiten bei Kindern der ersten Schulstufe einer oberösterreichischen Volksschule zu erfassen. Mithilfe zweier standardisierter Diagnoseinstrumente (ERT0+ und MARDO-D Test) wurden die Kinder der 50-köpfigen Stichprobe auf deren Ausprägungen mathematischer Vorläuferfertigkeiten getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass sechs Prozent Schwierigkeiten beim Erwerb mathematischer Kompetenzen aufweisen. Des Weiteren ist den Forschungsergebnissen zu entnehmen, dass die mathematischen Vorläuferfertigkeiten sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Während 88 Prozent der 50-köpfigen Stichprobe eine durchschnittliche bzw. gute Leistung mit Prozenträngen im Bereich von 30 bis 88 erreicht haben, haben nur sechs Prozent einen Prozentrang größer gleich 97 und somit eine sehr gute Leistung erzielt.
Von diesem Ergebnis ableitend kann für die pädagogische Praxis das Fazit gezogen werden, dass es bedeutsam ist, die Ausprägungen der mathematischen Vorläuferfertigkeiten anhand geeigneter Diagnoseinstrumente zu erfassen. Werden etwaige Schwierigkeiten beim mathematischen Kompetenzerwerb nämlich frühzeitig erkannt, so besteht durch gezielte Förderungen und Interventionen die Möglichkeit, Schwierigkeiten effizient entgegenzuwirken.
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet die unterschiedlichen Wege der Erarbeitung des kleinen Einmaleins mit Fokus auf den ganzheitlichen Ansatz und eruiert, welcher Ansatz von Lehrkräften in der Praxis bevorzugt wird. Obwohl die ganzheitliche Erarbeitung an pädagogischen Hochschulen als vorteilhaft gelehrt wird, stellt sich die Frage, ob Lehrkräfte diesen Ansatz auch in ihren Schulen umsetzen und sich seiner Vorteile bewusst sind.
Die Forschungsfragen dazu lauten:
Inwiefern unterstützen Lehrkräfte aus niederösterreichischen Volksschulen Schülerinnen und Schüler dabei, das kleine Einmaleins zu verstehen?
Inwieweit werden Lehrkräfte durch Schulbücher bei der ganzheitlichen Erarbeitung des kleinen Einmaleins unterstützt?
Die Studie beinhaltet eine Befragung von Lehrkräften aus niederösterreichischen Volksschulen, um Auskunft darüber zu erhalten, ob sie strategiegeleitetes Erarbeiten des kleinen Einmaleins bevorzugen oder den traditionellen Weg des Auswendiglernens priorisieren. Dabei wird auch zwischen Ableiten innerhalb einer Reihe und konsequent ganzheitlicher
Erarbeitung unterschieden. Zudem werden die Gründe für ihre Wahl und die eingesetzten Hilfsmittel und Materialien im Unterricht erfragt. Die Analyse der verwendeten Schulbücher zeigt, inwieweit sie mit dem ganzheitlichen Ansatz kompatibel sind.
Durch die Kombination von Befragungen und der Schulbuchanalyse entsteht ein umfassendes Bild darüber, wie Lehrkräfte das kleine Einmaleins vermitteln und welcher Ansatz in der Praxis vorherrscht.
Die Ergebnisse dieser Masterarbeit zeigen, dass niederösterreichische Lehrkräfte großen Wert darauf legen, dass Schülerinnen und Schüler ein tiefgreifendes Verständnis für das Malnehmen entwickeln. Allerdings sind sie gleichzeitig davon überzeugt, dass es dennoch immer Kinder
geben wird, die das Einmaleins auf traditionelle Weise auswendig lernen.
Viele Kinder kommen voller Begeisterung in die Schule. Schülerinnen und Schüler haben nicht nur Erwartungen an die Lehrerin oder den Lehrer, sie wollen darüber hinaus lesen, schreiben, rechnen und sich mit spannenden Themen auseinandersetzen.
Diese anfängliche Euphorie kann sich bereits am ersten Schultag ändern, denn auch der, durch die Lehrperson vorbereitete Klassenraum, ist ein wichtiger Bestandteil. Kinder verbringen viele Stunden des Tages in dem jeweiligen Klassenraum und sollten sich dort natürlich auch wohlfühlen.
Der Raum als dritter Pädagoge wird in diesem Zusammenhang oft verwendet, denn nicht nur die Mitschülerinnen und Mitschüler, sowie die Lehrpersonen sind eine wichtige Instanz für die Lernenden, sondern auch der Raum.
In Hollywood Filmen sieht man riesige Klassenzimmer, die lichtdurchflutet sind, mit ausreichend Platz für jedes Kind. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wie sehen die Klassenzimmer in Österreich aus? Können Klassenzimmer mit 25 Schülerinnen und Schüler ansprechend gestaltet werden? Auf was legen die Pädagoginnen und Pädagogen wert? Wird auf eine kindgerechte Klassenraumgestaltung geachtet? Diesen und weiteren Fragen wird speziell im Hinblick auf Deutschförderklassen in dieser Arbeit nachgegangen.
Darüber hinaus wird in dieser Arbeit nicht nur auf die Theorie, sowie auf die Erfahrungen der Lehrpersonen geblickt, sondern auch Schülerinnen und Schüler einer Deutschförderklasse in unterschiedlichen Unterrichtsformen beobachtet.
Demnach wird nicht nur der Raum als dritter Pädagoge näher betrachtet, sondern auch auf den Aspekt der Deutschförderklassen näher eingegangen und mit dem Konzept der Raumgestaltung zusammengeführt. Dabei werden auch unterschiedliche reformpädagogische Konzepte unter die Lupe genommen.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern demokratieförderliche Elemente im Unterricht an Volksschulen praktisch umgesetzt werden. Das Augenmerk liegt auf dem Vergleich von alternativen und öffentlichen Schulen. Dabei werden zunächst theoretische Erkenntnisse beleuchtet, die zur Gestaltung und zum Gelingen eines demokratiefördernden Unterrichts notwendig sind. In diesem Zusammenhang werden qualitative Experteninterviews mit Volksschulpädagoginnen und -pädagogen durchgeführt, die ihre subjektiven Sichtweisen und ihren Unterrichtsalltag darstellen. Folglich werden diese auf Grundlage des theoretischen Hintergrunds diskutiert und daraus wird abgeleitet, wie sich die Erkenntnisse auf die pädagogische Arbeit auswirken können.
Diese These beginnt mit einem Blick auf die sich wandelnde Landschaft der Kreativitätsforschung und ihrer Verbindung zur Persönlichkeitsentwicklung. Es wird zwischen subjektiver und objektiver Kreativität unterschieden, wobei Kreativität als Schaffen von Neuem in beliebigen Lebensbereichen betrachtet wird. Phantasie spielt dabei eine grundlegende Rolle, und es gibt eine Unterscheidung zwischen individuellen und gesellschaftlichen kreativen Produkten. Seitz und Seitz präsentieren ein Vier-Stufen-Modell für den kreativen Prozess, der mit der Problemphase beginnt und sich durch die Suche nach Lösungen, deren Formulierung und schließlich deren Realisierung erstreckt (Seitz & Seitz, 2012).
Historisch gesehen begann das Interesse an Kreativität bereits im 19. Jahrhundert, fand jedoch erst mit Forschern wie Joy Paul Guilford einen bedeutenden Durchbruch. Die moderne Kreativitätsforschung beruht auf der Messung kreativer Fähigkeiten durch Tests, die verschiedene Aspekte wie Flüssigkeit, Flexibilität, Originalität und mehr erfassen. Europäische Studien verwenden häufig amerikanische Kreativitätstests wie den "Torrance Test of Creative Thinking“ oder ähnliche Modelle.
In der Kunsttherapie wie auch im Kunstunterricht fungiert Kreativität als fundamentaler Baustein, der maßgeblich zum Prozess des Schaffens beiträgt. Der Kunstunterricht spielt dabei eine zentrale Rolle in der Verbindung von Kunst, Bildung und der Förderung kreativen Verhaltens bei Schülerinnen und Schülern. Kreativität wird aus evolutionärer Sicht als wertvolle menschliche Ressource betrachtet, die die Sinnhaftigkeit der Welt erkunden und darstellen kann. Die Förderung von Kreativität durch spezifische Techniken und Trainingsprogramme wird ebenfalls diskutiert.
Die Arbeitshypothesen konzentrieren sich darauf, ob Kreativität messbar und förderbar ist und ob geschlechtsspezifische Unterschiede in der Kreativität bestehen. Der „Test zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch (TSD-Z)“ wurde als Screening-Instrument verwendet, um kreatives Potenzial zu bewerten. Die Untersuchung ergab keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kreativität, obwohl weibliche Schülerinnen im Durchschnitt etwas bessere Leistungen erzielten. Die Ergebnisse wurden mithilfe verschiedener statistischer Analysen wie Mittelwerten, Standardabweichungen und Prozenträngen präsentiert und interpretiert.
Insgesamt zeigt der „TSD-Z“ als Test zur Grobeinschätzung von Kreativität vielversprechende Ergebnisse im pädagogischen Kontext und bietet nützliche Einblicke in das kreative Potenzial von Schülerinnen und Schülern.
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diagnose Autismus im schulischen Kontext. Sie befasst sich mit der Frage, inwiefern die Diagnose Lehrpersonen in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum beeinflusst. Dazu behandelt der erste Teil intensiv die Theorie von Autismus und Stigmatisierung im Allgemeinen und die Stigmatisierung von autistischen Personen. Da aufgrund der Erkenntnisse in der Literaturrecherche davon aus-gegangen werden konnte, dass auch Kinder und Jugendliche mit Autismus im schulischen Kontext mit Vorurteilen konfrontiert werden, wurden zehn Lehrpersonen zu ihrem Umgang mit der Diagnose Autismus anhand eines Leitfadeninterviews befragt. Diese Lehrerinnen haben bereits unterrichtliche Erfahrungen mit Schülerinnen/Schülern im Autismus-Spektrum. Nach der Durchführung der Interviews wurden die Gespräche transkribiert und mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring (2022) ausgewertet.
Die Ergebnisse der Interviews haben verdeutlicht, dass die Lehrerinnen versuchen, in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen keine Vorurteile gegenüber diesen zu haben. Des Weiteren sehen sie die Diagnose der Schülerin bzw. des Schülers als zweitrangig und legen Wert darauf, zuerst eine Beziehung zu den ihnen Anvertrauten aufzubauen. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnte der Schluss gezogen werden, dass die schulischen Erfahrungen und Begegnungen zwischen den befragten Pädagoginnen und den autistischen Schülerinnen und Schülern zu einer Reduktion der Vorurteile führen. Offen bleibt, ob dies auch auf Lehrpersonen zutrifft, die auf keine derartigen Erfahrungen zurückgreifen können, jedoch, insbesondere in Integrationsklassen, junge Menschen im Autismus-Spektrum unterrichten. Diese Frage konnte in dieser Arbeit nicht geklärt werden und bedarf weiterer Untersuchungen.
Aufbau einer teamfähigen Kommunikationskultur am Schulstandort im Zeitalter der Digitalisierung
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich der Kommunikation und Kol-laboration im Lehrerinnenkollegium. Die Kommunikation befindet sich im Wandel. Im Zeitalter der Digitalisierung werden vermehrt digitale Mög-lichkeiten als Nachrichtenüberträger in den Mittelpunkt gestellt. Die zu-nehmende Digitalisierung an Schulen stellt Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen. Daraus ergibt sich die Fragestellung für die Untersuchung. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: „Wie kann eine teamfähige Kommunikation am Schulstandort im digitalen Zeitalter aussehen?“ Im Sinne einer guten Zusammenarbeit am Schul-standort, soll dieser Frage nachgegangen werden.
Damit diese Forschungsfrage schließlich beantwortet werden kann, werden zu Beginn des theoretischen Teils zunächst die essentiellen Begriffe geklärt, welche für die Arbeit von Bedeutung sind. In einem weiteren Schritt folgt die Definition der Kommunikation, im speziellen der Kommunikation unter Lehrerinnen und Lehrern. Die Themen Kolla-boration und Medienkompetenz werden in Verbindung zum Lehrberuf analysiert. Die Messung der Medienkompetenz und ihr Wert für die Schule aktuell und in der Zukunft schließen die Literaturarbeit ab. Der zweite Teil der Arbeit umfasst zunächst die Beschreibung einer qualita-tiven Untersuchung durch leitfadengestützte Gruppeninterviews am Schulstandort. Die Aussagen der Lehrerinnen und der Leitung der Schule werden durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu-sammengefasst. Abschließend werden die Erkenntnisse aus der Theo-rie mit den Ergebnissen der Befragung in Beziehung gesetzt und vergli-chen.
Im Zuge einer intensiven Auseinandersetzung zeigen erste Ergebnisse, dass eine teamfähige Kommunikationskultur am Schulstandort durch einen Kommunikationskanal wie beispielsweise eine digitale Plattform, kollegiale Initiative, Wertschätzung und Steigerung der eigenen Medi-enkompetenz erreicht werden kann.
In der vorliegenden Masterarbeit wird die Ausbildung von Primarstufenlehrerinnen und Primarstufenlehrern, die seit Einführung der PädagogInnenbildung NEU 2015/16 gilt, an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) im Hinblick auf ihre Nützlichkeit für die Berufspraxis und Berufseinstiegsphase untersucht. Der Fokus wird auf die Bedeutung der Pädagogisch-Praktischen Studien (PPS) in der Ausbildung gelegt. Auch wenn die Lehrkräfteausbildung immer wieder untersucht und evaluiert wird, gibt es keine vergleichbare Studie zu dieser Thematik. Die zentrale Fragestellung, der in dieser Masterarbeit nachgegangen wird, lautet: „Wie erleben neu in den Beruf eingestiegene Primarstufenlehrkräfte die Zweckmäßigkeit ihrer Ausbildung und speziell der Pädagogisch-Praktischen Studien für ihre gegenwärtige Berufspraxis?“. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die qualitative Forschungsmethode gewählt und neun halbstandardisierte, leitfadengestützte Interviews mit Absolventinnen der PHDL, die erst seit kurzem im Lehrberuf stehen, durchgeführt. Das aus den Interviews gewonnene Datenmaterial wurde anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet und im Ergebnisteil präsentiert. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass die Ausbildung und insbesondere die PPS grundsätzlich als sehr positiv, gewinnbringend und lehrreich, um auch dann gut in den Lehrberuf einzusteigen, wahrgenommen wird. Für die rückblickende Wahrnehmung spielen unter anderem Praxislehrkräfte, Reflexionsgespräche und Hospitationen, bestimmte Inhalte/Lehrveranstaltungen an der PHDL sowie Aufbau des Studiums und der PPS eine entscheidende Rolle. Es konnte festgestellt werden, dass es dennoch einige konkrete Bereiche gibt, die in der Ausbildung optimiert werden können. Die Befragten äußern einige Herausforderungen bei ihrem Berufseinstieg sowie fehlende und zu 4 wenig thematisierte Aspekte in der Ausbildung, wobei hier ein Zusammenhang besteht. Die Ergebnisse sollen dabei einen Nutzen im Sinne der Evaluierung der Lehrkräfteausbildung an der PHDL haben, zur Qualitätssicherung beitragen und durch eine mögliche Weiterentwicklung letztendlich den neu in den Beruf einsteigenden Primarstufenlehrkräften dienlich sein.
Stimmbildung von Beginn an
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kinderstimme und wie diese bestmöglich unterstützt und gefördert werden kann. Folgende zentrale Forschungsfragen stehen im Zentrum der Masterthesis:
Was benötigen Kinder, um eine optimale Entwicklung
des Stimmpotenzials zu ermöglichen?
Wie können Lehrpersonen in der Grundschule Stimmbildung in den Unterricht integrieren, um die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, ihr Stimmpotenzial
bestmöglich zu entfalten?
Aus der durchgeführten Forschung mittels Experteninterviews resultiert eindeutig, dass eine gute Entwicklung der Kinderstimme nur möglich ist, wenn das Kind durch Bezugspersonen und pädagogisches Fachpersonal begleitet, unterstützt und gefördert wird. Die gewonnen Daten stammen aus einer qualitativen Studie, bei der elf Expertinnen und Experten interviewt wurden. Im Fokus der Befragung standen die wesentlichsten Schritte der Stimmentwicklung eines
Kindes, äußere Einflussfaktoren und die Herausforderungen und Anforderungen an Lehrkräfte in der Volksschule. Die immer häufiger auftretenden Stimmprobleme bereits im Kindesalter zeigen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist. Die Arbeit zeigt, wie viele Faktoren Einfluss auf die Entwicklung der Kinderstimme haben und wie wichtig es daher ist, sowohl Eltern als auch pädagogisches Fachpersonal in diesem Bereich zu sensibilisieren.
Die vorliegende Arbeit untersucht die didaktische Umsetzung des Offenen Unterrichts im Schriftspracherwerb sowohl aus bildungstheoretischer als auch aus bildungspraktischer Perspektive. Offener Unterricht und dessen Umsetzung in der Grundschule waren bildungspolitisch in den letzten drei Jahrzehnten ein vieldiskutiertes Thema in Österreich. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Untersuchung steht die Frage im Mittelpunkt, welchen Beitrag Offener Unterricht im Erstlese- und Erstschreibprozess aus bildungstheoretischer Perspektive leisten kann und welche subjektiven Theorien Lehrpersonen zu diesem Thema haben. Diese Fragestellung ist insofern relevant, als Lehrpersonen in heterogenen Klassen vor die Herausforderung gestellt sind, jedem Kind individuell gerecht zu werden. Die theoretischen Zusammenschau aktueller Studien zeigt, dass der Offene Unterricht sowohl der Lehrperson als auch den Schüler:innen neue Rollen zuweist. Während die Lehrperson das Planungsmonopol kontinuierlich abgibt, überträgt sie gleichzeitig den Schüler:innen mehr Verantwortung durch Selbst- und Mitbestimmung (Peschel, 2016, S. 167ff). In dieser Untersuchung wird das Ziel verfolgt, die subjektiven Theorien der jeweiligen Lehrperson zu Möglichkeiten und Grenzen des Offenen
Unterrichts im Kontext des Schriftspracherwerbs als spezifischer Unterrichtszeitraum herauszufiltern. Hierfür wurden Experteninterviews mit drei Lehrpersonen durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass mithilfe der offenen Lernsituation einerseits laut Beobachtungen der befragten Experten die Schüler:innen motivierter, konzentrierter und selbstständig agieren und anderseits die Lehrperson freigespielt wird, sich intensiv mit einzelnen Schüler:innen und deren individuellen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie Lehrpersonen unter Zuhilfenahme alternativer Leistungsfeststellungsmethoden den Lernprozess der Kinder durch lernförderliche Rückmeldungen begleiten können. Bei der literarischen Auseinandersetzung mit bisher gewonnenen Erkenntnissen zu dieser Thematik als auch bei der Durchführung der empirischen Untersuchung steht folgende Forschungsfrage im Zentrum: Wirkt sich die regelmäßige Anwendung alternativer Leistungsfeststellungsmethoden motivationsfördernd auf das Kind aus und welche Formen von Lernbereitschaften bilden sich unter der Berücksichtigung intersubjektiver Differenzierungen aus?
Im Zuge der Literaturrecherche wird zuerst der aktuelle Stand im Hinblick auf die traditionelle als auch die alternative Leistungsbeurteilung aufgezeigt. Außerdem werden literarische Erkenntnisse, bezogen auf eine neue Lern- und Unterrichtskultur und der damit verbundenen Notwendigkeit einer angepassten Leistungsfeststellung, thematisiert. Nachdem alternative Formen der Leistungsfeststellung vorgestellt wurden, schließt der Theorieteil mit dem Thema Motivation ab. Anschließend werden die literarischen Erkenntnisse anhand einer qualitativen Forschungsmethode, nämlich der teilnehmenden Beobachtung, überprüft und hinterfragt. Die aus den Lerngesprächen und Feedbackmethoden gewonnenen Daten einer ersten Klasse Volksschule werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und anschließend an der Literatur gespiegelt.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Lehrperson mithilfe der Feedbackmethoden fortlaufend Einblicke in die Lernprozesse und Interessen der Kinder erlangt. Daher kann sie schon während des Lernprozesses Rückmeldungen an die Kinder geben und diese dadurch beim Lernen entsprechend begleiten und unterstützen. Das Aufgreifen und Bearbeiten individueller Interessen wirkt sich motivationsfördernd auf die Lernenden aus.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Sucht bei Jugendlichen und konzentriert sich dabei vor allem auf die Substanzen Alkohol und Cannabis. So erfolgt eine Gegenüberstellung der Gefahren sowie Folgen der beiden Substanzen, unter anderem wird auch die aktuell stattfindende Präventionsarbeit an Schulen untersucht sowie wünschenswerte Aspekte einer effektiven und fortwährenden Suchtprophylaxe. Ziel dieser Arbeit ist es, einen pädagogischen Umgang mit dem Thema Sucht aufzuzeigen, ebenso sollen Ansätze und Ideen für eine erfolgreichere Suchtpräventionsarbeit dargestellt werden. Weiters soll gezeigt werden, welch enorme Bedeutung das Thema Sucht in unserer Gesellschaft und für unsere Jugend besitzt und die Notwendigkeit diese Thematik mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.
Der theoretische Teil dieser Arbeit liefert einen Überblick über die rechtlichen Grund-lagen, Wirkungsweisen, Langzeitfolgen sowie Therapieformen von Alkohol und Cannabis, beschäftigt sich aber auch mit der Entstehung, Aufrechterhaltung und den neurologischen Aspekten von Sucht. Dabei werden mit Hilfe aktueller Literatur sowie Studien verschiedene Gesichtspunkte aufgezeigt.
Der empirische Teil der Arbeit versucht die zwei Forschungsfragen sowie die vier The-sen zu be- oder widerlegen. Dafür wurden Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen zu ihren Erfahrungen, Meinungen und Wissen zu dieser Materie befragt.
In der folgenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Theater der Unterdrückten unter dem Anspruch, eine kompetenzorientierte Praxis im Religionsunterricht, d. h. ein didaktisches Konzept, in dem das Lernen der Schülerinnen und Schüler im lehr- und lerndynamischen Prozess neu in den Blickpunkt genommen wird, zu ermöglichen. Die leitende Forschungsfrage lautet: Welche Möglichkeit eröffnet das Theater der Unterdrückten Kindern im Alter von zehn bis elf Jahren, die Werte der Nächstenliebe, am konkreten Beispiel der Werke der Barmherzigkeit, im Religionsunterricht nahezubringen? Das Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal wird also mit der Botschaft der christlichen Sozialethik der Nächstenliebe verknüpft.
Die Reduktion von Bildungsungleichheit in österreichischen Volksschulen ist für die Realisierung der Chancengleichheit, welche in den österreichischen Bundesverfassungsgesetzen (Bundespressedienst, 2000) verankert ist, von großer Bedeutung. Rutter (2021) konnte im Rahmen ihrer Forschung die Familie als primären Faktor für Bildungsungleichheit benennen, Einschätzungen aus dieser Perspektive blieben jedoch offen. Darum geht diese Arbeit den Forschungsfragen nach, wie Erziehungsberechtigte die Bildungschancen ihrer Kinder wahrnehmen und wen sie für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen. Die Forschungsfragen wurden mittels quantitativer Umfrage untersucht. Es wurde ein Fragebogen erstellt, welcher sich an alle Erziehungsberechtigten eines Volksschulkindes richtete. Die Ergebnisse zeigen, dass Eltern mit privilegierter sozialer Herkunft die Schulleistung, Schule und Lehrkraft ihres Kindes tendenziell besser einschätzen als Eltern mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Die Befragten definierten das eigene Kind, die Mutter, den Vater und die Lehrkräfte als Hauptverantwortliche für den Bildungserfolg, wobei die Meinungen zwischen Eltern mit unterschiedlicher sozialer Herkunft stark auseinandergehen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Erziehungsberechtigte mit privilegierter sozialer Herkunft tendenziell mehr Personen für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen als Erziehungsberechtigte mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Bewusstsein von Lehrkräften für Bildungsungleichheit zu sensibilisieren und unterschiedlichen Einschätzungen von Eltern zum Thema Bildung professionell zu begegnen. Da Menschen mit sozial privilegierter Herkunft die Lehrkraft in der Umfrage tendenziell besser bewertet haben, kann Feedback auf Grundlage dieser Erkenntnis differenziert betrachtet werden. Tendenziell schlechteres Feedback für Lehrkräfte in sozial benachteiligten Schulen könnte dadurch erklärt werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Stimme von Lehrpersonen in der Primarstufe im Hinblick auf stimmphysiologische und prosodische Aspekte. Da Lehrpersonen in ihrer beruflichen Tätigkeit so wie Schauspieler:innen und Sänger:innen von deren Stimme abhängig sind, stellen die Gesunderhaltung und der sprechgestalterische Gebrauch der Stimme eine zentrale Bedeutung dar. Bereits durchgeführte Studien zeigen in diesem Zusammenhang, dass stimmliche Probleme bis hin zu Stimmstörungen gerade in der Berufsgruppe der Lehrpersonen auftreten und für Schwierigkeiten sorgen. Die Ausbildung der Stimme in Form von Sprecherziehung ist oftmals nicht Teil der Lehrer:innenausbildung und stimmliche Probleme sind dadurch ein mögliches Resultat.
Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwiefern stimmliche Übungen aus den Kunstbereichen „Schauspiel“ und „Gesang“ zu einer nachhaltigen Stimmgesundheit und einer vielfältigen Sprechgestaltung von Lehrpersonen in der Primarstufe beitragen. Dafür wurden mit Hilfe eines Mixed Method Designs, bei dem quantitative und qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz kommen, Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe einer Online-Umfrage und einer Studie mittels wissenschaftlichen Tagebuchs konnte festgestellt werden, dass Stimmübungen einen essenziellen Beitrag zu einem bewussten, physiologischen Umgang mit der Stimme und zu einer vielfältigeren Sprechgestaltung beitragen. Daraus kann abgeleitet werden, dass eine solide Sprechausbildung fester Bestandteil in jeder Lehrer:innenausbildung sein sollte.
In dieser Arbeit soll das Thema „Wertevermittlung in der inklusiven
Pädagogik“ näher behandelt werden. Dabei sollen aber nicht die
rationalen, kognitiven Zugänge im Fokus stehen, sondern das leiblichsinnliche
Wahrnehmen. Der Mensch hat einen physischen Körper,
nimmt die Welt aber in Resonanzräumen gefühlt leiblich wahr. Die
Schule ist einer der größten Resonanzräume, der von Beziehungen
geprägt ist. Damit Lernen, oder auch Wertevermittlung gelingen kann,
braucht es neben Beziehung auch eine angenehme Atmosphäre.
Überdies muss auch definiert werden, was überhaupt unter dem Begriff
„Werte“ verstanden wird. Da sich diese Arbeit auf die inklusive
Pädagogik spezialisiert hat, wird näher auf das Thema Inklusion und die
Vorstellungen eines Menschenbilds der inklusiven Pädagogik
eingegangen. Dieses ganze Vorwissen braucht man, um letztendlich
Werte in der inklusiven Pädagogik vermitteln zu können.
Um die Erkenntnisse der fachlichen Literaturrecherche zu belegen,
wurde eine Forschung durchgeführt. Acht Lehrpersonen, die mit
Kindern mit erhöhtem Förderbedarf arbeiten, wurden mittels eines
problemzentrierten Interviews befragt. Die Autorin dieser Arbeit hat sich
bewusst dafür entschieden nur Sonderschulpädagoginnen und
Sonderschulpädagogen zu befragen, um aufzuzeigen, dass
beeinträchtigte Kinder und Jugendliche genauso Werte spüren, fühlen
und annehmen können.
Durch Theorie und Empirie können schlussendlich Antworten auf die
Forschungsfrage „Wie lässt sich Wertevermittlung in der inklusiven
Pädagogik auf Grundlage einer Anthropologie der Leiblichkeit im
Spannungsfeld von Praxis und Theorie gelingend gestalten?“ gegeben
werden. Im letzten Teil dieser Arbeit werden ein Ausblick in die Zukunft, sowie Limitationen schriftlich festgehalten.
Das Thema ist für all jene interessant, die sich mit der gefühlten
Wertevermittlung auseinandersetzen wollen und besonders auch für
diejenigen, die mit beeinträchtigten Menschen arbeiten.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, herauszufinden welche Eigenschaften einer Lehrperson aus Sicht der Schülerinnen und Schüler in der Grundstufe 2 der Primarstufe von Bedeutung sind, um einen humorvollen Unterricht zu gestalten. Dafür wird eine intensives Literaturstudium vorangestellt, um einen groben Überblick zu diesem Thema bereitzustellen. Begriffe werden erklärt und der Humor wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Zum einen ist der Humor Gegenstand von Betrachtungen in der Psychologie und in der Entwicklungspsychologie, aber auch auf den Humor in der Schule und im Bezug auf das Lernen wird genauer eingegangen. Es zeigt sich im Zuge dessen eine enorme Bedeutung des Humors im schulpraktischen Feld und es werden Strategien und Methoden zur Umsetzung des Humors dargelegt. Im empirischen Teil, welcher dem literarischen folgt und darauf basiert, wird die Forschungsmethode erklärt. Mit einem Fragebogen werden zuerst Daten gesammelt, welche anschließend in
Form von Interviews mit speziell ausgewählten Kindern erläutert werden. Diese Forschung zeigt eindeutig, dass den Kindern der Humor im Unterricht sehr wichtig ist und dass die Freundlichkeit und die Dankbarkeit, im Gegensatz zur Strenge und der Leistungsorientierung, die am meisten geschätzten Eigenschaften sind. Am Ende befasst sich die vorliegende Arbeit noch mit der Notwendigkeit einer Anpassung der Ausbildung für Pädagoginnen und Pädagogen, um Möglichkeiten für eine adäquate Umsetzung im schulpraktischen Handeln vorzuschlagen.
Für die beiden Themen „Gewaltprävention in der Pflege“ und „Demenz“ sowie die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen war das Projekt „Don’t forget!“ in Bosnien und Herzegowina ein Pilotprojekt in der gesamten Region. Mit der vorliegenden Arbeit wurden die Informationen und Resultate aus verschiedenen Projektaktivitäten ergänzt mit spezifischen Untersuchungen. zum Thema „Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz“.
Im ersten Abschnitt werden die komplexe politische Situation und der allgemeine sozioökonomische Hintergrund im Land sowie die demographischen Entwicklungen erläutert. 80 Prozent der alten Menschen leben in Armut – und der Mangel an entsprechenden Dienstleistungen und Angeboten für alte Menschen generell, insbesondere aber für Menschen mit Demenz werden beschrieben.
Im zweiten Abschnitt zum Themenfeld Pflege werden vor allem Ursachen für Gewalt und Faktoren erläutert, die im Rahmen der Prävention von Gewalt und Missbrauch relevant sind. Ein Überblick über neuere, praxisorientierte Modelle zur personen-zentrierten Pflege bildete den ergänzenden Teil dieses Abschnitts.
Im Abschnitt 3 zum Thema Gewalt werden nach einer Übersicht über Gewaltformen gegen alte Menschen aufgrund der mangelnden Datenlage in Bosnien und Herzegowina vor allem aktuelle Untersuchungen über Gewalt in der Pflege aus Deutschland zusammengefasst. Im letzten Abschnitt wurde gezeigt, inwieweit Stigmatisierung und soziale Exklusion Gewalt und Missbrauch begünstigen.
Abschnitt 4 geht auf die verschiedenen Demenzformen und Stadien ein. Die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz werden beschrieben. Stigmatisierung und soziale Exklusion als Risikofaktoren für Gewalt und Missbrauch wurden erläutert.
Der empirische Teil umfasst eine Beschreibung der qualitativen und der quantitativen Forschungsmethoden, die angewendet wurden. Aus den Ergebnissen der Befragungen und Beobachtungen wurden auf Grundlage der aktuellen Forschungsarbeiten aus den ersten Abschnitten Handlungsempfehlungen für weitere Projekte / Programme in der Region entwickelt.
Als Schlüsselfaktoren wurden folgende Bereiche identifiziert: Wissen zum Thema Demenz, den Ursachen für herausforderndes Verhalten und den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz, Wissen zum Thema Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung und die Stärkung einer achtsamen, reflektierten und respektvollen Haltung, welche die Würde des Menschen und seine Integrität im Zentrum hat, und Wissen über Risiken und Ursachen von Gewalt in der Betreuung und Pflege und Strategien zu deren Minimierung. Das Wissen in den angesprochenen Bereichen umfasst theoretische Grundlagen sowie konkrete Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten.
Die vorliegende Arbeit zum Thema „Die Wichtigkeit sozialer Kompetenzen für die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas in der Volksschulzeit“ beschäftigt sich mit der Fragestellung: „Welche sozialen Aspekte unterstützten in der Zeit des Corona-bedingten Homeschoolings die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas im Volksschulalltag?“. Für die Behandlung wurde die qualitative Vorgehensweise gewählt, da im Zuge der Forschung eine Gruppendiskussion durchgeführt wurde. Anfangs werden Definitionen vorgenommen, die für das weitere Verstehen der Arbeit notwendig sind. Die Bedeutung des sozialen Lernens sowie der schulische und gesellschaftliche Wandel werden im nächsten Schritt thematisiert. Der soziale Erfahrungsraum Schule wird mit all seinen Facetten durchleuchtet. Dabei dürfen die Wichtigkeit der Klassengemeinschaft, das Schaffen eines lernförderlichen Klimas sowie die Rolle der Lehrperson nicht zu kurz kommen. Schlussfolgernd werden praktische Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen soziales Lernen in die Schule getragen werden kann. Der Theorieteil wird mit der Coronakrise und der damit verbundenen Homeschooling-Phase sowie den einhergehenden sozialen Defiziten abgerundet. Im empirischen Teil wird das Untersuchungsdesign der qualitativen Forschung vorgestellt. Hierbei liegt der Fokus auf dem Erhebungsinstrument der Gruppendiskussion sowie das Analyseverfahren der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppendiskussion stellen der Lehrkörper einer Volksschule dar. Im Ergebnisteil repräsentieren die Kapitel 10.1 bis 10.8 die Kategorien der zusammenfassenden Inhaltsanalyse. Diese werden mithilfe der Zitate der Gruppendiskussion analysiert, beschrieben und interpretiert. In der Diskussion werden die Erkenntnisse aus der Gruppendiskussion mit der Theorie in Verbindung gesetzt und somit wird die Forschungsfrage beantwortet.
Das Resilienzvermögen eines Menschen hat Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des Lebens. Der Versuch zu verstehen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt, eröffnet neue Wege. Die Resilienz eines Menschen kann gefördert werden, wodurch er widerstandsfähiger wird und aus Herausforderungen und Krisen gestärkt hervorgeht.
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt. Dafür wird das Konstrukt der Resilienz näher erläutert und es werden die
Entwicklungsaufgaben und schützenden Faktoren in den einzelnen Lebensphasen eines Menschen beschrieben. Des weiteren ergeben sich Möglichkeiten, wie das Resilienzvermögen eines Menschen im Erwachsenenalter, durch Erziehung und in der Schule positiv beeinflusst werden
kann. Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse wird im empirischen Teil qualitativ mittels Leitfaden-Interviews erforscht, wie die Interviewpartner*innen eigene Lebenserfahrungen mit Blick auf die Entwicklung von Resilienz beurteilen und welche Rolle dabei zwischenmenschliche Interaktionen spielen. Weiters wird die Bedeutung der Schule untersucht und worauf eine Lehrperson
bei einem resilienzsensiblen Umgang mit Schüler*innen zu achten hat. Die Ergebnisse weisen deutlich auf die Bedeutsamkeit von Bezugspersonen und stabilen Beziehungen in der Kindheit hin. Darüber hinaus verändert sich der Umgang mit herausfordernden Situationen im Leben eines Menschen im Laufe der Zeit. Probleme und Schwierigkeiten werden im Erwachsenenalter häufiger direkt angesprochen, während Kinder sich eher zurückziehen und nach Ablenkung suchen. Prägende Erfahrungen in der Kindheit können erhebliche Auswirkungen auf das erwachsene Leben haben und zu bestimmten Verhaltensweisen oder Ängsten führen. Flexibilität, Geduld, Kommunikation und die Akzeptanz von Veränderungen sind einige wesentliche Punkte, um mit Krisen umgehen zu können. Das Ziel ist, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten und einen geeigneten Umgang für sich selbst zu finden.
In der vorliegenden Arbeit wird der Umgang von Schulreife und Schuleingangsdiagnostik im Kontext von Forschung, Bildung und Erziehung diskutiert.
Nachdem ein Überblick über die theoretischen Verständnisse der Schulfähigkeit gegeben wird, geht der zweite Teil der Arbeit näher auf den Prozess der Schuleingangsdiagnostik ein.
Durch qualitative Befragungen wird versucht, Antwort auf folgende Fragestellungen zu finden: Welche Bedeutung messen Eltern, Elementarpädagoginnen/Elementarpädagogen und Lehrpersonen der Schulreife und der Überprüfung derselben bei? Ist der Prozess der Schuleingangsdiagnostik noch zeitgemäß, beziehungsweise wie müsste dieser
verändert werden, um den Ansprüchen der jeweiligen Bildungspartner:innen zu genügen?
Die Interviewpartner:innen schildern ihre Ansichten von Schulfähigkeit und des Schuleingangsprozesses und zeigen Möglichkeiten und Grenzen derselben auf.
Eine Veränderung und Verbesserung der Einschulung ist im Sinne der Bildungspartner:innen und der Wissenschaft eindeutig notwendig.
Die vorliegende Masterthese befasst sich mit der Thematik des Tanzes und des Tanztheaters als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung. Da während der Corona-Krise es manchen Personen leichter bzw. schwerer fiel mit den Herausforderungen dieser Pandemiezeit zurechtzukommen, keimte in mir das Interesse an der Frage, ob kreative Arbeit das Individuum darin zu stärken vermag, flexibler auf unerwartete Erlebnisse zu reagieren. Können im Speziellen das Fach Tanz bzw. Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit so sehr fördern, dass es widerstandsfähiger den unkontrollierten Ansprüchen der Zeit gegenübertritt?
Die folgende Masterthese ist in eine Literaturanalyse, die sich versucht der Thematik theoretisch anzunähern und in eine empirische Untersuchung nach Mayring, die die theoretische Annahme bestätigen soll, gegliedert.
Anfänglich wird die Bedeutung des Tanzes und in späterer Folge die des Tanztheaters, als Orte des körperlichen Ausdrucks und als Ventil den gesellschaftlichen Umständen gegenüber theoretisch ergründet.
Was macht das Individuum äußeren Umständen gegenüber resilienter? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Masterthese im vierten Kapitel. Es werden die Säulen der Resilienz beschrieben und die damit verbundenen persönlichkeitsentwickelnden Auswirkungen.
Im folgenden Kapitel werden nun speziell Tanz und Tanztheater als kreative und ästhetische Konzepte zur Stärkung der Resilienz betrachtet und der kreative Prozess als solcher wird extra beleuchtet.
Anhand von speziellen Methoden wird der theoretische Teil der vorliegenden Masterthese abgerundet und wird im empirischen Teil fortgesetzt.
Die empirische Untersuchung des Themas „Tanz und Tanztheater als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung“, wird mittels einer qualitativen Sozialforschung nach Mayring durchgeführt.
Mit Hilfe von vier Expertinnen des Genres Tanz und Tanztheater wurden mittels eines Interviewleitfadens themenbezogene Gespräche geführt. Die Ergebnisse wurden nach Unterschiedlichkeiten, Gemeinsamkeiten und speziellen Information untersucht und im Anschluss diskutiert.
Resümierend kann gesagt werden, dass die Literaturrecherchen und die durchgeführten Interviews die Annahme bestätigen, dass sowohl das Fach Tanz als auch das Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit unterstützen und soweit stärken, dass es den persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen seiner Zeit resilienter und flexibler gegenübertritt.
In der vorliegenden Arbeit wird das Themengebiet des betrieblichen Gesundheitsmanagements behandelt, welches im Jahr 2020 mit der Covid-19-Pandemie konfrontiert wurde. Dies führt zur Frage, wie sich die betriebliche Gesundheitsförderung bedingt durch die Krise verändert hat. Ziel der Arbeit ist es zu klären, welche Herausforderungen und Potentiale daraus resultieren und wie diese bestmöglich genutzt werden können. Die Fragestellung wird anhand der Auswertung aktueller Fachliteratur und einer qualitativ durchgeführten Sozialforschung diskutiert. Durch die Leitfadeninterviews mit dem ausgewählten Fachpersonal aus der betrieblichen Gesundheitsförderung wird ein Einblick in die individuellen Erfahrungshintergründe gegeben. Diese Analyse ermöglicht die Entwicklung von verbesserten Ansätzen für die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden, wodurch letztendlich auch die Unternehmen widerstandsfähiger und erfolgreicher sein können. Im Ergebnis wird deutlich, dass vor allem die veränderten Rahmenbedingungen, wie die vorangetriebene digitale Transformation, das vermehrte Homeoffice und die gestiegene Flexibilität als Herausforderungen angesehen werden und eine wichtige Rolle in Bezug auf die Veränderungen der betrieblichen Gesundheitsförderung durch die Covid-19- Pandemie spielen. Darüber hinaus erscheinen das Gesundheitsbewusstsein sowie die psychische Gesundheit aufgrund der gestiegenen Belastungen als zentrales Thema, woraus eine Vielzahl an Potentialen abgeleitet werden kann.