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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von schulischen Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien und wie der Entstehung dieser schulischen Herausforderungen gezielt entgegengewirkt werden kann. Durch Interviews mit drei Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Jugendbereichen (KJH, Berufsberatung AMS und BFI), wurde eine qualitative Forschung zur Untersuchung der Thematik durchgeführt. Um die Fragestellung zu beantworten, werden die unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen zusammengefasst und analysiert. Es zeigen sich einheitliche, aber auch sehr unterschiedliche Sichtweisen zu dieser Thematik. Es konnte aufgezeigt werden, dass der familiäre Hintergrund der Kinder und Jugendlichen sich als maßgeblicher Einfluss für den weiteren Bildungsverlauf zeigt, da die Familie ein Ort ist, an dem junge Menschen ihre individuelle Prägung in Form von Werten und Handlungsräumen erfahren und diese auch über Generationen hinweg weitergegeben werden. Außerdem zeigte sich, dass aufgrund der vermittelten Werte und Handlungsräume des Umfeldes, die meist von Armut in unterschiedlicher Form geprägt sind, Bildung häufig einen geringeren Stellenwert hat. Der Armutsaspekt wirkt sich damit negativ auf den schulischen Alltag aus. Die Kinder und Jugendlichen sind außerdem von Ausschluss durch andere, oder durch den eigenen Rückzug aufgrund Versagensangst und mangelndem Selbstwert belastet. 6 Vor allem in der derzeitigen Corona Pandemie werden soziale Ungleichheiten und Bildungsungleichheiten in der Gesellschaft, sowie Armutszustände von Kindern und Jugendlichen, in verschiedensten Formen sichtbar. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse konnte festgestellt werden, dass sich die Familie als entscheidender Einflussfaktor für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen darstellt. Hinsichtlich der Thematik sollte sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen mehr Beachtung geschenkt werden, um so die Abwärtsspirale für betroffene Familien zu durchbrechen.
My inner motivation to cover this subject became apparent in the last few years of my professional career. Right from the start, it became evident that mental well-being, health, as well as the experience of stress and dealing with it, plays an enormous role in my everyday work, the job of a teacher. This master's thesis has reference to health among primary school teachers and the importance of personality development for stress prevention and intervention and is intended to provide an overview of this topic. The theoretically structure was created by dealing with various literature. Based on this theory, the research work continued, which was carried out with the help of interviews with elementary school teachers. The aim of my master's thesis is to find suggestions on how to deal with stress for readers in a pedagogical professional situation while learning and personally changing.
Die Vielzahl der täglichen Herausforderungen im Lehrberuf wird von den Betroffenen oftmals als psychische Beanspruchung empfunden. Wie kann es gelingen, dass Lehrkräfte trotz umfangreicher Belastungen gesund bleiben? Mögliche Unterstützung bietet ein Bewegungsprogramm, das für Schülerinnen und Schüler geschaffen wurde, an dem aber auch Lehrerinnen und Lehrer aktiv teilnehmen können. Ob und inwiefern Lehrpersonen in gesundheitsförderlichem Sinn von diesem Programm profitieren können, ist Thema der vorliegenden Arbeit.
Der theoretische Teil befasst sich mit Begrifflichkeiten rund um Gesundheit im Allgemeinen und den besonderen Herausforderungen im Lehrberuf. Anhand wissenschaftlicher Fakten und Daten werden die Zusammenhänge zwischen Bewegung und deren Auswirkungen auf Körper, Psyche, Gehirn und letztendlich Gesundheit dargestellt. Hintergründe, Inhalt und Ablauf des Bewegungsprogramms „Simply Strong“ werden erläutert.
Der empirische Teil beschreibt die qualitative Studie, bei der sieben Lehrkräfte und ein Experte mittels Leifadeninterviews zu ihren Wahrnehmungen von beruflichen Herausforderungen und Erfahrungen mit dem Bewegungsprogramm befragt wurden. Besonderes Interesse galt den Faktoren, die den möglichen gesundheitsförderlichen Nutzen für die Lehrkräfte erhöhen können.
Tatsächlich können Lehrkräfte durch das Bewegungsprogramm vermehrt Entspannung, Lockerheit und eine positive Stimmung wahrnehmen, besonders dann, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Übungen erhöhte Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft zeigen. Voraussetzung ist aber eine grundlegende Freude an Bewegung. Zudem braucht es Engagement, gute Vorbereitung und eine durchdachte Organisation.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit theoretischen und praktischen Konzepten der begleitenden Unterstützung von Kindern, die die Unterrichtssprache kaum beherrschen. Da bereits 31 Prozent der österreichischen Volksschulkinder eine andere Erstsprache als Deutsch sprechen, zeigt diese Thematik eine hohe Forschungsrele-vanz auf. Dazu stellte sich folgende Forschungsfrage:
Welche unterstützenden Maßnahmen helfen Schüler*innen, die die Unterrichtssprache kaum sprechen, dem Unterrichtsverlauf zu folgen?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative For-schung an einer mehrsprachigen Volksschule in Oberösterreich durchgeführt. Konkret wurden dazu vier Schüler*innen, die die Unter-richtssprach kaum sprechen, beobachtet. Das Gesehene wurde in ei-nem zuvor angefertigten Beobachtungsbogen festgehalten.
Die Auswertung der Beobachtungen zeigte, dass Kinder, die die Un-terrichtssprache kaum sprechen, durchaus auf Hilfestellungen ange-wiesen sind, damit sie dem Unterrichtsverlauf folgen können. Die Vi-sualisierung des Lerninhalts stellt eine notwendige Maßnahme dar, damit die Schüler*innen den sprachlich komplexen Inhalten zumin-dest bildlich folgen können. Außerdem sollen Schlüsselwörter deutlich artikuliert und in eine für das Kind bekannte Sprache übersetzt wer-den, sodass es Verbindungen zwischen den Sprachen herstellen kann. Aus der Auswertung geht außerdem hervor, dass Lieder und Gruppenarbeiten zur Förderung der Interaktion innerhalb der Klasse beitragen, wohingegen heterogene Lerngruppen in Bezug auf Grup-penarbeiten von Vorteil sind. Außerdem zeigte die Forschung, dass für alle beobachteten Kinder eine 1:1 Betreuung notwendig wäre. Wenn diese nicht vorhanden ist, können sie zumeist Aufgabenstellungen nicht selbständig meistern. Als letzte Erkenntnis stellte sich heraus, dass immer wiederkehrende Rituale eine wichtige Unterstützungs-maßnahme sind, da Rituale den Kindern Orientierung und Strukturie-rung im Tagesablauf geben.
Freiwilligendienstler*innen, die sich im Ausland in einem entwicklungsbezogenen Projekt engagiert haben, kommen mit einem großen Erfahrungsschatz zurück: Sie haben viele neue kulturelle Eindrücke gesammelt und haben sich in einem Arbeitsfeld engagiert, dem sie sich oftmals noch lange Zeit danach verbunden fühlen. Sie sind sehr motiviert, ihre Erfahrungen weiterzugeben und sich weitergehend in der entwicklungszusammenarbeit einzubringen. Auch die entwicklungsbezogenen Organisationen sind interessiert daran, dass sich ehemalige Freiwilligendienstler*innen weiterhin in diesem Bereich engagieren, denn sie schätzen deren erworbenes Wissen und Erfahrungen ebenso wie ihre Initiative, sich mit neuen Ideen in bestehende Projekte einzubringen. Oft ist es jedoch problematisch, nach dem Freiwilligendienst das passende weitergehende Engagement im Entsendeland zu finden, besonders dann, wenn sich hierzu keine Möglichkeiten der Mitarbeit in der ehemaligen Entsendeorganisation finden. Diese Handreichung soll Rückkehrende aus dem Freiwilligendienst im Ausland bei der Suche nach weiteren Engagementmöglichkeiten unterstützen.
„Der lange Weg zur Wohnung“
(2022)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Wohnungsvergabe freier Mietwohnungen in Nürnberg unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten potenzieller Diskriminierung.
Die Forschungsfrage dazu lautet: Wie gestaltet sich der Prozess der Mietwohnungsvergabe in Nürnberg, und an welchen Stellen dieses Prozesses ist eine potenzielle Diskriminierung möglich?
Es wird zunächst eine theoretische Einführung zum Thema Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt gegeben. Danach folgt die theoretische Darstellung der Struktur des Wohnungsmarktes in Nürnberg.
Im empirischen Teil der Arbeit werden eine Akteurin der Wohnungsmarktbeobachtung, ein Mitarbeiter der städtischen Wohnungsvermittlungsstelle und ein Sachbearbeiter des kommunalen Wohnungsunternehmens anhand von Expert/inneninterviews zu den Wohnungsvergabeprozessen freifinanzierter und öffentlich geförderter Mietwohnungen befragt. Die geführten Interviews werden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Daraus resultieren zwei Kategoriensysteme mit insgesamt 17 Oberkategorien und entsprechenden Unterkategorien, die jeweils den Ablauf des Wohnungsvergabeprozesses freifinanzierter beziehungsweise öffentlich geförderter Mietwohnungen in Nürnberg repräsentieren. Im Rahmen des Vergabeprozesses freifinanzierter Wohnungen wurden zwei Prozessabschnitte identifiziert, an denen eine potenzielle Diskriminierung möglich ist. Bei den öffentlich geförderten Wohnungen ist eine potenzielle Diskriminierung in drei Prozessabschnitten möglich.
In der abschließenden Diskussion werden zehn Handlungsempfehlungen zur Minimierung des Diskriminierungsrisikos im Rahmen der Wohnungsvergabe aus den Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit abgeleitet und beschrieben.
Schlüsselwörter: Diskriminierung – Wohnungsvergabe – Nürnberg
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend selbständig führen zu können. Dabei wird vor allem betrachtet, wie die Konduktive Pädagogik in diesem Punkt unterstützen kann. Die Konduktive Pädagogik hat ihren Ursprung in Ungarn und verbreitete sich von dort nach Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, Amerika und Neuseeland. Neben der European Conductive Association gibt es auch in Deutschland Verbände, wie der ‚Bundesverband der in Deutschland tätigen KonduktorInnen e.V.‘ und dem ‚Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.‘ mit jeweils Sitz in Nürnberg und der ‚Phoenix Akademie Stiftung Pfennigparade‘ in München. Dennoch ist sie in Deutschland nicht allzu bekannt. Des Weiteren wird seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen des Heilpädagogikstudiums an der Evangelischen Hochschule Nürnberg der Studienschwerpunkt Konduktive Förderung angeboten. Aufgrund dessen befasst sich diese Arbeit mit der Konduktiven Pädagogik im Rahmen der Heilpädagogik und versucht aufzuzeigen, wie diese mit ähnlichen Zielen und Ansichten den Menschen unterstützen können (vgl. Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V., 2020, S. 5-8).
Um die Fragestellung beantworten zu können, ist es notwendig, vorab eine theoretische Grundlage aufzubauen. Dazu wird Beeinträchtigung unter verschiedenen Sichtweisen definiert und die für diese Arbeit passende Begriffserklärung aufgezeigt sowie der Unterschied von geistiger, körperliche und komplexer Beeinträchtigung erläutert, um auch hier die betreffende Zielgruppe herauszuarbeiten. Außerdem wird der Transitionsprozess von jungen Menschen zum Erwachsenenalter mit und ohne körperliche Beeinträchtigung beleuchtet und verglichen.
In Kapitel 2.3 wird auf die Geschichte und die Grundlagen der Konduktiven Pädagogik eingegangen, um einen Einblick in diese Pädagogik zu gewähren und Hintergrundwissen für das Folgende zu schaffen.
Da ein gewisses Menschenbild notwendig ist, um einen Jugendlichen in dieser Transition zu unterstützen, wird darauf in Kapitel 3 eingegangen.
Die Konduktive Pädagogik wird in der vorliegenden Arbeit als Teil der Heilpädagogik gesehen. Deshalb werden beide Menschenbilder hier verglichen, um Ähnlichkeiten zu verdeutlichen. Daraus hervor geht der Ansatz der Ganzheitlichkeit, der bei beiden eine wichtige Rolle spielt und im Anschluss erläutert wird. Darin wird die Wichtigkeit dieser für die Autonomie eines Menschen aufgezeigt.
In Kapitel 4 werden die Begriffe Selbständigkeit und Selbstbestimmung behandelt.
Eine wichtige Grundlage, um als Mensch mit einer Beeinträchtigung selbstbestimmt leben zu können, ist die ‚UN-Behindertenrechtskonvention‘ (UN-BRK) und das ‚Bundesteilhabegesetz‘ (BTHG). Es wird aufgeführt und aufgezeigt, welche Forderungen diese für das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung haben. Ebenso wird darauf eingegangen, wie der Begriff der Selbständigkeit zur Selbstbestimmung abgegrenzt werden kann und welche Bedeutung dies für die aktive Partizipation hat. Diese Ausführungen finden einen Zusammenschluss in Kapitel 5, indem die Möglichkeiten und Bildungsaspekte der Konduktiven Pädagogik zur Förderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung von Jugendlichen mit einer Köperbeeinträchtigung betrachtet werden.
Zur Veranschaulichung wird in Kapitel 6 ein Interview mit einer Jugendlichen aufgeführt, die berichtet, wie die Konduktive Pädagogik sie in ihrem Leben unterstützt hat. Am Ende wird der Bezug zu den theoretischen Ausführungen in dieser Arbeit genommen.
Das abschließende Fazit mit der Bezugnahme zur vorher gestellten Frage, wie Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend eigenständig führen zu können sowie ein Ausblick für das Leben von Menschen mit Körperbeeinträchtigungen folgen am Ende.
[Aus der Einleitung, S. 7f.]
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass immer mehr ältere Menschen in Pflegeheimen leben und dort auch versterben. Wichtige Akteur_innen bei der Palliativ-versorgung in Pflegeheimen sind Pflegefachkräfte. Die Qualität der Versorgung von Sterbenden in Pflegeheimen hängt von ihrer Qualifikation ab. Der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Palliativversorgung ist wegen mangelnder Ressourcen erschwert.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie Pflegefachkräften in Pflegeheimen in Erlangen und Erlangen-Höchstadt durch Nutzung vorhandener Strukturen und Ressourcen der Zugang zu Qualifikation in Palliativversorgung erleichtert und damit die Versorgungsqualität von Sterbenden in Pflegeheimen verbessert werden kann.
Hierzu wurde mithilfe einer SWOT Analyse ein Konzept zur Durchführung von Schulungen entwickelt.
Wesentliche Grundideen des Konzeptes sind die Schulung kostenfrei für die Teilnehmenden und deren Arbeitgeber durchzuführen und sie nach der Schulung in ihren Pflegeheimen durch kollegiale Praxisbegleitung zu unterstützen, das Gelernte umzusetzen. Dazu werden Ressourcen im bereits vorhandenen Netzwerk der Spezialisierten Palliativversorgung in Erlangen und Erlangen-Höchstadt genutzt und eine Stiftung zur Finanzierung gewonnen.
Durch die Kooperation der Spezialisierten Palliativversorgung in regionalen Netzwerken können vorhandene Ressourcen zur Durchführung von Schulungen nutzbar gemacht werden. Dadurch kann der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Pflegefachkräfte in Pflegeheimen verbessert werden.
Gesellschaft und Gesetzgeber müssen intensiver an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Pflegeheimen arbeiten.
Die vorliegende Arbeit dreht sich um das Thema Verhaltensveränderungen von Menschen mit Demenz durch das Tragen einer Maske im Rahmen der Corona-Pandemie. Um diesen Sachverhalt zu klären, wurde folgende Forschungsfrage aufgestellt: „Welche Verhal-tensänderung beobachten Pflegende im stationären Setting bei Menschen mit Demenz durch das Tragen einer FFP2-Maske und welche Probleme treten dadurch in der Interaktion von Menschen mit Demenz und Pflegepersonal auf?“
Es wurde ein exploratives Forschungsdesign gewählt, da zum aktuellen Zeitpunkt kaum Forschung vorliegt. Dabei wurde eine qualitative Expertenbefragung mittels eines halbstan-dardisierten Fragebogens bei vier Experten der Pflege durchgeführt.
Bei der Recherche für die Arbeit zeigte sich, dass es auf Grund fehlender Forschung einen hohen Forschungsbedarf gibt. Bei den Expertenbefragungen zeigte sich, dass Menschen mit Demenz meistens ablehnendes Verhalten gegenüber der Maske zeigen. Es kommt zu Emo-tionen wie Angst, Verwirrtheit und Traurigkeit. Um diesem entgegenzuwirken wird die Bezie-hungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz wichtiger denn je und es wird zur Umsetzung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ geraten. Des Weiteren wird eine Schulung von Pflegenden im stationären Setting hinsichtlich der Problematik Demenz und Maskenpflicht empfohlen. Als Nebenergebnis wurde festgestellt, dass auch professionell Pflegende während der Arbeit unter der Maskenpflicht leiden.
Um die Ergebnisse zu festigen sind weitere Befragungen notwendig, um Ergebnisse zu überprüfen und zu bestätigen.
Schlüsselwörter: Demenz, Maskenpflicht, Verhaltensveränderungen
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit der Thematisierung von Tod und Sterben, vor allem im Kontext der Pflegeausbildung, zu beleuchten.
Außerdem soll diese Bachelorarbeit den Lehrkräften an den Pflegefachschulen eine Möglichkeit zur Umsetzung, der CE 08 und den damit verbundenen Kompetenzen und deren Erreichung, bieten. Um diese Ziele zu verfolgen, werden folgende Forschungsfragen gestellt.
„Wie erleben Auszubildende den Umgang mit dem Tod und dem Sterben im Berufsalltag“?
„Kann das Thema Tod und Sterben im Unterricht der Pflegefachschule mithilfe des Szeni- schen Spiels umgesetzt werden?“
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem wurden, als Grundlage dieser Arbeit, bereits erhobene Daten von Halbmayr-Kubicsek und Müller, in Bezug auf Erlebnisse und Erfahrungen von Auszubildenden im Umgang mit Tod und Sterben zur Orientierung herbeigezogen.
Die Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Studien zeigen, dass die Auszubildenden einen hohen Bedarf an der Thematisierung von Tod und Sterben in der Pflegeausbildung einfordern. Sie konkretisieren dabei genaue Wünsche und Bedürfnisse sowie Themenvorstellungen.
Anhand dieser Ergebnisse wird schlussendlich eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Themas Tod und Sterben im Unterricht mithilfe des Szenischen Spiels gegeben. Die Bachelorarbeit zeigt, dass der Einsatz des Szenischen Spiels, vor allem in emotionalen Themenkomplexen, wie Tod und Sterben, gewinnbringend für die Auszubildenden ist. Außerdem wird deutlich, dass das Szenische Spiel auf die Förderung von sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen abzielt. Diese Kompetenzen sind eine Schnittstelle zum Kon-zeptionsprinzip der Rahmenlehrpläne der generalisierten Pflegeausbildung. Die didaktisch-pädagogische sowie professions- und handlungstheoretische Argumentation des Rahmenplans stimmen mit denen der szenischen Bildungsarbeit weitgehend überein.
Hintergrund: Die „Corona-Pandemie“ stellt für alle Menschen eine Ausnahmesituation dar. Für Pflegende ist sie allerdings neben der persönlichen auch eine professionelle Herausforderung. Das Fachgebiet der onkologischen Pflege ist für Patienten und Pflegende ein besonderes Aufgabengebiet mit diversen Herausforderungen und psychischen Belastungen. Pflegekräfte in der Onkologie müssen nicht nur Nähe und Distanz in der Betreuung schwerkranker Menschen immer wieder neu ausbalancieren, sondern auch für sich entscheiden, wie viel sie selbst mit- und ertragen können. Durch die Pandemie hat sich das Aufgabengebiet der Pflegenden teilweise verändert und die Belastungen zusätzlich verstärkt.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, Belastungen onkologischer Pflegenden während der Pandemie zu identifizieren und ob sich deren Arbeit während der „Corona-Pandemie“ in Bezug auf das Belastungserleben für sie, aber auch für onkologische Patienten aus Sicht der Pflegekräfte
verändert hat.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt und leitfragengestützte Experteninterviews (n=4) mit Pflegefachkräften, die auf onkologischen Stationen in einem Krankenhaus der Maximalversorgung arbeiten, geführt. Durch die Auswahl von Mitarbeitern verschiedener Stationen mit unterschiedlicher Berufserfahrung wurde ein breiter Blickwinkel auf die Situation und das subjektive Wahrnehmen von Belastungen ermöglicht. Zur Verschriftlichung der Interviews wurde eine wörtliche Transkription gewählt. Die Auswertung der Daten erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Aufgabengebiet onkologischer Pflegekräfte während der „Corona-Pandemie“ hat sich verändert. Neben den in der onkologischen Pflege bereits bekannten Belastungen kamen durch die Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zusätzliche Belas- tungsfaktoren hinzu. Das von der Regierung ausgesprochene Besuchsverbot in Krankenhäu- sern stellte nicht nur für Patienten, sondern auch für Pflegekräfte in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung dar, die mit Zusatzbelastungen verbunden war. Doch auch die Betreuung der onkologischen Patienten musste an Qualität und Quantität einbüßen. Durch das Fehlen strikter und klarer Regeln kam es auch in den Teams zu Konflikten. Neben der Angst vor der eigenen Ansteckung und der Übertragung an private Kontakte befürchteten die befragten Pflegekräfte zudem, die vulnerablen Patienten anstecken zu können. Durch die enormen Belastungen befürchten die Experten, dass Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen könnten.
Schlussfolgerung: Die „Corona-Pandemie“ hat die ohnehin angespannte Lage in der Pflege verschärft. In der onkologischen Pflege hat sich das Aufgabengebiet durch die Pandemie ver- ändert. Das Krisenmanagement hat die Pflegekräfte zusätzlich gefordert. Die langfristige Folge könnten Kündigungen sein.
Wie können Pfarrer*innen in ihrer Rollen-findung unterstützt und vor Überforderung geschützt werden? Dabei wird die Bedeutung von individuellen Leitbildern betont, die sich Pfarrpersonen geben. Die Fragestellung ist eingebettet in die Reformprozesse der EKD seit den 90er Jahren, ebenso wie in den allgemeinen wirtschaftspsychologischen Diskurs.
Das Jahresgespräch mit Pfarrer*innen, durchgeführt von Superintendent*innen wird als Werkzeug unter-sucht und speziell für den kirchlichen Kontext bewertet, rechtliche und organisatorische Rahmenbedingun-gen werden reflektiert. Zwei Varianten dieser Jahresgespräche werden genauer vorgestellt und auf ihre Brauchbarkeit hin reflektiert, das Konzept „Leading by Objectives“ (LbO) und ein komplexeres Modell, das unter dem Begriff der „Arbeitsfähigkeit“ zusammengefasst wird.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit pflegenden Partnern von demenziell erkrankten
Personen und untersucht anhand des Konzepts der sorgenden Gemeinschaft die Frage, inwiefern diese als Ressource für die Zielgruppe dient. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Methode für die Bearbeitung der Aufgabenstellung entwickelt, um eine Antwort auf die Leitfrage formulieren zu können. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen entstand, durch die Untergliederung der Fragestellung, ein Analyseschema. Dieses soll durch die Betrachtung der Merkmale einer sorgenden Gemeinschaft, des Zuganges zu den Angeboten und der Analyse dieser im Hinblick auf die Aufgaben pflegender Partner, operationalisiert zur Antwortfindung beitragen. Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass die sorgende Gemeinschaft im Beispielprojekt auf Aufgabenübernahmen abzielt und somit zur Entlastung der pflegenden Partner beiträgt. Grenzen des entwickelten Schemas wurden insbesondere in Bezug auf undokumentierte nachbarschaftliche Hilfe und Bedarfslücken identifiziert.
Von zentralem Forschungsinteressen dieser vorliegenden Bachelorarbeit sind die Fragen:
• Inwiefern können sensomotorische Wahrnehmungsstörungen die soziale Interaktion beeinflussen?
• Wie wird es möglich durch gezielte Fördermaßnahmen die soziale Interaktion von Kindern mit sensomotorischen Wahrnehmungsstörungen zu unterstützen?
Da sich Sensomotorische Wahrnehmungsstörungen vorwiegend schon in der Kindheit ent-wickeln, beziehen sich die Inhalte diese Arbeit hauptsächlich auf die Alterspanne der Kinder und Jugendlichen. Auf Grund der Tatsache, dass die vorliegenden Wahrnehmungsstörungen durch das Erleben das Menschen, in allen Bereichen des täglichen Lebens auswirken und die betroffenen Personen ihren Alltag mit ihr bestreiten, ist es gerade in der Heilpädagogik von großer Bedeutung eine ganzheitliche Sichtweise innerhalb der Förderung, Begleitung und Unterstützung zu verfolgen. Aufgrund dieses Verständnisses wird davon ausgegangen, dass betroffene Erwachsene genauso mit einer sensomotorischen Wahrnehmungsstörung leben und ähnliche Herausforderungen im Alltag bewältigen müssen.
So gliedert sich der Aufbau dieser Bachelorarbeit in zwei Teile.
Den ersten Teil bildet ein Theorieteil, indem zentrale Begrifflichkeiten und Grundlagen des zentralen Nervensystems sowie der Wahrnehmung und deren Bedeutung für die Entwicklung erläutert werden.
In einem zweiten Kapitel wird auf Störungen der sensorischen Integration eingegangen. Im Anschluss werden drei mögliche Förderkonzepte beschrieben.
Unerlässlich im Förderkontext ist die Rolle des Umfeldes und des Alltagsbezugs, welche zusätzlich in diesem Abschnitt thematisiert werden.
Nachfolgend wird die konstruktivistische Sichtweise als eine psychologische Grundlage von Wahrnehmung und Interaktion erläutert.
Da der Austausch von Wahrnehmungserfahrungen zentral ist, um sich in unserer Welt zu-rechtzufinden, wird im vierten Kapitel näher auf soziale Interaktion und Kommunikation eingegangen, um zum Abschluss des Kapitels den Zusammenhang zwischen senso-
motorischen Wahrnehmungsstörungen und deren Auswirkungen auf die soziale Interaktion darzustellen.
Da die Selbstbestimmung und die aktive Teilhabe in allen Lebensbereichen zentrale Begriffe und Prinzipien der Heilpädagogik darstellen, bilden der Alltagsbezug sowie der ressourcen-orientierte Blick eine Grundlage im heilpädagogischen Kontext. Damit diese umgesetzt werden können, stellt der systemische Blickwinkel eine zentrale Grundlage dar.
So wurden in einem zweiten Teil dieser Bachelorarbeit pädagogische Fachkräfte innerhalb durchgeführter Experteninterviews dazu befragt, wie sie sensomotorischen Wahrnehmungs-störungen im Alltag begegnen, welche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten in Einrich-tungen vorhanden sind und wie die Befragten den Einfluss sensomotorischer Wahrnehmungs-störungen auf die soziale Interaktion beurteilen.
[Aus der Einleitung, S. 1f.]
Die wissenschaftliche Begleitung des Förderprojekts „Vielfalt in Partizipation“ (VIP) wurde im Jahr 2021 von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg durchgeführt. Das Ziel war es, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Umsetzung des Förderprojekts VIP III zu gewinnen und zu Empfehlungen zu gelangen, ob und in welcher Weise dieses Förderprojekt weitergeführt werden sollte. Das Förderprojekt VIP wurde vom Landesjugendring Baden-Württemberg mit Mitteln des Sozialministeriums Baden-Württemberg durchgeführt.
Insgesamt erhielten 39 Projekte eine Förderung. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte gemeinsam mit 14 Studierenden der EH Ludwigsburg. Sie umfasste neben einer quantitativen Analyse der Projektanträge insgesamt 28 Interviews mit 450 Seiten transkribiertem Text.
Die Gesamteinschätzung kommt zu 15 Empfehlungen, die im Abschlussbericht ausführlich begründet werden. Dem Abschlussbericht ist eine Zusammenfassung vorangestellt.
Der massive Ausbau an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren bedeutet eine Steigerung in den Jahren 2006 bis 2019 um rund 7.600 Einrichtungen, was zwischen 300 und 1.000 Neugründungen pro Jahr entspricht. Zwischen 2014 und 2019 befinden sich bereits 818.000 Kinder unter drei Jahren in einer Kindertagesbetreuung (Autorengruppe Bildungs-berichterstattung, 2020, S. 81ff). Der steigende Bedarf auf solch einen Betreuungsplatz ist zurückzuführen auf den seit 2013 bestehenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Der Eindruck, dass der Blick weitgehend auf den quantitativen Ausbau von Kinderkrippen anstatt auf die Betreuungsqualität in den Einrichtungen gerichtet ist, verstärkt sich zudem in den letzten Jahren zunehmend (Becker-Stoll et al., 2015, S. 9).
Häufig wird von einer unzureichenden Qualität in der Betreuung der Jüngsten berichtet, was zum einen daran liegt, dass „Lehrinhalte zur Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern in der Ausbildung der Fachkräfte nach wie vor nicht das Gewicht und die Bedeutung [haben], die ihnen zukommen müsste“ (Becker-Stoll et al., 2015, S. 9). Weiterhin wurden Fort- und Weiterbildungen nicht ausreichend um Inhalte erweitert, welche insbesondere auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren abgestimmt sind. Dies hat zur Folge, dass in vielen Einrichtungen nicht die Betreuungsqualität geleistet werden kann, die den Grundbedürfnissen der Kinder gerecht wird (Becker-Stoll et al., 2015, S. 9). Im Bezug auf die Befriedigung dieser kindlichen Bedürfnisse stellt gerade die Eingewöhnungsphase zu Beginn eines Krippenjahres eine verantwortungsvolle Aufgabe dar. Deren immens hohen Anforderungen sind pädagogische Fachkräfte häufig nicht gewachsen, um eine erfolgreiche Begleitung des Eingewöhnungsprozesses gewährleisten zu können. Da aber genau diese Phase die Grundlage eines jeden kindlichen Entwicklungs- und Bildungsprozesses in der Einrichtung ist, stellt sie ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal pädagogischer Arbeit dar, wofür Fachkräfte ein geschultes Bewusstsein entwickeln müssen (Dreyer, 2017, S. 7).
Wie können die ersten Tage der Eingewöhnung von Kindern in eine Kinderkrippe möglichst responsiv und qualitativ hochwertig gestaltet werden? Dieser Artikel möchte dieser Frage ausgehend von der Klärung zentraler Bedürfnisse eines Kindes während seines Eingewöhnungsprozesses nachgehen. Grundlage hierfür bildet eine Analyse dieser kindlichen Bedürfnisse anhand verschiedener Entwicklungsaufgaben und –themen, abgeleitet aus kindlichen Entwicklungsschritten der einzelnen Entwicklungsbereiche zentraler Befunde. Zusätzlich werden die kindlichen Äußerungen dieser Bedürfnisse anhand einzelner Feinzeichen aufgeschlüsselt, wodurch die Perspektive des Kindes von pädagogischen Fachkräften differenzierter wahrgenommen, verstanden und sein Bedürfnis demnach auch angemessen befriedigt werden kann.
Der Fokus liegt in der gesamten Arbeit auf Kindern im zweiten Lebensjahr, da sich „die größte Nachfrage nach Krippenplätzen […] aufgrund der Elternzeit in das zweite Lebensjahr der Kinder verschoben [hat]. Die meisten Eltern suchen [so] einen Betreuungsplatz für ihr zwölf oder 14 Monate altes Kind“ (Becker-Stoll & Wertfein, 2020, S. 578).
Die theoretischen Ausführungen dieses Artikels bieten Anregungen für die pädagogische Arbeit in Kinderkrippen und sind als fachliche Grundlage für die Gestaltung von Eingewöhnungsprozessen zu betrachten. Sie münden in die Darstellung des ausgearbeiteten Qualitätsstandards am Ende des Artikels, welcher Anregungen für eine individuelle Anpassung der Eingewöhnung an Kinder im zweiten Lebensjahr bieten soll.
Hintergrund: Schlaganfallpatienten sind anfällig für Deliren, dass negativen Auswirkungen auf die Mortalität, Morbidität, Verweildauer im Krankenhaus und Outcome zur Folge hat. Obwohl es ein lebensbedrohliches psychisches Syndrom ist, gibt es bisher keine evidenz-basierte Empfehlung für die routinemäßige Früherkennung, die die neurologischen Defizite aufgrund eines Infarktes einbezieht.
Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, vorhandene Delir-Screenings auf die Eignung für Schlaganfallpatienten unter Berücksichtigung der neurospezifischen Herausforderungen zu vergleichen und die diagnostische Testgenauigkeit zu überprüfen.
Methodik: Eine systematische Literaturrecherche angelehnt an Robert Shaw (2019), wurde nach den Richtlinien für bevorzugte Berichtspunkte für systematische Überprüfungen und Metaanalysen (PRISMA) im Zeitraum Juli 2018 bis Dezember 2021 in den Datenbanken Medline, Cinahl und Cochrane Libary durchgeführt.
Ergebnisse: Von 2636 Treffern konnten 18 Studien eingeschlossen werden. Insgesamt 3320 Patienten und acht verschiedene Delir-Screenings wurden einbezogen. Die gepoolte Sensitivität und Spezifität für den 4AT beträgt 82% bzw. 77% und für den CAM-ICU 78% bzw. 90%. Patienten, die entweder durch den CAM-ICU oder 4AT mit Delirium identifiziert wurden, wiesen einen höheren Anteil an neurologischen Defiziten wie Aphasie, Dysathrie, Neglect und Hemiparesen auf. Es besteht ein Zusammenhang zwischen neuro-spezifischen Herausforderungen und einer positiven Delirbewertung mit den Screenings. Der ICDSC beruht auf Beobachtungen und kann demzufolge die neurologischen Defizite zum Teil berücksichtigen.
Schlussfolgerung: Obwohl die diagnostischen Testgenauigkeitsparameter akzeptabel waren, umfasst kein Screening die Überschneidung zwischen neurologischen Defiziten und Symp-tomen im Zusammenhang mit Delirien. Der Beobachtungsscore ICDSC hat Potenzial durch eine Etablierung in Stroke Units auf die komplexen Patientengruppe ausgerichtet zu werden.
Die Altersarbeit in der Kirchengemeinde einer Gesellschaft im Wandel bedarf die Auseinander-setzung mit den Veränderungen der Bevölkerung, ihrer neuen Interessen und die Erweiterung des Horizonts bezüglich der Formen der Altersarbeit, die bisher in der Gemeinde angeboten wurden.
Der Ausgangspunkt der Auswahl des Themas dieser Arbeit war meine Beobachtung der Altersarbeit einiger Gemeinden, wo sich die klassische Form des Seniorennachmittags, die von der Passivität der TeilnehmerInnen gekennzeichnet ist, durchsetzte. Die Betrachtung dieser Form erlaubte mir das Überdenken, ob diese Art von Altersarbeit für die zukünftigen Genera-tionen älterer Menschen einladend ist. Selbst in der Gegenwart gibt es Personen bestimmter Generationen, die sich von diesem Angebot nicht angesprochen fühlen und nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Auf diesen Grundgedanken wird die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt formuliert: Welche neuen Ausrichtungen und Formen im Bereich der Altersarbeit sind in der Kirchengemeinde zukünftig nötig und möglich?
Die Altersarbeit wird mit Blick auf die Zukunft behandelt, aber immerhin werden einige Aspekte der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet um die Notwendigkeit einer Veränderung argumentieren zu können.
Die Antwort auf die formulierte Forschungsfrage beruht auf vier Säulen, die von der Vergangen-heit in die Zukunft führen.
Im ersten Schritt wird durch einen kurzen Überblick der historische Hintergrund der Altersarbeit und der kirchlichen Altersarbeit gezeigt, dass die Altenbildung die Gesellschaft bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschäftigt und wie sich dieser Bereich im Laufe der Zeit von einer familiären Angelegenheit über die Geragogik bis zu den heutigen Ansätzen weiter-entwickelt hat.
Der zweite Schritt fokussiert sich auf die soziologische Sicht und es werden die Bedeutung von Altern und Alter sowie die Merkmale der alten und neuen Generationen und die Veränderungen ihrer Bedürfnisse und Interessen dargestellt.
Ein Blick auf die gegenwärtige Situation ermöglicht die Reflektion der Altersarbeit der
Zukunft, deswegen werden im dritten Schnitt einige Formen der Altersarbeit im Rahmen der evangelischen Kirche vorgestellt.
Im letzten Schritt wird die Altersarbeit der Zukunft ,als mehrspuriger Weg’ präsentiert.
Die Idee von einem Weg erlaubt bildhaft zu thematisieren, wie die Altersarbeit der Zukunft gestaltet werden kann.
Das lebenslange Lernen, die lebensweltorientierte Arbeit, die intergenerative Arbeit und Vernetzung, die ehrenamtliche Mitarbeit sowie der freie Weg für die Digitalisierung als ,Einfahrt’ des Neuen werden in dieser Arbeit als die bedeutendsten Spuren dargestellt.
Wenn man das lebenslange Lernen als „alle Formen des Lernens über die gesamte Lebens-spanne“ betrachtet, kann man daraus schließen, dass die Kirchengemeinden in Zukunft vor einer großen Herausforderung stehen. Vor allem sollen sie in dem Bereich der Digitalisierung neue Strategien bedenken und grundsätzlich ihre Altersarbeitangebote an die Lebens-anforderungen der neuen Generationen anpassen.
[Aus der Einleitung, S. 4ff.]
Hintergrund: Neben allgemeinen Belastungsfaktoren sehen psychiatrisch Pflegende in ihrer täglichen Arbeit hohen emotionalen Anforderungen entgegen. Das Herstellen und Aufrecht- erhalten von gesundheitsfördernden Beziehungen sind der Kern der psychiatrischen Pflege und ihr therapeutisches Instrument. Pflegende sind gefordert, existenzielle Erfahrungen mit den Patient:innen auszuhalten und sie bei der Bewältigung zu begleiten. Dies setzt ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen voraus. Einfühlen in das Leid anderer kann jedoch auch negative Auswirkungen nach sich ziehen und sogar ein Risiko für die Gesundheit darstellen. Der Begriff Compassion Fatigue, zu deutsch Mitgefühlsmüdigkeit, hat in der neueren Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Compassion Fatigue wird als ein Zustand beschrieben, der mit emotionaler und körperlicher Erschöpfung einhergeht und eng verbunden ist mit Burnout. Dieser Zustand kann insbesondere bei Menschen auftreten, die täglich dem Leiden anderer ausgesetzt sind.
Ziel: Ziel dieses Reviews ist es im ersten Schritt, auf Empathie- und Mitgefühl basierende Trainingsprogramme und deren Auswirkungen auf die gesundheitsförderlichen und präventiven Aspekte zu untersuchen. Im zweiten Schritt soll geklärt werden, ob diese Trainingsprogramme geeignet sind zur Gesundheitsförderung und Prävention von Compassion Fatigue bei psychiatrisch Pflegenden.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche mit festgelegten Suchbegriffen in den Datenbanken pubpsych (inclusive Medline, Psyndex, ERIC, Pascal und Narcis), APA PsycInfo, APA PsycArticles, Google Scholar und Springer Link durchgeführt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 12 Studien in dieses Review eingeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine Meta-Analyse, drei Studien mit quasi-experimentellem Design und acht rand- omisierte kontrollierte Studien (RCT). Die Ergebnisse wurden in zwei vorher festgelegte Kate- gorien eingeteilt. In Kategorie eins wurden Auswirkungen auf Wirkfaktoren gesundheitsför- dernder Aspekte und auf das allgemeine Wohlbefinden eingeordnet und in Kategorie zwei die Auswirkungen auf Wirkfaktoren zur Prävention von Compassion Fatigue. Die Zusammenfas- sung der Ergebnisse der Studien zeigt auf, dass auf Mitgefühl basierende Trainingsprogramm positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, den Affekt, die Achtsamkeit, das Mitgefühl sowie auf das Selbstmitgefühl und die Selbstakzeptanz nach sich ziehen. Darüber hinaus führen sie zu einer Verringerung depressiver Symptome und verschiedener Ängste. Haben Einfluss auf die affektiven Reaktionen im Allgemeinen sowie wenn sich Menschen in Notlagen befinden. Sie führen zu einer Reduktion von psychischer Belastung, Stress und der Stresswahrnehmung und haben Auswirkungen auf die Stressbewältigung und das Selbst.
Schlussfolgerung: Auf Mitgefühl basierende Trainings stellen eine wirkungsvolle Möglichkeit für psychiatrisch Pflegende dar, um ihre Gesundheit zu fördern und präventiv auf das Syndrom
der Compassion Fatigue einzuwirken.
Ziel der Arbeit:
Ziel dieser Arbeit ist es, Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Konfirmand*innenarbeit mittels des Fachkonzeptes der Sozialraumorientierung zu erlangen. Hierfür ist es notwendig, beide Themenbereiche eingehend zu betrachten und sie in einem nächsten Schritt miteinander in Verbindung zu bringen.
Dabei stellt sich folgende Frage: Welche Erkenntnisse ergeben sich aus dem sozialpäd-agogischen Konzept der Sozialraumorientierung unter Berücksichtigung einer theologischen Reflexion für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Konfirmand*innenarbeit?
Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den theologischen Aspekten beider Bereiche, um diese miteinander verknüpfen zu können.
(Kap. 1.2., S. 4)
Thesen zum Bachelorstudium Elementarpädagogik an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz
(2022)
Nachdem 2018 in Österreich erstmals elementarpädagogische Bachelorstudiengänge eingerichtet wurden, konnten im Herbst 2021 die ersten Absolventinnen auch an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) graduiert werden. Diese Bildungsinitiative im Zuge einer „akademische[n] Teilqualifizierung“ (Pasternack, 2017, S. 107) richtet sich an bereits an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) ausgebildete und im Berufsfeld tätige Elementarpädagog*innen. Vor dem Hintergrund dieser von der Bildungspolitik vorgegebenen Rahmenbedingungen ergeben sich (logische) Konsequenzen auf intrapersonaler (Studierende), strukturell-curricularer (Studienorganisation) und institutioneller (elementarpädagogische Teams) Ebene, die mit vier zentralen Thesen in diesem Beitrag auf der Grundlage einer Rezeption des aktuellen Forschungsstandes theoretisch begründet und mit ersten Ergebnissen aus dem Forschungsprojekt „Quo Vadis? Akademisierung – eine Evaluationsstudie zur Nachhaltigkeit des Bachelorstudiums Elementarpädagogik“ an der PHDL (Laufzeit: 2018–2025) konkretisiert werden. Im Mittelpunkt der drei Ebenen stehen inhaltlich das Bemühen der Studierenden um eine ausgewogene Study-Work-Life-Balance, die Bedeutung einer theoriegeleiteten (Selbst-)Reflexion, der Mehrwert des theoretischen Wissens für das (elementar-)pädagogische Handeln sowie die Notwendigkeit Struktur- und Prozessqualität in elementaren Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen zukünftig besser aufeinander abzustimmen, um eine nachhaltige Personalentwicklung sicherstellen zu können.
In diesem Report zu einer empirischen Studie1 wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich bei Elementarpädagog*innen, die berufsbegleitend einen Akademisierungsprozess durchlaufen, in alltäglichen Praxissituationen Reflexionskompetenz (von Balluseck & Nentwig-Gesemann, 2008; Fröhlich-Gildhoff et al., 2014) zeigt. In Anschluss an Nentwig-Gesemann (2007b, S. 96) wird Reflexionskompetenz als ein kritisches Sich-in-Beziehung-Setzen sowohl zu theoretischem Wissen als auch zur eigenen Person sowie zu konkreten pädagogischen Alltagssituationen definiert, um eine verantwortungsvolle pädagogische Praxis gestalten zu können. Der Beantwortung der Forschungsfrage dienen Daten, die über einen kamera-ethnographischen Zugang (Bollig, Honig & Mohn, 2015; Thole, 2010a; Thole, 2010b) sowie durch problemzentrierte Interviews (Witzel, 1985) gewonnen und mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) sowie der Dokumentarischen Methode (Bohnsack, 2011) ausgewertet wurden. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutsamkeit von Reflexionskompetenz für die Gestaltung von Beziehungen
und Interaktionen mit Kindern respektive für das Schaffen einer entwicklungs und bildungsförderlichen Lernumgebung hin. Auf der Grundlage der empirischen Resultate kann gefolgert werden, dass eine verantwortungsvolle elementarpädagogische Praxis eng mit Reflexionskompetenz verbunden ist sowie berufsbegleitende, akademische Professionalisierungsmaßnahmen Räume für eine Erweiterung dieser Schlüsselkompetenz eröffnen.
Vorliegender Beitrag zeigt exemplarisch anhand der Definition von Bildung im Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (BMBWF, 2020), wie dieser Begriff aufgrund einer inflationären Verwendung in seiner pädagogischen Bedeutung handlungspraktisch verschwimmen kann. Der Analyse geht eine Darstellung der theoretischen Unbestimmbarkeit des Begriffs der Bildung voraus. Im Anschluss werden die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten
der (klassischen) allgemeinpädagogischen Theorietraditionen (Klafki, Humboldt, Roth) dargelegt, die sich in Bezug auf den Bildungsbegriff im BildungsRahmenPlan widerspiegeln. Somit kann aufgezeigt werden, dass sich das dortige Verständnis zwar an pädagogischen Denktraditionen orientiert, jedoch die zugrunde gelegten Aussagen nicht in ihrer jeweiligen Tragweite gebührend zum Ausdruck kommen. Abschließend werden mögliche Konsequenzen für die Praxis und somit für das pädagogische Handeln
diskutiert.
Ausgehend von den durch die internationalen Schulleistungsvergleichsstudien ausgelösten (bildungspolitischen) Konsequenzen, die auch vor dem Elementarbereich nicht Halt gemacht haben, wird im vorliegenden Beitrag ein kritischer Blick auf die damit verbundenen handlungspraktischen Folgen geworfen. Dabei wird von der These ausgegangen, dass mit dem gesetzlichen Bildungsauftrag an elementarpädagogische Einrichtungen einer ‚Angebotspädagogik‘ (erneut) Tür und Tor geöffnet wurde, anstatt sich einer „Bildung aus erster Hand“ (Schäfer, 2014), konkret einer persönlichkeitsbildenden Pädagogik zu besinnen. Um diese persönlichkeitsbildende Pädagogik aktiv gestalten zu können, bedarf es, so die grundlegende Annahme in diesem Beitrag, eine bindungsorientierte Beziehungsgestaltung, womit die gebildete Persönlichkeit der pädagogisch Handelnden angesprochen ist.
Der Beitrag diskutiert die Begleitung des pädagogischen Geschehens durch Führungskräfte in elementarpädagogischen Einrichtungen. Im Rahmen einer qualitativ-rekonstruktiven Studie wurden zehn Inspektorinnen zum Führungshandeln von Leitungen elementarer Bildungseinrichtungen in Österreich befragt. Neben dem Führen über Ziele und Werte – wesentliche Aspekte in der Steuerung durch Führungskräfte – wird auch die Verantwortung für die pädagogische Qualität thematisiert, welche jedoch aus Sicht der Befragten in der pädagogischen Praxis gegenwärtig keinen großen Stellenwert einnimmt. Zudem werden auf Unzulänglichkeiten beim fachlichen Wissen, der Dominanz von administrativen Aufgaben sowie Zeitdefizite als hemmende Faktoren bei der Begleitung des pädagogischen Handelns des Teams hingewiesen. Die Ergebnisse zeigen deutlich den Bedarf an Weiterentwicklung im pädagogischen Führungshandeln, damit Führungskräfte überhaupt ihr umfassendes Aufgabenprofil wahrnehmen können.
Pädagogische Arbeit ‚vom Kind aus‘ zu gestalten, setzt eine forschende Haltung elementarpädagogischer Fachkräfte voraus. In dem Beitrag wird auf der Grundlage von zwei Studien, in denen die Qualitätsvorstellungen von 4- bis 6-jährigen Kindern rekonstruiert wurden, aufgezeigt, wie diese zu Akteuren in Forschung und Qualitätsentwicklung werden können. Wenn pädagogische Fachkräfte die geeigneten methodischen Schlüssel einsetzen können, um die Themen, Praktiken und Relevanzen von Kindern zu erschließen, werden sie damit nicht nur dem Recht der Kinder auf Gehör und Beteiligung gerecht, sondern auch einem praxisnahen und -verbundenen Professionalisierungsanspruch.
Editorial
(2022)
Für die Weiterentwicklung und das Verständnis von partizipativer Forschung werden international neue und kritische Formate der Repräsentation und des Austauschs von und zwischen den Beteiligten gesucht. Bereits bestehende Techniken wie Hakathons, Bar Camps, Transformative Dialoge oder der „Victorian Calling“-Ansatz werden genutzt, um Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen, Professionen und Praxisfeldern miteinander in Austausch zu bringen.
Auf der Suche nach neuen Methoden des Selbstverständnisses und der Kommunikation partizipativer Forschung wurde im Rahmen des deutschsprachigen Netzwerks für partizipative Gesundheitsforschung (PartNet) der Multi-Log-Ansatz entwickelt. Ziel dieses Artikels ist es, den Multi-Log als ein Instrument vorzustellen, das die Darstellung und den Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Positionen von Beteiligten an Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekten systematisch ermöglicht und damit das Potenzial hat, transformatives Lernen zu fördern.
Anhand von zwei Fallbeispielen werden die Multi-Log-Methode und ihre möglichen Auswirkungen auf die partizipative Forschung vorgestellt und kritisch diskutiert. Diese Methode strebt danach, unterschiedliche Perspektiven, Wissensformen und Erfahrungen von Expert:innen aus Erfahrung, Wissenschaftler:innen und Fachkräften in den Austausch zu bringen, ohne auf deren Synthese hinzuarbeiten. Durch die Einbindung von so genannten Perspektiv-Wächter:innen, z.B. aus der Praxis, politischen oder administrativen Institutionen, hat der Multi-Log das Potential, divergierende Sichtweisen zu ordnen und Raum für Reflexion und gegenseitiges Lernen zu schaffen. Auf diese Weise schafft das Vorgehen Möglichkeiten für die Artikulation unterschiedlicher Wissensformen, Erfahrungen und Perspektiven, mit dem Ergebnis, dass die Begegnung zur katalytischen Validität der Ergebnisse beiträgt.
Die Frage, was denn zum Erlangen von ewigem Heil notwendig ist, treibt mich bereits länger um. Das Konzept der Allversöhnung bringt in diese gedanklichen Umtriebe eine neue Komponente hinein, löst sich doch die Fragestellung mit diesem Konzept gewissermaßen auf – schließlich ist, wenn im Eschaton eine Allversöhnung stattfindet, die Antwort: Es gibt von Menschenseite gar nichts zu tun, um besagtes Heil zu erlangen. Dem Konzept der Allversöhnung gegenüber stehen verschiedene Konzepte des Heilspartikularismus.
Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich in diesem Sinne mit der Frage befassen, welche theologischen Konsequenzen sich insbesondere aus der Lehre einer Allversöhnung ergeben könnten. Dabei werden auch die theologischen Konsequenzen eines Heilspartikularismus eine Rolle spielen, sollen aber nicht den Hauptfokus darstellen.
Die Grundlage meiner Erwägungen sollen zum einen ausgewählte Aussagen des biblischen Zeugnisses (Kapitel 2) und zum anderen ausgewählte Positionen aus der Geschichte der Theologie (Kapitel 3) bilden, auf denen aufbauend ich dann im vierten Kapitel nach vermuteten und tatsächlichen Konsequenzen suchen und diese miteinander in den Diskurs bringen möchte. Abschließend möchte ich im fünften Kapitel zu einer persönlichen Antwort auf die Titelfrage „Gibt es eine Allversöhnung?“ finden.
Die Forschungsfrage, die sich somit ergibt, lautet: Welche Konsequenzen folgen aus Aussagen von Bibel und Theologie über die Frage, ob es eine Allversöhnung gibt?
[Aus Kap.1.1, S. 2]
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche Rolle die Ethik in sozialwirtschaftlichen Organisationen der Caritas und Diakonie einnimmt, und inwiefern sich auf Grundlage der christlichen Wurzeln von Caritas und Diakonie auch eine besondere Form einer christlichen Wirtschafts- und Unternehmensethik herausgebildet hat. Dabei wurde zunächst anhand einer Literaturrecherche aufgezeigt, welche besonderen Bedingungen in der Sozialwirtschaft im Hinblick auf die Ethik Einfluss ausüben können. Darüber hinaus wurden sowohl verschiedene Ebenen in den Blick genommen und die Entwicklungslinien katholischer Soziallehre und evangelischer Sozialethik nachgezeichnet, als auch mögliche konstitutive Elemente für eine christlich geprägte Organisationsethik aufgezeigt.
Ein besonderes Augenmerk wurde ferner dem nach wie vor spannungsgeladenem Verhältnis von Ethik und Ökonomie gewidmet. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden Interviews geführt, um die Deutungen und Einstellungen der in den sozialwirtschaftlichen Organisationen der Caritas und Diakonie beschäftigten Expert*innen mittels qualitativer Inhaltsanalyse in Bezug zu den theoretisch erarbeiteten Kenntnissen zu setzen. Es wurde im Verlauf der Untersuchung deutlich, dass die Ethik in den Organisationen der Caritas und Diakonie sehr unterschiedlich gelebt und wirksam wird. Dabei könnten die Organisationen im Hinblick auf die Ethik durch ihre christlichen Wurzeln auf einen reich- haltigen Schatz zurückgreifen. Die Ethik könnte also einen entscheidenden Unterschied ausmachen, hierfür muss ihr jedoch der entsprechende Raum in der Organisation zuge- standen werden.
Ist da jemand?
(2022)
Diese Arbeit setzt sich mit dem Umgang von Suizidalität in der Sozialen Arbeit auseinander. Dafür wird die Gestalttherapie als passende Methode anhand einer qualitativen Einzelfallanalyse geprüft. Die Forschungsfrage dabei lautet: Wie kann die Suizidalität mit gestalttherapeutischen Mitteln in der Sozialen Arbeit bearbeitet werden?
Zunächst findet eine theoretische Bearbeitung von psychosozialen Krisen am Beispiel der Suizidalität statt. Anschließend werden Ziele formuliert, wie Suizidalität in der Sozialen Arbeit bewältigt werden kann. Darauf folgt eine Einführung in die Gestalttherapie.
Die drei genannten Themen werden danach durch ein leitfadengestütztes, narratives Experteninterview auf ihre praktische Umsetzbarkeit geprüft. Dafür wird eine Sozialarbeiterin befragt, die eine Weiterbildung zur Gestalttherapeutin hat und mit psychisch Erkrankten zusammenarbeitet. Die gewonnenen Ergebnisse werden mit der theoretischen Ausarbeitung verknüpft und reflektiert. Abschließend wird ein Ausblick formuliert.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Überprüfung der Anwendbarkeit der Gestalttherapie in der Sozialen Arbeit bezogen auf die Suizidalität.
Schlüsselwörter: Suizidalität – psychosoziale Krise – Soziale Arbeit – sozialarbeiterisches Handeln – Gestalttherapie
Die Klimakrise und der Umgang mit ihr ist ein aktuelles Thema und beeinflusst das gesell-
schaftliche Leben in allen Bereichen. So ist auch die Gesundheit maßgeblich von der Klimaveränderung betroffen.
In dieser Arbeit wird durch eine literaturbasierte Recherche untersucht, inwieweit sich das Klima im Hinblick auf die globale Erderwärmung und Extremwetterereignisse in Deutschland verändert und welchen Einfluss diese Veränderungen auf die zentralen Notaufnahmen haben. Ziel ist es, die Forschungsfrage „Wie müssen Notaufnahmen in Deutschland im Hinblick auf die Klimaver-änderung gestaltet werden?“ zu beantworten.
Es wurden drei Maßnahmen herausgearbeitet, mit der die Notaufnahmen umgestaltet werden können. Im Fazit kann aufgezeigt werden, wie den neuen Herausforderungen für das Personal, dem veränderten Patientenklientel und anderen Anforderungen an die Räumlichkeiten mithilfe von Notfallplänen, Aufklärungsarbeit und Information und räumlichen Veränderungen entgegengetreten werden kann.
Die Thesis arbeitet heraus, warum Räume von Bindung und Sicherheit als Grundlage vonnöten sind, sodass ein motorisch beeinträchtigtes Kleinkind nicht zusätzlich irritiert wird, sondern stabile kognitive und emotionale Strukturen aufbauen kann. Die Systematische Grundlage für die Thesis bieten dabei die Erkenntnisse des Entwicklungspsychologen Jean Piaget zur frühkindlichen Entwicklung. Es wird dabei aufgezeigt, wie Heilpädagog:innen die Übergänge zwischen den einzelnen sensomotorischen Stadien unterstützen können, damit Kleinkinder, wenn sie unter Bedingungen von motorischen Beeinträchtigungen leben, nicht an sozialer Teilhabe gehindert werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Auftrag die Soziale Arbeit vor dem Hintergrund einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext der Teilhabe am Arbeitsleben insbesondere von mehrfachbehinderten Menschen hat und wie dieser Auftrag zu gestalten ist. Im Fokus stehen soziale Gerechtigkeit und die Menschenrechte ebenso wie die internationalen gesetzlichen Vorgaben. Betriebswirtschaftliche Aspekte werden außer Acht gelassen.
Die Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit lautet: Wie gestaltet sich der Auftrag der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund der Lebensweltorientierung und den Menschenrechten im Kontext der Teilhabe mehrfachbehinderter Menschen im Berufs- und Arbeitsalltag? Für die Beantwortung der Forschungsfrage findet eine Analyse der Darstellung der Arbeitssituation von mehrfachbehinderten Menschen in Deutschland in der Fachliteratur sowie der Bewertung betroffener Expert*innen in exemplarischen Befragungen statt. Mögliche Hinderungsgründe für die soziale Teilhabe am Arbeitsleben sollen aufgezeigt werden, um im Sinne des Triple-Mandats der Sozialen Arbeit Möglichkeiten für gerechtere Teilhabe am Arbeitsleben zu benennen.
Dafür werden zunächst für die Bachelorarbeit grundlegende Begriffe erläutert (2). Anschließend wird auf die Soziale Arbeit (3) und die Situation von Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeitsleben in Deutschland (4) eingegangen. Dem folgt eine exemplarische Darstellung der Sichtweise betroffener Personen (5) und eine vergleichende Analyse (6) der Ergebnisse aus der fachlichen Analyse (4) und der Befragung der Expert*innen (5). Schließlich werden Ansätze für eine gelingendere Teilhabe am Arbeitsleben (7) herausgearbeitet. Zum Schluss wird die Forschungsfrage beantwortet (8) und ein Fazit (9) gezogen.
Gewalt in der Pflege
(2022)
Gewalt in der Pflege wird von Außenstehenden meist als einseitiger Begriff verwendet.
Doch die Gewalt erfahren nicht nur Pflegebedürftige. Zahlreiche Studien zeigen, dass
sich Pflegekräfte bei ihrer Arbeit fast täglich mit gewaltgeladenen Patienten, Drohungen
und Beleidigungen abfinden müssen. Ursachen für dieses aggressive Verhalten
kann unterschiedlich sein. Verschiedene soziale, biologische und genetische Faktoren
können entscheidend sein, aber auch Erkrankungen der Psyche und Sucht sind Auslöser.
Im Rahmen einer qualitativen Befragung wurden Experteninterviews geführt, in
denen Pflegekräfte von ihren Erfahrungen im stationären Bereich berichten und ihren
Umgang mit den stressreichen Situationen schildern. Hier zeigte sich, dass erlebte
Übergriffe oder Beleidigung gegen die eigene Person im beruflichen Kontext durchaus
als belastend wahrgenommen, jedoch eigene Bewältigungsstrategien entwickelt werden.
Deutlich zeigt sich auch, dass mehr Unterstützung von den Einrichtungen erwartet
wird in Form von Fortbildungen, konkreten Handlungsleitlinien oder Sicherheitspersonal.
Die heutige Zeit, geprägt von Hast und Technik, ruft oft das „Aus-denAugen-Verlieren“ wesentlicher und bedeutungsvoller Dinge hervor. Besonders den Kindern sollte, auch wenn sie die Schnelllebigkeit dieser Epoche gewohnt sind, die Möglichkeit der Rast geboten werden. Rast im Sinne von „Durchatmen“ einerseits und weiter, um bei Inhalten verweilen zu können, die für sie wichtig sind. Rituale schaffen als pädagogische Inhalte Trost, Zuversicht und Transparenz und sind daher in enger Verbindung zu Werten aufzufassen. Die Autorin Annemarie von der Groeben (2011, S. 67) formulierte diesbezüglich sehr treffend: „Sie (die Rituale) sind wie ein Geländer, das der (kindlichen) Seele Halt geben kann.“ In meiner bisherigen Berufserfahrung durfte ich spüren, wie wichtig Kindern diese Rituale im Sinne der „Rast“ und des Vertrauens sind, weshalb ich mich mit diesem Thema intensiv befasst habe. Außerdem verspüre ich gerade in dieser Zeit, dass die Unterstützung der Kinder in ihrer Werteorientierung fundamental für ihr Weltbild ist.
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Stimme der weiblichen Lehrperson in Anbetracht der Präventionsmaßnahmen und somit der Thematik von Stimmproblemen. Diese Themen wurden aufgegriffen und behandelt, da unzureichende Forschungen und Studien dazu vorliegen. Durch die Behandlung des Themas Stimme im Lehrberuf wird versucht die essentielle Bedeutung dieser Thematik zu unterstreichen. Die Themen, die diese Forschungsarbeit aufgreift sind: die Stimme, die Stimme im Kontext des Lehrberufes und Präventivmaßnahmen in Form von Stimmtraining. In dieser Arbeit werden für den empirischen Teil einfache und rasch anzuwendende Aktivitäten zum Training der Stimme aufgezeigt. Der Hauptfokus dieser Forschung lag in der Durchführung des Stimmtrainings und die damit verbundenen aufkommenden Auswirkungen. Dies galt es zu dokumentieren und in Form von Stimmtagebüchern festzuhalten. Die Empirie umfasste eine qualitative Forschung, welche zuerst die eigenständige Durchführung des Stimmtrainings der Teilnehmerinnen mit dem begleitenden Führen eines Stimmtagebuches, worin Erkenntnisse festgehalten wurden, beinhaltete. Und im Anschluss daran wurden mit den fünf Teilnehmerinnen Interviews geführt, die diese Erkenntnisse aufzeigen sollten. Die Auswertung dieser Interviews und Stimmtagebuchdokumentationen erfolgte mit Hilfe einer inhaltsanalytischen Methode. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigten sich in unterschiedlicher Weise. Vor allem konnten wesentliche Veränderungen in der Wahrnehmung des eigenen Körpers und somit auch Veränderungen in der Stimme festgestellt werden. Diese Erkenntnisse zeigten sich in psychischer und physischer Form, aber auch in Verbindung mit sozialen Komponenten. Das Wissen über die Thematik Stimme und Stimmprävention kann dazu verhelfen die eigene Stimme besser wahrzunehmen und somit zu einer gesunden, gestärkten und ausdauernden Stimme der Lehrperson beitragen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Spielerische Förderung der Aufmerksamkeit“ und versucht die folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Kann durch gezielte Spiele und Übungen die Aufmerksamkeit von Volksschulkindern kurzfristig und langfristig gesteigert werden?
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen und gibt zu Beginn eine kurze Einführung in die Hirnbiologie des Menschen sowie in die Neurobiologie der Aufmerksamkeit. Desweitern werden drei spezielle Faktoren der Beeinflussung von Aufmerksamkeit genauer beleuchtet. Dazu zählt die Ernährung, die Bewegung und die digitalen Medien. Da der Fokus dieser Arbeit die spielerische Förderung der Aufmerksamkeit darstellt, wird gezielt auf die positive Wirkung des Spielens eingegangen und die im folgenden empirischen Teil dieser Arbeit durchgeführten Spiele und Übungen aufgezählt und erläutert. Die empirische Untersuchung setzte sich zum Ziel, die Hypothesen „Gezielte Spiele und Übungen fördern kurzfristig beziehungsweise langfristig die Aufmerksamkeit von Volksschulkindern“ zu überprüfen. Mithilfe einer quantitativen Studie, in einer oberösterreichischen Volksschule, wurde in zwei zweiten Klassen zu Beginn, nach 8 Wochen und nach 12 Wochen eine kindgerechte Version des d2 Aufmerksamkeits- und Belastungstest von Brickenkamp (1981) durchgeführt, um diese Hypothese überprüfen zu können. In der Experimentalklasse gab es zweimal wöchentlich zu je zweimal 15 Minuten spielerische Interventionen, welche die Aufmerksamkeit der Kinder steigern sollte. Die zweite Klasse diente als Kontrollgruppe. Nach Beendigung der Forschung konnte das folgende Ergebnis erzielt werden: Bereits nach der dritten Testung konnte, im Vergleich zu den Vortests, ein hoch signifikantes Ergebnis, erreicht werden. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass es demnach notwendig ist, die Interventionen lange genug durchzuführen, um eine Steigerung der Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen und Schülern erwirken zu können. Von diesem Ergebnis ableitend kann für die pädagogische Praxis das Fazit gezogen werden, dass spielerische Übungen verbunden mit ausreichend Bewegung und einer regelmäßigen, langfristigen Durchführung der Übungen und Spiele, einen durchaus positiven sowie nachhaltigen Effekt auf die Aufmerksamkeit von Volkschülerinnen und - schülern haben kann.
Der Titel der vorliegenden Arbeit lautet: "Förderung von Geschwisterbeziehungen. Wege der Beziehungsarbeit durch Kunsttherapie". Es sollen Wirkungen der Kunsttherapie auf die Beziehung zwischen Geschwistern untersucht werden. In über zehn Treffen wurden verschiedene Themen zum Aktivieren und Ausbauen von Ressourcen und Kompetenzen mit kunsttherapeutischen Methoden bearbeitet. Die kreativen Erfahrungen für das Individuum und die Geschwistergemeinschaft basieren auf den Grundlagen der intermedialen Kunsttherapie, die vor allem bildnerische Medien, die Natur, Musik, Tanz und Bewegung und kreatives Schreiben mit einbezieht. Für die Forschungsarbeit wurde die teilnehmende Beobachtung gewählt, eine Methode der Aktionsforschung. Außerdem wurden Leitfadeninterviews mit Eltern von Geschwistern durchgeführt.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Vielschichtigkeit von Geschwisterbeziehungen von den Anfängen bis ins hohe Alter herausgearbeitet. Auch die Tragweite von Erfahrungen mit Geschwistern wird dargelegt. Danach geht es um Aspekte und Wirkungsweisen von Kunsttherapie in Bezug zum Thema. Für die Forschungsarbeit werden die Rahmenbedingungen beschrieben und die ausgewählten Themen vorgestellt. In den Kategorien der Beobachtung kommt es zu einem Systematisieren der Ergebnisse und Erkenntnisse.
Burnout-Prävention
(2022)
Diese vorliegende Masterthesis befasst sich mit der Prävention von Burnout im Lehrberuf und bietet Lösungsansätze zur Bewältigung und Vorbeugung von Stress und Überbelastung bei Junglehrerinnen und Junglehrern. Da in den Forschungen über Burnout vorwiegend die Belastungen von Lehrpersonen und der Gesundheitszustand dieser untersucht wurden, liegt der Fokus dieser Masterarbeit auf Möglichkeiten zur Bewältigung und Vorbeugung von Stress und Überbelastung bei Lehrpersonen. Die zentrale Forschungsfrage zielt darauf ab, wie Junglehrer/-innen mit den Herausforderungen des Berufsalltags umgehen und welche Lösungsansätze es gegen Stress und Überbelastung gibt, um einem Burnout vorzubeugen. Das Datenmaterial wurde anhand zehn problemzentrierter Expertinnen-/ Experten-Interviews mit Lehrpersonen in den ersten fünf Dienstjahren gesammelt. Die gewonnenen Ergebnisse bestätigen die Relevanz dieser Thematik und zeigen auf, dass Junglehrer/-innen vielen Belastungen ausgesetzt sind und es vielzählige Entlastungsmaßnahmen gegen Stress und Überbelastung gibt. Dabei erweisen sich vor allem eine ausgewogene School-Life-Balance, Bewegung und Sport, eine soziale Unterstützung und die Selbstfürsorge als essenzielle Lösungsansätze. Des Weiteren kann vor allem das Kollegium mit Tipps, Hilfen und Ratschlägen eine Entlastung darstellen. Darüber hinaus wird offensichtlich, dass eine gute Beziehung zu den Eltern und das bewusste Setzen von Regeln bezüglich der Erreichbarkeit und Kommunikation einen wesentlichen Beitrag gegen Stress und Überbelastung leisten können. Abschließend wäre es wünschenswert, dass mehr auf die Lehrergesundheit geachtet wird und es spezielle Angebote zur Prävention von Burnout gibt.
Im Rahmen dieser Masterarbeit werden das Verständnis von Demokratie und die Befähigung zur Partizipation im Unterricht der Primarstufe und der Sekundarstufe 1 untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern Lehrpersonen der Primarstufe und Sekundarstufe 1 die Demokratie- und Partizipationsförderung in den Unterricht einfließen lassen. Dafür wird die Methode des Leitfadeninterviews angewendet. Acht Lehrer*innen werden befragt, wie sie ihren Schüler*innen ein Grundinteresse und Verständnis von Demokratie und Partizipation vermitteln und welche Methoden dabei angewendet werden. Außerdem werden die Meinungen der interviewten Lehrpersonen zu einem eigenen Unterrichtsfach Politische Bildung erhoben sowie die Herausforderungen und Wünsche der Lehrkräfte im Bereich der Demokratie- und Partizipationsförderung im Unterricht beleuchtet.
Im theoretischen Teil werden die Begriffe Demokratie und Partizipation definiert, anschließend wird ein kurzer historischer Rückblick auf die Entwicklung der Demokratie gegeben. Verschiedene Formen der Demokratie und Partizipation werden erläutert und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Partizipation untersucht. Außerdem wird der aktuelle Forschungsstand zum Demokratie- und Partizipationsverhalten der Kinder und Jugendlichen analysiert. Weiters werden Umsetzungsideen im Unterricht angeführt, die Rolle der Lehrperson beleuchtet sowie die Grenzen von Partizipation aufgezeigt.
In dieser Arbeit wird ersichtlich, dass die befragten Lehrkräfte bereits gute Methoden zur Demokratieförderung der Schüler*innen anwenden. Die Lehrer*innen sind bemüht, die Partizipation der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Vor besondere Herausforderungen sind sie nur im Einzelfall gestellt. Ein eigenes Unterrichtsfach Politische Bildung wird von der Mehrheit erst in der Sekundarstufe 1 gewünscht. Die Anliegen der Lehrpersonen zur Zukunft der Demokratie- und Partizipationsförderung in den österreichischen Schulen sind sehr unterschiedlich, jedoch wurde oft der Wunsch nach mehr Autonomie am Schulstandort geäußert.
Abschließend ist festzustellen, dass das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Politik zunimmt. Zu sehen ist dies beispielsweise an den derzeitigen Klimastreiks der „Fridays for future - Bewegung“. Trotzdem soll noch mehr Wert auf die Demokratie- und Partizipations-förderung in den Schulen gelegt werden.
Das Ziel der vorliegenden Masterthese ist es, eine Antwort auf die Frage danach zu finden, mit welchen Belastungen und Ängste Lehrpersonen der Primarstufe in ihrem Schulalltag konfrontiert sind. Dabei wird ein Blick auf die besonderen Belastungen und Ängste zu Berufsbeginn geworfen, konkret berufsspezifische Aspekte hervorgehoben sowie äußere Einflüsse betrachtet. Auch die positiven Aspekte des Lehrberufs sowie Präventionsmöglichkeiten sollen dabei nicht unbeachtet bleiben. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie in Form von Experteninterviews mit sieben Pädagoginnen und Pädagogen verschiedenen Alters durchgeführt. Die durchgeführte Studie zeigte, dass es zu vielerlei Überschneidungen der Belastungen von Lehrpersonen in der Primarstufe kommt. Dazu zählen Belastungen, die sich auf das Miteinander mit weiteren Personen im Bereich der Schule beziehen, wie beispielsweise den Erziehungsberechtigten, der jeweiligen Schulleitung und den Schülerinnen und Schülern an sich. Des Weiteren werden organisatorische und administrative Aspekte als eine zentrale Belastung wahrgenommen. Auch intrinsische Belastungen und Ängste in Form von eigenen Ansprüchen wurden von mehreren Teilnehmern als relevant hervorgehoben. Dazu kommen außerdem physikalische Belastungen, die sich hauptsächlich in Form von einer erhöhten Lautstärke und Lärm äußern. Für die Prävention gelten insbesondere die Kommunikation mit sozialen Kontakten, sowie Sport und unterschiedliche Freizeitaktivitäten als wichtig. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse soll eine Auseinandersetzung mit der Thematik stattfinden, die wiederum notwendig ist, um Belastungen und Ängsten entgegenzuwirken und die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern zu gewährleisten.
Im Lehrberuf spielt neben der Herausforderung, anspruchsvollen und problembesetzten Aufgaben nachzugehen, auch die eigene Persönlichkeit eine große Rolle.
Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrberuf ist die Gestaltung des Unterrichts und der Aufbau der Beziehungsebene zu den Kindern, denn Schule und Unterricht sind Beziehungsräume par excellence. Schon Goethe sprach davon, dass man nur lernt von dem, den man liebt.
Die Lehrer-Schüler-Beziehung baut auf der Persönlichkeit des Kindes und die Persönlichkeit der Lehrperson auf. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit, die Zufriedenheit und das Selbstvertrauen der Lehrkräfte übertragen sich auf die Kinder. Als Lehrperson ist man für lernförderliche Arbeitsatmosphären in den Klassenzimmern verantwortlich, in denen sich die Kinder gesund entwickeln können.
Doch wie wirken sich unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale einer Lehrperson auf die Gestaltung des eigenen Unterrichts aus?
Ziel dieser Arbeit ist es, unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und Persönlichkeitseigenschaften herauszufinden, welche eine Auswirkung auf die eigene Unterrichtsgestaltung haben. Ebenso sollen Verbindungen zwischen der Persönlichkeit einer Lehrperson und dem eigenen Unterricht hergestellt werden.
Um für meine Recherchen ein optimales Ergebnis zu erzielen, wurden neun Lehrpersonen aller Altersgruppen mit unterschiedlichen Ausbildungswegen befragt. Durch die umfangreichen Ideen, Meinungen und Erfahrungswerte in den Interviews, soll versucht werden, die Forschungsfrage ausreichend zu beantworten.
ÜfF statt Uff
(2022)
Arbeit gewinnt in vielerlei Hinsicht an Bedeutung, indem sie beispielsweise nicht mehr nur Mittel zum Gelderwerb und Sicherung des Lebensunterhalts ist. Menschen können sich durch ihren Beruf selbstverwirklichen und andere individuelle Bedürfnisse befriedigen. Daher ist es notwendig, junge Menschen bei dieser wichtigen Entscheidung, welche ihre berufliche Zukunft betrifft, zu unterstützen. Dies erfordert zunächst eine Auseinandersetzung mit den Faktoren, die beim Übergang von der Schule zum Beruf beeinflussen und mitwirken können. Dabei fällt auf, dass bereits viele Anlaufstellen, welche Jugendliche bezüglich deren beruflicher Zukunft unterstützen, vorhanden sind. Häufig fehlt jedoch der Austausch zwischen den involvierten Akteur*innen. Die Lösung hierfür könnte ein Übergangsmanagement, dessen Basis aus der Gemeindejugendpflege bestünde, sein. Da diese, unter anderem, sowohl über ein umfang-reiches Netzwerk und zahlreiche Kontakte verfügt als auch aufgrund ihrer Angebotsstruktur die Möglichkeit eines niederschwelligen Zugangs zu den Jugendlichen bietet, könnte diese hier ergänzend eingreifen und vermittelnd tätig sein. Dies würde die Arbeit der Anlaufstellen deutlich erleichtern, Unternehmen unterstützen und vor allem den Jugendlichen zugutekommen. Ihnen soll dadurch der Gedanke an ihre berufliche Zukunft kein „Uff“ mehr entlocken. Stattdessen soll ihnen mit dem ÜfF ein Fahrplan an die Hand gegeben werden, der ihnen einen Überblick über die bestehenden beruflichen Möglichkeiten verschafft und sie zu den wichtigsten Haltestellen navigiert. Wie dies gelingen könnte, wird anhand einer Konzeption für die Stadt Feuchtwangen dargestellt.
Die Nutzung von Robotern in der Pflege wird oft mit der Unterstützung der Pflegenden
begründet, Pflegende sollen entlastet werden. Der daraus resultierende Zeitgewinn kann
somit in Wesentliches investiert werden. Letzteres stellt in der fördernden Prozesspflege
mit integrierten Aktivitäten, sozialen Beziehungen und existenzielle Erfahrungen des
Lebens (ABEDLs), die Kommunikation dar. Das Menschenbild, welches hinter diesem
Pflegeverständnis steht, ist das ganzheitlich-dynamische Menschenbild.
Kritiker stehen der Anwendung von Robotik in der Pflege ablehnend gegenüber. Sie
befürchten eine Abkehr vom Humanen. Eine solche Abkehr würde dem ganzheitlichen,
dynamischen Menschenbild, wie es von Monika Krohwinkel beschrieben wird,
entgegenstehen.
In dieser Bachelorarbeit wird der Frage, ob das Menschenbild der Pflegenden bei der
Implementierung von sozialer Robotik in der Pflege alter Menschen eine Rolle spielt,
nachgegangen.
Hintergrund: In Deutschland lässt sich eine immer höhere Zunahme der Pflegebedürftigkeit feststellen, die durch den steigenden Alterungsprozess bedingt ist. Gleichzeitig wird aber auch der Pflegemangel immer stärker spürbar. Rund 8% der 70- bis 74-Jährigen sind pflegebedürftig, die höchste Pflegequote wird bei den ab 90-Jährigen ermittelt. Rund 80% der Pflegebedürftigen wurden im Jahr 2019 zu Hause pflegerisch versorgt. Daraus ergibt sich ein immer höher werdender Bedarf an medizinisch-pflegerischer Versorgung.
Durch neue Telematik-Anwendungen, wie der Telepflege, kann räumliche Distanz und Zeit im Gesundheitswesen überbrückt werden. Anwendung kann die neue Technologie vor allem bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Krebspatienten finden. Denn Patienten mit diesen Diagnosen neigen zu einer mehrmaligen Wiederaufnahme in ein Krankenhaus, was zu einer erneuten Belastung des Gesundheitssystems führt.
Ziel: Durch diese Arbeit soll die Bedeutung der Telepflege sowie deren Nutzen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen verdeutlicht werden. Es sollen Chancen, Möglichkeiten und Vorteile für das Pflegepersonal und den Patienten herausgearbeitet werden.
Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche gewählt. Hierfür wurden die Datenbanken CINAHL und PubMed verwendet, sowie eine Hand-suche über Google Scholar durchgeführt.
Ergebnisse: In den Datenbanken wurden 15 Studien gefunden. Davon waren vier RCTs, sieben Qualitative Studien und jeweils einmal ein retrospektives Kohortendesign, Markov Kohorten-modell, systematic Review und eine Fokusgruppenstudie. Davon hatten acht Studien den Fokus auf pflegebedürftige Menschen und sieben nahmen Bezug auf das Pflegepersonal. Die Studien zeigten, dass sich Patienten, die Telepflege erhalten, einen positiven Krankheitsverlauf und schnelleren Genesungsprozess haben. Telepflege wird von Patienten überwiegend gut angenommen und eine Therapietreue ist mehr gegeben als im Vergleich zu einer Standard-behandlung. Für das Pflegepersonal ist es wichtig, dass Telepflege frühzeitig geschult wird und neue Kommunikationstechniken erlernt werden. So kann eine Erleichterung für den Pflegeberuf entstehen. Das Pflegepersonal arbeitet über die Telepflege häufig noch mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen zusammen, was einerseits eine gute Vernetzung der verschiedenen Bereiche bedeutet, andererseits aber auch zu einem gewissen „Machtverhältnis“ führen kann.
Schlussfolgerung: Durch Telepflege kann eine Möglichkeit geschaffen werden, auch pflege-bedürftige Menschen zuhause adäquat zu versorgen. Durch Ressourcen und Zeiteinsparungen kann mithilfe der Telepflege dem Pflegemangel entgegengewirkt werden. Durch die Kooperation verschiedener Fachbereiche entsteht ein einheitliches Netzwerk, was sich günstig für den Patienten auswirken kann. In Deutschland wird Telepflege allerdings immer noch nicht als eigenständig angesehen, sondern wird immer wieder mit der Telemedizin in Verbindung gebracht. Dieses Problem besteht in anderen Ländern nicht, da Telepflege hier schon als eigenständige Disziplin angesehen wird.
Schlüsselwörter: telecare, telehealth, telenursing, patient, person, people, need care, requiring care, nurs, nursing staff, telenurses, care, nursing, care work, provide, home treatment, care at home, home nursing, internet based home care, distance caregiving.