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Leitbilder, Konzeptionen, Leistungsbeschreibungen und klare Zielaussagen sind unverzichtbare Instrumente der Steuerung und des Qualitätsmanagements von Organisationen, in denen Menschen mit und für andere Menschen arbeiten.
Eine prozesshafte Entwicklung dieser Instrumente unter aktiver Beteiligung der Mitarbeitenden, wie sie hier empfohlen wird, leistet zudem einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu einer lernenden Organisation. Denn dieser Prozess kann sowohl die Schlüsselqualifikationen der Beteiligten erweitern wie auch ihre Motivation und ihre Identifikation mit der Arbeit fördern. Ohne lernende Menschen gibt es keine lernende Organisation. Leitbild- und Konzeptentwicklung ist daher gleichzeitig immer auch Personal- und Organisationsentwicklung.
Die Kinderbefragungen in Kitas ergänzen Fachkraft- und Elternperspektiven und werden als ein Baustein von Qualitätsentwicklung gesehen. Das Instrument „KbiK – Kinder bewerten ihren Kindergarten“, ermöglicht die systematische Befragung von 4- bis 5-jährigen Kindern zu ihrem Erleben des pädagogischen Alltags und sozialen Beziehungen. Ausgehend von einer konkreten Praxisforschung für einen größeren Kita-Träger diskutiert der vorliegende Beitrag die Herausforderung, wie mit kritischen Kinderaussagen umgegangen wird am Beispiel von Konflikten zwischen Kindern und Unterstützung bei sozialen und emotionalen Krisen. Unerwartete kritische Ergebnisse an Auftraggeber*innen zu spiegeln und sie in Teams konstruktiv zu nutzen, erfordert von Anfang an eine hohe Sensibilität in der partizipativen Rückmeldekultur sowie eine vertrauensvolle und fehlerfreundliche Zusammenarbeit von Trägerseite, Kitaleitung und in den Teams. Kritische Rückmeldungen von Kindern können so zu einer Chance werden, die Prozessqualität weiterzuentwickeln, in dem über und
gemeinsam mit den Kindern bestimmte Ergebnisse thematisiert werden.
Durch die Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird im Arbeitsfeld der Eingliederungshilfe verstärkt über die Wirkungen der Angebote und Maßnahmen diskutiert. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Rolle von Wirkungsmodellen in dieser Debatte geklärt. Es wird aus einem aktuellen Projekt berichtet, in dem Wirkungsmodelle für den Berufsbildungsbereich (BBB) und die teilstationäre Tagesbetreuung für erwachsene Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben (T-ENE) entwickelt wurden. Hierbei wurde geprüft, ob, und unter welchen Bedingungen, die Möglichkeit besteht, sogenannte 'Ankerwirkungsmodelle‘ zu generieren, also Wirkungsmodelle zu beschreiben, die eine Allgemeingültigkeit für bestimmte Arbeitsbereiche in der Eingliederungshilfe besitzen. Weiterhin wird diskutiert, welchen Nutzen und Vorteile die Entwicklung von Wirkungsmodellen hat und welchen Beitrag sie zur Wirkungsdebatte in der Eingliederungshilfe leisten können.
Virtuelle Lernumgebungen
(2021)
Ausgehend von der These, dass Technik und Soziales immer in einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis stehen, präsentiert der Artikel anhand des Beispiels virtueller Lernumgebungen ethische und anthropologische Reflexionen, die als Orientierungshilfen dienen können, um Urteile bezüglich eines ethisch verantwortbaren Einsatzes von VR zu treffen.
Ziel der Arbeit war es, die Implementierung der neuen Rolle des Pflegeexperten APN-CC am Universitätsklinikum Regensburg
zu evaluieren und die Frage zu klären, ob ein mitarbeiterbezogener Nutzen festzustellen ist. Gewählt wurde ein Mixed Method Ansatz aus quantitativer Deskription und qualitativen Leitfadeninterviews. Ein mitarbeiterbezogener Nutzen ist deutlich zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Orientierung an den theoretischen Modellen erfolgsversprechend darstellt. Die Rolle des Pflegeexperten ANP-CC konnte erfolgreich implementiert werden. Zur Erhaltung und Verstetigung sind eine Fortführung der engen Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern und immer wiederkehrende Informationen zum Konzept notwendig.
Der Text begründet, warum Gesundheitsförderung ein wichtiges Thema der Offenen Kinder- und Jugendarbeit darstellt, und entwirft grundsätzliche Handlungsansätze dazu. Dabei steht die aktuelle gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Darauf aufbauend werden die wichtigsten Befunde und theoretischen Modelle in diesem Zusammenhang referiert. Vor dem Hintergrund der beiden Perspektiven richtet sich der Fokus dann auf die Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Welche rechtlichen Rahmen sind dort zu berücksichtigen? Welche konkreten Bedarfe und Herausforderungen gilt es in den Blick zu nehmen? Welche sinnvollen Ansätze gibt es bereits, um an dieser Stelle mit der Umsetzung in konzeptioneller, aber auch ganz praktischer Hinsicht zu beginnen? Und schließlich: Welche Rahmenbedingen müssen
gegeben sein, um Gesundheitsprävention in der Praxis auch wirklich erfolgversprechend und gewinnbringend realisieren zu können?
Lernwerkstätten sind primär bekannt aus Kitas und Schulen – auch institutionenübergreifend im Sinne einer gemeinsamen Übergangsgestaltung. Darüber hinaus sind sie an zahlreichen Universitäten und pädagogischen Ausbildungsstätten zu finden. Vor allem angehende Pädagoginnen und Pädagogen können auf diese Weise das forschende Lernen für sich entdecken, um es später erfolgreich in Kitas und Schulen umzusetzen. In der Pflegeausbildung aber wird eher selten damit gearbeitet. Der folgende Artikel zeigt eine Möglichkeit auf, wie eine (mobile) Lernwerkstatt in der Pflegeausbildung aussehen kann.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird als ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung – der von den Vereinigten Nationen beschlossenen – Sustainable Development Goals (SDG) gesehen und soll bis zum Jahr 2030 sichergestellt sein. Der bundeseinheitliche Rahmenlehrplan der generalistischen Pflegeausbildung bietet dabei neuen Lerninhalten Platz für die Implementierung nachhaltiger Themen. Das induktive Vorgehen der Studie gibt allerdings keinen flächendeckenden, repräsentativen Überblick.
Beschäftigte der Sozialen Arbeit, Gesundheit und Pflege stehen vor Chancen und gleichzeitig Risiken des digitalen Wandels. Technologien in diesen personenbezogenen sozialen Dienstleistungen bringen spezielle Spannungsfelder mit sich, wie etwa soziale Teilhabe und auch Spaltung. Um die Chancen für die Sozialwirtschaft fruchtbar zu machen, sollten daher Beschäftigte wie Adressat*innen systematisch in die Technik-Entwicklungen einbezogen werden, um sowohl Professionskriterien als auch ethischen Implikationen den nötigen Stellenwert zu geben. Diesen Ideen widmet sich der Beitrag und führt inhaltlich in den vorliegenden Band ein.
Hintergrund Das Projekt „Gesunde Südstadt“ hat den Schwer-punkt Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune. Es wurde im Rahmen des „Präventionsgesetzes“ (SGB V §20a) initiiert und zielt ab auf die Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit in der Stadt Nürnberg. Die Maßnahmen der kommunalen Gesundheitsförderung im Handlungsfeld Ernährung wurden durch eine externe multiperspektivische, multimethodische Prozess- und Ergebnisevaluation begleitend untersucht.
Methoden 55 Maßnahmenberichte, 8 Interviews mit Teilneh-menden sowie 3 Interviews mit Maßnahmendurchführenden wurden mit qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Eine Teilnehmendenbefragung (n = 35) mittels Fragebögen wurde quantitativ-statistisch ausgewertet.
Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesundheits-
förderungsmaßnahmen durch die Teilnehmenden eine hohe
Akzeptanz erfuhren und ein ausgeprägtes Maß an Partizipation
ermöglicht wurde. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die
Maßnahmen die interaktive sowie die funktionale Gesundheits-kompetenz förderten. Ein empirisches Pfadmodell für kommunale Gesundheitsförderungsprojekte wurde abgeleitet.
Schlussfolgerung Die Ergebnisse belegen gesundheitsförderliche Effekte eines verhältnis- und verhaltensbasierten, kommunalen Ansatzes zur Gesundheitsförderung bei Teilnehmenden an Maßnahmen im Handlungsfeld Ernährung. Das Projekt „Gesunde Südstadt“ stellt einen systematischen, lebensweltrelevanten und niedrigschwelligen Ansatz der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung im kommunalen Setting dar. Methodische Einschränkungen, wie das Querschnittsdesign der Studie, werden diskutiert.
Ergebnisse von Evaluationen und Wirkungsanalysen sollten so aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden, dass Fachkräfte in den zu untersuchenden Projekten daraus Rückschlüsse und Konsequenzen für die eigene Arbeit ableiten können. Vielversprechend erscheint hier der Aufbau von regelmäßig aktualisierbaren Auswertungs-Dashboards, mit deren Hilfe Fachkräfte Daten selbständig analysieren können.
Im Beitrag wird dargestellt, warum Dashboard-Lösungen im Rahmen von Evaluationen und Wirkungsanalysen sinnvoll sind und wie bei der Erstellung sinnvollerweise vorgegangen werden sollte.
Anhand konkreter Beispiele wird die Umsetzung in der Praxis dargestellt, um am Schluss darauf aufbauend künftige Herausforderungen zu formulieren.
Der demografische Wandel sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen und damit einhergehend komplexe Versor-gungsbedarfe stellen erhöhte Anforderungen an die Gesund-heitsversorgung, besonders in Krankenhäusern. Wissen-schaftsbasierte erweiterte Rollen in der direkten Patienten-versorgung können diesen spezialisierten Pflegebedarfen be-gegnen und Veränderungsprozesse in der Praxis anstoßen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Rollenentwicklung einer Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) im The-menfeld Demenz/Delir an einem Klinikum der Maximalver-sorgung. Das Ziel: Die Gestaltung von demenz- und delirsen-siblen Abläufen.
Neben der Herausforderung der Digitalisierung wird in den letzten Jahreninnerhalb der Sozialen Arbeit vermehrt auch die Frage nach der Wirksamkeit der Angebote und Maßnahmen gestellt. Im Rahmen des Beitrages sollen beide Zukunftsthemen verbunden werden und in Denkanstößen dargestellt werden, wie die Digitalisierung die Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit voranbringen kann.
Personenzentriertes Ausdrucksmalen verbindet die befreiende Erfahrung kreativen Tuns mit der heilsamen Wirkung menschlicher Begegnung. Ziel der Themenzentrierten Interaktion (TZI) ist es, „Gedeihräume“ zu gestalten, in denen Menschen wachsen und sich weiterentwickeln können. Wiewohl die beiden Ansätze zunächst in ganz unterschiedlichen Kontexten entstanden sind, können sie sich gegenseitig inspirieren und ergänzen. Das Ausdrucksmalen ermöglicht eine besondere Tiefe in den individuellen Entwicklungsprozessen, während die TZI den Blick auf die Gruppe erweitert und die Vision einer lebensdienlichen Gesellschaft ins Spiel bringt. Mit diesem Zugang, persönliche Entwicklung über kreative Ausdrucksmöglichkeiten zu ermöglichen, bewegen sich TZI und Ausdrucksmalen unmittelbar auch im Feld Kultureller Bildung.
Ziel/ Fragestellung: PRÄVENTIVE HAUSBESUCHE für Senioren werden in der Literatur nicht einheitlich beschrieben. Dies hat eine schlechte Vergleichbarkeit des Begriffs zur Folge, wes- halb unter anderem national und international Argumente vor Entscheidungsträgern zur regel- haften Einführung fehlen. Bestimmende Attribute sind daher dringend notwendig und sollen in dieser Bachelorarbeit im Kontext pflegerischer Versorgung analysiert werden.
Methode: Es wurde die Methodik der Begriffsanalyse von Walker & Avant herangezogen. Ergebnisse: Die ersten sieben von acht Schritten, mussten zur Erreichung des Forschungsziels durchgeführt werden. So konnten letztlich fünf Attribute für den Begriff PRÄVENTIVE HAUSBESUCHE für Senioren bestimmt werden. Diese lauten: (1) „Besuche im eigenen Zuhause“ (2) „Folgebesuche“ (3) „Bewertung und Überwachung des Gesundheitszustandes durch Problem-, Risiko- & Ressourcenidentifikation“ (4) Erstellung/Durchführung eines individuellen Präventionsplans - Interprofessionelle Zusammenarbeit (5) „Telefonkontakt(e)“. Schlussfolgerung: Weitere Verfahren sind nötig, um die Evidenz der bestimmenden Attribute zu stärken. Zudem sollten weiterhin durch Modellvorhaben und quantitative und qualitative Forschungsprojekte PRÄVENTIVE HAUSBESUCHE für Senioren unter Berücksichtigung der bestimmenden Attribute, sowie entsprechender, ausführender Qualifikation, beleuchtet werden, um eine wissenschaftliche, begründete Einführung rechtfertigen zu können.
Hintergrund: Die „Corona-Pandemie“ stellt für alle Menschen eine Ausnahmesituation dar. Für Pflegende ist sie allerdings neben der persönlichen auch eine professionelle Herausforderung. Das Fachgebiet der onkologischen Pflege ist für Patienten und Pflegende ein besonderes Aufgabengebiet mit diversen Herausforderungen und psychischen Belastungen. Pflegekräfte in der Onkologie müssen nicht nur Nähe und Distanz in der Betreuung schwerkranker Menschen immer wieder neu ausbalancieren, sondern auch für sich entscheiden, wie viel sie selbst mit- und ertragen können. Durch die Pandemie hat sich das Aufgabengebiet der Pflegenden teilweise verändert und die Belastungen zusätzlich verstärkt.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, Belastungen onkologischer Pflegenden während der Pandemie zu identifizieren und ob sich deren Arbeit während der „Corona-Pandemie“ in Bezug auf das Belastungserleben für sie, aber auch für onkologische Patienten aus Sicht der Pflegekräfte
verändert hat.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt und leitfragengestützte Experteninterviews (n=4) mit Pflegefachkräften, die auf onkologischen Stationen in einem Krankenhaus der Maximalversorgung arbeiten, geführt. Durch die Auswahl von Mitarbeitern verschiedener Stationen mit unterschiedlicher Berufserfahrung wurde ein breiter Blickwinkel auf die Situation und das subjektive Wahrnehmen von Belastungen ermöglicht. Zur Verschriftlichung der Interviews wurde eine wörtliche Transkription gewählt. Die Auswertung der Daten erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Aufgabengebiet onkologischer Pflegekräfte während der „Corona-Pandemie“ hat sich verändert. Neben den in der onkologischen Pflege bereits bekannten Belastungen kamen durch die Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zusätzliche Belas- tungsfaktoren hinzu. Das von der Regierung ausgesprochene Besuchsverbot in Krankenhäu- sern stellte nicht nur für Patienten, sondern auch für Pflegekräfte in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung dar, die mit Zusatzbelastungen verbunden war. Doch auch die Betreuung der onkologischen Patienten musste an Qualität und Quantität einbüßen. Durch das Fehlen strikter und klarer Regeln kam es auch in den Teams zu Konflikten. Neben der Angst vor der eigenen Ansteckung und der Übertragung an private Kontakte befürchteten die befragten Pflegekräfte zudem, die vulnerablen Patienten anstecken zu können. Durch die enormen Belastungen befürchten die Experten, dass Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen könnten.
Schlussfolgerung: Die „Corona-Pandemie“ hat die ohnehin angespannte Lage in der Pflege verschärft. In der onkologischen Pflege hat sich das Aufgabengebiet durch die Pandemie ver- ändert. Das Krisenmanagement hat die Pflegekräfte zusätzlich gefordert. Die langfristige Folge könnten Kündigungen sein.
Objective:
This thesis deals with the phenomenon of 'pyjama paralysis', meaning the influence of nightwear on the mobility and activity of acute inpatients. It tries to identify the phenomenon with scientific findings, to classify it in terms of nursing care and to describe it based on the available literature.
Introduction:
While outpatients concentrate on going home, patients who are assigned a bed develop a psychological resistance against leaving the hospital. They sink into the "comfort of the hospital community", where they are not expected to do anything for themselves or make their own decisions. Experts call this condition pyjama paralysis. During a hospital stay, a person spends most of the day sitting or lying down and usually alone, without using much energy. Almost two thirds of inpatients wear nightwear or pyjamas during the day. The majority of lying patients wear nightwear, with three out of five lying elderly patients having no medical reason for bed rest.
Inclusion criteria:
The inclusion criteria were limited to adult patients capable of mobilization in an acute inpatient setting using the Pico scheme (JBI). The phenomenon of interest was termed pyjama paralysis and refers to the relationship between the wearing of pyjamas and activity and mobility.
Methods:
A scoping review was performed to get an overview of the topic. For this purpose, a systematic search in the subject databases CINAHL / EBSCO, PubMed, OPACplus / EBSCO, ProQuest, Research Gate / Chadwyck Healey, Wiley and the electronic database of the Lenoir - Rhyne - University (LRU) Library was performed. The full text search covered a period of ten years (2009 - 2019). The search was not restricted linguistically and was completed on 09.01.2020.
The results:
It was possible 25 articles and 12 qualitative and quantitative studies could be included. The present overview contains the nursing relevant aspects of the phenomenon pyjama paralysis clustered in categories and applicable to the nursing process. The phenomenon of pyjama paralysis is characterized by the wearing of nightwear or hospital shirts, outside of regular sleeping and resting hours, in an acute inpatient setting, which is associated with a predominantly inactive (sitting / lying down) daily routine and behavior that is not medically justified.
In the acute inpatient setting, this phenomenon occurs in about 40% of patients over 65 years of age. The factors influencing the activity are mainly psychological. The influence on
dignity, self-confidence and well-being is based on the external effect and symbolism of the garment, which promotes devitalization. Environmental influences are also decisive. Devitalization is accompanied by a decrease in mobility and agility, which has extensive physical and psychological effects and involves the risk of iatrogenic impairment and complications. The studies favors the education and information of patients, their environment and nursing staff, as well as the function-focused continuation of daily activities and mobility measures tailored to the patient in an activity-enhancing and safe environment, in order to counteract pyjama paralysis and positively influence care-sensitive outcomes.
Conclusions:
The phenomenon of pyjama paralysis is an influencing but also directly influenceable factor in this context. The care-relevant aspects of pyjama paralysis are linked to ethical, psychological and physical aspects. Superficially, the solution to the enormous problem of inactivity of inpatients appears simple if it is reduced to changing the clothing style. In reality, it is very complex and characterized by the influence of several factors, which all interact and are interdependent. Therefore, future research on the topic of pyjama paralysis should focus on systemic rather than individual interventions.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit der Thematisierung von Tod und Sterben, vor allem im Kontext der Pflegeausbildung, zu beleuchten.
Außerdem soll diese Bachelorarbeit den Lehrkräften an den Pflegefachschulen eine Möglichkeit zur Umsetzung, der CE 08 und den damit verbundenen Kompetenzen und deren Erreichung, bieten. Um diese Ziele zu verfolgen, werden folgende Forschungsfragen gestellt.
„Wie erleben Auszubildende den Umgang mit dem Tod und dem Sterben im Berufsalltag“?
„Kann das Thema Tod und Sterben im Unterricht der Pflegefachschule mithilfe des Szeni- schen Spiels umgesetzt werden?“
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem wurden, als Grundlage dieser Arbeit, bereits erhobene Daten von Halbmayr-Kubicsek und Müller, in Bezug auf Erlebnisse und Erfahrungen von Auszubildenden im Umgang mit Tod und Sterben zur Orientierung herbeigezogen.
Die Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Studien zeigen, dass die Auszubildenden einen hohen Bedarf an der Thematisierung von Tod und Sterben in der Pflegeausbildung einfordern. Sie konkretisieren dabei genaue Wünsche und Bedürfnisse sowie Themenvorstellungen.
Anhand dieser Ergebnisse wird schlussendlich eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Themas Tod und Sterben im Unterricht mithilfe des Szenischen Spiels gegeben. Die Bachelorarbeit zeigt, dass der Einsatz des Szenischen Spiels, vor allem in emotionalen Themenkomplexen, wie Tod und Sterben, gewinnbringend für die Auszubildenden ist. Außerdem wird deutlich, dass das Szenische Spiel auf die Förderung von sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen abzielt. Diese Kompetenzen sind eine Schnittstelle zum Kon-zeptionsprinzip der Rahmenlehrpläne der generalisierten Pflegeausbildung. Die didaktisch-pädagogische sowie professions- und handlungstheoretische Argumentation des Rahmenplans stimmen mit denen der szenischen Bildungsarbeit weitgehend überein.
Hintergrund: Schlaganfallpatienten sind anfällig für Deliren, dass negativen Auswirkungen auf die Mortalität, Morbidität, Verweildauer im Krankenhaus und Outcome zur Folge hat. Obwohl es ein lebensbedrohliches psychisches Syndrom ist, gibt es bisher keine evidenz-basierte Empfehlung für die routinemäßige Früherkennung, die die neurologischen Defizite aufgrund eines Infarktes einbezieht.
Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, vorhandene Delir-Screenings auf die Eignung für Schlaganfallpatienten unter Berücksichtigung der neurospezifischen Herausforderungen zu vergleichen und die diagnostische Testgenauigkeit zu überprüfen.
Methodik: Eine systematische Literaturrecherche angelehnt an Robert Shaw (2019), wurde nach den Richtlinien für bevorzugte Berichtspunkte für systematische Überprüfungen und Metaanalysen (PRISMA) im Zeitraum Juli 2018 bis Dezember 2021 in den Datenbanken Medline, Cinahl und Cochrane Libary durchgeführt.
Ergebnisse: Von 2636 Treffern konnten 18 Studien eingeschlossen werden. Insgesamt 3320 Patienten und acht verschiedene Delir-Screenings wurden einbezogen. Die gepoolte Sensitivität und Spezifität für den 4AT beträgt 82% bzw. 77% und für den CAM-ICU 78% bzw. 90%. Patienten, die entweder durch den CAM-ICU oder 4AT mit Delirium identifiziert wurden, wiesen einen höheren Anteil an neurologischen Defiziten wie Aphasie, Dysathrie, Neglect und Hemiparesen auf. Es besteht ein Zusammenhang zwischen neuro-spezifischen Herausforderungen und einer positiven Delirbewertung mit den Screenings. Der ICDSC beruht auf Beobachtungen und kann demzufolge die neurologischen Defizite zum Teil berücksichtigen.
Schlussfolgerung: Obwohl die diagnostischen Testgenauigkeitsparameter akzeptabel waren, umfasst kein Screening die Überschneidung zwischen neurologischen Defiziten und Symp-tomen im Zusammenhang mit Delirien. Der Beobachtungsscore ICDSC hat Potenzial durch eine Etablierung in Stroke Units auf die komplexen Patientengruppe ausgerichtet zu werden.
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass immer mehr ältere Menschen in Pflegeheimen leben und dort auch versterben. Wichtige Akteur_innen bei der Palliativ-versorgung in Pflegeheimen sind Pflegefachkräfte. Die Qualität der Versorgung von Sterbenden in Pflegeheimen hängt von ihrer Qualifikation ab. Der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Palliativversorgung ist wegen mangelnder Ressourcen erschwert.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie Pflegefachkräften in Pflegeheimen in Erlangen und Erlangen-Höchstadt durch Nutzung vorhandener Strukturen und Ressourcen der Zugang zu Qualifikation in Palliativversorgung erleichtert und damit die Versorgungsqualität von Sterbenden in Pflegeheimen verbessert werden kann.
Hierzu wurde mithilfe einer SWOT Analyse ein Konzept zur Durchführung von Schulungen entwickelt.
Wesentliche Grundideen des Konzeptes sind die Schulung kostenfrei für die Teilnehmenden und deren Arbeitgeber durchzuführen und sie nach der Schulung in ihren Pflegeheimen durch kollegiale Praxisbegleitung zu unterstützen, das Gelernte umzusetzen. Dazu werden Ressourcen im bereits vorhandenen Netzwerk der Spezialisierten Palliativversorgung in Erlangen und Erlangen-Höchstadt genutzt und eine Stiftung zur Finanzierung gewonnen.
Durch die Kooperation der Spezialisierten Palliativversorgung in regionalen Netzwerken können vorhandene Ressourcen zur Durchführung von Schulungen nutzbar gemacht werden. Dadurch kann der Zugang zu Weiterbildungsangeboten für Pflegefachkräfte in Pflegeheimen verbessert werden.
Gesellschaft und Gesetzgeber müssen intensiver an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Pflegeheimen arbeiten.
Die vorliegende Arbeit dreht sich um das Thema Verhaltensveränderungen von Menschen mit Demenz durch das Tragen einer Maske im Rahmen der Corona-Pandemie. Um diesen Sachverhalt zu klären, wurde folgende Forschungsfrage aufgestellt: „Welche Verhal-tensänderung beobachten Pflegende im stationären Setting bei Menschen mit Demenz durch das Tragen einer FFP2-Maske und welche Probleme treten dadurch in der Interaktion von Menschen mit Demenz und Pflegepersonal auf?“
Es wurde ein exploratives Forschungsdesign gewählt, da zum aktuellen Zeitpunkt kaum Forschung vorliegt. Dabei wurde eine qualitative Expertenbefragung mittels eines halbstan-dardisierten Fragebogens bei vier Experten der Pflege durchgeführt.
Bei der Recherche für die Arbeit zeigte sich, dass es auf Grund fehlender Forschung einen hohen Forschungsbedarf gibt. Bei den Expertenbefragungen zeigte sich, dass Menschen mit Demenz meistens ablehnendes Verhalten gegenüber der Maske zeigen. Es kommt zu Emo-tionen wie Angst, Verwirrtheit und Traurigkeit. Um diesem entgegenzuwirken wird die Bezie-hungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz wichtiger denn je und es wird zur Umsetzung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ geraten. Des Weiteren wird eine Schulung von Pflegenden im stationären Setting hinsichtlich der Problematik Demenz und Maskenpflicht empfohlen. Als Nebenergebnis wurde festgestellt, dass auch professionell Pflegende während der Arbeit unter der Maskenpflicht leiden.
Um die Ergebnisse zu festigen sind weitere Befragungen notwendig, um Ergebnisse zu überprüfen und zu bestätigen.
Schlüsselwörter: Demenz, Maskenpflicht, Verhaltensveränderungen
Lehrpersonen im österreichischen Schulsystem sind mit einem hohen Maß an Belastungen konfrontiert. Gleichzeitig gibt es nur wenige die sich rechtzeitig Hilfe holen. Diese Arbeit untersucht zunächst welchen Veränderungen Organisationen und insbesondere die Schulen ausgesetzt sind. In weiterer Folge werden nichtschulische Organisationen in Österreich und eine schulische Organisation in der Schweiz in Bezug auf ihre Implementierungsprozesse hinsichtlich dem Beratungsformat Supervision beleuchtet. Dazu wurden Experten aus diesen Bereichen befragt. Rückschlüsse daraus ermöglichen Hinweise, wie Supervision auch im österreichischen Schulsystem besser verankert werden könnte. Es wurde eine Idee entwickelt, wie eine breitere Implementierung von Supervision vorangetrieben werden kann.
In einer Zeit der Pandemie verändert sich die Bedeutung und Methode der Kommunikation, da persönliche Treffen entweder nicht erlaubt oder auch nicht gewünscht sind. Im Jahr 2021 ist die Digitalisierung – aus heutiger Sicht – weit fortgeschritten, und Mitmenschen sind jederzeit in den sozialen Medien ortsungebunden erreichbar. Unsere Jugend wuchs mit diesen Kommunikationskanälen auf, und es scheint, dass die Nutzung für sie so selbstverständlich ist, wie ein Face-to-Face-Gespräch.
Diese Arbeit setzt sich mit der Sprache, deren Aufbau und den Voraussetzungen für eine gelungene Interaktion auseinander. Kommunikation benötigt neben dem gesprochenen Wort den wesentlich höheren Anteil der nonverbalen Informationen. Paralinguistische Phänomene werden erläutert und deren Einfluss auf die Interpretation einer Aussage beschrieben. Mit Empathie kann das Wohlbefinden anderer wahrgenommen und ein angemessenes Verhalten gezeigt werden. Daher wird die Entwicklung der Empathie und deren Einfluss auf die Kommunikation dargestellt.
Das Wort „Bitte“ kann einladend, verzweifelt oder eine Höflichkeitsfloskel sein – für welche Verwendung entscheidet man sich, wenn der Kontext nicht bekannt ist. Ist eine korrekte Interpretation in sozialen Medien möglich und wie kommunizieren Jugendliche tatsächlich? Der Forschungsteil dieser Arbeit erhebt die Möglichkeiten einer Kommunikation ohne Missverständnisse in sozialen Medien und die Empathiefähigkeit Jugendlicher. Weiters vergleichen die Interviewten Face-to-Face-Gespräche mit digitalen Kommunikationsmethoden.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Belastungen im Lehrerberuf und mit der Frage „Welche Auswirkungen hat der Einsatz des Konzepts der Neuen Autorität in der Schule auf Belastungsfaktoren im Lehrerberuf?“. Dabei wird untersucht, wie Lehrkräfte vom Einsatz des Konzepts der Neuen Autorität in der Schule profitieren und ob es, bzw. wenn ja, welche Unterschiede es zu Kolleginnen und Kollegen gibt, die dieses Modell nicht anwenden.
Im theoretischen Teil der Arbeit werden die Unterschiede der traditionellen und der neuen Autorität beleuchtet, sowie die Prinzipien des Konzeptes der Neuen Autorität nach Haim Omer vorgestellt. Anschließend wird auf verschiedene Theorien und Modelle der Belastung eingegangen und insbesondere die berufsspezifischen Arbeitstätigkeiten und -bedingungen aufgezeigt.
Der empirische Teil trägt zur Beantwortung der Forschungsfrage bei. Dazu werden sieben Lehrpersonen zu ihren Erfahrungen und Sichtweisen bezüglich Belastungen im schulischen Alltag befragt. Die dadurch gewonnenen Ergebnisse werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philip Mayring (2002) ausgewertet. Die Resultate lassen darauf schließen, dass sich Lehrkräfte, die bewusst das Konzept der Neuen Autorität anwenden, weniger belastet fühlen, als die zweite Untersuchungsgruppe, welche nicht nach diesem Konzept handelt. Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass sich Lehrpersonen, die nach der Neuen Autorität handeln, eindeutiger als Teil eines Teams wahrnehmen.
Als Exekutivfunktionen werden einige kognitive Prozesse zusammengefasst, die für eine zielgerichtete Kognition und ein planvolles Verhalten verantwortlich und notwendig sind. Viele Untersuchungen weisen auf eine Förderung der exekutiven Funktionen bei Kindern durch akute, aber auch chronische Bewegungsübungen und Sportprogramme hin. Es zeigt sich aber, dass unterschiedliche Programme und Angebote ebenso unterschiedlich ausgeprägte Effekte auf die Exekutivfunktionen der Kinder haben.
In der hier vorliegenden Arbeit wurde in einer großen, repräsentativen Stichprobe (N = 659) von oberösterreichischen Pflichtschülerinnen und -schülern der ersten Klassen im Alter von 10,73 – 11,04 Jahren untersucht, ob ein mehr an Unterrichtseinheiten in Bewegung und Sport bzw. ein spezielles Übungsprogramm für den schulischen Bewegung- und Sportunterricht die Exekutivfunktionen verbessern können. Unterschieden wurden dabei Regel- und Sportklassen, die wiederrum gleichmäßig in eine Kontroll- und Versuchsgruppe aufgeteilt wurden. Die Regelklassen haben dabei 3 - 4 Einheiten und die Sportklassen 7 - 8 Einheiten Bewegung- und Sportunterricht in der Woche. Die Kontrollgruppe wurde ohne Einfluss von außen unterrichtet. In der Versuchsgruppe wurden in den Regelklassen 2 Mal pro Woche und in den Sportklassen 3 Mal pro Woche spezielle Unterrichtsinhalte angeboten. Der Untersuchungszeitraum war auf 20 Unterrichtswochen ausgelegt.
Mit Hilfe des Design-Fluency-Tests wurden die exekutiven Funktionen zu Beginn, nach 10 und nach Abschluss der Intervention, nach 20 Unterrichtswochen getestet.
Zu sehen war vor allem eine deutliche Verbesserung der exekutiven Funktionen bei Schülerinnen und Schülern der Sportklassen, die das Doppelte an schulischer Bewegungszeit hatten als ihre Kolleginnen und Kollegen in den Regelklassen. Auch die Ergebnisse der Versuchsgruppe legen nahe, dass spezielle Unterrichtsinhalte für den Bewegung- und Sportunterricht positive Effekte auf die Exekutivfunktionen der Kinder haben.
Diese Daten belegen, dass der schulische Bewegung- und Sportunterricht neben seinem Beitrag für das Gesundheitswesen auch eine große Bedeutung in der kognitiven Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler hat.
Die vorliegende Arbeit wurde im Masterstudium „Primarstufenlehramt“ verfasst. Meine Fragestellung: „Was bedeutet Inklusion für alle und wie ist dies aktuell in den Schulen umsetzbar?“ Wie beeinflusst die inklusive Idee einer Schule die Entwicklung der Kinder und was bedarf es, um eine Schule für alle zu ermöglichen? In der Literatur gab zur Frage nach der Inklusion für jedes
einzelne Kind keine verallgemeinerte Antwort, da um dies zu beantworten, immer der Einzelfall in Betracht gezogen werden muss. Die Autoren zeigen hingegen mögliche Richtungen auf, sowie positive und negative Aspekte der Entwicklung, der Kinder im Zuge des Inklusionsgedankens. Aufgrund dieser Erkenntnis hat sich meine Forschung, im empirischen Teil, auf die Aspekte einer funktionierenden inklusiven Schule, sowie deren Bedingungen und Auswirkungen auf die Kinder in den Schulen konkretisiert.
Autismus-Spektrum-Störung
(2021)
Österreich nimmt in der Erforschung von Autismus-Spektrum-Störungen aufgrund der For-schungstätigkeit von Hans Asperger und Leo Kanner eine besondere Stellung und Vorreiterrolle ein. Gegenwärtig ist von dieser Expertise nichts mehr zu sehen und es muss eine gewisse Rück-ständigkeit auf diesem Gebiet in Österreich festgestellt werden. Diese Kritik richtet sich insbeson-dere auf die mangelnde Auseinandersetzung und das fehlende Bewusstsein im Umgang mit der speziellen Förderung von Menschen im Autismus-Spektrum. Im Zuge dieser Masterarbeit wurde die gegenwärtige Situation der Förderung von Kindern im Autismus-Spektrum im schulischen und institutionellen Kontext in der Bildungsregion Mühlviertel dargestellt. Dabei wurde offenkundig, dass keinerlei Standards bezüglich autismusspezifischer Ansätze und Konzepte vorhanden sind. Weiters konnte wenig spezifisches Ausbildungsangebot sowohl für schulisches und therapeuti-sches Personal und mangelnde finanzielle Unterstützung der schulischen und außerschulischen Institutionen festgestellt werden. Auch die mangelnde Unterstützung betroffener Familien und aus-schließliche Zentrumsnähe von autimusspezifischen Anlaufstellen konnten als maßgebliche Defizi-te festgestellt werden. All diese Parameter weisen auf die Notwendigkeit hin, dass sich gesell-schaftspolitisch, medizinisch und schulisch verantwortliche Stellen des Themas Autismus anneh-men müssen und einen entsprechenden Ausbau eines adäquaten Angebotes an inner- und außer-schulischen Unterstützungsmaßnahmen forcieren.
Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, die nicht selten in einem Gefühl von Überlastung oder Energielosigkeit münden. Um einen entsprechenden Ausgleich bemüht, sind viele Menschen auf der Suche nach Angeboten. Dabei bietet die Natur einen Raum, um zu entspannen und Energie zu tanken.
Das Ziel in vorliegender Arbeit ist es zu beantworten wie sich ein einmaliger Waldaufenthalt auf das unmittelbare Erleben bezüglich der Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken unter Verwendung von Achtsamkeitsübungen auswirkt. Weiters ist von Interesse, welche Faktoren das Vermögen, mit sich selbst bzw. mit der Natur in Kontakt zu treten, begünstigen. Außerdem soll beleuchtet werden, ob sich ein Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt ausmachen lässt.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde ein Waldaufenthalt geplant und durchgeführt. Daraufhin wurden unter Verwendung der gruppengestützten Dialogi-schen Introspektion Daten erhoben und analysiert, ergänzend hinzugezogen wurde dazu ein Beobachtungsbogen. Die Ausführungen aus den Berichten und die Antworten aus den Beobachtungsbögen bestätigen in der Wahrnehmung von Körperempfindungen und Gefühlen positive Zuschreibungen wie Ruhe, Entspannung, Dankbarkeit und Entschleunigung. Die Gedanken wurden im Verlauf der Intervention weniger. Insgesamt stellte sich nach der Intervention ein verbessertes Gesamtgefühl ein. Des Weiteren konnten mehrere Einflussfaktoren, die eine Verbindung zu sich selbst bzw. eine Naturverbundenheit möglich machen, beschrieben werden. Betreffend einen Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt wurden zwei Übungen und zwei Waldumgebungen präferiert.
Weiterführende Forschung zum Thema „Waldbaden“ könnte sich auf ähnliche Interventionen beziehen, um die positive Wirkung der Natur unter Einbeziehung von Achtsam-keitsmethoden zu bestätigen.
Die vorliegende Masterarbeit beschreibt das Phänomen Helikoptereltern, welches verschiedene Facetten zeigt, und trotzdem erweist sich schnell ein eindeutiges Bild, was darunter verstanden wird. Es lassen sich mittlerweile unter-schiedliche Typen feststellen. Zum einen gibt es die sogenannten Schneepflug-Eltern, die ihren Kindern alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Am häufigsten tritt jedoch das Phänomen „Curling Eltern“ auf, die den Boden vor den Füßen der Kinder so glatt schrubben, dass diese ohne jegliche Anstrengung durchs Leben gehen können. Manchmal stellt sich die Frage, wie die Menschheit bis-lang ohne diese Überbehütung überleben konnte – meistens ganz ohne Helikoptereltern. Um dies genauer zu betrachten, ist es essenziell sich mit dem Thema Überbehütung genauer auseinanderzusetzen.
Die Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, herauszufinden, inwiefern sich diese Erziehungsmethode auf die Verhaltensweisen der Kinder auswirkt. Die Forschungs-frage „Inwiefern beeinflusst Überbehütung das Wohl des Kindes und inwieweit führt dies zu möglichen Verhaltensauffälligkeiten?“ wird in der Theorie und Empirie untersucht. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine qualitative Untersuchung mit elf Lehrpersonen gemacht. Ein Teil der Masterarbeit gibt einen theoretischen Überblick über die Begriffsdefinition und die Merkmale von Helikoptereltern. Im zweiten Teil werden das Untersuchungsdesign und die Forschungsmethode beschrieben und die Ergebnisse der Interviews besprochen. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass sich vieles aus dem theoretischen Teil mit dem praktischen Teil überschneidet und dadurch bestätigt wird. Zudem finden sich Parallelen zu dem Thema und den heutigen veränderten Lebensumständen. Weitere Ergebnisse verweisen auf die Notwendigkeit über die möglichen Folgen der Überwachung und Behütung aufzuklären, da die spätere soziale und emotionale Entwicklung des Kindes darunter leidet. Außerdem wirkt es sich nachweislich negativ auf die berufliche Zukunft aus.
Sprache und Mathematik : die Relevanz des verbal-numerischen Kompetenzerwerbs in der Grundschule.
(2021)
Sprache hat im Mathematikunterricht der Grundschule meist nur die Funktion der Vermittlerin. Jedoch ist Sprache viel mehr. Sie ist einerseits Grundvoraussetzung und andererseits Mittel zur aktiven Auseinandersetzung und dient somit dem (mathematischen) Erkenntnisgewinn. Auf- und Ausbau der Fachsprache Mathematik sind Voraussetzung für das Kommunizieren über mathematische Sachverhalte, aber kann Sprache auch die allgemeine mathematische Kompetenz fördern? Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern sprachliche und mathematische Kompetenz und deren Erwerb zusammenhängen. Hierfür wird die Annahme getroffen, dass eine verbal-strategische Förderung einen positiven Effekt auf mathematische Leistungen hat. Um diese Annahme zu belegen, werden die Leistungen nach der verbal-strategischen Intervention in Kontrastierung zu einer Kontrollgruppe und einer räumlich-numerischen Interventionsgruppe erhoben. Die dabei erkennbaren Effekte zeigen neben einem eindeutigen Einfluss der räumlich-numerischer Förderung auf mathematische Leistungen auch einen signifikanten Leistungszuwachs bei der sprachlich orientierten Versuchsgruppe. Die Relevanz einer verbal-strategischen Förderung in der Grundschule wird in der durchgeführten Studie belegt und es werden Aussagen zu Teilkompetenzen getätigt, welche den größten Fördereffekt verzeichnen.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zum Thema Konfliktarbeit zusammen und befasst sich mit Konfliktarten im schulischen Umfeld, deren Ursachen und den möglichen Lösungsstrategien. Die theoretischen Methoden sind die Basis für die Durchführung der vorliegenden Forschungsarbeit. In unserer schnelllebigen Zeit bleiben Konflikte oft ungeklärt. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema soll mehr Klarheit in Bezug auf die Methodenvielfalt und positiven Auswirkungen der Konfliktbewältigung schaffen. Dabei ist es besonders bedeutsam, pädagogische Ansätze hinsichtlich der Konfliktlösung aufzuzeigen, die generell für Lehrkräfte ohne Unterrichtsstörung umsetzbar sind. Außerdem sollen sie das Ausmaß der Konflikte im Kontext mit einer Schulklasse reduzieren beziehungsweise in manchen Bereichen sogar zur Gänze vermeiden. Der empirische Teil beinhaltet Fallbeispiele, bei denen unterschiedliche Lösungsstrategien angewendet werden. Die Ergebnisse weisen auf mögliche Methoden für den Unterricht. Die Fallbearbeitung stammt aus dem Unterrichtsalltag und weist somit die Aktualität auf; das erkennt man speziell an einer geschilderten Konfliktsituation, welche aufgrund der Corona-Pandemie entstanden ist. Eine besondere Rolle spielen Kinder mit Migrationshintergrund, die bei der Problembewältigung miteinbezogen werden und es wird erneut aufgezeigt, wie wichtig es ist, deren Meinung einzuholen, achtsam mit den Konflikten umzugehen und dabei die persönliche Zuwendung nicht zu vergessen. Insgesamt werden sechs Fallbeispiele beschrieben und analysiert. Resümierend zeigen die Studienergebnisse, dass gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund positive Effekte bei der Konfliktarbeit erzielt werden, wenn die Lösungen gemeinsam, sprich mit Kind und Lehrkraft, bearbeitet wurden.
Bewegung ist Abenteuer im Kopf – der Titel meiner Masterarbeit weist auf die verschiedenen Fragestellungen dieser Arbeit hin. Wie lernen wir? Welche Auswirkung hat Bewegung auf unsere Konzentration? Welchen Beitrag kann die Schule leisten?
Körperliche Aktivität spielt eine tragende Rolle in unserem Leben und mit ihrer Hilfe kann vieles emotionaler und freudiger dargestellt und gelernt werden. Ohne Bewegung würden wir uns nicht wohl fühlen. Die vorlie- gende Masterarbeit gibt einen Überblick darüber, welchen Einfluss Be- wegung auf Konzentration und Aufmerksamkeit hat und ob Bewegung ein „Abenteuer“ im Gehirn ist.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im ersten Teil der Arbeit werden Definitionen von Lernen, Bewegung und Gesundheit genauer erläutert, um dann – als Hauptziele dieser Arbeit herauszufinden, ob Bewegung wirklich besser für die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung ist.
Gesundheit ist das kostbarste Gut des Menschen und Voraussetzung für Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.
Der Fokus der Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, wie unentbehrlich Bewe- gung für Kinder ist und welche positiven Auswirkungen damit auf das Lernverhalten der Kinder erreicht werden können.
Im Anschluss an den theoretischen Teil der Arbeit, befindet sich der em- pirische Teil, die Aktionsforschung mit Konzentrationstests.
Durch die sehr intensive Auseinandersetzung mit Fachliteratur, sowie der Aktionsforschung in der Volksschule, kam ich zum Schluss, dass Bewe- gung die Konzentration und Aufmerksamkeit von Kindern verbessert.
Im Zuge der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Schülerinnen und Schüler an Alternativschulen weniger Angst und Unlust und mehr Freude und Motivation verspüren, als dies an Regelschulen der Fall ist und welche strukturellen und pädagogischen Ansätze dafür verantwortlich sind. Darüber hinaus ist es das Ziel Ideen herauszuarbeiten, die aus dem Alternativschulwesen in das Regelschulsystem übernommen werden können, um dieses hinsichtlich Schulfreude und Leistungsmotivation zu verbessern.
Das Forschungsdesign ist qualitativ und die Untersuchung wurde mit teilstrukturierten Interviews durchgeführt. Es wurden sieben Pädagoginnen und Pädagogen mit Erfahrung in unterschiedlichen Alternativschulen und teilweise auch Erfahrung in Regelschulen befragt. Die eingangs formulierte Hypothese kann bestätigt werden und es werden fünf wesentliche Punkte herausgearbeitet, die leicht an jeder Regelschule umsetzbar sind und zu mehr Schulfreude und Leistungsmotivation beitragen können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Auswirkungen der professionellen pädagogischen Haltung auf Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern im Volksschulalter“. Der Ausgangspunkt dieser Masterthesis war die Frage „Welche Auswirkungen hat die professionelle pädagogische Haltung auf das Verhalten von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten im Volksschulalter?“
In diesem Zusammenhang werden im ersten Teil der Arbeit wichtige theoretische Grundlagen der professionellen pädagogischen Haltung und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern im Volksschulalter anhand der angeführten Literatur erläutert. Der darauffolgende Abschnitt beschäftigt sich mit grundlegenden Handlungsmöglichkeiten im Schulalltag.
Der empirische Teil beschreibt zunächst die Auswahl der qualitativen Forschungsmethode. Anschließend erfolgt die Analyse der Interviews. Dafür wurden zehn Pädagoginnen und Pädagogen sowie Expertinnen und Experten aus dem psychiatrischen, psychologischen, psychotherapeutischen und heilpädagogischen Bereich als Interviewpartnerinnen bzw. Interviewpartner ausgewählt, da sie sich in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen speziell mit dieser Thematik auseinandersetzen.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Arbeit, anhand der Literatur sowie den empirisch gewonnenen Erkenntnissen die einleitend genannten Auswirkungen zu erforschen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass zunächst ein Bewusstsein der eigenen Werte und Normen geschaffen werden muss. Ritualisierte Handlungsabläufe müssen regelmäßig reflektiert werden. Zudem ist wichtig, bereits in der Ausbildung die professionelle pädagogische Haltung zu schulen, da dies die Grundlage für einen besseren Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bildet.
Die vorliegende Masterthesis befasst sich mit der Einschätzung der eigenen musikalischen Kompetenzen von Lehrpersonen und möglichen Auswirkungen auf die musikpädagogische Praxis im Volks-schulunterricht. Während in den letzten Jahren der Kompetenzbegriff im schulischen Bereich durch Schulleistungsstudien (PISA, TIMMS, etc.) in den Fokus rückte, wurden auch die Lehrerinnen und Lehrer als wesentliche Akteure im Bildungssystem vermehrt in den Mittelpunkt der empirischen Forschung gerückt. Von einer Wirkungskette ausge-hend, wird ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Kompetenz von Lehrkräften, ihrem Handeln sowie der Leistung der Kinder und Jugendlichen gesehen. Diese große Bedeutung, welche dem Aspekt der Lehrperson zugeschrieben wird, bildet, im Besonderen was die musikalischen Kompetenzen betrifft, einen regelrechten Gegensatz zum aktuellen Forschungsstand in anderen Unterrichtsgegenständen. Vor allem im Vergleich zu naturwissenschaftlichen Gegenständen sind im Bereich der Musikerziehung kaum Publikationen in Bezug auf die Lehrerkompetenz vorhanden. Die zentrale Forschungsfrage zielt darauf ab, wie Lehrpersonen ihre eigenen musikalischen Kompetenzen einschätzen und welche Auswirkungen ebendiese Kompetenzen auf die musikpädagogische Praxis haben.
Anhand von sechs problemzentrierten Interviews mit Lehrpersonen wird Datenmaterial gesammelt. Die gewonnenen Erkenntnisse bestätigen zunächst die Relevanz dieser Thematik, zeigen aber auch in weiterer Folge, dass die praktische Umsetzung in einigen Fällen dieser Relevanz nicht gerecht wird. Dabei werden vor allem (1) mangelnde Eigenkompetenz, (2) der Lehrplan in Kombination mit dem Faktor Zeit sowie (3) die „Corona-Situation“ verantwortlich gemacht. Darüber hinaus wird offensichtlich, dass die Eigenkompetenz zum Teil sehr stark von erlangtem Vorwissen oder erlangten Kompetenzen vor dem Studium abhängig ist. Davon abgeleitet werden kann ein ver-stärkter Wunsch für die musikpädagogische Aus- und Weiterbildung.
Ausgangslage und Motivation dieser Arbeit sind der mediale und öffentliche Diskurs von Gewaltvorfällen im muslimischen Migrationskontext. Als zentrale Themen erweisen sich Terroranschläge und die Gewalt gegen Frauen. Der Islam wird von der Gesellschaft nicht selten als gewaltfördernde Religion wahrgenommen und gewaltfördernde Faktoren im Koran oder den Hadithen vermutet. Die Gewalttaten islamistischer Extremisten und die Vorfälle von Gewalt gegen Frauen in Österreich lösen massive Irritationen aus und führen zu medialen, privaten und politischen Diskussionen, die wiederum zu negativen Pauschalierungen der Personen mit muslimischem Migrationshintergrund führen können. In dieser Arbeit soll die Rolle des Islam und der religiösen Schriften zum Thema Gewalt analysiert, relevante soziale Faktoren sichtbar gemacht und Handlungsoptionen für die Schule und die Lehrpersonen dargelegt werden. Es wurden folgende Forschungsfragen formuliert:
„Welche Faktoren können bei Jugendlichen mit muslimischem Migrationshintergrund möglicherweise Gewaltbereitschaft begünstigen und welchen Einfluss hat dabei der Koran?“
„Was könnten das Schulsystem und die Lehrpersonen im Umgang mit muslimischen Schüler*innen verändern bzw. ergänzen, um gewaltpräventiv zu wirken?“
Die Auswertung der Daten erfolgt nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und für die Erhebung der Daten fällt die Wahl auf das problemzentrierte Interview und das Experteninterview. Die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse finden im letzten Teil der Arbeit statt. Zusammenfassend stellen sich die Auslegung der islamischen Schriften und die Teilhabemöglichkeiten in der Mehrheitsgesellschaft als zentrale Faktoren, die Einfluss auf die Gewaltbereitschaft nehmen, dar. Die Schule ist ein wichtiger Ort, in dem ein Beitrag für wirksame Gewalt- und Extremismusprävention für alle Schüler*innen geleistet werden kann.
Die Forderungen von Politik und Wirtschaft an die Schule als Bildungseinrichtung, Schüler*innen von heute auf einen Prozess des lebenslangen Lernens vorzubereiten, motiviert Volksschuldirektor*innen dazu, mit ihrem Team Schulentwicklungsprozesse mit digitalen Medien zu starten. Diese Arbeit setzt sich zunächst mit dem Begriff des Digital Leadership im schulischen Bereich auseinander und zeigt verschiedene digitale Schulentwicklungsmodelle auf, die an Schulen zum Einsatz kommen können. Anhand einer Analyse von Beispielschulen aus der Literatur und vier Interviews von Volksschulleiter*innen aus Wien und Niederösterreich wurden einerseits die Rolle der Schulleitung in diesem Prozess der digitalen Schulentwicklung herausgearbeitet und andererseits Gelingensfaktoren sowie Hindernisse erläutert. Dabei lassen die erhobenen Daten den Schluss zu, dass der Schulleitung, besonders hinsichtlich der Organisations- und Personalentwicklung, eine bedeutende Rolle zukommt. Beim zur Verfügung stellen der erforderlichen Ressourcen, sowohl zeitlich als auch finanziell, ist eine gute Zusammenarbeit und Kooperation innerschulisch als auch mit den außerschulischen Stakeholdern wie zum Beispiel den Schulerhalter*innen notwendig. Da viele digitale Investitionen von Seiten des Ministeriums erst ab der Sekundarstufe stattfinden, benötigt es im Primarstufenbereich ebenso die Unterstützung von Seiten der Eltern, um eine entsprechende Ausstattung anschaffen zu können. Diese Vielfalt an Einflussfaktoren hat die Schulleitung bei der digitalen Schulentwicklung mitzudenken und gegeneinander abzuwägen, was die Hypothese bestätigt, dass es keine idealtypischen Vorgehensweisen bei der Implementierung und nachhaltigen Umsetzung gibt. Es ist Aufgabe der Schulleitung für ihren Standort und unter Einbeziehung ihres Teams jenes Konzept zu gestalten, das - in Anbetracht der möglichen Ressourcen und Umgebungsfaktoren - das Beste für die weitere Zukunft der Schüler*innen realisieren kann.
Die Zielsetzung dieser Masterthese ist es, zu zeigen welche sozialen Fähigkeiten Kinder durch theaterpädagogisches Spielen lernen können. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche sozialen Fähigkeiten können Kinder durch theaterpädagogische Spielimpulse lernen?“ Zur Beantwortung der Forschungsfrage ist ein Interview mit einer Expertin sowie die Anwendung theaterpädagogischer Spiele mit an- schließender Analyse in zwei verschiedenen Volkschulklassen durchgeführt worden. Die Erhebung der Daten ergab, dass Kinder durch theaterpädagogische Spielimpulse Teamfähigkeit, Toleranz, Empathie und Selbstvertrauen lernen können.
Die Vielzahl der täglichen Herausforderungen im Lehrberuf wird von den Betroffenen oftmals als psychische Beanspruchung empfunden. Wie kann es gelingen, dass Lehrkräfte trotz umfangreicher Belastungen gesund bleiben? Mögliche Unterstützung bietet ein Bewegungsprogramm, das für Schülerinnen und Schüler geschaffen wurde, an dem aber auch Lehrerinnen und Lehrer aktiv teilnehmen können. Ob und inwiefern Lehrpersonen in gesundheitsförderlichem Sinn von diesem Programm profitieren können, ist Thema der vorliegenden Arbeit.
Der theoretische Teil befasst sich mit Begrifflichkeiten rund um Gesundheit im Allgemeinen und den besonderen Herausforderungen im Lehrberuf. Anhand wissenschaftlicher Fakten und Daten werden die Zusammenhänge zwischen Bewegung und deren Auswirkungen auf Körper, Psyche, Gehirn und letztendlich Gesundheit dargestellt. Hintergründe, Inhalt und Ablauf des Bewegungsprogramms „Simply Strong“ werden erläutert.
Der empirische Teil beschreibt die qualitative Studie, bei der sieben Lehrkräfte und ein Experte mittels Leifadeninterviews zu ihren Wahrnehmungen von beruflichen Herausforderungen und Erfahrungen mit dem Bewegungsprogramm befragt wurden. Besonderes Interesse galt den Faktoren, die den möglichen gesundheitsförderlichen Nutzen für die Lehrkräfte erhöhen können.
Tatsächlich können Lehrkräfte durch das Bewegungsprogramm vermehrt Entspannung, Lockerheit und eine positive Stimmung wahrnehmen, besonders dann, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Übungen erhöhte Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft zeigen. Voraussetzung ist aber eine grundlegende Freude an Bewegung. Zudem braucht es Engagement, gute Vorbereitung und eine durchdachte Organisation.
Angst und Schulabsentismus
(2021)
Die folgende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Angst und Schulabsentismus“ und geht den Fragen nach „Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Ängsten?“ und „Welche pädagogischen Maßnahmen können in der Schule zur Prävention und Intervention eingesetzt werden?“. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Lehrmethoden und Arbeitstechniken von den Lehrpersonen in den Schulen angewendet werden, um Ängste zu reduzieren, damit sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule wohlfühlen können. Zunächst wird im theoretischen Teil der Arbeit auf den Begriff „Angst“ eingegangen, Entstehungstheorien der Angst vorgestellt und die verschiedenen Formen von Schulabsentismus erläutert. Gängige Präventions- und Interventionsmethoden werden im Anschluss angeführt.
Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Forschungsfrage. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse werden aus elf geführten Interviews pädagogische Ansätze und Methoden herausgefiltert, die zur Reduktion von Ängsten, einem gegenseitigen wertschätzenden Umgang und zu einem angenehmen Schulklima beitragen. Das Vorhandensein einer guten Gesprächsbasis zwischen Lehrpersonal, Eltern, Schülerinnen und Schüler wird als gute Voraussetzung für effektives und empathisches Handeln dargelegt. Die Rolle der Lehrperson und das Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern wird besonderes Gewicht beigemessen.
Resonanzpädagogik : ein Rahmen für förderliche Entwicklungen im Lebens- und Arbeitsfeld Schule
(2021)
Die vorliegende Masterthese beschäftigt sich mit dem Bildungsansatz der Resonanzpädagogik, die als Korrelationsprodukt aus der von Rosa (2016) entworfenen Resonanztheorie hervorging. Ziel dieser Arbeit ist es auf Basis der vorhandenen Fachliteratur und einer Leitfadeninterviewstudie herauszufinden, ob dieses pädagogische Konzept einen Rahmen für förderliche Entwicklungen im Lebens- und Arbeitsfeld Schule bietet. Der theoretische Teil gibt nach einer grundsätzlichen Klärung der Bedeutung von Resonanz auf menschliche Wesen bezogen einen Überblick über die Grundzüge, Charakteristika und Spezifikationen der Resonanzpädagogik. Die empirische Untersuchung trägt mithilfe der Datengewinnung und qualitativen Inhaltsanalyse von fünf Einzelbefragungen und einem aus weiteren fünf Teilnehmer*innen bestehenden Gruppeninterview zur Beantwortung der Forschungsfragen bei. In einer abschließenden Zusammenschau werden die theoretischen Aussagen der Resonanzpädagogik mit den Ergebnissen der qualitativen Untersuchung verglichen. Resümierend kann von einer weitgehenden Verifizierung - abgesehenvon der eingeschränkten Aussagekraft durch die geringe Stichprobe - des gewählten Untertitels gesprochen werden, der schulischen Kontexten durch den Einsatz der Resonanzpädagogik eine förderliche Entwicklungschance attestiert.