Nürnberg, Evang. Hochschule
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In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf die emotionale und sozial-
emotionale Kompetenz im Kindesalter eingegangen und beschrieben, wie sich
Emotionen und Empathie in den ersten Jahren beim Kind entwickeln. Das nächste
Kapitel widmet sich der tiergestützten Pädagogik allgemein, sowie im weiteren Verlauf
den spezifischen Anforderungen und Vorüberlegungen, die für die Umsetzung einer
tiergestützten Heilpädagogik erfüllt sein müssen, damit ein professionelles Handeln
aller Beteiligten sichergestellt wird. Danach wird schließlich das Konzept der
tiergestützten Heilpädagogik in den Mittelpunkt gerückt.
Hierbei wird die heilpädagogische Beziehungsgestaltung mit den Grundhaltungen der tiergestützten Pädagogik verglichen, um so einen Zusammenhang zwischen beiden Ansätzen herzustellen.
Im konzeptionellen Teil soll dargestellt werden, wie die Methode Hund in einem
Kindergarten zur speziellen Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern
im Alter von 3-6 Jahren umgesetzt werden kann. Die theoretischen Grundlagen der
vorherigen Kapitel werden dabei als Grundlage für die Umsetzung des Konzeptes
dienen und erfolgen nach dem methodischen 6-Schritt nach Spiegel (2011).
Fokus der gesamten Arbeit ist auf den Fragestellungen: „Inwieweit kann tiergestützte
Heilpädagogik zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern im
Kindergarten beitragen?“ und „Wie können geeignete heilpädagogische
Förderangebote mit einem Hund im Kindergarten umgesetzt werden? gelegt.
[Aus der Einleitung, S. 2]
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem derzeitigen Forschungsstand der Autismus-Spektrum-Störungen (ASS).
Zunächst werden die Begrifflichkeit der ASS und deren historischer Hintergrund näher beleuchtet. Anschließend zeigt die Arbeit auf, welche Kernsymptome die Störungen aus dem autistischen Spektrum charakterisieren, wie diese nach der ICD-10 sowie dem DSM-5 klas-sifiziert werden und wie häufig sie in der Bevölkerung vorkommen. Sie stellt ferner deren möglichen Ursachen und Begleiterscheinungen ausführlich dar und informiert über den diagnostischen Prozess.
Auf Grundlage verschiedener Theoriezugänge werden im dritten Kapitel dieser Arbeit konkrete konzeptionelle Bausteine aufgeführt, die im Umgang mit autistischen Kindern im Kindergarten zur Maximierung ihrer Lebensqualität und Teilhabe beitragen können.
Die einzelnen Aspekte stellen Handlungsempfehlungen für die Fachkräfte in den Kindergärten dar, in denen Kinder mit Autismus betreut und gefördert werden.
Vorausgehend wird die Theorie der Konzeptionsentwicklung in sozialen Organisationen kurz beleuchtet und eine Bedarfsanalyse als Basis für die Entwicklung der konzeptionellen Ele-mente durchgeführt. Ferner wird auch das Ziel, das mit dieser Arbeit verfolgt wird, eingehend erläutert.
Verstehen und verstanden werden - Professionelle Haltung im Umgang mit Eltern in Kindertagesstätten
(2019)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Konzepten und Ansätzen der professionellen Haltung von pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten, speziell im Umgang mit Eltern. Während sich diese im Gruppenalltag weitestgehend durchsetzen konnte, ist sie
gegenwärtig – wie der Bereich selbst – in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft oft entwicklungsbedürftig.
Um die professionelle Haltung auf ihre Anwendung in der Kooperation mit Eltern hin zu untersuchen, wird zunächst der fachliche Konsens zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft dargestellt, sowie grundlegende Theorien im Bereich der Kommunikation, durch welche diese sich letztlich immer vollzieht.
Hieraus ergeben sich bereits Gestaltungsmöglichkeiten und Präventivmaßnahmen, sowie die Verantwortung der Fachkraft für die aktive und positive Steuerung dieser Zusammenarbeit.
Aus dieser Perspektive wird anschließend das Themenfeld der professionellen Haltung dargestellt, als Basis, aus der sich gelingende, fachliche Interaktion und Beziehungsge-staltung ergibt und mit der sich auch wachsende Ansprüche und Herausforderungen be-wältigen lassen. Es werden Komponenten und Einflussfaktoren dargelegt, prägende Leitsätze, sowie die Art und Notwendigkeit einer bewussten Gestaltung und kritischen Selbstreflexion.
Für die notwendige praktische Auseinandersetzung werden abschließend Methoden auf-gezeigt, mit denen sich pädagogische Fachkräfte ihre professionelle Haltung bewusst machen und konstruktiv weiterentwickeln können.
Die vorliegende empirische Erhebung beschäftigt sich mit der Fragestellung nach gelebter
Inklusion in einer Kindertageseinrichtung am Beispiel des Morgenkreises und Freispiels.
Der aktuelle Forschungsstand hinsichtlich dieser Thematik stellt zentrale begriffliche und
gesetzliche Grundlagen, Herausforderungen von Inklusion für Politik und Gesellschaft sowie
wesentliche Aspekte der Etablierung inklusiver Pädagogik in die Kindertageseinrichtung
dar. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf in der Einrichtung vorzufindende Interaktion
zwischen allen Beteiligten.
Aufbauend auf diesen Grundlagen analysiert eine quantitativ orientierte Beobachtungsmethode gelebte Inklusion in einer Kindertageseinrichtung in Stuttgart, wobei ein Teil der Erkenntnisse mit Hilfe eines Skulpturverfahrens validiert wird.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Inklusion in der Kindertageseinrichtung in den Situationen Freispiel und Morgenkreis umgesetzt und gelebt werden kann, wenn gewisse Voraussetzungen
erfüllt sind. Es handelt sich bei diesen um Rahmenbedingungen, welche unter regulären Voraussetzungen in jeder Institution erfüllbar sind. Beispiele hierfür sind die Anstellung
eines multiprofessionellen Teams, Aufnahme und Akzeptanz einer Vielfalt an Kindern,
Umsetzung inklusiver Werte, Ermöglichung von zahlreichen Interaktionen zwischen
allen Beteiligten sowie der Einbezug und die Gleichberechtigung aller Kinder.
Die erstellten Beobachtungsbögen lassen sich unabhängig von der Art der elementaren Einrichtung grundsätzlich in jeder Institution anwenden und bieten so die Möglichkeit,
die eigene Einrichtung in Bezug auf umgesetzte Inklusionsaspekte zu prüfen.
Ein Aquarium in der Aula einer Schule, ein Hund im Kindergarten oder das Meerschweinchen im Altenheim – die positive Wirkung von Tieren auf Menschen ist seit langem bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.Die wissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnisse haben sich in Deutschland in den letzten 30 Jahren um ein Vielfaches erhöht.
Immer mehr soziale Institutionen nutzen das Tier als Medium zu pädagogischen, therapeutischen und psychologischen Zwecken.
In Kindertageseinrichtungen werden Tiere eingesetzt, um die Entwicklung der Heranwachsenden in den unterschiedlichsten Bereichen zu fördern und zu unterstützen. Durch die enge Beziehung, die zwischen Tieren und Menschen möglich ist, wirken Tiere besonders auf den sozial emotionalen Bereich der kindlichen Entwicklung.
Doch wie ist es möglich, dass Menschen und Tiere Beziehungen aufbauen und welche Wirkung hat dies tatsächlich auf die Entwicklung von Kindern? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass ein Tier als Medium eingesetzt werden kann?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, diese Fragen zu beantworten, die Grundlagen der Tiergestützten Intervention aufzuzeigen und ver-schiedene Konzepte zum Einsatz eines Sozialhundes in Kindertages-einrichtungen vorzustellen.
Die Arbeit beginnt mit der begrifflichen Klärung und den Grundlagen der Tiergestützten Intervention. Hierbei werden die Entstehung und die unterschiedlichen Formen aufgezeigt. Anschließend werden verschiedene Erklärungsmodelle der Mensch-Tier-Beziehung dargestellt. Im Folgenden werden die Voraussetzungen für das Tier und den Hundebesitzer, die rechtlichen Grundlagen, die potenziellen Risiken, die hygienischen Voraussetzungen und die organisatorischen und institutionellen Grundlagen zum professionellen Einsatz eines Hundes geklärt.
Wie der professionelle Einsatz in der Praxis umgesetzt werden kann, wird anhand verschiedener Konzepte dargestellt. Bevor die Wirkung eines Hundes auf die verschiedenen Entwicklungsbereiche von Kindern beschrieben wird, werden die Bereiche der frühkindlichen Entwicklung erläutert.