Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
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Erscheinungsjahr
- 2022 (1)
Dokumenttyp
- ResearchPaper (1)
Sprache
- Deutsch (1)
Volltext vorhanden
- ja (1)
Gehört zur Bibliographie
- nein (1)
Schlagworte
- Querdenker-Bewegung (1) (entfernen)
Der Beitrag unternimmt den Versuch, die sogenannte Querdenken-Bewegung einer expliziten Antisemitismuskritik zu unterziehen. Nach einem kurzen Überblick zum Stand und Potential der empirischen Untersuchungen zur Querdenken-Bewegung werden diese im Kontext der Autoritarismusstudien der Kritischen Theorie betrachtet. Darüber wird eruiert, inwiefern der anti-autoritäre Anstrich der Proteste eine bloße Fassade darstellt und die Teilnehmer:innen als Wieder-gänger:innen des autoritären Charakters gelten können. Vor diesem Hintergrund werden schließlich fünf Begründungsmuster der Schuldumkehr beschrieben und als Formen der Selbstviktimisierung extrapoliert. Von diesem sozial-psychologischen Standpunkt aus werden Mechanismen und Funktionsweisen der individuellen und kollektiven psychischen Mehrwertgenerierung im Antisemitismus exemplarisch aufgeführt und einer Kritik unterzogen.