Evangelische Hochschule Ludwigsburg
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Das Engagement junger Menschen ist durch Übergänge im Lebenslauf bedroht. So scheint es zumindest im Gespräch mit Hauptamtlichen und Funktionär*innen. Die vorliegende Arbeit betrachtet daher anhand eines standardisierten Online-Fragebogens die Auswirkung von Übergängen auf das Engagement von 267 Proband*innen sowie die Bedingungen, unter denen das Engagement fortgeführt, beendet, pausiert, gewechselt oder neu begonnen wird. Dafür werden die Übergänge nach Beendigung der Schule (erste Schwelle) und am Eintritt in die Erwerbstätigkeit (zweite Schwelle) betrachtet. Dabei wird deutlich, dass die Übergänge selbst keine einschneidenden Beendigungsquoten verzeichnen (10,6% an der ersten Schwelle; 12,8% an der zweiten Schwelle). Der größte Teil der Engagierten führte sein Engagement sogar (verändert) fort (65,5% an der ersten Schwelle; 72,6% an der zweiten Schwelle). Hauptgründe für die Beendigung, Pausierung oder den Wechsel eines Engagements sind die Rahmenbedingungen der neuen Lebenssituation, sowie insbesondere der Faktor Zeit. Gleichzeitig eröffnen sich – unter anderem aus der Perspektive des Freiwilligenmanagements – sechs Wirkungsdimensionen, um die Bindung junger Engagierter auch in Übergängen zu stärken und damit die Fortführung eines Engagements zu unterstützen.
Immer weniger Jugendliche fühlen sich mit der Kirche bzw. dem christlichen Glauben verbunden und ihre Teilnahme an Angeboten der Kirche und der kirchlichen Jugendarbeit wird immer geringer, wie verschiedene Jugendstudien aufzeigen. Um zukunftsfähig und attraktiv für Jugendliche zu sein, braucht Kirche und damit der christliche Glaube neue Methoden und Ausdrucksformen.
So stellte sich die Frage, inwiefern Sport eine zukunftsfähige Methode für die evangelische Jugendarbeit ist, um Jugendliche zu erreichen und Glauben zu vermitteln.
Hierzu wird in der vorliegenden Arbeit zunächst die Zielgruppe der Jugendlichen umrissen. Insbesondere wird auch deren Verhältnis zu Glaube, Kirche und dem Sport dargestellt. Anschließend wird die Jugendarbeit, insbesondere die Evangelische Jugendarbeit und die Jugendarbeit im Sport, dargestellt.
Aufbauend auf diese theoretische Annäherung, wurden sowohl Erkenntnisse anhand eines Fragebogens einer evangelischen Sportfreizeit als auch zweier Expert*inneninterviews generiert.
Es hat sich gezeigt, dass trotz einiger Grenzen, Sport durchaus eine geeignete Methode für die evangelische Jugendarbeit sein kann, um Jugendliche in Zukunft zu erreichen und Glaube zu vermitteln.
Als Ergebnis der Arbeit wurden Handlungsempfehlungen für die Praxis aufgestellt, um die Potentiale, die der Sport in der evangelischen Jugendarbeit aufweist, nutzen zu können und die bestehenden Grenzen zu überschreiten.
Sexualität als Grundbedürfnis, zentraler Bestandteil der Identität des Menschen und als soziale Praxis zu verstehen, bedeutet gleichzeitig die Wahrung der sexuellen Rechte eines jeden Menschen. Die Schaffung diskriminierungsfreier Grundlagen ist dabei zentral, da die Existenz kultureller Normvorstellungen von Geschlecht und Gender einen maßgeblichen Einfluss auf die Identität und Sexualität eines Menschen nehmen.
Hierbei kann die sexuelle Bildung anhand ihrer Eigenschaften und Kennzeichen die Grundlage für sozialarbeiterische Professionalisierungsmöglichkeiten bieten, um die individuellen sexuellen Herausforderungen und Themen der der lernenden Subjekte angemessen aufzunehmen und zu bearbeiten.
Zentrales Bildungsziel ist die Stärkung der Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit der Lernenden.
Für die Soziale Arbeit lassen sich Professionalisierungsmaßnahmen ableiten, die in verschiedene Kompetenzen der Fachkraft münden und so die individuellen Biographien der Adressat:innen in deren Handlungsfeldern fallbezogen und situativ bearbeiten können.
Hintergrund: Beim Übergang vom stationären in den ambulanten Sektor kann es zu Versorgungsbrüchen kommen. Diese haben häufig negative Auswirkungen für die Patient*innen, beispielsweise Wiedereinweisungen ins Krankenhaus, Therapieunter-brechungen oder die Chronifizierung von Erkrankungen. Um die Versorgungskontinui-tät auch bei der Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim zu gewährleisten, ist eine koordinierte intersektorale Informationsweitergabe erforderlich.
Forschungsfragen: Welche Informationen sind für die Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim relevant und wie werden diese kommuniziert? Welche Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele zur Verbesserung der Informationsweitergabe gibt es?
Methode: Es wurde eine systematische Suche in den Datenbanken der Württembergischen Landesbibliothek, des DRKS, Pubmed und Cochrane Library durchgeführt. Eingeschlossen wurden wissenschaftliche Studien und systematische Reviews, die sich mit der Kommunikation bei der Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflege-heim befassen. Die Studien sollten maximal zehn Jahre alt und auf Deutsch und/oder Englisch verfügbar sein. Die Qualität der Studien wurde kritisch bewertet.
Ergebnisse: Insgesamt 16 Studien konnten in die Literaturübersicht eingeschlossen werden, davon acht qualitative Studien, vier quantitative Studien, zwei Mixed-Methods-Studien und zwei systematische Reviews. Es konnte eine Liste mit relevanten Informationen zur Überleitung aus dem Krankenhaus ins Pflegeheim erstellt werden. Der am häufigsten genutzte Kommunikationsweg ist die schriftliche Kommunikation, präferiert wird jedoch die digitale Informationsübermittlung. Verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten wurden herausgearbeitet, es konnten jedoch keine Best-Practice-Beispiele für Deutschland identifiziert werden.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Es bestehen sowohl national als auch international große Herausforderungen auf der Systemebene bei der Informationsweitergabe zwischen Krankenhaus und Pflegeheim. Bisherige Initiativen zur Verbesserung der Informationskontinuität hatten jedoch nur begrenzte positive Effekte. Der derzeit aussichtsreichste Ansatz ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
In der non-formalen Bildung, insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, liegt großes Potenzial für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Freizeiten bieten zahlreiche Möglichkeiten BNE umzusetzen. Das gemeinsame Leben auf Freizeiten ermöglicht das Erleben von nachhaltigen Alternativen für den Alltag und die Umsetzung von Projekten zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Agenda 2030. Bei Freizeiten können Teilnehmende und auch Mitarbeitende Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz erwerben, auch wenn sich diese nicht explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Anhand der Befragung von Freizeiten des Sonderförderprogramms „Nachhaltige Freizeiten“ der Evangelischen Jugend Westfalen in den Sommerferien 2022 wird gezeigt, dass Teilnehmende die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit überwiegend positiv wahrnehmen. Bei dieser Befragung wurden die Daten von 15 Jugendfreizeiten mit insgesamt 314 Befragten ausgewertet. Knapp der Hälfte der Teilnehmenden wurde durch die Freizeit die nachhaltigere Gestaltung ihres Alltags wichtiger und einige möchten zukünftig etwas konkretes umsetzen oder ausprobieren. Der Vergleich mit Freizeiten ohne nachhaltige Projekte zeigt außerdem, dass die Freizeiten mit nachhaltigen Projekten stärker für den Erhalt der Umwelt sensibilisieren. Es werden jedoch auch Grenzen deutlich, welche bei der Planung und Umsetzung von BNE bei Freizeiten beachtet werden sollten.
Im Februar und März 2022 wurde die erste Bürgerumfrage in Ludwigsburg für die gesamte Stadt durchgeführt. Leitfragen waren dabei: Wie ist die Zufriedenheit mit dem Leben in Ludwigsburg? Was sind Probleme und Herausforderungen? Wie zufrieden sind die Bürger*innen mit verschiedenen Bereichen des Lebens in der Stadt? Und wie soll sich die Stadt zukünftig weiterentwickeln? Die gewonnenen Daten dienen der Beschreibung des Lebens vor Ort und der genaueren Untersuchung der Schwerpunktthemen 'Soziales Zusammenleben', 'Klimawandel und Klimaschutz' sowie 'Wohnen in Ludwigsburg'.
In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Bürgerumfrage Ludwigsburg dargestellt. Darin bietet sich ein differenziertes Bild der Lebensbedingungen der befragten Bürger*innen in der Stadt, ihrer Einstellungen zu aktuellen Themen und ihrer Bewertungen von kommunalen Handlungsfeldern. Neben der gesamtstädtischen Betrachtung liegen dabei auch stadtteilbezogene Auswertungen vor.
Der 16. Kinder- und Jugendbericht des Bundes sieht in Jugendparlamenten als Form politischer Jugendbeteiligung sowohl Verbesserungsbedarfe als auch Chancen der Beteiligung junger Menschen. Daher fordert er eine Förderung und stärkere Unterstützung solcher repräsentativen Jugendbeteiligungsgremien.
Wie die geforderte Unterstützung aussehen kann, zeigt diese Bachelorthesis. Dabei liegt der Blick auf der Unterstützung bereits aktiver Jugendlicher in Jugendparlamenten durch Angebote der non-formalen politischen Jugendbildung.
In einem ersten Schritt werden dazu bereits bestehende Literatur und Forschung auf die Bedarfe repräsentativer Jugendbeteiligungsgremien und die mögliche Unterstützung dieser durch außerschulische politische Jugendbildung hin untersucht. Einen zweiten und zentralen Schritt bildet die empirische qualitative Forschung zur Akademie für Kinder- und Jugendparlamente am Standort Baden-Württemberg. Als Akteur der politischen Jugendbildung werden dabei deren bereits bestehende Unterstützung und mögliche Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Die Evangelische Jugendverbandsarbeit in Württemberg befindet sich durch gesellschaftliche Faktoren, wie beispielsweise veränderte schulische Rahmenbedingungen, Pandemie, Resignation von Ehrenamtlichen in einem fragilen Zustand. Dazu kommt, dass Jugendliche mit dem „klassischen“ Angebot der konfessionellen Jugendarbeit nicht mehr erreicht werden, sodass sich Verantwortliche immer öfter der Situation gegenüber sehen, innovative Angebote konzipieren zu müssen. Diese Arbeit möchte zur aktuellen Situation einen Beitrag leisten, indem sie das Fachkonzept Sozialraumorientierung theoretisch aufgreift und im Verlauf aufzeigt, wie sozialraumorientierte evangelische Jugendverbandsarbeit konkret aussehen kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die Sozialraumorientierung die klassische kirchliche Jugendarbeit in Württemberg weiterentwickelt – hin zu einer sozialdiakonischen Jugendarbeit.
Die theoretische Grundlage bildet zum einen die Jugendverbandsarbeit in Württemberg mit ihren sozialpädagogischen Handlungsleitlinien sowie die Sozialraumorientierung, welche sich auf das relationale und konkrete Raumverständnis fokussiert. In diesem Zusammenhang wird die Aneignungstheorie, welche Ulrich Deinet stark geprägt hat dargestellt, da der Aneignungsprozess im Sozialraum für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zentral ist. Der Stand der Umsetzung von Sozialraumorientierung und Aneignungstheorie in der Praxis der Jugendverbandsarbeit wurde anhand von Expert*inneninterviews überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die befragten Jugendverbände ihren Blick bislang noch zu wenig „aufs Quartier richten“. Die abschließend konzeptionelle Überlegungen bündelt die Arbeit, welche mit einem abschließenden Fazit und Ausblick für weiterführende Themen beendet wird.
Sogenannte „Systemsprenger*innen“ in der Kinder- und Jugendhilfe – eine heilpädagogische Einordnung
(2022)
Sogenannte Systemsprenger*innen sind junge Menschen, die sich im System der Kinder- und Jugendhilfe bewegen und dort kontinuierlich Grenzen und Kapazitäten „sprengen“, da es scheinbar keine Personen und Orte gibt, die ihnen gerecht werden können. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche, die angeblich in keiner Betreuungsmaßnahme länger gehalten werden können und deren (Hilfe-)Biografien von vergebenen Chancen, Brüchen und Neuanfängen geprägt sind. Sie werden von Institution zu Institution gereicht, bis jede Handlungsoption des Systems und seiner Akteur*innen erschöpft ist. Vor allem herausfordernde und extreme Handlungsweisen sogenannter Systemsprenger*innen führen zu Ohnmachtsgefühlen und Überforderung pädagogischer Fachkräfte.
Diese Bachelorthesis soll einen Beitrag dazu leisten, Defizite des bestehenden Systems aufzudecken und seine Ressourcen zu erkennen, miteinzubeziehen und zu nutzen, sodass Hilfesysteme sich nicht mehr „gesprengt“ fühlen und Kinder und Jugendliche in der Folge nicht mehr aus ihm herausfallen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Heilpädagogik mit ihren entsprechenden Haltungen und Handlungsmöglichkeiten an dieser Stelle einnehmen und welche (heil- und traumapädagogischen) Strategien für den Umgang mit sogenannten Systemsprenger*innen entwickelt werden können.
Videospiele sind längst kein Hobby einer Randgruppe mehr. Die JIM-Studie zeigt, dass Videospiele für mehr als zwei Drittel der Jugendlichen ganz selbstverständlich zum Alltag gehören.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, ob und wie die evangelische Jugendarbeit dieser Lebenswelt Jugendlicher gerecht werden kann. Wo gibt es Bedenken und Stolpersteine in der Arbeit mit Videospielen? Wo eröffnen sich auch neue Potenziale und (Entwicklungs-)Chancen für die Jugendarbeiten und die Jugendlichen selbst?
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den Teilbereichen Gaming und Jugendarbeit. Im weiteren Verlauf wurden die beiden Bereiche dann zusammengeführt und es konnten praktische und konkrete Erkenntnisse gewonnen werden.