Evangelische Hochschule Ludwigsburg
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (62) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (62)
Volltext vorhanden
- ja (62)
Gehört zur Bibliographie
- nein (62)
Schlagworte
- Heilpädagogik (6)
- Behinderung (4)
- Evangelische Jugendarbeit (4)
- Jugendarbeit (4)
- Jugendliche (4)
- Soziale Arbeit (4)
- Inklusion (3)
- Kinder- und Jugendhilfe (3)
- Selbstbestimmung (3)
- Sexualpädagogik (3)
Geschwister beeinflussen das Leben. Die jeweilige Geschwisterposition kann das Selbstbild eines Menschen stark prägen. Klischees wie „Erstgeborene sind konservativ, Sandwichkinder rebellisch, Nesthäkchen verwöhnt und Einzelkinder egoistisch“ prägen häufig das Denken und verstärken dadurch ähnliche Entwicklungen. Verhaltens-, Rollen- und Persönlichkeitstendenzen sowie Selbstbilder werden durch eine gemeinsame Kindheit und verschiedene Geschwisterkonstellationen geprägt. Faktoren wie Altersabstand, Geschlechterzusammensetzung und Anzahl der Kinder begünstigen dabei verschiedene Rollen. Die Mädchenarbeit in Form von geschlechtshomogenen Angeboten für weibliche Jugendliche hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und Explorationsräume für vielfältige Rollen zu schaffen. Die Frage nach dem Einfluss von Geschwisterpositionen auf das Selbstbild von Mädchen und die Konsequenzen für die Mädchenpädagogik wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht. Die Erkenntnisse zeigen, dass die Reflexion des Einflusses von Geschwisterpositionen auf das Selbstbild von jugendlichen Mädchen dabei helfen kann, familiär geprägte Rollenmuster aufzubrechen und individuelle Entfaltung in der Mädchenarbeit zu fördern.
Die Ergebnisse der Freiburger Studie prognostizieren den beiden großen Kirchen in Deutschland einen Verlust von etwa der Hälfte der aktuellen Kirchenmitglieder bis zum Jahr 2060. Die Wahrscheinlichkeit eines Kirchenaustritts ist dabei im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, also im jungen Erwachsenenalter, am höchsten.
Für die Zielgruppe der jungen Erwachsenen gibt es innerhalb der Kirche nur wenige bis keine zielgruppenspezifische Angebote, was auch dazu führt dass diese nur schwer von der Kirche erreicht werden.
Wie kann diese junge Generation erreicht werden? Wie können kirchliche Angebote für diese Zielgruppe gestaltet werden? Und welche Potenziale finden sich in dieser Arbeit? Die Fragen, die sich aus dieser Beobachtung ergeben, möchte diese Arbeit versuchen zu klären.
Hierzu wird zunächst die Zielgruppe der jungen Erwachsenen umrissen. Insbesondere wird auch deren Verhältnis zu Glaube und Kirche dargestellt. Anschließend wird die Kirche beziehungsweise Gemeinde anhand ihrer Kennzeichen dargestellt sowie deren zu erwartende Entwicklung anhand der Projektion 2060 dargestellt. Aufbauend auf diese theoretische Annäherung, wurden ebenso Erkenntnisse anhand zweier Expert*inneninterviews generiert.
Als Ergebnis der Arbeit wurden 10 Anforderungen aufgestellt, die mögliche Handlungsoptionen für die kirchliche Arbeit mit jungen Erwachsenen aufzeigen.
Videospiele sind längst kein Hobby einer Randgruppe mehr. Die JIM-Studie zeigt, dass Videospiele für mehr als zwei Drittel der Jugendlichen ganz selbstverständlich zum Alltag gehören.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, ob und wie die evangelische Jugendarbeit dieser Lebenswelt Jugendlicher gerecht werden kann. Wo gibt es Bedenken und Stolpersteine in der Arbeit mit Videospielen? Wo eröffnen sich auch neue Potenziale und (Entwicklungs-)Chancen für die Jugendarbeiten und die Jugendlichen selbst?
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den Teilbereichen Gaming und Jugendarbeit. Im weiteren Verlauf wurden die beiden Bereiche dann zusammengeführt und es konnten praktische und konkrete Erkenntnisse gewonnen werden.
Die vorliegende Arbeit entwickelt auf der Grundlage von Joh, 2,13–22 eine Position Öffentlicher Theologie gegen die QAnon-Bewegung und ihre antisemitisch- dualistischen Verschwörungsvorstellungen und extremistischen Weltbilder. Evangelische Theologie und die Diakonie als zivilgesellschaftliche Organisation werden von den Vorstellung QAnons insbesondere herausgefordert, da die Entstehung und Rezeption QAnons stark in bestimmten protestantischen bzw. evangelikalen Milieus zu verorten ist. Die unheilvolle Tradition des Antisemitismus selbst gründet u.a. in der Auslegungsgeschichte des Johannesevangeliums. Es greift in seinen Texten scharf „die Juden“ an. Besonders die Perikope der sog. Tempelreinigung scheint wesentliche Elemente und Motive zu beinhalten, die sich nahtlos in QAnon geprägte Verschwörungserzählungen integrieren lassen. Mit exegetischen Betrachtungen auf Joh, 2,13–22 wird geklärt ob anhand biblischer Überlieferung aus dem Evangelium nach Johannes, eine öffentliche theologische Positionierung gegen das antisemitische Verschwörungsdenken QAnons authentisch und glaubwürdig sein kann.
Familienbildung ist ein wesentliches Merkmale evangelischer Kirche und muss daher verstärkt in den Blick genommen werden. Die Relevanz evangelischer Familienbildung wird in der Auseinandersetzung mit den Grundvollzügen von Kirche verdeutlicht. Bildung gehört hierbei neben den klassischen vier Grundvollzügen als fünfte Dimension dazu. Sie bildet zum einen eine eigene Handlungsdimension, zum anderen lässt sich (Familien-)Bildung auch in den weiteren Dimensionen kirchlichen Handelns finden. Diese Erkenntnis wird mit der Aussage des Landesbischofs Dr. h. c. Frank Otfried July, dass Bildung zur "DNA der Kirche" gehöre, in Bezug gesetzt, woraus sich das Bild der Familienbildung als Grundgerüst der DNA der evangelischen Kirche ergibt und deren Relevanz verdeutlicht. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen werden eine Datenanalyse des Evangelischen Kreisbildungswerks Ludwigsburg sowie qualitative Expert*innen-Interviews durchgeführt und ausgewertet. Hieraus ergeben sich Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der evangelischen Familienbildung im Landkreis Ludwigsburg. Diese gliedern sich in inhaltliche, organisatorische, politische und analytische Empfehlungen. Darüber hinaus kann diese Arbeit als Grundlage für die Analyse weiterer Landkreise der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hinsichtlich der evangelischen Familienbildung dienen.
Bindung und Beziehungsgestaltung in der frühen Kindheit bei Kindern mit begrenzter Lebenserwartung
(2020)
Die Bachelorarbeit setzt sich mit der Gestaltung von Bindungen und Beziehungen in der frühen Kindheit bei Kindern mit einer begrenzten Lebenserwartung auseinander. Bindungen und Beziehung werden einerseits getrennt voneinander, andererseits auch gemeinsam betrachtet. Darüber hinaus entsteht ein Zusammenhang der begrenzten Lebenserwartung und der Bindungs- und Beziehungsgestaltung. Abschließend sollen professionelle Unterstützungsmöglichkeiten und Chancen der Heilpädagogik aufgezeigt werden.
Menschen im Wachkoma als Mitbürger*innen. Teilhabemöglichkeiten durch das Prinzip der Dialogizität
(2020)
In der vorliegenden Arbeit werden die zwei Bestandteile ‚Menschen im Wachkoma‘ und ‚das Prinzip der Dialogizität‘ miteinander verbunden. Menschen im Wachkoma gelten zum Teil als nicht kommunikationsfähig. Es wird der Frage nachgegangen, ob es möglicherweise gerade der Dialog ist, der Menschen im Wachkoma bei der Partizipation an den persönlichen Lebenskontexten unterstützt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit folgender Forschungsfrage: ‚Inwieweit unterstützt der Dialogaufbau erwachsene Menschen im Wachkoma bei der Partizipation?‘ Betrachtet wird die Bedeutung des Dialogs, um herauszufinden, inwieweit der Dialogaufbau die Partizipationsmöglichkeiten von erwachsenen Menschen im Wachkoma, die mindestens 18 Jahre alt sind, verbessert. Um einen Bezugsrahmen festzulegen, innerhalb dessen die Partizipationsmöglichkeiten von Menschen im Wachkoma betrachtet werden, wird das Mesosystem des ökosystemischen Entwicklungsmodells von Urie Bronfenbrenner verwendet. Gleichzeitig liegt der Fokus auf der Phase der Frührehabilitation. Ziel der Arbeit ist es, aus den theoretischen Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen, die möglicherweise die Bedeutung des Dialogs in der Begleitung von Menschen im Wachkoma darstellen und daraus folgend dialogische Handlungen herauszuarbeiten, die Menschen im Wachkoma bei der Partizipation unterstützten.
Zeitgenössische Lobpreismusik ist ein internationales Phänomen, das auch in der evangelischen Jugendarbeit in Deutschland von großer Bedeutung ist. Die Musik wird in Gemeinden oft zum Konfliktherd zwischen Jung und Alt. Jugendliche bevorzugen häufig die popmusikalische Lobpreismusik und können mit klassischer Kirchenmusik wenig anfangen. Kritiker werfen der Lobpreismusik vor, inhaltslos, stimmungsmanipulierend und weltvergessen zu sein. Sie steht auf dem Prüfstand. Verstehen die Jugendlichen eigentlich, was sie da singen? Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit Einsatz und Wirkung von Lobpreismusik in der evangelischen Jugendarbeit untersucht. Dazu wird die Entwicklung der Lobpreismusik von ihren biblischen Ursprüngen her betrachtet. Theologische Prägung und inhaltliche beziehungsweise musikalische Form der Lobpreismusik sowie ihre Verbindung zu Angeboten der Jugendarbeit und zur Spiritualität Jugendlicher werden analysiert. Der Beschäftigung mit Funktion und Wirkung folgt die Darstellung der Ergebnisse einer Befragung von Verantwortlichen. Die Befunde sprechen für eine wachsende Präsenz und nötige Reflexion von Lobpreismusik in der Jugendarbeit. Ziel der Arbeit ist es, einen reflektierten Umgang mit Lobpreismusik in der Jugendarbeit zu fördern.
Die Corona-Krise steht für den weltweiten Ausbruch der neuen Atemwegserkrankung COVID-19. Der deswegen verhängte Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Gottesdienst- und Versammlungsverbote haben den Alltag verändert. Obwohl im Sommer 2020 eine schrittweise Lockerung verschiedener Maßnahmen folgte, hat die Corona-Krise Folgen für die Jugendarbeit: Gruppentreffen waren nicht oder nur eingeschränkt möglich, Veranstaltungen mussten abgesagt werden, Angebote wurden in die digitale Welt verlegt.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es zu bestimmen, welche Auswirkungen die Corona-Krise im Frühjahr 2020 auf die Jugendarbeit hat und speziell Erkenntnisse über die kirchliche evangelische Jugendarbeit in Württemberg in der vorherrschenden Corona-Situation zu erhalten. Dazu wird die folgende Forschungshypothese aufgestellt: Die
Angebote der ev. Kinder- und Jugendarbeit in Württemberg sind aufgrund der Corona-Krise massiv eingebrochen.
Um zu einer Verifikation der Forschungshypothese zu kommen, wurde eine Online-Befragung durchgeführt, die sich an alle hauptamtlichen Jugendreferent*innen in Württemberg gerichtet hat. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeitenden zwischen September 2019 und September 2020 um 13% zurückgegangen ist und die Anzahl der Jungschargruppen durchschnittlich um 19%. Die Gesamtzahl von Freizeitteilnehmenden ist gegenüber 2019 um bis zu 50%
zurückgegangen. Vor allem im Altersbereich der jungen Erwachsenen berichtet mit 23% ein nennenswerter Anteil der Befragten über gestiegene Teilnehmendenzahlen.
Es zeigt sich, dass in vielen Aspekten der Befragung insbesondere digitale Formate dazu beigetragen haben. Obwohl der Messengerdienst WhatsApp für kirchliche Einrichtungen aus Datenschutzgründen als „nicht vertretbar“ bezeichnet wird, wird er von der Mehrheit der Hauptamtlichen zur Kommunikation innerhalb ihrer Arbeit verwendet.
In dieser Abschlussarbeit für das Fach
Diakoniewissenschaft wird der Frage nachgegangen, ob
Vergebung aus christlich theologischer Perspektive auch
für schwere Straftaten möglich ist. Dabei wird sowohl die
göttliche als auch die zwischenmenschliche Vergebung
untersucht und einen Bezug zur sozialarbeiterischen
und diakonischen Praxis hergestellt.