Evangelische Hochschule Nürnberg
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Nach einer TIA oder einem leichten Schlaganfall treten häufig Rezidive auf, die mit schweren Beeinträchtigungen in den Lebensaktivitäten verbunden sind oder zum Tod führen. Um dieses Risiko zu reduzieren, muss vermehrt Augenmerk auf Patientenedukation, schon beginnend im stationären Setting, gelegt werden. Eine der Hauptrisikofaktoren des Schlaganfalls ist dabei die Hypertonie.
Durch Edukation soll das Blutdruck-Selbstmanagement der Patienten gefördert und dadurch das Rezidiv-Risiko gesenkt werden. Eine Möglichkeit bietet das Konzept der Mikroschulung. Die kleinschrittige und kurze Schulungseinheit vermittelt evidenzbasiertes Wissen kombiniert mit praktischen Fähigkeiten, in diesem Fall die standardisierte Blutdruckmessung.
Queer in der Heimerziehung
(2021)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie eine diskriminierungssensible
Kultur der Wertschätzung gegenüber sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der
stationären Kinder- und Jugendhilfe etabliert und gewährleistet werden kann.
Darüber hinaus wird untersucht, wie die Anerkennung der Bedürfnisse von lsbt*q Jugendlichen in der Heimerziehung sichergestellt werden kann.
Das Ziel ist es, entsprechende Sensibilisierungsimpulse für Fachkräfte der Sozialen Arbeit zu formulieren.
Die Analyse der aktuellen Praxis von Sexualpädagogik und des Umgangs mit Diversität in
Wohngruppen offenbart das fehlende Bewusstsein für die Relevanz der Thematik.
Auf Grundlage der Queer-Theorie und des Diversity-Ansatzes werden deshalb konkrete
Professionalisierungsanregungen zugunsten der Herstellung eines vielfaltsbejahenden
Entwicklungsraumes für Adressat*innen der Heimerziehung erarbeitet.
Die Auseinandersetzung mit bestehenden heteronormativen Machtstrukturen innerhalb der
Gesellschaft und die Reflexion der eigenen Rolle in diesem System sind dabei auf Seiten
der Fachkräfte fundamentale Voraussetzung. Auch das Wissen über einschlägige
Aspekte der Lebenssituation von queeren Jugendlichen in Deutschland und ein
vertieftes Bewusstsein über die omnipräsente Bedeutung des Themas für die eigene
berufliche Praxis sind ausschlaggebend. Institutionelle Einflussfaktoren sind unter
anderem die Verankerung eines expliziten Antidiskriminierungsleitbildes, die
Ausarbeitung eines sexualpädagogischen Konzeptes, die Kooperation mit
spezialisierten Institutionen und die Teilnahme an Fortbildungen zu sexueller und
geschlechtlicher Vielfalt.