Evangelische Hochschule Nürnberg
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In unserer heutigen Gesellschaft herrscht Bewegungsmangel und die Wissenschaft zeigt, dass dadurch gesundheitliche Risiken entstehen. Somit sind Maßnahmen zur Förderung von Bewegung ein Gewinn für die Gesundheit. Dabei können besonders im öffentlichen Raum viele Menschen durch gesundheitsfordernde Interventionen erreicht werden. Ein
beispielhaftes öffentliches Gebäude stellt der südpunkt in der Nürnberger Südstadt dar.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Besucher des südpunkts auf ihr Treppensteig- und Aufzugfahrverhalten hin zu untersuchen, um im Anschluss eine
Empfehlung für eine geplante Intervention zur Forderung des Treppensteigens zu geben.
Dazu werden Beispiele aus der bestehenden Literatur analysiert und es wird eine Forschung durchgeführt. Diese verfolgt einen mixed-method Ansatz und setzt sich aus einer quantitativen Beobachtung und einer qualitativen Befragung zusammen.
Es kann festgestellt werden, dass 22% der südpunkt Besucher den Aufzug nutzen und somit Potential für eine Intervention zum vermehrten Treppensteigen besteht. In der Befragung
werden Grunde für und gegen die Treppennutzung ermittelt und es werden Ideen für motivationsfordernde Maßnahmen hinsichtlich der Treppennutzung im südpunkt in Erfahrung
gebracht. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Literaturrecherche, kann somit eine auf den südpunkt zugeschnittene Empfehlung abgegeben werden.
Die Bachelorarbeit ist sowohl für Akteure aus der Gesundheitsforderung als auch für Gesundheitswissenschaftler und Studierende mit Bezug zur Gesundheit interessant.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, in einer Zeit von immer häufiger auftretenden Bewegungsmangel-, Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten, Präventionsmaßnahmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu identifizieren und diese zu erläutern.
Dazu erfolgt vorab eine Beschreibung ausgewählter wichtiger Bewegungsmangel-, Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten und anschließend wird auf deren Ursachen eingegangen. Darauffolgend wird das Gefährdungspotenzial ermittelt.
Des Weiteren werden mögliche Präventionsmaßnahmen in Unternehmen aufgezeigt und Initiativen des Bundesgesundheitsministeriums zum Thema Gesundheit erläutert, um einen Anstoß zu geben.
Abschließend wird das Gesundheitsmanagement thematisiert und dessen Nutzen aus Unternehmens- und Arbeitnehmersicht erörtert.
Veränderungen durch die Digitalisierung betreffen die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, ebenso wie das Individuum.
Die Digitalisierung beeinflusst einen erheblichen Teil der Wirklichkeit der meisten Menschen. Diese Umbrüche im Arbeits- und Privatleben werden in der Gegenwart oftmals mit dem Begriffsanhang 4.0 gekennzeichnet.
Des Weiteren beeinflusst die Digitalisierung unser Gesundheitswesen. Diese Entwicklungen werden in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt. Ferner wird das populär gewordene Thema Work-Life-Balance betrachtet. Dieses wird im Kontext zur betrieblichen Gesundheitsförderung dargestellt. Durch die Digitalisierung verändert sich die Arbeitswelt, was neue Belastungen und Anforderungen für Beschäftigte und Führungskräfte mit sich bringt. Die bewusste Herstellung einer Work-Life-Balance (WLB) gewinnt dadurch mehr an Bedeutung.
Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsverfahrens, der dialogischen Introspektion, wurde das Erleben der Studierenden mit der Digitalisierung erhoben.
Die Studierenden nahmen den Einfluss der Digitalisierung vorwiegend in den Lebensbereichen Arbeit und Privat war. Diese Ergebnisse stimmen mit bestehenden Erkenntnissen in der Literatur überein. Somit werden die Auswirkungen der Digitalisierung verdeutlicht und es wird dargestellt, inwieweit die WLB zur Gesundheit beiträgt. Im Ausblick wird eine bewusste Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der Digitalisierung empfohlen.
Das Projekt „Gesunde Südstadt“ hat den Schwerpunkt Gesundheitsförderung in den Lebenswelten. Es wurde im Rahmen des Programms „Gesunde Kommune“ der AOK Bayern initiiert und zielt auf einen Beitrag zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit im sozioökonomisch benachteiligten südlichen Bezirk der Stadt Nürnberg ab. Es werden bedarfsgerechte Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen mit sozial benachteiligten Zielgruppen (Migranten, Geflüchtete, Erwerbslose) entwickelt und umgesetzt. Die Maßnahmen des Projekts orientieren sich an den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung und Stressmanagement des Leitfadens Prävention. Die Wirksamkeit des Projekts wird durch eine externe multiperspektivische, multimethodische Prozess- und Ergebnisevaluation untersucht.
A longitudinal pilot study on stress-levels in the crowdsensing mHealth platform TrackYourStress
(2019)
Background: The mobile phone app, TrackYourStress (TYS), is a new crowdsensing mobile health platform for ecological momentary assessments of perceived stress levels.
Objective: In this pilot study, we aimed to investigate the time trend of stress levels while using TYS for the entire population being studied and whether the individuals’ perceived stress reactivity moderates stress level changes while using TYS.
Methods: Using TYS, stress levels were measured repeatedly with the 4-item version of the Perceived Stress Scale (PSS-4), and perceived stress reactivity was measured once with the Perceived Stress Reactivity Scale (PSRS). A total of 78 nonclinical participants, who provided 1 PSRS assessment and at least 4 repeated PSS-4 measurements, were included in this pilot study. Linear multilevel models were used to analyze the time trend of stress levels and interactions with perceived stress reactivity.
Results: Across the whole sample, stress levels did not change while using TYS (P=.83). Except for one subscale of the PSRS, interindividual differences in perceived stress reactivity did not influence the trajectories of stress levels. However, participants with higher scores on the PSRS subscale reactivity to failure showed a stronger increase of stress levels while using TYS than participants with lower scores (P=.04).
Conclusions: TYS tracks the stress levels in daily life, and most of the results showed that stress levels do not change while using TYS. Controlled trials are necessary to evaluate whether it is specifically TYS or any other influence that worsens the stress levels of participants with higher reactivity to failure.
Mobile apps are increasingly utilized to gather data for various healthcare aspects. Furthermore, mobile apps are used to administer interventions (e.g., breathing exercises)to individuals. In this context, mobile crowdsensing constitutes a technology, which is used to gather valuable medical databased on the power of the crowd and the offered computationalcapabilities of mobile devices. Notably, collecting data withmobile crowdsensing solutions has several advantages comparedto traditional assessment methods when gathering data overtime. For example, data is gathered with high ecological validity, since smartphones can be unobtrusively used in everyday life. Existing approaches have shown that based on these advantages new medical insights, for example, for the tinnitus disease, can be revealed. In the work at hand, data of a developed mHealth crowdsensing platform that assesses the stress level and fluctuations of the platform users in daily life was investigated. More specifically, data of 1797 daily measurements on GPS and stress-related data in 77 users were analyzed. Using this data source, machine learning algorithms have been applied with the goalto predict stress-related parameters based on the GPS data of the platform users. Results show that predictions become possible that (1) enable meaningful interpretations as well as (2) indicate the directions for further investigations. In essence, the findings revealed first insights into the stress situation of individuals over time in order to improve their quality of life. Altogether, the work at hand shows that mobile crowdsensing can be valuably utilized in the context of stress on one hand. On the other, machine learning algorithms are able to utilize geospatial data of stress measurements that was gathered by a crowdsensing platform with the goal to improve the quality of life of its participating crowd users.
Risikoberuf Erzieher_in?
(2019)
[Vorgehensweise]
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit möchte ich mich mit Lösungsansätzen für betriebliches Gesundheitsmanagement in Kindertagesstätten auseinandersetzen. Dazu ist es zunächst notwendig, herauszuarbeiten was betriebliches Gesundheitsmanagement ist und was darunter verstanden wird. Auch möchte ich beleuchten, welche Vorteile das Implementieren und Umsetzen eines solchen Systems sowohl für Arbeitgeber, als auch für Arbeitnehmer hat.
Als weitere Grundlage für Lösungsansätze wende ich mich den Erzieher_innen in Kinder-tagesstätten zu. Hierzu möchte ich mich mit der aktuellen Situation von Kindertagesstätten auseinandersetzen. Neben den Betreuungszahlen soll insbesondere ein Blick auf die Personal-situation geworfen werden.
Da die Aufgabenbereiche von Kindertagesstätten ein weites Spektrum umfassen, möchte ich mich speziell auf den Bereich der Kinder bis zur Einschulung (1 bis unter 6 Jahre) konzen-trieren. Einrichtungen wie beispielsweise ein Hort werden deshalb in dieser Arbeit nicht näher betrachtet.
Im nächsten Schritt werde ich anhand von Studien analysieren, welche Problemlagen und gesundheitliche Schwierigkeiten es für Erzieher_innen in Kindertagesstätten gibt und was Ursachen dafür sein können. Abschließend will ich mögliche Lösungen beziehungsweise Lösungsansätze für die festgestellten Problemursachen und bereits vorhandene Ressourcen aus dem Alltag der Erzieher_innen aufzeigen. Anhand dessen möchte ich erläutern wie betriebliches Gesundheitsmanagement zu einer Verbesserung der Umstände beitragen kann.
Einleitung (Auszug):
Inwiefern kann der Bauernhof ein förderliches Umfeld zur Entwicklung und Stärkung von Resilienz im Kindesalter sein?
Zu Beginn soll kurz auf die Zielgruppe der Kinder eingegangen werden, um Nachfolgendes immer im Kontext des Kindesalters einbetten zu können.
Der dritte Gliederungspunkt steigt dann mit der Thematik des Bauernhofs ein, in welchem kurz skizziert werden soll, welche Art und Tätigkeitsfelder mit dem Begriff des Bauernhofs abgedeckt wird und welche Möglichkeiten dieser bieten könnte.
Danach soll auf die Bedeutung von Bauernhof für die pädagogische Arbeit eingegangen werden und es werden bereits entwickelte Konzepte, wie „Tiergestützte Interventionen“ (Kloss 2010, S. 25) und „Pflanzengestützte Interventionen“ (Kloss 2010, S.30) näher erläutert und ihrem pädagogischen Nutzen nach analysiert.
Aufbauend wird dann das Konzept der Resilienz erläutert und der direkte Bezug zu Kindern und später auch dem Umfeld Bauernhof hergestellt, um letztendlich herauszuarbeiten, welche Bedingungen des Bauernhofs förderlich für die Entwicklung und Stärkung von Resilienz im Kindesalter sind. Resilienz wird dabei erstmals allgemein definiert und erläutert und dann in Zusammenhang mit anderen Modellen gesetzt und empirisch durch bestehende Studien belegt. Darauf folgend wird kurz auf die Bedeutung von Krisen und deren Bewältigung eingegangen, um dann auf den Kern der Resilienz zu stoßen: nämlich das „Risiko- und das Schutzfaktorenkonzept“ (Wustmann 2004, S. 36), deren Wechselwirkung und den damit verbundenen „Resilienzfaktoren“ (Fröhlich-Gildhoff/ Rönnau-Böse 2011, S. 40).
Abschließend soll dann auf die pädagogische Bedeutung von Resilienz eingegangen werden und die wichtigsten Erkenntnisse zur Stärkung von Kindern zusammenfassend dargestellt werden. Dies soll wieder wie oben beschrieben mit Blick auf das Umfeld Bauernhof geschehen und zu einem abschließenden Fazit führen.