Evangelische Hochschule Nürnberg
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2023 (39) (entfernen)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (27)
- Masterarbeit (8)
- Buch (Monographie) (3)
- Konferenzveröffentlichung (1)
Sprache
- Deutsch (39)
Volltext vorhanden
- ja (39) (entfernen)
Schlagworte
- Sozialarbeit (4)
- Ausbildung (3)
- Kommunikation (3)
- Nonprofit-Bereich (3)
- Diskriminierung (2)
- Empirische Forschung (2)
- Erweiterte Pflegepraxis (2)
- Gruppenarbeit (2)
- Intensivpflege (2)
- Interview (2)
- Kind (2)
- Pflegeberuf (2)
- Pflegepersonal (2)
- Psychische Störung (2)
- Selbstwertgefühl (2)
- Themenzentrierte Interaktion (2)
- Wirkung (2)
- ANP-Rolle (1)
- Advanced Nursing Practice (1)
- Advanced Practice Nursing (1)
- Affektive Bindung (1)
- Akutsetting (1)
- Altersversorgung (1)
- Anleitung (1)
- Arbeitgeberimage (1)
- Arbeitszufriedenheit (1)
- Armut (1)
- Ausbildungsstation (1)
- Begleitung <Psychologie> (1)
- Behandlungsabbruch (1)
- Beratung (1)
- Berufsausbildung (1)
- Betreuungsrecht (1)
- Bewegung (1)
- Bewegungsintervention (1)
- Bewältigung (1)
- Bewältigungsstrategie (1)
- Biografieforschung (1)
- Borderline-Persönlichkeitsstörung (1)
- Bruttoinlandsprodukt (1)
- Bundesteilhabegesetz (1)
- COVID-19 (1)
- Change Management (1)
- Coaching (1)
- Cohn, Ruth C. (1)
- Darstellendes Spiel (1)
- Daten (1)
- Dateninformiertes Handeln (1)
- Datenqualität (1)
- Datenstrategie (1)
- Demenz (1)
- Digitalisierung (1)
- Eingliederungshilfe (1)
- Eltern (1)
- Elternarbeit (1)
- Elternschaft (1)
- Employer Branding (1)
- Entwicklungsgefährdung (1)
- Erfahrungsbezogenes Lernen (1)
- Erfolgsfaktor (1)
- Ernährungsmanagement (1)
- Ernährungstherapie (1)
- Erzieherin (1)
- Evaluation (1)
- Experteninterview (1)
- Expertenstandard (1)
- Extreme Frühgeburt (1)
- Fehlgeburt (1)
- Finanzierung (1)
- Flüchtling (1)
- Framework <Informatik> (1)
- Frühgeburt (1)
- Geistige Behinderung (1)
- Generation Z (1)
- Geriatrie (1)
- Geschlechtergerechte Sprache (1)
- Gesetzliche Betreuung (1)
- Gesundheitsförderung (1)
- Gesundheitsversorgung (1)
- Gesundheitswesen (1)
- Gewaltfreie Kommunikation (1)
- Handlungskompetenz (1)
- Hausbesuch (1)
- Heimerziehung (1)
- Herausfordernde Verhaltensweisen (1)
- Human Development Index (1)
- Individualisierte Beschäftigungsangebote (1)
- Instagram (1)
- Interkulturalität (1)
- Jugendhilfe (1)
- Junger Arbeitnehmer (1)
- Kind <3-6 Jahre> (1)
- Kind <5-6 Jahre> (1)
- Kinderkrankenpflege (1)
- Kindertagesstätte (1)
- Kompetenz (1)
- Konfliktlösungskompetenz (1)
- Konfliktregelung (1)
- Kooperatives Lernen (1)
- Krankenpflege (1)
- Kreativität (1)
- Krebs <Medizin> (1)
- Krisenintervention (1)
- Kulturpädagogik (1)
- Kunst (1)
- Langzeitbetreuung (1)
- Lebensqualität (1)
- Leitfaden (1)
- Lerncoaching-Konzept (1)
- Lernen (1)
- Lernsituation (1)
- Lerntheorie (1)
- Ländlicher Raum (1)
- Management (1)
- Mangelernährung (1)
- Menschenrechtsprofession (1)
- Menschlichkeit (1)
- Migration (1)
- Mindestlohn (1)
- Nachhaltigkeit (1)
- Nachhaltigkeitsberichterstattung (1)
- Negativer Glaubenssatz (1)
- Neue Medien (1)
- Neurochirurgie (1)
- New Work (1)
- Nichtmedikamentöse Therapie (1)
- Offboarding (1)
- Offene Behindertenhilfe (1)
- Organisation (1)
- Organisationsradar (1)
- Organisationswandel (1)
- Palliativmedizin (1)
- Palliativpflege (1)
- Pandemie (1)
- Partnerschaft (1)
- Patientensicherheit (1)
- Perinataler Tod (1)
- Personalbeschaffung (1)
- Personalmarketing (1)
- Personalpolitik (1)
- Pflege (1)
- Pflegeausbildung (1)
- Pflegeforschung (1)
- Pflegequalität (1)
- Pflegerische Versorgung (1)
- Pilotprojekt (1)
- Politisierung (1)
- Praxisanleitung (1)
- Professionalität (1)
- Prävention (1)
- Psychisch Kranker (1)
- Psychische Belastung (1)
- Psychosoziale Betreuung (1)
- Public Health (1)
- Pädiatrie (1)
- Qualitätsmanagement (1)
- Qualitätssicherung (1)
- Realitätsnahes Lernen (1)
- Reflexion <Psychologie> (1)
- Reflexionsschema (1)
- Reform (1)
- Rente (1)
- Resilienz (1)
- Selbstbestimmung (1)
- Selbstorganisation (1)
- Selbstständigkeit (1)
- Sexualerziehung (1)
- Sexualverhalten (1)
- Social Media (1)
- Sozialeinrichtung (1)
- Sozialer Indikator (1)
- Sozialunternehmen (1)
- Soziokratie (1)
- Sprachkritik (1)
- Stationäre Jugendhilfe (1)
- Sterben (1)
- Studiengang Soziale Arbeit (1)
- Sturzprophylaxe (1)
- Sturzrisikoerfassung (1)
- Systemische Organisationsentwicklung (1)
- Teambildung (1)
- Teilhabe (1)
- Tod (1)
- Traumatologie (1)
- Verhaltensstörung (1)
- Verhaltenstherapie (1)
- Wertorientierung (1)
- Wertschätzung (1)
- Wirtschaftswachstum (1)
- Wohlfahrtsmessung (1)
- Wohlstand (1)
- Zeitarbeit (1)
- Älterer Mensch (1)
Offene Stellen im Gesundheitswesen mit qualifiziertem Pflegepersonal zu besetzten, erweist sich für viele Organisationen als große Herausforderung, wodurch immer häufiger Zeitarbeits-firmen in Anspruch genommen werden. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und vorhandene zu halten, ist eine unterscheidbare, authentische, konsistente und attraktive Arbeitgebermarke von großem Vorteil. Das Employer Branding bietet ein ganzheitliches Konzept, um dies zu erreichen und wird bereits vielfach genutzt. Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Employer Branding auf Instagram von deutschen Zeitarbeitsfirmen im Bereich Pflege. Zuerst wird die Bedeutung von Social Media in der Personalwirtschaft und der Begriff des Employer Branding genauer erläutert. Danach wird Instagram als Plattform und deren Vorteile gegenüber anderen Social-Media-Plattformen vorgestellt. Im Anschluss wird ein Analyse-In-strument auf Basis von Literatur erstellt, die Erfüllung der Gütekriterien geprüft und ein Pre-Test durchgeführt. Mit dem erstellten Analyse-Instrument werden drei Instagram-Accounts von Zeitarbeitsfirmen in der Pflege in Bayern mit den meisten Followern untersucht. Die Ergeb-nisse werden ausgewertet und miteinander verglichen. Das Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen, wie Instagram von Zeitarbeitsfirmen zum Employer Branding verwendet wird, welche Möglichkeiten das Employer Branding für das Gesundheitswesen allgemein bietet und weshalb sich Ins-tagram als Plattform dafür eignet.
Konflikte im Kindesalter sind Teil der Lebensrealität und sind sogar wichtig für die Entwicklung. Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszustellen, was die entwicklungspsychologische Forschung zu der Streitfähigkeit und Konfliktkompetenz von Kindern im Alter zwischen 5 und 6 Jahren bereits herausgefunden hat.
Da das ganze spätere Leben von Konfliktsituationen geprägt ist, ist eine früh ausgebildete Konfliktlösekompetenz hilfreich. Somit soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag dazu leisten, Handlungsempfehlungen bezüglich der Interaktion in Konfliktsituationen dieser Altersgruppe für pädagogische Fachkräfte herauszustellen. Denn pädagogische Fachkräfte nehmen eine gewichtige Position in der Erziehung und Prägung der Kinder in der Vorschule ein. Die Frage lautet demnach: Wie können die Erziehenden daher Kinder in Konfliktsituationen am besten unterstützen und so zu einer Lösung beitragen?
Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist, das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg sowie die Giraffensprache als Weg der Konfliktbearbeitung für Kinder zwischen 5 und 6 Jahren zu analysieren. Hinterfragt wird, wie angemessen diese Evaluationsmaßnahme für diese Altersgruppe ist und welche Vor- und Nachteile gewaltfreie Kommunikation in diesem Kontext mit sich bringt. Letztlich wird untersucht, welche Maßnahmen getroffen werden können, um die Effektivität dieser Konfliktlösungsstrategie zu sichern.
„Ich kann das nicht“
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie negative Glaubenssätze selbstständig ermittelt und korrigiert werden können. Als Entstehungsmerkmal dieser, wird der Schwer- punkt auf die Interaktion mit wichtigen Bezugspersonen in der frühen Kindheit gelegt. Anschließend wird die Wirkung negativer Glaubenssätze auf das Erleben und Verhalten des Menschen dargestellt. Der umfangreichste Teil der Arbeit beinhaltet Methoden und Techniken zur Identifizierung und Korrektur negativer Glaubenssätze. Dabei wird eine Abgrenzung zu krankheitswertigen Störungsbildern gezogen und der Fokus auf Alltags- und Krisensituationen gelegt. Es werden Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie, des Neuro-Linguistischen Programmierens und anderer Persönlichkeits- und Selbstmanagement-Konzepte herangezogen. Zu den vorgestellten Methoden gehören beispielsweise die ABC-Theorie nach A. Ellis, das Spaltenprotokoll nach M. Hautzinger, das Ankern aus dem NLP oder die Arbeit mit Affirmationen.
Wirkungen im Blick - so lautete das Motto einer Transferkonferenz am Institut für Praxis- forschung und Evaluation (IPE) der Evangelischen Hochschule Nürnberg im Februar 2021 zu den Ansätzen und aktuellen Herausforderungen der Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft. Es entstand ein anregender und konstruktiver Dialog auf Augenhöhe zwischen Vertreter*innen der Praxis, der Verbände und der Politik einerseits sowie Akteur*innen aus Forschung, Lehre und Sozialwissenschaften.
In den insgesamt elf Beiträgen, die Gegenstand dieses Tagungsbandes sind, wurde die große Bandbreite der inzwischen differenzierten empirisch-methodischen, praktisch-konzeptionellen sowie der strategischen und sozialpolitischen Debatten zu diesem Themenkreis deutlich.
Mit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes ist eine umfangreiche und lebhafte Debatte über die Möglichkeiten der Erfassung von Wirkung und Wirksamkeit in der Eingliederungshilfe entstanden. Mit der Veröffentlichung von Eckpunkten zu diesem Thema durch den Deutschen Verein wurde versucht, diese Diskussion zu bündeln. Da die Umsetzung der im Gesetz festgeschriebenen Wirkungskontrolle und auch die Überprüfung der Wirksamkeit von Leistungen durch die Bundesländer erfolgt, wird dort aktuell in den Verhandlungen der Rahmenverträge festgehalten, wie zukünftig mit diesem Thema umgegangen werden soll. Schon jetzt ist absehbar, dass die Regelungen sehr unterschiedlich sein werden und zum Teil auch Wirkung und Wirksamkeit im eigentlichen Sinne nicht wirklich in den Blick nehmen. Insofern erscheint es sinnvoll, wie Tornow in einem Beitrag im Nachrichtendienst des Deutschen Vereins fordert, nun zügig von den Diskussionen in die konkrete Umsetzung in der Praxis zu kommen. Dieser Beitrag will dazu Vorschläge unterbreiten. Zuvor werden noch einige begriffliche und konzeptionelle Aspekte geklärt, da diese Auswirkungen auf die praktische Umsetzung haben.
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Einleitung – Eine wichtige Aufgabe in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in der Klinik stellt die Patientensicherheit und deren Verbesserung im Rahmen des Qualitäts- und Risikomanagements dar. Stürze, als gefährdender Faktor der Patientensicherheit, sind in jedem Lebensalter ein multifaktorielles Ereignis und können auf Grund dessen nicht immer verhindert werden. Es gibt weltweit verhältnismäßig wenige wissenschaftliche Veröffent- lichungen zu Stürzen bei pädiatrischen Patienten und die angegebenen Prävalenzen zeigen eine große Schwankungsbreite. Sturzprophylaktische Maßnahmen werden in Deutschland in den Kliniken orientierend am Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege des DNQP umgesetzt. Eine entscheidende Rolle stellt hierbei die Ebene 5 mit der Erfassung und Aus- wertung der Patientenstürze dar.
Ziel der Arbeit – Um Erkenntnisse über sturzrelevante und sturzursächliche Faktoren zu gewin-nen, welche die patienten- und umweltbezogenen Sturzursachen umfassend abbilden sollen die Sturzprotokolle des Deutschen Zentrums für Kinder- & Jugendrheumatologie (DZKJR) und des Zentrums für Schmerztherapie junger Menschen in Garmisch-Partenkirchen ausgewertet werden. Abschließend soll ein Instrument zur Sturzerfassung entstehen, das es den Pflegekräf-ten ermöglicht effizient alle Faktoren zu erfassen und so die Auswertung zu erleichtern.
Material und Methode – In einer retrospektiven inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker (2022) wird eine Tabelle mit Sturzdaten der beiden Zentren von 86 Fällen aus dem Zeitraum des vierten Quartals 2019 bis Januar 2022 ausgewertet. Als Grundlage dieser Analyse dienen in einer orientierenden Literaturrecherche ermittelte Faktoren zur Sturz-erfassung.
Ergebnisse – In der Auswertung der in den beiden Zentren erhobenen Sturzdaten zeigte sich, dass die bisherige Erfassung schon weitestgehend die relevanten Faktoren erfasst. Jedoch er-folgte die Erfassung der Sturzdaten nicht zielgerichtet, daher wurden die bisherigen Kategorien neu strukturiert und ausdifferenziert. Abschließend wurde eine Empfehlung für ein 12 Faktoren umfassendes Sturzerfassungsinstrument für die beiden Zentren erarbeitet.
Schlussfolgerung – Im Bereich der pädiatrischen Stürze besteht ein großer Forschungsbedarf sowohl hinsichtlich der Sturzrisikoerfassung, der Prävention aber auch der Erfassung von Sturzereignissen. Die vorliegenden Erkenntnisse können die Grundlage für weitere dahinge-hende Forschungsprojekte bieten.
In einer dynamischen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor Herausforderungen, die traditionelle Managementansätze nicht adäquat bewältigen können. Dies hat in den letzten Jahren das Aufkommen von Konzepten wie New Work, agiles Management und Selbstorganisation gefördert.
Diese Masterarbeit erforscht die Anwendung der Soziokratie in Sozial- und Verwaltungsorganisationen und untersucht, ob sie die Prinzipien von New Work, Agilität und evolutionären Organisationen (nach Laloux) umsetzen kann, da sie ebenfalls auf Prinzipien wie Kreisstrukturen, Gleichwertigkeit und transparenten Entscheidungsprozessen basiert.
Dazu wurden in einer explorativen Studie qualitative Interviews mit Mitarbeitenden in diesen Organisationen geführt und herausgearbeitet, welche Potenziale und welche Hürden dabei sichtbar werden.
Die Auswertung zeigte, dass durchaus Verbesserungen auf Mitarbeiter_innen- und Organisationsebene zu verzeichnen sind. Dennoch agieren große Sozialorganisationen und die öffentliche Verwaltung unter erschwerten Bedingungen, da sie durch die externe Finanzierung mit Ressourcenmangel und traditionell recht starren Strukturen zu kämpfen haben. Da Selbstorganisation von Führungskräften und Mitarbeitenden ein entsprechendes Mindset erfordert, müssen diese Organisationen einen tiefgreifenden Kulturwandel vollziehen, welcher viel Zeit und Ressourcen erfordert. Die Soziokratie kann zwar als evolutionäre Organisationsform gesehen werden, braucht aber scheinbar noch weitere Tools, um in der Praxis von Sozialunternehmen und Verwaltung funktionieren zu können.
Die unterstützte Entscheidungsfindung findet man vorrangig in Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit, weshalb es naheliegend ist, dass für die Anwendung dieses Konzepts grundlegende sozialpädagogische Kenntnisse notwendig sind.
Dadurch, dass die unterstützte Entscheidungsfindung sowohl durch das BTHG in der Sozialhilfe als auch mit der Gesetzesreform in der gesetzlichen Betreuung gefordert wird, müssen ebenso die Zuständigkeiten klar abgegrenzt werden.
Somit beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit der Frage, in welchen Bereichen und mit welchen sozialpädagogischen Methoden die unterstützte Entscheidungsfindung in der gesetzlichen Betreuung stattfinden kann und muss.
Um sich dieser Frage zu nähern, erfolgt zunächst ein Überblick über die Entwicklung des Betreuungsrecht und das aktuelle Betreuungssystem in Deutschland, sowie die Relevanz des Art. 12 der UN-BRK hierfür. Weiterführend wird das Ziel der Selbstbestimmung sowohl im Betreuungsrecht als auch in der Sozialen Arbeit definiert und die Grundzüge der sozialen Profession im Hinblick auf die Schnittstellen, die sich zur gesetzlichen Betreuung finden, dargelegt. Im Anschluss wird das Konzept der unterstützten Entscheidungsfindung beschrieben und seine Bedeutung für das Besorgungsmanagement in der gesetzlichen Betreuung erläutert. Abschließend werden sozialpädagogische Methoden zur Umsetzung des Konzepts in der gesetzlichen Betreuung vorgestellt. Gleichzeitig wird in diesem Kapitel der Versuch unternommen die verschiedenen Zuständigkeiten von gesetzlicher Betreuung und sozialer Betreuung, durch die Eingliederungshilfe, herauszuarbeiten.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich zunächst mit der Frage, wie sich Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung in den unterschiedlichen Lebensphasen gestaltet und welche pädagogischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen vorhanden sind bzw. erforderlich wären, um die selbstbestimmte Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern.
Im zweiten Kapitel der Arbeit wird die aktuelle Lage des Themas diskutiert. Es soll aufgezeigt werden, welche Vorurteile in der Gesellschaft gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung und deren Sexualität existieren. Nicht nur die physischen Barrieren, sondern auch Barrieren in den Köpfen von Eltern, pädagogischen Fachkräften und der Gesellschaft werden erläutert. Im darauffolgenden Kapitel werden die rechtlichen Grundlagen, die die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung sichern, dargestellt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Sexualität in bestimmten Lebensabschnitten. Zunächst werden die Entwicklungsaufgaben der Pubertät dargestellt und die daraus resultierenden Möglichkeiten der sexuellen Bildung. Dabei wird auf die Empfängnisverhütung und auf die Sterilisation eingegangen. Der zweite Teil des Kapitels widmet sich den gesellschaftlichen, rechtlichen und pädagogischen Fragen der Familiengründung.
Wie Sexualität ohne Behinderung gelebt werden kann, soll im fünften Kapitel diskutiert werden. Dabei werden die Aufgaben der Eltern und Angehörigen betrachtet, Konzeptideen für Wohnein-richtungen vorgestellt und Handlungs- und Orientierungsmöglichkeiten für pädagogische Fach-kräfte aufgezeigt. Abschließend wird ein Fazit gezogen und Schlussfolgerungen für die heilpädagogische Arbeit herausgearbeitet.