Evangelische Hochschule Nürnberg
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Bildung als Selbstbildung
(2020)
Die Institution Hochschule unterliegt starken Veränderungen: Politische und gesellschaftliche Anforderungen an die Studierenden werden höher, damit sie eine lebenswerte Zukunft mitgestalten können.
Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mit ihren 169 Unterzielen sind das Kernstück der Agenda 2030. Die Sustainable Development Goals (SDGs) sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden, um die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsaspekte. Die Studierenden benötigen daher zukunftsgerechte Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise Selbstständigkeit, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit, um den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen in einer Welt, in der Gewissheit nicht gewiss ist, gerecht zu werden. Welche Konsequenzen dies für die Lehre hat, soll der folgende Beitrag aufzeigen.
Im Methodenschatz II befinden sich vom Forschungsteam entwickelte Methoden, mit denen die Perspektiven der Kinder in der KiTa erhoben, ausgewertet und dokumentiert werden können. Zwölf Methoden wie beispielsweise „KiTa-Führung“, „Kinder fotografieren ihre KiTa“ oder „Videobasierte Beobachtung“ geben Fachkräften die Möglichkeit, sich einen Zugang zu den Perspektiven der Kinder zu verschaffen. Die auf eine Erhebung folgenden Auswertungsschritte sind ausführlich beschrieben und durch Beispiele veranschaulicht. Um die Ergebnisse dem Team, den Kindern, den Eltern etc. in der KiTa transparent zu machen, stehen verschiedene Dokumentationsmöglichkeiten zur Verfügung.
Der Methodenschatz I beinhaltet die Ergebnisse eines umfangreichen Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekts. Die Kindheitsforscherin Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann und ihr Team haben Kinderperspektiven in verschiedenen KiTas Deutschlands erforscht und 23 Qualitätsdimensionen rekonstruiert, die Kindern in KiTas wichtig sind. Anregende Fragen zum Reflektieren der 23 Qualitätsdimensionen im KiTa-Team, mit den Kindern oder den Eltern befinden sich in diesem Ordner und können bei Qualitätsentwicklungsprozessen eingesetzt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Social-Media-Marketing von deutschen
Kliniken auf der Plattform Instagram und zeigt auf, wie dieses für Personalmarketing-maßnahmen genutzt wird.
Zunächst wird die Notwendigkeit von Social-Media-Marketing in deutschen Kliniken erläutert und weshalb Instagram die geeignete Plattform dafür ist. Im Anschluss werden
die Ergebnisse einer zweiwöchigen Beobachtung von zehn erfolgreichen Kliniken auf Instagram dargestellt. Mit einem erstellten Bildbewertungsschema wird der Informationsgehalt, also der Content von den Kliniken gesammelt und ausgewertet. Dem Bildbewertungsschema liegt das Instrument Visual Storytelling zugrunde, welches sich ideal für die Social-Media-Plattform Instagram eignet.
Um den Erfolg der veröffentlichten Beiträge zu messen, werden die jeweiligen Engagement Rates berechnet und verglichen. Die Auswertung der genutzten Hashtags erfolgt anhand berufsbezogener Hashtags, um Aufschluss über die beruflichen Zielgruppen der Kliniken zu erhalten.
Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung von häufig geteiltem und erfolgreichem Klinik-Content. Im Abgleich der gewonnen Ergebnisse mit der Literatur wird bestätigt, dass emotionaler Content erfolgreiches Social-Media-Marketing generiert.
Hintergrund: Technische Assistenzsysteme werden zunehmend als Lösungsansatz diskutiert, um die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen zu unterstützen und die Autonomie im Alter möglichst lange aufrecht zu erhalten. Auch Telepräsenzsysteme (TPS) werden im Zuge dessen im Rahmen von Pflegetätigkeiten eingesetzt. Ziel: Die Studie verfolgt das Ziel, zu beschreiben, inwiefern Pflegekräfte TPS für den Einsatz in der ambulanten Pflege als geeignet einschätzen. Methode: In Fokusgruppen (n = 4) in Sachsen-Anhalt wurde im Anschluss an eine Vorstellung eines TPS über Einsatzmöglichkeiten, Probleme und Potenziale in Bezug zur Einsatzfähigkeit in der ambulanten Pflege diskutiert. Die Datenauswertung erfolgte mittels der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack, Nentwig-Gesemann & Nohl (2007). Ergebnisse: Das vorgestellte TPS wurde für die praktische Anwendung im ambulanten Bereich aufgrund fehlender Technikkompetenzen aller Beteiligten, nicht ausreichender Funktionalität des Geräts sowie ethischen und Finanzierungsfragen als eher ungeeignet eingeschätzt. Die Möglichkeit, den Kontakt zwischen Pflegebedürftigen und Angehörigen durch das Gerät zu intensivieren, wird als äußerst positiv erachtet. Weitere Einsatzoptionen könnten die schnelle Kontaktaufnahme in Notfallsituationen oder die Betreuung der Medikamenteneinnahme sein. Schlussfolgerung: TPS sind für den Einsatz in der ambulanten Pflege nicht ausgereift. Zur Entfaltung ihres Potenzials wäre die frühzeitige Einbindung von Pflegekräften bei der Entwicklung von Pflegetechnologien entscheidend. Der Erwerb von Technikkompetenzen bereits in der Pflegeausbildung würde Pflegekräften dabei helfen, an diesem Entwicklungsprozess teilzunehmen.
Ein Myokardinfarkt leitet im Leben von Betroffenen einen Übergang von vermeintlich stabiler Gesundheit hin zu Krankheit ein. Das Transitionserleben von Infarktpatient(inn)en war bisher kaum Gegenstand der Forschung und soll daher in dieser Untersuchung exploriert werden. Dazu wurden Leitfadeninterviews mit Betroffenen geführt und diese mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten ihren Myokardinfarkt als unerwartetes Ereignis erlebten, das mit multiplen Veränderungen einherging. Ausreichende Informationen und ein unterstützendes soziales Umfeld förderten die Transition, während Ängste sie hemmten. In der pflegerischen Betreuung der Betroffenen stellen individuelle, setting-übergreifende Angebote einen gewinnbringenden Ansatz dar.
Mit den landesrechtlichen Empfehlungen in Berlin und Bremen, der Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Weiterbildung Notfallpflege (WBNP) sowie dem Gutachten des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Notfallversorgung ist die Weiterentwicklung der Notfallpflege entscheidend gestärkt worden. Laut G‑BA-Gutachten wird gefordert, dass mindestens eine Fachpflegekraft pro Notaufnahme mit der Weiterbildung Notfallpflege im Bedarfsfall zur Verfügung stehen muss, sobald die jeweilige Qualifikation in dem Bundesland angeboten wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit sich die WBNP in Deutschland etabliert hat.
Zur Ausübung einer pflegerischen Rolle als Pflegeexpertin APN braucht es neben langjähriger Berufserfahrung wissenschaftlich erweiterte Kompetenzen auf Masterniveau. Eine von ANP-Studierenden initiierte und durch eine Hochschule begleitete Implementierung einer erweiterten und vertieften Pflegepraxis schafft Verständnis und Wissen unter den Entscheidern. Die Orientierung an einem festen Bezugsrahmen zur ANP-Rollentwicklung, wie dem PEPPA Framework, unterstützt einen zielführenden Implementierungsprozess und schafft Akzeptanz im interdisziplinären Team. Fehlende rechtliche Rahmenbedingungen und Rollenvorbilder sowie begrenzte Berufserfahrung können bei einer ANP-Implementierung jedoch hinderlich sein.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP, 1997 bis 2010: ödp) ist eine deutschlandweit tätige bürgerliche Ökologiepartei, die ihren deutlichen Schwerpunkt in Bayern hat. Ihr Aufstieg ist eng verbunden mit ihrem Gründungsvater, dem Politiker und Umweltschützer Herbert Gruhl (CDU, 1921-1993, MdB 1969-1980). Ende der 1980er Jahre brach die Partei mit Gruhl. Aufmerksamkeit erregte die ÖDP bundesweit, vor allem aber in Bayern mit ihren Initiativen zur Volksgesetzgebung.
Die neuen pflegefachlichen und pflegepädagogischen Standards der generalistischen Rahmenlehrpläne fordern Lehrende bei der curricularen Ausgestaltung heraus. An ausgewählten Narrativen werden dadurch entstehende curriculare Verhinderungsmuster skizziert. Gleichzeitig lässt sich aus diesen Mustern heraus eine erfahrungsbasierte Anregung zur gemeinsamen curricularen Haltungsarbeit von Lehrenden formulieren.