Evangelische Hochschule Nürnberg
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Beweggründe im freiwilligen Engagement: Eine Umfrage von langfristig und kurzfristig Engagierten
(2017)
Freiwilliges Engagement nimmt für viele Menschen einen wichtigen Platz im Alltag ein.
Dabei unterliegt es gesellschaftlichen wie individuellen Veränderungen. Die
Beweggründe für Engagement sind dabei von besonderem Interesse, da sich eine
Verschiebung von vorwiegend altruistischen Motive hin zu egoistischen beschreiben
lässt. Ebenso stellt die Vielzahl an konkurrierenden Freizeitaktivitäten einen Bedarf dar,
mehr kurzfristig angelegte Engagementprojekte zu entwickeln und anzubieten.
Diese Bachelorarbeit greift beide Aspekte auf und untersucht in einer schriftlichen
Befragung die Beweggründe in Anlehnung nach dem funktionalen Ansatz (Snyder et al.
2001). Dafür wurden zwei Befragungsgruppen gebildet, die sich zwischen dem Merkmal
,kurzfristig‘ und ,langfristig‘ unterscheiden. Die Ergebnisse weisen dabei Gemeinsamkeiten wie auch interessante Unterschiede auf.
Die evangelische Kirche in Deutschland hat Substanz. Dennoch kehren ihr immer mehr Menschen den Rücken. Sagt ihnen die Kirche nichts mehr? Oder gehört es zum Schicksal der Reformation, dass Kirche und Glaube auseinanderdriften?
Ralf Frisch ist davon überzeugt, dass die evangelische Kirche viele Menschen nicht mehr anspricht, weil sie in spiritueller und metaphysischer Hinsicht sprachlos geworden ist. Sie ist kein Ort mehr, an dem man die Erfahrung des Heiligen machen kann. Die evangelische Kirche droht sich selbst zu banalisieren und im Unwesentlichen zu erschöpfen. Dennoch gibt es Hoffnung. Vielleicht, so Frisch, hat die evangelische Kirche ihre beste Zeit sogar noch vor sich, wenn sie sich wieder auf die letzten Dinge besinnt.
Ralf Frischs reformatorische Denkanstöße sind ein kühnes, leidenschaftliches und persönliches Plädoyer für die Wiederentdeckung eines fundamentalen christlichen Glaubens, der die Kritik an sich selbst ebensowenig scheut wie die Kritik am Islam und die Auseinandersetzung mit totalitären und reduktionistischen Welt-, Menschen- und Gottesbildern.
Stressmanagement-Kurse in der betrieblichen Gesundheitsförderung lassen sich wirkungsvoll durch Methoden der Positiven Psychologie anreichern. Die Positive Psychologie ist ein neues, sich schnell entwickelndes Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Psychologie und befasst sich mit Faktoren gelingenden Lebens und Arbeitens. Dieser Beitrag skizziert theoretische Grundlagen und ausgewählte Befunde der Positiven Psychologie, um Anwendungsmöglichkeiten im betrieblichen Stressmanagement aufzuzeigen. Im empirischen Teil werden Evaluationsergebnisse eines Stressmanagementkurses berichtet, der auf Grundlage der Positiven Psychologie durch das Inntal Institut entwickelt wurde. Der Kurs Gut mit sich umgehen: Stressbewältigung mit Methoden der Positiven Psychologie wird durch die AOK Bayern in der betrieblichen Gesundheitsförderung eingesetzt. Ziel des Kurses ist die Förderung individuellen Wohlbefindens als Grundlage erfolgreicher Stressbewältigung und gleichzeitig die Prävention von Depression und Burnout. Die Ergebnisse einer quantitativen Evaluation mit 77 Personen belegen die gesundheitsförderliche Wirksamkeit der im Kurs eingesetzten Methoden der Positiven Psychologie auf eine Reihe psychischer Variablen. In der abschließenden Diskussion wird erörtert, wie alltagstaugliche Übungen der Positiven Psychologie die individuelle Stressresistenz erhöhen können und so dabei unterstützen, persönliche und berufliche Krisen gut zu meistern.
In der vorliegenden Arbeit werden konzeptionelle Überlegungen für ein Seminar zur interkulturellen Sensibilisierung entwickelt.
Zielgruppe des Angebots sind junge Erwachsene, die im Rahmen des weltwärts-Programms einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten werden und sich gerade in der Vorbereitung hierfür befinden.
Um den Inhalt des Seminares zielgerichtet zu gestalten, werden zunächst die dafür notwendigen theoretischen Hintergründe erarbeitet. Als erstes werden die Begriffe Kultur und Interkulturelle Kompetenz näher betrachtet.
Da es für sie keine universell gültigen Definitionen gibt, werden verschiedene Modelle genutzt, um sich ihnen zu nähern.
Mit den beiden philosophischen Ansätzen nach Martin Buber und Emmanuel Lévinas werden auch zwei weitere Zugänge zum Thema Interkulturalität und Fremdheit dargestellt. In interkulturellen Begegnungen wird man immer wieder mit sogenannten Stereotypen konfrontiert. Sie sind kognitive Ordnungssysteme, die es dem Menschen ermöglichen, seinen komplexen Alltag zu erfassen und zu strukturieren. Genauso wie bei Vorurteilen ist es wichtig, den eigenen Umgang mit ihnen kritisch zu hinterfragen und sie zu reflektieren.
Als nächstes beschäftigt sich die Arbeit mit dem Thema Kommunikation. Vor allem im interkulturellen Kontext ist diese mit vielen Herausforderungen verbunden und ein kultursensibles Verhalten ist unabdingbar.
Das letzte Kapitel des Theorieteils handelt von den Herausforderungen interkultureller Begegnungen.
Wenn Menschen sich für eine längere Zeit im Ausland aufhalten, erleben sie häufig einen sogenannten Kulturschock. Sie durchlaufen hierbei verschiedene Phasen, von der Euphorie des Anfangs, über die absolute Krise, bis hin zur Erholung und Akkulturation. Es ist wichtig, sich schon im Voraus mit diesem Phänomen und seinen Symptomen auseinanderzusetzen, um im Ernstfall zu wissen, wie damit umgegangen werden kann.
Das gesamte Seminar ist auf vier Tage ausgelegt. Es soll die Freiwilligen für kulturelle Unterschiede sensibilisieren und ihnen Sicherheit bei kulturbedingten Problemen und Schwie-rigkeiten bieten. Die Inhalte bauen auf den theoretischen Grundlagen der Arbeit auf und werden im Laufe des Angebots mit diversen Methoden und unter Verwendung unterschiedli-cher Medien erarbeitet. Dies sorgt für Abwechslung und hilft, die Konzentration der Gruppe aufrecht zu erhalten. Außerdem kann so das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und daher intensiver erfasst werden. Es werden im Rahmen der Einheiten auch einige praktische Übungen und Spiele durchgeführt. Eine wichtige Rolle spielt bei diesen vor allem die anschließende Reflexion, um die gemachten Erfahrungen mit den theoretischen Hintergründen zu verknüpfen.
Religiosität bei Demenz
(2017)
Pflegende Angehörige gelten als hochbelastete Bevölkerungsgruppe. Oft müssen sie mehrere Verpflichtungen gleichzeitig koordinieren und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Gerade auch deshalb, weil sich der sozialstaatliche Versorgungsapparat auf die Verwandten und Freunde pflegebedürftiger Menschen stützt, wurden Angebote geschaffen, um diese zu entlasten. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll eine Methode vorgestellt werden, welche die konkreten Anliegen sowie die Potentiale von pflegenden Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld erfasst, um so ein individuelles Beratungskonzept für jeden Nutzer zu entwickeln, mit dem Ziel eine optimale Entlastung zu schaffen.
In der Arbeit erfolgt zunächst eine Beschreibung der Berufsfelder sowie der entsprechenden Menschenbilder. Im zweiten Teil werden die Aufgaben- und Kompetenzbereiche sowie die Arbeitsfelder von Heilpädagogen und Seelsorgern beschrieben. Am Ende wird im Fazit geklärt, wie sich heilpädagogisches Handeln in seelsorgerliches Handeln integrieren lässt.
Ehrenamt ist in aller Munde. Aufgrund der im Bundesgebiet rund 30,9 Mio. Freiwillig Tätigen
kann von einem erheblichen Wirtschaftsfaktor ausgegangen werden. Die Motive, um
ehrenamtlich tätig zu sein, haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert, was sich unter
anderem auch an dem Wandel der Begrifflichkeit hin zum ‚freiwilligen Engagement‘ manifestiert.
Welche Motive treiben Menschen an, ehrenamtlich Tätig zu sein? Welche Wirkungen erzielen sie
mit ihrem Handeln? Welche ‚Süßen‘ oder auch ‚Bitteren‘ Aspekte von ehrenamtlicher Tätigkeit
gibt es? In der vorliegenden Arbeit wird der ehrenamtliche Besuchsdienst der Grünen Damen und
Herren e. V. in Kliniken und Seniorenheimen näher betrachtet. Mittels einer heuristischen
Herangehensweise werden durch eine Abfrage auf der Bundestagung der Grünen Damen und
Herren e. V. im September 2016 in Stuttgart die Motive und Wirkungen im Besuchsdienst erfragt.
Die so gewonnenen Ergebnisse werden katalogisiert, zu Motivbündeln zusammengefasst,
klassifiziert und interpretiert. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, die Motive und Wirkungen
ehrenamtlicher Tätigkeit im Besuchsdienst der Grünen Damen und Herren e. V. näher zu
erforschen. In einem weiteren Schritte werden Empfehlungen und Handlungsoptionen für einen
gelungenen Umgang mit Ehrenamtlichen für diesen Bereich aufgezeigt. Die so gewonnenen
Ergebnisse können im weitesten Sinn auch auf andere ehrenamtliche Bereiche übertragen werden.
Summary
Voluntary work