Evangelische Hochschule Nürnberg
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Diese Arbeit befasst sich inhaltlich mit dem Thema der ätherischen Öle und wie diese optimal zur Unterstützung der psychischen Gesundheit im Kindesalter genutzt werden können. Die immer aktuellere Bedeutsamkeit dieser Thematik, mitunter aufgrund des hohen Stress- pegels in der Gesellschaft, lässt sich auf einige Studien zurückführen, in denen eine steigende Zahl an Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen bzw. Auffälligkeiten belegt wurde. Aufgrund dieser Relevanz beschäftigt sich diese Arbeit mit der Psychoimmunologie im Kindesalter. Das psychische Immunsystem im Allgemeinen weist äußerst komplexe Strukturen auf. Es ist zwar ein autonomes, sich selbst heilendes System, doch ist trotz allem eine Unterstützung sehr wertvoll, da auch das Psychoimmunsystem an seine Grenzen gelangt. Diese Unterstützung können ätherische Öle mit ihrer ganzheitlichen positiven Wirkung auf Körper und Psyche gewährleisten. Gerade weil Kinder eine hohe Affinität gegenüber Ölen aufweisen, sind diese optimal zur Unterstützung auch im Sinne einer Aromatherapie geeignet. Die besonderen Strukturen und Inhaltsstoffe der natürlichen pflanzlichen Substanzen verhelfen den ätherischen Ölen zu ihrer Wirkung. Bei der Anwendung im Kindesalter gilt es jedoch verschiedene Sicherheitshinweise bezüglich der Auswahl kindgerechter Öle, Anwendung sowie Dosierung zu beachten.
Dass die Begleitung der geschlechtlichen Entwicklung von Kindern in Ausbildung und Studium im Bereich der Frühpädagogik wenig repräsentiert scheint, ist Gegenstand verschiedener Studien (Cremers et. al. 2020, Kubandt 2016) der letzten Jahre. Diese geringe Repräsentation zeigt sich im pädagogischen Alltag darin, dass Fachkräften in der Praxis häufig Begriffe fehlen, um Ausprägungen geschlechtlicher Diversität zu beschreiben. So stellt sich die Frage, wie Kindern, die z.B. nicht klar einer sozialen Geschlechtervorstellung zuzuordnen sind, in der frühpädagogischen Praxis unter der Prämisse responsiv-qualitativer pädagogischer Prozesse begegnet wird oder begegnet werden kann. Im Studiengang „Pädagogik der Kindheit (B.A.)“ an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg beschäftigen wir uns in Lehre und Forschung verstärkt mit dem Themenfeld der Entwicklung der Geschlechtsidentität und der Rolle der pädagogischen Fachkraft. Dieser Artikel bildet den Theoriebezug des Forschungs- und Praxisentwicklungs-projekts „Das bin ich. Meine Kita ist bunt. Geschlechtliche Vielfalt sehen und unterstützen“. Darin geht es darum, mit Kindern, Eltern und PädagogInnen über die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer vorurteilslosen Entwicklung der Geschlechtsidentität in Einrichtungen der Frühpädagogik ins Gespräch zu kommen und Anforderungen an gelingende Transitions- und Coming-out-Prozesse herauszuarbeiten.
Der Beitrag beschäftigt sich in einem ersten Teil mit zentralen Begriffen zur kindlichen Transidentität, um in das Thema einzuführen. Zweitens geht er auf verschiedene diagnostische Zugangswege ein, denn nicht jede transidentitäre Entwicklung bedarf einer Diagnose. Einen weiteren Schwerpunkt stellt drittens die Gestaltung der verschiedenen Schritte im Transitionsprozess dar. Abschließend und viertens stehen das sich meist anschließende innere und äußere Coming-out des Kindes im Mittelpunkt. Der Artikel fokussiert in allen Teilen immer wieder die Frage, wie eine Begleitung durch Eltern und frühpädagogische Einrichtungen aussehen kann.
Die Studie vergleicht die sozialen Netzwerke von Kindern mit psychischen Störungen mit einer nichtklinischen parallelisierten Vergleichsgruppe (n = 75/75, männlich 69 %/69 %, Alter: 9.4/9.0 Jahre). Zudem wurden die Quantität und Struktur der sozialen Netzwerke sowie Belastungen und Ressourcen in der Patientengruppe allgemein und bei spezifischen Störungen (hyperkinetische Störung [HKS] und emotionale Störung des Kindesalters) untersucht. Die sozialen Netze wurden mit einer Revision des Sozialen Beziehungstests für Kinder (SoBeKi-R) und die psychischen Störungen über klinische Diagnosen, Child Behavior Checklist und Strengths and Difficulties Questionnaire erfasst. Die Patient_innen berichteten von insgesamt kleineren Netzwerken (AM/SD: 13.7/4.9 vs. 15.8/5.2) und signifikant geringeren sozialen Ressourcen als die Vergleichsgruppe, v. a. im außerfamiliären Bereich. Während bei emotionalen Störungen sogar von weniger sozialen Belastungen als in der Vergleichsgruppe berichtet wurde, hatten Kinder mit HKS pro Netzwerkperson tendenziell höhere Belastungswerte; externalisierende Symptome waren hingegen deutlicher mit höheren Belastungen im sozialen Netz assoziiert. Die je nach Störungsbild unterschiedlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass komplexe störungsspezifische Zusammenhänge zwischen den Syndromen und den berichteten Ressourcen und Belastungen im sozialen Netz bestehen.
„Ich kann das nicht“
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie negative Glaubenssätze selbstständig ermittelt und korrigiert werden können. Als Entstehungsmerkmal dieser, wird der Schwer- punkt auf die Interaktion mit wichtigen Bezugspersonen in der frühen Kindheit gelegt. Anschließend wird die Wirkung negativer Glaubenssätze auf das Erleben und Verhalten des Menschen dargestellt. Der umfangreichste Teil der Arbeit beinhaltet Methoden und Techniken zur Identifizierung und Korrektur negativer Glaubenssätze. Dabei wird eine Abgrenzung zu krankheitswertigen Störungsbildern gezogen und der Fokus auf Alltags- und Krisensituationen gelegt. Es werden Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie, des Neuro-Linguistischen Programmierens und anderer Persönlichkeits- und Selbstmanagement-Konzepte herangezogen. Zu den vorgestellten Methoden gehören beispielsweise die ABC-Theorie nach A. Ellis, das Spaltenprotokoll nach M. Hautzinger, das Ankern aus dem NLP oder die Arbeit mit Affirmationen.
Auswirkungen psychisch kranker Eltern auf die emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
(2023)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die psychisch
erkrankte Eltern auf die emotionale Entwicklung von ihren Kindern und Jugendlichen
haben. Es wird ein Fokus auf Mütter mit einer BPS (Borderline-Persönlichkeitsstörung)
und deren Auswirkungen auf die Bindung von Kindern und die Folgen für deren späteres Leben gelegt. Dieser Bachelorarbeit liegt die Forschungsfrage zugrunde, ob eine Familienkonstellation, in der die Mutter an einer BPS erkrankt ist, funktionieren und das
Kind eine sichere Bindung entwickeln kann und wenn ja, was nötig ist, um dies zu ge-
währleisten? Um diese Frage beantworten zu können, werden im Verlauf dieser Arbeit
weitere Fragestellungen bezüglich der Kernproblematik, wenn die Mutter an einer BPS
erkrankt ist, der Auswirkungen, die dies auf der Bindungs- und Verhaltensebene der
Kinder zeitigt, der Hilfemöglichkeiten, die nötig sind, um die Kinder aber auch die Mütter adäquat zu unterstützen, und der Hilfesystemen und Anlaufstellen für die Kinder und Mütter und ob diese ausreichend sind, betrachtet. Das Auseinandersetzen mit und
die anschließende Beantwortung der Forschungsfrage aber auch der weiteren Frage- stellungen erfolgt durch eine theoretische und praktische Betrachtung. Diese ermöglicht durch leitfadengestützte Interviews mit zwei Experten, die in ihrer praktischen Arbeit bereits mit dieser Zielgruppe gearbeitet hatten, einen praxisnahen Blick auf die Thematik. Dabei konnte das Fazit gezogen werden, dass die BPS der Mutter Problematiken auf- weist und es dadurch sowohl zu physischen, psychischen als auch bindungsrelevanten negativen Auswirkungen bei den Kindern kommen kann. Dies kann von verschiedenen unsicheren Bindungstypen bis zu Bindungsstörungen bei den Kindern reichen.
Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass es Hilfesysteme gibt, diese aber häufig nicht auf Mütter spezialisiert sind und somit zu wenig Unterstützungsangebote vorhanden sind. Diese Unterstützungsangebote, Netzwerke, etc., um die Mütter zu
entlasten und den Kindern weitere sichere Bindungserfahrungen und Anerkennung zu Teil werden zu lassen, sind allerdings essenziell dafür, dass die Kinder adäquat unterstützt und vor allem auch aufgefangen werden.
Das Ergebnis dieser Bachelorarbeit kann somit zeigen, dass, wenn die Mütter und auch die Kinder frühzeitig und gut angebunden sind und Unterstützung erfahren, eine derartige Familienkonstellation funktionieren kann und dabei keine oder nur geringe Auswirkungen
auf der Bindungsebene der Kinder zeitigt. Um dies bei allen Familien gewährleisten zu können, müssten allerdings die Unterstützungsangebote, sowohl in Form von Therapien, Elterntrainings, spezialisierten Angeboten, als auch die Sensibilität und das Fachwissen von Kindergärten, Schulen, etc. weiter ausgebaut und besser zugänglich gemacht werden