Evangelische Hochschule Nürnberg
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Ziel der Arbeit ist, die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die bipolare affektive Störung herauszuarbeiten und dabei den Stellenwert der Bewegung in der heilpädagogischen Praxis zu erhöhen.
Bipolare affektive Störungen sind Störungen, die unterschiedliche Einschränkungen in den beruflichen und sozialen Alltag bringen, welche nicht ausschließlich die Betroffenen selbst, sondern auch die Familie und das soziale Umfeld beeinträchtigen. Gehören Kinder zu den Angehörigen, kann dies ebenfalls Einfluss auf deren Weiterentwicklung nehmen. Umgekehrt empfinden die Betroffenen die Vorurteile und soziale Isolation häufig belastender als die Erkrankung selbst.
So kann die Arbeit ein Versuch sein, durch die Darstellung der positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die gesamte Person, die Betroffenen zur Bewegung zu motivieren.
Sie kann die Chance bieten, ihr Handlungsrepertoire zu erweitern. Das wiederrum kann die Selbstwirksamkeit fördern, wodurch sich ein Gefühl von Zugehörigkeit und Anerkennung und dadurch auch Annahme und Akzeptanz entwickelt.
Zudem kann sie einen Beitrag dazu leisten, Menschen, die von einer bipolaren affektiven Störung betroffen sind, deren Familien und ihr soziales Umfeld aufzuklären, zusammenzu-bringen und zu verbinden.
[Aus Kap. 1.2, S. 8f.]
In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf die emotionale und sozial-
emotionale Kompetenz im Kindesalter eingegangen und beschrieben, wie sich
Emotionen und Empathie in den ersten Jahren beim Kind entwickeln. Das nächste
Kapitel widmet sich der tiergestützten Pädagogik allgemein, sowie im weiteren Verlauf
den spezifischen Anforderungen und Vorüberlegungen, die für die Umsetzung einer
tiergestützten Heilpädagogik erfüllt sein müssen, damit ein professionelles Handeln
aller Beteiligten sichergestellt wird. Danach wird schließlich das Konzept der
tiergestützten Heilpädagogik in den Mittelpunkt gerückt.
Hierbei wird die heilpädagogische Beziehungsgestaltung mit den Grundhaltungen der tiergestützten Pädagogik verglichen, um so einen Zusammenhang zwischen beiden Ansätzen herzustellen.
Im konzeptionellen Teil soll dargestellt werden, wie die Methode Hund in einem
Kindergarten zur speziellen Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern
im Alter von 3-6 Jahren umgesetzt werden kann. Die theoretischen Grundlagen der
vorherigen Kapitel werden dabei als Grundlage für die Umsetzung des Konzeptes
dienen und erfolgen nach dem methodischen 6-Schritt nach Spiegel (2011).
Fokus der gesamten Arbeit ist auf den Fragestellungen: „Inwieweit kann tiergestützte
Heilpädagogik zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern im
Kindergarten beitragen?“ und „Wie können geeignete heilpädagogische
Förderangebote mit einem Hund im Kindergarten umgesetzt werden? gelegt.
[Aus der Einleitung, S. 2]
Der innere Halt beinhaltet die gegebenen Antriebe und Fähigkeiten, die aufgegebenen
Aufgaben und Ideale und die verheißenen Aspekte, die das Gemüt erfüllen können, die
einen Menschen in seiner Gesamtheit ausmachen. Dieser innere Halt ist ein lebenslanger
Prozess, der immer wieder unterschiedlich stark ist oder auch durch Haltschwächen geprägt
sein kann. In solchen Situationen ist es besonders wichtig äußeren Halt durch andere
Personen zu bekommen, um dadurch den eigenen inneren Halt stärken zu können.
So wie alle Aspekte, die das Gemüt erfüllen und somit den inneren Halt stärken können,
kann man sich den Glauben nur schenken lassen und ihn nicht selbstständig erarbeiten
oder verdienen. Ebenso glauben Christen daran, dass sie von Gott bedingungslos mit allen
Eigenschaften, die sie ausmachen, geliebt und gerechtfertigt sind, was wie der Glaube
nur als Geschenk von Gott empfangen werden kann. Eine Voraussetzung dafür, um dieses
Geschenk annehmen zu können, ist dass die Menschen offen für Gott sind und Gott
vertrauen, also an ihn glauben. Dieses Vertrauen und die Offenheit sind grundsätzlich Bedingungen dafür, für etwas empfänglich sein zu können, was das Gemüt erfüllen kann. Inwiefern und wofür man tatsächlich ansprechbar ist und sein Gemüt davon erfüllen lässt,
ist abhängig von den gegebenen Dispositionen und auch von der Prägung dieser durch
die Umwelt. Auch für die interviewten Personen ist ihre Prägung im Glauben durch die Familie oder den Religionsunterricht wichtig.
Besonders in Krisenzeiten ist es den Interviewpartner* innen schwer gefallen an Gott zu glauben und sie haben mit ihm gehadert. Trotz dieser erlebten Distanz von Gott, was häufig mit Sünde gleichgesetzt wird, dürfen wir Menschen immer wieder zu Gott zurückkommen, weil er uns bedingungslos liebt, was uns durch die Taufe zugesprochen wird.
Diese Gewissheit von Gott bedingungslos geliebt zu sein, befähigt uns auch dazu selbst liebevoll unseren Mitmenschen zu begegnen. Somit wird das, was das Gemüt von Christen erfüllt, im tätigen Leben durch das Handeln in Nächstenliebe sichtbar.
Wenn andere Personen Menschen mit Behinderungen in Nächstenliebe begegnen und sie in die Gemeinschaft aufnehmen, können sie ihnen dadurch äußeren Halt geben und somit ihren inneren Halt stärken. Auch Jesus nimmt Menschen mit Behinderungen bewusst in seine Gemeinschaft auf. Die Gewissheit von Gott bedingungslos geliebt zu sein und von Gott gut geschaffen zu sein mit allen Eigenschaften, die einen ausmachen, ermöglicht es Menschen mit Behinderungen auch ihre Fähigkeiten und deren Beeinträchtigungen, sowie ihre Aufgaben zu akzeptieren und somit gelassener die Aufgaben und eine mögliche Diskrepanz zwischen Aspekten des Wollens und Aspekten des Könnens anzugehen. Dadurch ist es Interview-partner*innen leichter gefallen Gott die Entwicklung ihrer Behinderung zu überlassen und sie haben sich in Krisenzeiten von Gott gehalten gefühlt, haben neue Lebensfreude und neue Kraft bekommen. Insofern kann der christliche Glaube den inneren Halt von Menschen mit Behinderungen stärken.
[Fazit, S. 55f.]
Kinder mit Trisomie 21
(2021)
[Aus der Einleitung]
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst herauszuarbeiten, welche besonderen Herausforderungen die Kinder mit Trisomie 21 zu bewältigen haben und welchen Stellenwert der Einsatz bekannter Methoden der Frühförderung hierbei hat. Außerdem soll vor allem auf eine besonders benötigte Unterstützung in der sprachlichen Entwicklung eingegangen werden. Dazu werden zwei Methoden vorgestellt.
Am Ende der Ausarbeitungen soll sich der Leser ein Bild davon machen können, welche Bedeutung der Heilpädagogik in diesem Kontext zugesprochen werden kann und inwiefern sie Möglichkeiten dazu bietet, Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung begleiten zu können.
Kinder mit Trisomie 21 sollen möglichst uneingeschränkt am alltäglichen Leben teilnehmen können und in der Gesellschaft anerkannt werden. Im Verlauf dieser Arbeit soll bestätigt werden, dass dies vor allem dann möglich ist, wenn Kinder mit Trisomie 21 so früh wie möglich individuelle Unterstützung in Anspruch nehmen können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend selbständig führen zu können. Dabei wird vor allem betrachtet, wie die Konduktive Pädagogik in diesem Punkt unterstützen kann. Die Konduktive Pädagogik hat ihren Ursprung in Ungarn und verbreitete sich von dort nach Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, Amerika und Neuseeland. Neben der European Conductive Association gibt es auch in Deutschland Verbände, wie der ‚Bundesverband der in Deutschland tätigen KonduktorInnen e.V.‘ und dem ‚Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.‘ mit jeweils Sitz in Nürnberg und der ‚Phoenix Akademie Stiftung Pfennigparade‘ in München. Dennoch ist sie in Deutschland nicht allzu bekannt. Des Weiteren wird seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen des Heilpädagogikstudiums an der Evangelischen Hochschule Nürnberg der Studienschwerpunkt Konduktive Förderung angeboten. Aufgrund dessen befasst sich diese Arbeit mit der Konduktiven Pädagogik im Rahmen der Heilpädagogik und versucht aufzuzeigen, wie diese mit ähnlichen Zielen und Ansichten den Menschen unterstützen können (vgl. Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V., 2020, S. 5-8).
Um die Fragestellung beantworten zu können, ist es notwendig, vorab eine theoretische Grundlage aufzubauen. Dazu wird Beeinträchtigung unter verschiedenen Sichtweisen definiert und die für diese Arbeit passende Begriffserklärung aufgezeigt sowie der Unterschied von geistiger, körperliche und komplexer Beeinträchtigung erläutert, um auch hier die betreffende Zielgruppe herauszuarbeiten. Außerdem wird der Transitionsprozess von jungen Menschen zum Erwachsenenalter mit und ohne körperliche Beeinträchtigung beleuchtet und verglichen.
In Kapitel 2.3 wird auf die Geschichte und die Grundlagen der Konduktiven Pädagogik eingegangen, um einen Einblick in diese Pädagogik zu gewähren und Hintergrundwissen für das Folgende zu schaffen.
Da ein gewisses Menschenbild notwendig ist, um einen Jugendlichen in dieser Transition zu unterstützen, wird darauf in Kapitel 3 eingegangen.
Die Konduktive Pädagogik wird in der vorliegenden Arbeit als Teil der Heilpädagogik gesehen. Deshalb werden beide Menschenbilder hier verglichen, um Ähnlichkeiten zu verdeutlichen. Daraus hervor geht der Ansatz der Ganzheitlichkeit, der bei beiden eine wichtige Rolle spielt und im Anschluss erläutert wird. Darin wird die Wichtigkeit dieser für die Autonomie eines Menschen aufgezeigt.
In Kapitel 4 werden die Begriffe Selbständigkeit und Selbstbestimmung behandelt.
Eine wichtige Grundlage, um als Mensch mit einer Beeinträchtigung selbstbestimmt leben zu können, ist die ‚UN-Behindertenrechtskonvention‘ (UN-BRK) und das ‚Bundesteilhabegesetz‘ (BTHG). Es wird aufgeführt und aufgezeigt, welche Forderungen diese für das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung haben. Ebenso wird darauf eingegangen, wie der Begriff der Selbständigkeit zur Selbstbestimmung abgegrenzt werden kann und welche Bedeutung dies für die aktive Partizipation hat. Diese Ausführungen finden einen Zusammenschluss in Kapitel 5, indem die Möglichkeiten und Bildungsaspekte der Konduktiven Pädagogik zur Förderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung von Jugendlichen mit einer Köperbeeinträchtigung betrachtet werden.
Zur Veranschaulichung wird in Kapitel 6 ein Interview mit einer Jugendlichen aufgeführt, die berichtet, wie die Konduktive Pädagogik sie in ihrem Leben unterstützt hat. Am Ende wird der Bezug zu den theoretischen Ausführungen in dieser Arbeit genommen.
Das abschließende Fazit mit der Bezugnahme zur vorher gestellten Frage, wie Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend eigenständig führen zu können sowie ein Ausblick für das Leben von Menschen mit Körperbeeinträchtigungen folgen am Ende.
[Aus der Einleitung, S. 7f.]
„Auf welche Weise lassen sich die Grundlagen der Geisteswissenschaftlichen Heilpädagogik nach Wolfgang Köhn durch die Sieben Hermetischen Gesetze erweitern und ergänzen, um zu einem ganzheitlichen Welt- und Menschenverständnis zu gelangen?“
In dieser Arbeit gehe ich folgendermaßen vor. Zu Beginn werden die Entstehung und die Geschichte der Sieben Hermetischen Gesetze kurz beschrieben. Im Anschluss folgen Ausführungen zu den einzelnen Gesetzen. Diese sollen anhand von Beispielen verdeutlicht werden und bereits Bezug auf die Heilpädagogik nehmen. Im Hauptteil werde ich die Grundlagen der HpE mit den Hermetischen Gesetzen in Verbindung bringen und Zusammen-hänge erarbeiten. Damit verfolge ich das Ziel, ein umfassendes und ganzheitliches Welt- und Menschenverständnis zu entwickeln. Ich konzentriere mich dabei auf die in Köhns HpE erwähnten heilpädagogischen Themen wie das Menschenbild, die Ganzheitlichkeit (Körper, Seele, Geist), den Sinn, die Entwicklung, Beziehung, Liebe, Leid und Empathie. Ergänzt werden sie durch die eigens ausgewählten Themengebiete wie Krankheit, Tod, Schicksal und Harmonie, denn diese gehören für mich ebenfalls zum Menschsein dazu.
Abschließend möchte ich überprüfen, ob ein umfassendes und ganzheitliches Welt- und Menschenverständnis durch die Miteinbeziehung der Hermetischen Gesetze in das Handlungskonzept der HpE entstehen konnte und wie sich daraus eine Legitimation für das
Heilpädagogische Handeln ableiten lässt. Ein persönliches Fazit rundet diese Arbeit ab.
[Aus der Einleitung]
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Krankheitsbild der Depression im Kindesalter darzustellen, mögliche Ursachen für die steigenden Erkrankungszahlen im Kindesalter herauszuarbeiten und mögliche Wege der Genesung aufzuzeigen.
Vor allem sollen Eltern für dieses Krankheitsbild sensibilisiert werden. Aus diesem Grund wird eine Elternbroschüre aus heilpädagogischer Sicht zu dieser Thematik erarbeitet.
Die Fragestellung dieser Bachelor-Thesis lautet: Wie lassen sich das Krankheitsbild der Depression bei Kindern im Grundschulalter und mögliche Wege der Genesung vereinfacht in eine heilpädagogische Elternbroschüre zusammenfassen, um dadurch Eltern für diese Thematik zu sensibilisieren?