Evangelische Hochschule Nürnberg
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Erfolgsfaktoren in der Sozialwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Finanzierung gemeinnütziger Träger. Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, wie die Kennzahlen wirtschaftlich erfolgreicher gemeinnütziger Träger zusammenhängen und welche Faktoren zu ihrem finanziellen Erfolg beitragen. Nach der Vorstellung der Rahmenbedingungen der Sozialwirtschaft werden Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren vorgeschlagen. Anhand einer Gelegenheitsstichprobe werden die Kennzahlen freigemeinnütziger Träger aus dem Jahr 2020 untersucht. Um zu ergründen, wie die Kennzahlen miteinander in Beziehung stehen, werden Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren aufgestellt und mittels Korrelations-, Regressions- und Moderationsanalyse geprüft. Für die Stichprobe wurde gezeigt, dass Träger mit einer höheren Bilanzsumme und einer höheren Anzahl an Mitarbeitern höhere Erträge erwirtschaften. Die Zufriedenheit der Klienten korrelierte nicht mit den Umsatz-erlösen. Erfolgreiche Träger verfügen über ein höheres Vermögen und erzielen mit einem höheren Eigenkapital höhere Jahresüberschüsse. Bei der Betrachtung der Erfolgskriterien Eigenkapital- und Umsatzrendite zeigen sich jedoch Größennachteile. Kleine Träger erreichen mit geringerem Kapitaleinsatz höhere Renditen, aber auch häufiger Verluste. Die Ergebnisse weisen somit in verschiedene Richtungen und erfordern weiterführende Untersuchungen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von
Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit. Für erfolgreiche Projektarbeit wird allgemein das „Projektmanagement“ als Instrument benötigt: Dieses muss im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit auf die Komplexität des Arbeitskontextes sowie auf die Interkulturalität des Projektteams und der Stakeholder ausgerichtet werden, um erfolgreich zu sein.
Dabei nutzt diese Masterarbeit zwei methodische Ansätze, nämlich Theorie und Praxis.
Im Rahmen des theoretischen Ansatzes werden Begriffe wie Entwicklung, Entwicklungsländer, Entwicklungszusammenarbeit und Projektmanagement erläutert, außerdem die aktuelle Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Kongo.
Ausgehend von den in der Theorie gewonnenen Erkenntnissen beschäftigt sich der praktische Ansatz mit einer Forschung vor Ort – in Form einer Befragung von an deutschen Entwicklungsprojekten in der DR Kongo Mitarbeitenden.
Die Auswertung dieser Befragung belegt, dass die Projektarbeit in der interkulturellen Entwick-lungszusammenarbeit erfolgreich sein kann, wenn sie folgende fünf Vorgehensweisen in das Visier nimmt: Umfeld- und Bedarfsanalyse, nachhaltig orientierte Projektarbeit, interkulturelle Kompetenz, agiler Managementstil und das Fördern von Lern- bzw. Innovationmöglichkeiten.