Evangelische Hochschule Nürnberg
Filtern
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (11) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (11)
Volltext vorhanden
- ja (11)
Gehört zur Bibliographie
- nein (11)
Schlagworte
- Pflege (11) (entfernen)
[Aus der Einleitung S.2f.]
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung der Rahmenlehrpläne der Fach-kommission nach §53 PflBG im Hinblick auf darin enthaltene Möglichkeiten zur Anbahnung kritischer Lern- und Bildungsprozesse, welche ihren Ausgangspunkt in der reflexiven Auseinandersetzung mit Phänomenen und Bedingungen des Pflegeberufes, allen voran der Pflegepraxis, in der generalistischen Pflegeausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann haben können.
Als Grundlage dieser Analyse, also anhand welcher Themen dies im Rahmen der theoretischen Ausbildung zum Gegenstand von Bildungsprozessen werden kann, wurden seitens des Verfassers bewusst die Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 Pflegeberufegesetz und keine länderspezifische Ausarbeitung gewählt. Damit sollen die Möglichkeiten und Chancen der Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 PflBG hinsichtlich bildungsimmanenter Inhalte und das Motiv der Kommission, durch die Pflegeausbildung die Persönlichkeitsentwicklung der zukünftigen Pflegefachkräfte zu fördern, betont werden.
Eine ausführliche Auseinandersetzung mit deren Berufs- und Pflegeverständnis, sowie den didaktisch-pädagogischen Grundsätzen, insbesondere dem zugrunde liegenden Lehr-, Lern- und Bildungsverständnis, erfolgt im Kapitel zwei dieser Arbeit.
Soviel vorweg: Die Subjektorientierung sowohl in Bezug auf Lernende, Lehrende und zu pflegende Menschen stellt ein zentrales Anliegen dar. Im letzten Kapitel dieser Arbeit erfolgt dementsprechend eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der länderspezifischen Ausarbeitung des bayerischen Lehrplans für Pflegeberufe des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB).
Aufgrund der demographischen Entwicklung und der damit einhergehenden zunehmenden Anzahl pflegebedürftiger Personen, steigt die Relevanz pflegerischer Konzepte, daher beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie (ATP-G) und mit dem Gedanken, ob sich diese von der rehabilitativen Pflege abgrenzen lässt. Dementsprechend wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL und Care-Lit durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wurden zunächst die Begriffsbestimmungen innerhalb der Thematik aufgeführt. Im Anschluss daran wurden zwei theoretische Grundlagen der Aktivierend-therapeutischen Pflege, das Bobath-Konzept und die Fördernde Prozesspflege nach Monika Krohwinkel, ausführlich beschrieben. Anschließend wurde die ATP-G detailliert behandelt. Ein Kernpunkt der Aktivierend-therapeutischen Pflege ist die aktive Bewegung des Patienten, über welche dieser langfristig, nach akuten Krankheitsereignissen wieder mehr Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe erlangen soll. Im letzten Teil der Arbeit erfolgte schließlich der Abgrenzungsversuch der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie von der rehabilitativen Pflege. Eine klare Abgrenzung ist nach Ansicht der Autorin dieser Arbeit nicht möglich, da die Aktivierend-therapeutische Pflege immanenter Bestandteil der rehabilitativen Pflege ist.
Die wenigen Ergebnisse der Literatursuche lassen vermuten, dass es weiterer Forschung bezüglich der Aktivierend-therapeutischen Pflege und deren Umsetzung in den Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen bedarf.
Erfolgreich zum Abschluss
(2023)
Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass an den Pflegeschulen ein zu
geringes Angebot des Lerncoachings besteht. Dabei zeigt nicht nur das Fallbeispiel,
sondern auch die vorherigen dargestellten Angaben und Fakten, wie wichtig es ist,
Auszubildende individuell zu unterstützen und zu fördern. Ziel sollte sein, dass alle
Auszubildenden einen erfolgreichen Abschluss schaffen. Nicht nur, weil der
Fachkräftemangel weiter steigt, auch weil es im pädagogischen Interesse sein
sollte, professionelle und qualifizierte Pflegekräfte auszubilden. Gerade im Hinblick
auf die Zwischenprüfung ist es wichtig, Auszubildende danach weiter zu motivieren
und zu begleiten. Es ist jedoch auch zu erwähnen, dass die Anwendung von
Lerncoaching Grenzen aufzeigt - vor allem im Hinblick der Sprachproblematik. Zwar
kann mit Lernenden an Lerntechniken und Lernhürden gearbeitet werden, jedoch
lässt sich die Sprachbarriere nicht anhand weniger Coaching-Sitzungen
überwinden. Auch der geringe Abstand von Zwischenprüfung zu Abschlussprüfung
stellt eine Grenze dar. In dieser kurzen Zeit können nur bedingt Lernrückstände oder
bestehende Wissenslücken aufgeholt werden. Dennoch ist die Idee des
Lerncoachings eine große Chance, nach unbefriedigender Zwischenprüfung die
betroffenen Auszubildenden individuell zu betreuen, denn oft ziehen bereits kleine
Veränderungen eine große Wirkung mit sich. Diese Chance sollte somit von
pädagogischer Seite angeboten, als auch von Seiten der Auszubildenden genutzt
werden, denn so sind diese dem erfolgreichen Abschluss einen Schritt näher.
[Fazit, S. 59]
Die Skills Lab Methode ist eine Lehr- und Lernmethode und ist vor allem in den USA überwiegend implementiert und erforscht. In Deutschland sind bereits in der Pflegeausbildung einige Fertigkeiten Labore eingerichtet worden. In Bezug auf die Berufsvorbereitung gibt es in Deutschland einen Entwicklungsbedarf. Die Lernenden müssen in berufsrelevanten Kompetenzen gefördert und ein Theorie-Praxis-Transfer verbessert werden (Berufsfachschule für Krankenpflege Kempten, 2012, S. 3; Görres, 2007, S. 6). Aber welche Effekte hat die Methode des Skills Lab und kann dies damit erreicht werden? Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche Effekte in der Literatur beschrieben werden, die die Methode des Skills Lab auf die Lernenden in der Pflegeausbildung haben. Auf dieser Grundlage wurde die Forschungsfrage „Welche nachweisbaren Effekte hat die Methode des Skills Lab auf die Lernenden in der Pflegeausbildung?“ entwickelt.
Es wurde eine systematische Literaturreche im Zeitraum von Oktober bis November 2014 in den Datenbanken Cinahl, Medline und Cochrane durchgeführt. Auf Basis der Forschungsfrage wurden Ein- und Auschlusskriterien festgelegt sowie eine Suchkombination aus den Begriffen Skills Lab (simulation, skills lab, skills training), Pflegeausbildung (nursing education), Lernende (students) und Effekt (efficacy, effectiveness, effect, outcome) entwickelt. Aus insgesamt 160 Treffern konnten nach weiterer Durchsicht für eine Bearbeitung acht Studien eingeschlossen werden. Die gesammelten Ergebnisse zeigten Effekte in Bereichen der Fach-, Methoden- und Personalkompetenz. Nach hinzuziehen weiterer Studien konnten auch Ergebnisse im Bereich der Sozialkompetenz gefunden werden, so dass die Annahme bestätigen werden konnte, dass die Skills Lab Methode die Handlungskompetenz fördert. Aufgrund verschiedener Faktoren lassen sich die Ergebnisse nur begrenzt auf Deutschland anwenden. Dennoch lassen diese Effekte erkennen, dass die Methode des Skills Lab eine geeignete Vorgehensweise ist, um die Lernenden in der Handlungskompetenz zu fördern und einen Theorie-Praxis-Transfer zu verbessern.
In verschiedenen Forschungsprojekten wird Radartechnik entwickelt, mit deren Hilfe Atmung und Puls pflegebedürftiger Personen im Bereich der klinischen Intensivpflege, perspektivisch aber auch in Einrichtungen der stationären Altenpflege, berührungslos überwacht werden könnten. Grundsätzlich sind solche technischen Assistenzsysteme bzw. sozio-technische Arrangements als ethisch sensibel zu betrachten. Im Rahmen dieser Arbeit sollten ethische Probleme bei einem möglichen Einsatz der berührungslosen Vitalparameterüberwachung (bVpü) in Einrichtungen der stationären Altenpflege aus der Perspektive von Pflegebedürftigen und Pflegekräften systematisch erarbeitet werden. Hierzu wurden Bedingungen eines möglichen Einsatzes der bVpü festgelegt und mit dem „Modell zur ethischen Evaluation soziotechnischer Arrangements“ (Meestar) evaluiert. Es zeigte sich, dass die zu erwartenden Probleme alle relevanten normativen Dimensionen betreffen würden und ein Einsatz von technischen Systemen, wie der bVpü, der permanenten Auseinandersetzung seitens aller Stakeholder bedarf, um Qualitäts-verlusten in der Pflege und weiteren negativen Auswirkungen, vor allem für die Pflegebedürftigen, vorzubeugen.
Hintergrund: Seit Beginn der 1990er Jahre ist es in Deutschland möglich Pflegemanagement, -pädagogik und -wissenschaft zu studieren. Seitdem hat sich die Bildungslandschaft weiterentwickelt. Es entstand eine Vielzahl an heterogenen Studiengängen. Auf Grund der verschiedenen Studiengänge gibt es Pflegefachpersonen mit unterschiedlichsten Qualifikationen, auf die der Arbeitsmarkt mit passenden Stellen reagieren muss.
Zielsetzung: Die vorliegende Arbeit stellt dar, wie der Arbeitsmarkt auf Absolventen eines Studiengangs im pflegerischen Bereich reagiert und wo sich potentielle Arbeitsplätze befinden.
Methodisches Vorgehen: Um das Ziel zu erreichen, wurde eine Stellenanzeigenanalyse durchgeführt. Dafür wurden insgesamt 762 Stellenanzeigen aus fünf Fachzeitschriften aus dem Jahr 2019 gesichtet und anschließend 233 Stellenangebote ausgewertet.
Ergebnisse: Die meisten Stellenangebote kamen aus den wirtschaftlich starken Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Krankenhäuser, sowie Institute der Aus-, Fort und Weiterbildung inserierten die meisten Stellenangebote. Die häufigsten Inserate richteten sich in absteigender Folge an Absolventen des Studiengangs Pflegepädagogik, Pflegemanagement und Pflegewissenschaft. Tätigkeitsbereiche, für die Akademiker gesucht wurden, waren unter anderem Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung,Schulleitung, Pflegedienstleitung, Stations-, sowie Bereichsleitung, Pflegeexperten und Mitarbeiter für die praktische Pflege.
Fazit: So unterschiedlich die Studiengänge sind, so unterschiedlich sind auch die Tätigkeits-bereiche. Viele Stellenangebote finden sich in patientenfernen Tätigkeitsbereichen. Ein Lösungsansatz, damit Absolventen eines pflegerischen Studiengangs in patientennahen Tätigkeitsbereichen arbeiten, stellt die Schaffung eines klaren Berufsbildes dar.
Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen
(2020)
Titel: Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – Eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen.
Ziel: Aufzuzeigen, an welche Barrieren Pflegefachpersonen der gynäkologischen Station Klinikum Nürnberg vor der Etablierung von Pflegediagnosen denken.
Hintergrund: Im PARISH-Bezugsrahmen wird beschrieben, dass es von Vorteil ist, Beteiligte bei Veränderungsprozessen miteinzubeziehen.
Methode: Durchführung einer Fokusgruppe mit fünf Mitarbeitern der Station und anschließender Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Die Teilnehmer äußerten einige Bedenken, jedoch auch eine Vielzahl von Vorteilen von Pflegediagnosen. Das Wichtigste für die Teilnehmer der Fokusgruppe war es, dass Pflegediagnosen auf Station einen sichtbaren Nutzen für eine erfolgreiche Implementierung erfordern.
Schlussfolgerung: Aufbau von Schulungen, welche Wissen zum Thema Pflegediagnosen vermitteln und die Pflegefachpersonen in ihrer Profession stärken.
[Einleitung]
„Portfolioarbeit ist Ausdruck einer Philosophie, in der die Einzigartigkeit eines jeden Menschen hervorgehoben, die Vielfältigkeit menschlicher Begabungen wertgeschätzt, die Interessen der Lernenden berücksichtigt und die Bedeutung der Lernergebnisse für das Lebensprojekt jedes einzelnen erkennbar gemacht werden“ (Brunner 2017b, S. 73). Das Zitat von Brunner auf vorheriger Seite steht für das zu behandelnde Thema der vorliegenden Abschlussarbeit. Wie durch eben dieses Zitat auf vorangegangener Seite angedeutet, setzt sich die vorliegende Arbeit mit der Methode der Portfolioarbeit auseinander. Genauer forscht sie, inwieweit das Prozessportfolio als Instrument der Reflexion, vor allem im ersten Einsatz der praktischen Ausbildung zur Pflegefachkraft, verwendet werden kann.
Der erste Teil der Abschlussarbeit befasst sich nach der Beschreibung der Ausgangssituation, den damit verbundenen Problemen und den Zielsetzungen der Arbeit mit den Definitionen der verschiedenen Fachbegriffe. Eine genaue Erläuterung der Inhalte erfolgt zu Beginn der jeweiligen Kapitel. Dadurch wird den Lesenden ein einheitliches Verständnis der elementaren Begriffe vermittelt. Genauer wird das Lebenslange Lernen1 als Herausforderung in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft beleuchtet. Die einzelnen Kompetenzen werden analysiert, im Besonderen die personale als auch die reflexive Kompetenz. Des Weiteren wird der Weg des Portfolios hin zum Prozessportfolio näher erläutert, um auf Grund dieser Erkenntnisse konzeptionelle Vorüberlegungen für das Konzept, welches im zweiten Teil näher erläutert wird, anzustellen.
Im zweiten Teil der Abschlussarbeit, in den Kapiteln 4 und 5 wird ein praktisches Konzept vorgestellt. Dieses stellt die mögliche Umsetzung eines Prozessportfolios für Lernende im ersten Einsatz der praktischen Ausbildung zur Pflegefachkraft dar. Es werden an Hand von Fragen, gezielte Antworten mit didaktischen Kommentaren, welche die Begründung der einzelnen Handlungsschritte darstellen, gegeben. Im Anschluss wird dann im Kapitel 5 eine mögliche Form der Umsetzung des in Kapitel 4 beschriebenen Konzeptes gegeben.
Der praktische Teil der Abschlussarbeit zeigt demnach eine Möglichkeit auf, wie Lernende individuelle Wege gehen können und dabei lernen sich selbst zu reflektieren, um somit den Anforderungen des Pflegeberufereformgesetzes gerecht zu werden. Selbstgesteuertes, individuelles Lernen steht demnach als wichtiger Schritt für das übergeordnete Ziel des Lebenslangen Lernens.
Allgemein gilt zu sagen, dass dieser Abschlussarbeit eine Literaturrecherche mit folgenden Schlagwörtern zu Grunde liegt: Lebenslanges Lernen, Portfolio, Reflexion in der Pflegeausbildung, praktische Einsätze in der Ausbildung zur Pflegefachkraft, Lernort Praxis, Lernort Theorie. Es wurde sowohl in Opac (Online Public Access Catalogue), dem öffentlich zugänglichen Online Katalog der EVHN (Evangelische Fachhochschule Nürnberg) recherchiert, als auch in den Datenbanken Fachportal Pädagogik, sowie der Datenbank Brockhaus ermittelt. Aus dieser Literaturrecherche geht sowohl der theoretische Teil als auch, im Transfer, der praktische Teil dieser Arbeit hervor. Der praktische Teil basiert auf Überlegungen und Begründungen, welche sich aus der Literaturrecherche und somit dem theoretischen Teil dieser Arbeit ergaben.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf affektiven Lernzielen und ästhetischer Bildung. Auf dem
Hintergrund der Pflege steht die Frage nach einer Integration beider Elemente in die
pflegerische Ausbildung.
Auf Basis der Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche wird erörtert, welchen
Stellenwert und welchen Nutzen affektive Lernziele sowie ästhetische Bildung in einer
pflegerischen Ausbildung aufweisen. Ferner wird auf den Deutungsmusteransatz
eingegangen und Bezug zu gesetzlichen Grundlagen der pflegerischen Ausbildung
genommen. Die Frage nach der Relevanz von ästhetischer Bildung und affektiven
Lernzielen wird anhand dessen konkretisiert.
Im Hinblick auf die verschiedenen Konzepte zeigt sich ein kongruentes Bild. Ästhetische
Bildung zeigt keine garantierten Effekte auf, affektive Lernziele werden nicht zwangsläufig
internalisiert und Deutungsmuster lassen sich nur schwer verändern.
Die Kombination aller drei Ansätze zeigt jedoch eine Chance zur Subjektentwicklung auf.
In einer pflegerischen Ausbildung führen die Ansätze zur Selbstreflexion und damit zu
einem wesentlichen Bestandteil personaler Kompetenz.
Die Arbeit unterstreicht somit das Potential von ästhetischer Bildung und affektiven Lernzielen in der pflegerischen Ausbildung.
[Aus Fazit und Schlussfolgerungen, S. 40]
In dieser Arbeit galt es zu prüfen, inwiefern sich eine Pflegekammer und der bayerische Sonderweg in Form der Vereinigung der Pflegenden in Bayern ähneln beziehungsweise unterscheiden und inwieweit die beiden Institutionen die Professionalisierung der Pflege vorantreiben beziehungsweise auf Basis ihrer spezifischen Merkmale vorantreiben können.
„Profession“ ist ein sehr weit gefasster Begriff und je nach Autor sehr weit oder eng definiert.
In dieser Arbeit wurden anhand der an Hesse angelehnten Merkmale geprüft, welche Kriterien von der Pflege als Profession bereits erfüllt werden und bei welchen Merkmalen eine Kammer oder die VdPB zur Merkmalserfüllung beitragen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass beide Institutionen die Professionalisierung der Pflege voranbringen wollen.
Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit der Teamentwicklung in der Pflege auseinander. Zunächst werden grundlegende Aspekte von Teamarbeit an sich und der Entwicklung eines Teams mit all ihren Facetten theoretisch beleuchtet und Besonderheiten in der Pflege her-ausgearbeitet. Anschließend wird der Schwerpunkt auf fördernde Maßnahmen der Team-entwicklung gelegt. Diese können durchgeführt werden, um Arbeitsergebnisse eines Teams zu verbessern, bestehende Konfliktsituationen zu beseitigen, aber auch um einem funktionie-renden Team die Möglichkeit zu bieten, sich unter den jeweiligen Rahmenbedingungen wei-terzuentwickeln. Im Forschungsteil dieser Arbeit wird eine konkrete Maßnahme zur Teamentwicklung an der Klinik für Neurologische Rehabilitation am Bezirksklinikum Regensburg, die Teamtage, un-tersucht. Das Ziel ist es, mittels einer dialogischen Introspektion in Kombination mit einer qualitativen Inhaltsanalyse zu ermitteln, wie die Teamtage von den Mitarbeitern empfunden werden. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Teamtage als geeignete Maßnahme erscheinen, um die Zusammenarbeit im Team und auch organisatorische Abläufe zu verbes-sern. Auch werden positive Auswirkungen auf die Arbeit mit den Patienten deutlich. Aus der Analyse und der anschließenden Interpretation werden konkrete Vorschläge zur weiteren Optimierung der Teamtage abgeleitet.