Evangelische Hochschule Nürnberg
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Editorial
(2019)
Nachbarschaftshilfe
(2019)
Der Text begründet, warum Gesundheitsförderung ein wichtiges Thema der Offenen Kinder- und Jugendarbeit darstellt, und entwirft grundsätzliche Handlungsansätze dazu. Dabei steht die aktuelle gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Darauf aufbauend werden die wichtigsten Befunde und theoretischen Modelle in diesem Zusammenhang referiert. Vor dem Hintergrund der beiden Perspektiven richtet sich der Fokus dann auf die Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Welche rechtlichen Rahmen sind dort zu berücksichtigen? Welche konkreten Bedarfe und Herausforderungen gilt es in den Blick zu nehmen? Welche sinnvollen Ansätze gibt es bereits, um an dieser Stelle mit der Umsetzung in konzeptioneller, aber auch ganz praktischer Hinsicht zu beginnen? Und schließlich: Welche Rahmenbedingen müssen
gegeben sein, um Gesundheitsprävention in der Praxis auch wirklich erfolgversprechend und gewinnbringend realisieren zu können?
Forschung gewinnt nicht nur in der Theoriebildung, sondern vor allem auch in der Praxis der Sozialen Arbeit zunehmend an Bedeutung. Die Autorinnen und Autoren beschreiben systematisch und theoretisch begründet konkretes Handlungswissen, stets anhand von Praxisbeispielen aus Kitas, der Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit, der Sucht- und Straffälligenhilfe, der Beratung und vielen anderen Feldern der Sozialen Arbeit. Im Zentrum steht dabei eine an zwölf Arbeitsschritten orientierte Darstellung des Verlaufs eines Praxisforschungsprozesses, die der Vorbereitung, Planung und Durchführung eigener Ansätze dienen kann.
Dieses Papier stellt mit dem Verwirklichungschancenansatz von Amartya Sen einen
umfassenden theoretischen Rahmen für eine multidimensionale Messung von Armut im
Nationalen Bildungspanel (NEPS) vor. Es wird aufgezeigt, wie diese erweiterte Betrachtung
von Armut genutzt werden kann um die Auswirkungen von Armut auf die individuelle Bildung
aber auch den Einfluss von Bildung auf Armutslagen im Rahmen eines Multi-Kohorten-
Sequenz-Designs zu untersuchen. Neben einem Überblick über den Ansatz sowie einer
Aufarbeitung der bildungsbezogenen Forschungen stellt dieses Papier die bereits bestehende
Operationalisierung von relevanten Konstrukten im NEPS sowie einen Vorschlag zur
Erweiterung der erfassten Dimensionen um die verschiedenen Facetten individueller
Verwirklichungschancen für verschiedene Befragungsgruppen dar. Es erarbeitet somit eine
Grundlage, um erweiterte Aspekte von Armut zukünftig im Rahmen des NEPS besser
abzubilden
This paper takes up ongoing discussions on the inequality of educational opportunities and formulates a conceptual model to link separate lines of research. Our particular focus is on combining motivational and structural approaches into a mediation model that explains differences in academic achievement. In the literature, four main mechanisms of social reproduction are discussed. Two main pathways refer to (1) parents’ expectations regarding their children’s academic success and (2) replicating cultural capital through intra‐familial cultural practices. (3) Parents’ perception of children’s abilities depends on social position and is influential for expectations of success. (4) For all three pathways, we expect effects on students’ motivational characteristics, which in turn influence academic achievement. We test our conceptual model by structural equation modelling using longitudinal data from primary school students in Germany. Empirical evidence is in line with the assumptions in the model. Cultural reproduction and expectations of success can be seen as the key components of the model. However, both chains of reproduction are related to each other by parents’ perception of child’s ability, and their effects are mediated by child’s motivational characteristics.
This paper takes up ongoing discussions on the inequality of educational opportunities and formulates a conceptual model to link separate lines of research. Our particular focus is on combining motivational and structural approaches into a mediation model that explains differences in academic achievement. In the literature, four main mechanisms of social reproduction are discussed. Two main pathways refer to (1) parents’ expectations regarding their children’s academic success and (2) replicating cultural capital through intra‐familial cultural practices. (3) Parents’ perception of children’s abilities depends on social position and is influential for expectations of success. (4) For all three pathways, we expect effects on students’ motivational characteristics, which in turn influence academic achievement. We test our conceptual model by structural equation modelling using longitudinal data from primary school students in Germany. Empirical evidence is in line with the assumptions in the model. Cultural reproduction and expectations of success can be seen as the key components of the model. However, both chains of reproduction are related to each other by parents’ perception of child’s ability, and their effects are mediated by child’s motivational characteristics.
Ziel der Arbeit war es, die Implementierung der neuen Rolle des Pflegeexperten APN-CC am Universitätsklinikum Regensburg
zu evaluieren und die Frage zu klären, ob ein mitarbeiterbezogener Nutzen festzustellen ist. Gewählt wurde ein Mixed Method Ansatz aus quantitativer Deskription und qualitativen Leitfadeninterviews. Ein mitarbeiterbezogener Nutzen ist deutlich zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Orientierung an den theoretischen Modellen erfolgsversprechend darstellt. Die Rolle des Pflegeexperten ANP-CC konnte erfolgreich implementiert werden. Zur Erhaltung und Verstetigung sind eine Fortführung der engen Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern und immer wiederkehrende Informationen zum Konzept notwendig.
Die Integration von Pflegeexperten auf Masterniveau stellt in Deutschland bislang noch eine Ausnahme da. Bedingt durch die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem startete das Universitätsklinikum Regensburg ein Projekt, bei dem bestehende Versorgungslücken durch die Umsetzung von Advanced Nursing Practice (ANP) geschlossen werden. Der Beitrag beschreibt die Rollenentwicklung eines Pflegeexperten für den Bereich des Critical Care (Pflegeexperte APN-CC) angelehnt am PEPPA-Framework, einem theoretischen Rahmen zur ANP Rollenentwicklung, -Implementierung und -Evaluation.
Hintergrund: Subjektes Erleben von Krankheit spielt für den Verlauf, die erfolgreiche Behandlung und das Therapie-Inanspruchnahmeverhalten eine wichtige Rolle.
Methode: 43 Probanden wurden in offenen Interviews bezüglich ihrer Erfahrungen bei der Bundeswehr und dem anschließenden Wechsel ins zivile System befragt. Die Daten wurden qualitativ ausgewertet. Besonderes Augenmerk galt der Analyse subjektiver Krankheitskonzepte der interviewten ehemaligen Soldatinnen und Soldaten.
Ergebnisse: Krankheitskonzepte und das subjektive Erleben von Krankheit ehemaliger Bundeswehrsoldaten/-soldatinnen lassen sich in Hinblick auf die fünf Aspekte ‚Krankheitsur-sache‘, ‚Behandlungsinitiative‘, ‚Verantwortlichkeit‘, ‚Kon-trollüberzeugung‘ und ‚Behandlungserwartung‘ kategorisieren. Die unterschiedlichen Zusammenhänge dieser Aspekte führen schließlich zu zwei Prototypen der Krankheitsverarbeitung. Die beiden Prototypen sind mit unterschiedlichen Präferenzen in der angestrebten Therapieart assoziiert (somatisches Krankheitskonzept => somatisch-medikamentöse Behandlungspräferenz, psychosoziales Behandlungskonzept => psychotherapeutische Behandlung). Außerdem fand sich eine Assoziation zwischen Krankheitskonzept und angestrebter beruflicher Perspektive.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Die gefundenen Assoziationen zwischen subjektivem Krankheitskonzept und Therapiepräferenz machen deutlich, dass ein Wissen um die subjektiven Krankheitskonzepte wichtig für die Therapieplanung und -durchführung sein kann und bei diesen berücksichtigt werden sollten. Ein eher optimistisches Krankheitskonzept und eine aktiv-internale Einstellung wirkten sich innerhalb unserer Gruppe an Befragten positiv auf den Krankheitsverlauf aus.
Schlüsselworte: ehemalige Bundeswehrsoldaten, Subjektive Krankheitskonzepte, Compliance, Inanspruchnahmeverhalten, Qualitative Methoden
Jugendliche im Verband
(2008)
Jugendforschung für Verbände Das Buch stellt die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendstudie zum Thema „Jugend im Verband“ vor. Junge Menschen – so der Befund – sind nicht bloß Adressaten oder Konsumenten. Für sie ist der Jugendverband ein Ort von Selbermachen und aktiv sein Können. Sie nutzen ihn, um „etwas für sich selber zu tun“, „an sich wachsen zu können“ und zugleich, um „etwas Sinnvolles für andere“ zu tun. Die zentralen subjektorientierten Perspektiven und Fragestellungen der Untersuchung waren: Wie erleben Jugendliche die Angebote eines Jugendverbands? Wie eignen sie sich seine Gelegenheits-struktur an? Was machen sie aus dem Verband? Die Befunde des aufwändigen Forschungsprojekts am Beispiel der Evangelischen Jugend erläutern die Rolle der Freunde im Jugendverband, die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft, die leitenden Teilnahmemotive, die Aktivitäts- und Gestaltungsbedürfnisse von jugendlichen Teilnehmern. Presse zur ersten Auflage: Die Autoren bewegen sich mit ihrem Forschungsprojekt sowohl theoretisch als auch methodologisch und methodisch auf seriösem Boden. Sämtliche Befunde werden von ihnen selbst kritisch reflektiert, das Design und die Ergebnisse der Studie sind transparent.
Beratung im Jobcenter unterscheidet sich von anderen Beratungssituationen u. a. durch den Abschluss einer Eingliederungsvereinbarung. Dies sind rechtsverbindliche Verträge zwischen Jobcenter und Arbeitsuchenden, die das Prinzip „Fördern und Fordern“ in der aktivierenden Sozialpolitik umsetzen sollen. Eingliederungsvereinbarungen werden insbesondere kritisch diskutiert, da in ihnen die Elemente des Forderns betont und gleichzeitig die Arbeitsinteressen und Lebensbedürfnisse der Arbeitssuchenden nur partiell eingebracht werden. Ob die Eingliederungsvereinbarung eine zentrale Rolle einnimmt, um das Fordern in der Beratungssituation zu verankern, untersucht der Beitrag unter den Bedingungen eines Feldexperimentes. Darin wurden der Einsatz der Eingliederungsvereinbarung und die Möglichkeit, auf ihrer Basis zu sanktionieren, zufällig variiert. Interaktionsbeobachtungen und semistrukturierte Interviews mit Beratungspersonal und Arbeitsuchenden werden im Anschluss an die Rahmenanalyse sowie den dramaturgischen Ansatz von Erving Goffman analysiert. Der Beitrag zeigt: Ob das Beratungsgespräch eher fordernd oder unterstützend angelegt ist, wird weniger durch den Abschluss oder Nichtabschluss der Eingliederungsvereinbarung beeinflusst, sondern vielmehr durch die Rahmung des Beratungsgesprächs und das „impression management“ Arbeitsuchender.
Beschäftigte der Sozialen Arbeit, Gesundheit und Pflege stehen vor Chancen und gleichzeitig Risiken des digitalen Wandels. Technologien in diesen personenbezogenen sozialen Dienstleistungen bringen spezielle Spannungsfelder mit sich, wie etwa soziale Teilhabe und auch Spaltung. Um die Chancen für die Sozialwirtschaft fruchtbar zu machen, sollten daher Beschäftigte wie Adressat*innen systematisch in die Technik-Entwicklungen einbezogen werden, um sowohl Professionskriterien als auch ethischen Implikationen den nötigen Stellenwert zu geben. Diesen Ideen widmet sich der Beitrag und führt inhaltlich in den vorliegenden Band ein.
Arbeitsvermittler*innen im Jobcenter sollen mit Arbeitsuchenden eine Eingliederungsvereinbarung abschließen. Der mit diesem öffentlich-rechtlichen Vertrag verbundene Beratungsprozess beinhaltet die Chance einer kooperativen Erarbeitung von Zielen, jedoch auch die Gefahr, bestehende Machtasymmetrien zu zementieren.