Evangelische Hochschule Nürnberg
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„Zuvielisationskritik“
(2021)
Die weltweit anwachsende soziale Ungleichheit und der menschengemachte Klimawandel
sind nur zwei der globalen negativen Auswirkungen des auf Wachstum angewiesenen kapitalistischen Wirtschaftssystems, denen sich die Menschheit zu Beginn des 21.
Jahrhunderts stellen muss. Die drei genannten Krisen verbindet, dass sie alle sehr eng mit menschlichem Konsum und seinen Folgen verstrickt sind.
Der Mensch steht als aktiv handelndes Subjekt im Zentrum möglicher Veränderungen: Wie können möglichst nachhaltige Verhaltensänderungen im Bereich des Konsums erreicht werden? Der Fokus der vorliegenden Masterarbeit liegt auf der Frage, wie mit Hilfe der Themen-zentrierten Interaktion ein Seminar für Bundesfreiwilligendienstleistende zum kritischen Konsum so gestaltet werden kann, dass die Teilnehmenden angeregt werden, eine bewusste Haltung zum eigenen Konsumverhalten zu entwickeln und sich auf diese Weise persönliche Handlungs-spielräume zu eröffnen.
Die theoretischen Grundlagen hierfür liefern die fünf Theorieansätze der Postwachstums-ökonomie (1), des sozialpsychologischen Stage Model of Self-Regulated Behavioral Change (2), der Integrativen Wirtschaftsethik (3), der soziologischen Resonanztheorie (4) sowie der Themen-zentrierten Interaktion (5). Deren jeweilige Wirkungen auf die zu erstellende Seminarkonzeption werden in der Synthese zusammengeführt. Auf der Basis der sieben „Entscheidungsfragen“ von Jörg Knoll als Grundstruktur aufbauend ergibt sich die Konzeption des Bundesfreiwilligendienst-seminars mit dem Titel „Welche Folgen hat (mein) Konsum?“.
Diese Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Thema des Übergangs von jungen Menschen aus stationären Erziehungs-hilfen in die Selbstständigkeit.
Es soll aufgezeigt werden, wie diese Übergangsphase verbessert werden kann.
Die theoretische Einführung zum Thema beginnt mit einem Überblick über die stationäre Kinder- und Jugendhilfe
in Deutschland, über deren Geschichte, Leistungen, Finanzierung, Inanspruchnahme und Beendigung.
Anschließend wird der Lebensabschnitt „Jugend“ aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Perspektive betrachtet und die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter aufgezeigt.
Ergänzend hierzu folgt eine intensive Betrachtung des Erwachsenwerdens in stationären Erziehungshilfen.
Es werden, soweit wie möglich, der Begriff „Care Leaver“
definiert und Zahlen hinsichtlich der „Care Leaver“ in Deutschland geliefert, sowie auf die Lebensphase „Leaving Care“ näher eingegangen. Der letzte Part der theoretischen Betrachtungen soll einen Überblick über die Risiken für „Care Leaver“ geben, wie beispielsweise das gesteigerte
Armutsrisiko, Wohnungslosigkeit oder erschwerte berufliche Übergänge.
An die theoretische Grundlegung der Arbeit schließt sich Teil B an. Die Herangehensweise an die empirische Studie wird vorgestellt und begründet. Des weiteren werden hier die
Interviews analysiert und unter Berücksichtigung der Theorie zusammengeführt.
Mit Hilfe der theoretischen und empirischen Vorarbeit konnten geeignete Ziele, Methoden und Prinzipien für die daraus folgenden konzeptionellen Überlegungen formuliert werden.
Diese wurden für die bestimmte Zielgruppe der „Care Leaver“ in den verschiedenen Einrichtungen der stationären Jugendhilfe entwickelt, angelehnt an das Modell von Wolf und
Lang.
Der Entwurf des Angebots sowie die Verbesserungsvorschläge, welche sich aus den geführten Interviews ergaben, sind als konkrete Handlungsvorschläge zu verstehen, um den
Übergang aus der stationären Jugendhilfe in die Selbstständigkeit besser zu gestalten und somit den Jugendlichen einen guten Start in das Erwachsenenleben zu ermöglichen.
Befähigung im Hinblick auf Alltagsbewältigung, sowie der Aufbau eines positiven Selbstbildes und tragfähige Beziehungen sind Vorraussetzungen, um selbstbewusst eigene
Wege zu gehen.
Im Fazit werden Antworten auf die in der Einleitung beschriebene Fragestellung gegeben.
[Aus der Einleitung]
Die Vorurteilsforschung hat eine über hundert Jahre lange Tradition, wobei deren Ergebnisse im Laufe der Zeit immer wieder überholt und überarbeitet wurden. Aus diesem Grund wurde bei der Darstellung der Entstehung und Ursprünge von Vorurteilen bis auf einige grundlegende Studien wie die von Rosenberg (1960) auf bewährte und neuere Werke zurückgegriffen – allen voran Güttler (2003) und Pelinka (2012). Besonders bekannt und beständig ist die Kontakthypothese zum Umgang mit Vorurteilen, die Allport bereits im Jahr 1954 aufstellte, aber auch hier machte die Forschung unentwegt Fortschritte. Sowohl Wright, McLaughlin-Volpe und Ropp (1997) als auch Turner, Hewstone und Voci (2007) griffen die Kontakthypothese auf und gewannen dabei neue Erkenntnisse. Ahlheim (2007), Auernheimer (2007) und Plodeck (2002) beschäftigten sich wiederum mit dem Umgang mit Vorurteilen auf schulischer Ebene. Nichtsdestotrotz weißt die Vorurteilsforschung Lücken auf. Beispielsweise gibt es keine praktischen Hinweise dazu, wie in der Schule mit der Problematik umgegangen werden soll. So gibt es auch keine Leitlinien dafür, wie ein Umgang mit Vorurteilen in Regelschulen etabliert und gelehrt werden kann. Dem wird sich in dieser Arbeit im Rahmen einer empirisch-qualitativen Forschung gewidmet. Methodisch erfolgt dies durch die Durchführung von drei leitfadengestützten Experteninterviews und deren Auswertung mittels MAXQDA.
Um einen entsprechenden Interviewleitfaden auszuarbeiten, muss im Vorfeld das theoretische Fundament gelegt werden. Zunächst werden Vorurteile definiert und von anderen Begriffen abgegrenzt (siehe Kapitel 1.1). Im zweiten Schritt werden verschiedene Theorien und Forschungserkenntnisse zur Erstehung von Vorurteilen erläutert (siehe Kapitel 1.2). Darüber soll ersichtlich werden, ob und inwiefern Vorurteile unumgänglich sind. Der Umgang mit Vorurteilen, sowohl allgemein als auch auf die Schule bezogen, ist der letzte Punkt der theoretischen Ausarbeitung (siehe Kapitel 1.3).
Der empirisch-qualitative Teil der Arbeit besteht darin, die Methoden Experteninterview und Videotelefonie zu erläutern sowie einen Leitfaden zu konzipieren (siehe Kapitel 2). Nach der Durchführung werden die Interviews transkribiert, kodiert und dahingehend ausgewertet, dass Oberkategorien festgelegt werden, welche wiederum Teilfragen der Forschungsfrage beinhalten. Deren Beantwortung mithilfe der Aussagen aus den Interviews und der Theorie führen zu Leitlinien für den Umgang mit Vorurteilen an Regelschulen (siehe Kapitel 0). Diese werden in komprimierter und elementarisierter Form auf einem Flyer dargestellt, welcher an Schulleitungen ausgegeben werden kann, um dort eine visuelle Hilfestellung für den Umgang mit Vorurteilen zu schaffen. Anschließend wird die Forschung reflektiert und die Ergebnisse diskutiert (siehe Kapitel 4).
Der frühe Tod eines Kindes in der Schwangerschaft und zur Geburt ist ein in allen Epochen der Geschichte, Kulturen, Gesellschaftsschichten und Altersstufen präsentes Phänomen. Bedingungsfaktoren, Epidemiologie, Klassifikation, Prävalenz und Umgangsformen haben sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Der Fötus bleibt dabei eine „umstrittene Figur“ im ethischen, juristischen, medizinischen, persönlichen und soziologischen Diskurs.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts erhält das Thema auf medizintechnologischer sowie gesellschaftlicher Ebene ein neues Gewicht. Der Bedeutungsschirm des Themas überspannt individuelle und kollektive Strukturen in Gesellschaft, Politik, Religion und Wissenschaft.
Weltweit kommt es jedes Jahr schätzungsweise zu 23 Millionen Fehlgeburten, was einem Verlust von 44 Schwangerschaften pro Minute entspricht. Eine Fehlgeburt ist im Allgemeinen definiert als Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft vor Erreichen der Lebensfähigkeit (vgl. Lancet 2021; Lancet 2021 Miscarriage 1). In der Serie „Miscarriage matters“ fordern die Autoren nicht nur ein komplettes Überdenken des Narrativs rund um die Fehlgeburten, sondern eine umfassende Überarbeitung der medizinischen Versorgung und Beratung von Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten haben (vgl. Lancet 2021). Etwa 2,6 Millionen Kinder sterben zu einem späteren Zeitpunkt in der Schwangerschaft. Die Publikation „Ending preventable Stillbirths“ thematisiert die enormen Auswirkungen später Verluste auf Familien und Gesundheitsdienstleister (vgl. Lancet 2016). Trotz steigender Evidenz, vielfacher Forschungsaktivitäten und zunehmend dokumentierter Erfahrungsberichte fehlt bis heute eine umfassende, systematische Einordnung, die der Phänomenologie des Themas insgesamt gerecht wird und eine transdisziplinäre Forschungsgrundlage bietet. Zeitgenössisches Verstehen erfordert die Berücksichtigung der historischen Entwicklung, die nachfolgend lediglich skizziert ist. Eine rein quantitative Einschätzung kann nicht erfassen, welche Bedeutung der Tod eines Kindes vor, zur und kurz nach der Geburt für betroffene Paare, ihre Familien sowie deren soziales Umfeld, aber auch für involvierte Fachkräfte und Institutionen hat. Auf qualitativer Ebene zeigt sich eine hohe Emotionsdichte und Intensität im Erleben, komprimiert auf einer Zeitschiene zwischen Diagnostik und der Option, eine neue Schwangerschaft zu wagen. In besonderer Weise provoziert das Thema Fragen nach der eigenen Existenz, dem Lebenssinn oder einer tragenden Kraft außerhalb der materiellen Realität. Diese Publikation bietet eine Handreichung zur Verständnisklärung, indem die Komplexität des Themas aus der Perspektive betroffener Frauen und Paare aufgefächert wird. Dies geschieht unter Berücksichtigung psychischer, medizinischer, juristischer, sozialer und spiritueller Hintergründe und mündet in einer Synopse, die drei Wesenskerne des Diskurses herausarbeitet: Verlust, Vielschichtigkeit, Uneindeutigkeit. Die verwendeten Fallbezüge sind evidenzbasiert und stützen sich auf Praxisbeispiele, Gesprächsprotokolle und -analysen sowie Zitate einer systematischen Dokumentation der Erstautorin.
In dieser Bachelorarbeit wird genauer auf die Methode der Gewaltfreien Kommunikation
(GFK) im Kontext der Zivilen Konfliktbearbeitung (ZKB) in der Entwicklungszusammenarbeit
(EZ) eingegangen.
Gewaltfreie Kommunikation stellt ein Kommunikations- und Konfliktbearbeitungsmodell dar, das vermehrt im Kontext der ZKB in der EZ verwendet wird. Konflikte jeglicher Form können die Entwicklung eines Landes beeinträchtigen, verlangsamen oder gar das Land in seiner Entwicklung zurückwerfen. Deswegen ist die Vermeidung, Verringerung oder Verkürzung von Konflikten eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit. Genau dort setzt die ZKB mit ihren Methoden und Instrumenten an. Sie nutzt eine Vielzahl von Methoden und die Gewaltfreie Kommunikation ist eine davon.
Die GFK hat sich in den vergangenen Jahren auf nationaler Ebene wie auch international in der EZ sehr weit verbreitet. Diese Arbeit untersucht die Gründe, die zu der Verbreitung geführt haben.
Somit ergibt sich die Forschungsfrage: „Wie kommt es, dass die Gewaltfreie Kommunikation
mittlerweile weltweit bei Konflikten erfolgreich angewandt wird?“. Diese Wissenslücke gilt es
zu schließen.
In dieser Arbeit wird in einem ersten Teil die Theorie der drei großen Themengebiete
vorgestellt. Dabei wird zuerst genauer auf die EZ eingegangen, gefolgt von der ZKB und der GFK.
Der zweite Teil handelt von der Empirie, bei der die Methodologie genauer beschrieben wird.
Weiterhin wird im zweiten Teil das Ergebnis dargestellt und interpretiert sowie daraus
resultierende Empfehlungen präsentiert.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Sozialforschung in Form eines Leitfadeninterviews mit einer Expertin der Gewaltfreien Kommunikation durchgeführt. Das Experteninterview kann keine allgemeingültigen Ergebnisse liefern, da nur eines durchgeführt wurde, das somit ausschließlich zur Veranschaulichung und zum Praxisbezug dient. Es wurde jedoch festgestellt, dass vor allem die Haltung der GFK der Schlüssel zu einer weltweiten erfolgreichen Anwendung ist. Sie spiegelt dabei vor allem die Grundhaltung der Wertschätzung des Gegenübers, das Erkennen von den Bedürfnissen des anderen sowie das Äußern der eigenen Bedürfnisse und das empathische Mitfühlen wider.
Die Grundhaltung der GFK muss daher klar von dem Modell der vier Schritte differenziert werden. Weiterhin ist die GFK eine Methode, die auf Selbstverantwortung und Freiwilligkeit basiert. Diese Werte sind in der Konfliktbearbeitung im interkulturellen Kontext in der EZ von hohem Stellenwert. Es ist daher empfehlenswert, diese Tugenden weiter zu verstärken und ihnen mehr Beachtung zu schenken.
Der Blick auf die sich immer mehr ausweitenden pränataldiagnostischen Verfahren zeigt, wie selbstverständlich der medizinische Fortschritt das Leben der heute werdenden Eltern bestimmt.
Die scheinbare Leichtigkeit, Einfluss auf die Gesundheit des ungeborenen „Wunschkindes“ nehmen zu können, wird meist erst auf den zweiten Blick getrübt, nämlich dann, wenn sich die Gewissheit um das Wohl des Kindes nicht bestätigt. Immer mehr werdende Eltern müssen sich aufgrund des medizinischen Fortschritts mit der relativ sicheren pränataldiagnostischen Nachweisbarkeit der chromosomalen Abweichung Down-Syndrom (Richter-Kuhlmann, 2012, S. A1459) auseinandersetzen. In 90% aller Fälle wird die Entscheidung gegen die Fortsetzung der Schwangerschaft und für einen Abbruch getroffen (Hey, 2012, S. 12).
Warum aber „entscheiden“ sich so viele Paare gegen ein Kind mit Down-Syndrom, obwohl gerade dieser Personengruppe aufgrund vorherrschender Fördermöglichkeiten ein so breites Entwicklungsspektrum gegenübersteht?
Welche Konsequenzen ergeben sich für Betroffene aus dem medizinischen Fortschritt nach einem unerwarteten embryonalen positiven Down-Syndrom Befund?
Welche Chancen, aber auch welche Risiken birgt die Pränataldiagnostik in diesem Kontext? Und aus welchen Gründen scheint für die Mehrheit der betroffenen Paare ein Abbruch der Schwangerschaft die einzige Alternative zu sein?
Die vorliegende Thesis beschäftigt sich, basierend auf der Befindlichkeit und den primären Bedürfnissen von Paaren nach Erhalt der pränataldiagnostischen Diagnose Down-Syndrom, mit möglichen, die Entscheidungssituation betreffenden beeinflussenden Faktoren und zeigt sowohl die Notwendigkeit als auch die Umsetzung und die Konsequenzen einer ergänzenden psychosozialen Beratung im Rahmen der Schwangerschaftskonfliktberatung auf, um Paaren sowohl in der Entscheidungsfindung als auch danach eine begleitende Stütze sein zu können.
Theoretischer Hintergrund und Ziel der Studie Stigmatisierung psychischer Erkrankungen ist ein Faktor, der die Inanspruchnahme von Hilfe behindern kann. Für die hier untersuchte Gruppe der VeteranInnen der Bundeswehr gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Studienergebnisse bezüglich des Zusammenhangs zwischen Stigma und Inanspruchnahme gesundheitlicher Hilfe. Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über das Stigmaerleben in einer Stichprobe von VeteranInnen der Bundeswehr zu erhalten.
Methodik Es wurden 43 narrative Interviews mit VeteranInnen der Bundeswehr geführt. Die daraus gewonnenen Daten wurden in mehreren Codierungsschritten analysiert. Es wurde untersucht, ob das Stigmaerleben von VeteranInnen der Bundeswehr sich gut durch das theoretisch begründete Stigmamodell von Link und Phelan abbilden lässt. Erste Hypothesen zu Stigma und Inanspruchnahme von Hilfe in dieser Stichprobe wurden aus dem Datenmaterial entwickelt.
Ergebnisse Die Stigmamodell nach Link und Phelan bildet das Stigmaerleben in der untersuchten Stichprobe gut ab. Wahrgenommenes und internalisiertes Stigma, berufliche Benachteiligung und sozialer Ausschluss, aber auch befürchtetes Unverständnis für die militärische Vergangenheit auf dem zivilen Sektor wurden als stigmarelevante Hauptbarrieren bei der Inanspruchnahme von Hilfe berichtet.
Schlussfolgerungen Es wurden Empfehlungen für Interventionen zum besseren Umgang mit den bestehenden Stigmata gegeben.
Seit 01.10.2019 gelten die Pflegepersonaluntergrenzen für pflegesensitive Bereiche im Krankenhaus. Die Pflegepersonaluntergrenzen haben zum Ziel, ein Mindestmaß an Pflegepersonal auf festgelegten Krankenhausstationen vorzugeben. Aufgrund dessen soll zum einen eine sichere wie auch qualitätsorientierte Behandlung der Patienten gewährleisten werden und zum anderen soll die Pflegepersonaluntergrenze der Unterbesetzung in der Pflege entgegenwirken.
Welche Anspruchsgruppen von diesen Untergrenzen beeinflusst werden und in welcher Form wird in dieser Arbeit herausgearbeitet. Demnach wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Stakeholder im Krankenhaus durch das Einführen der Pflegepersonaluntergrenze beeinflusst werden und in welcher Form.
Eine Literaturrecherche - u.a. in Datenbanken und Rechtsgrundlagen - zum derzeitigen Stand der Pflegepersonaluntergrenzen bildet die wissenschaftliche Basis. Eine im Zuge dieser Arbeit durchgeführte Stakeholderanalyse erzielte sechs Stakeholder. Diese sechs Stakeholder sind der Gesetzgeber, der Patient, das Krankenhaus, das Pflegepersonal, die Krankenkassen sowie die Gesellschaft.
Es zeigt sich, dass die Pflegepersonaluntergrenzen sowohl eine Wirkung auf alle sechs Stakeholder hat als auch die ausgewählten Stakeholder sich untereinander beeinflussen.
Im Resultat dieser Arbeit wird deutlich, dass der Gesetzgeber eine herausragende Stellung einnimmt, da er alle Stakeholder aufgrund seiner gesetzlichen Vorgaben beeinflusst.
Der Patient im Krankenhaus wird von der Pflegepersonaluntergrenze beeinflusst aufgrund seines individuellen Pflegeaufwands, anhand dessen die Pflegepersonalstellen im Krankenhaus gemessen werden.
Das Krankenhaus wird durch die Pflegepersonaluntergrenzen zum einen in der Personalgestaltung beeinflusst, zum anderen in der Finanzierung durch des Pflegebudget.
Die Krankenkassen werden von den Untergrenzen beeinflusst, da diese mit dem Krankenhaus zusammen das Pflegepersonal und das Pflegebudget gestalten.
In der Gesellschaft steigt zusätzlich der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Betreuung an, die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung versucht dieses Phänomen positiv zu beeinflussen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass wenn sich an der quantitativen, sowie qualitativen Personalsituation in der Pflege in den Krankenhäusern nichts ändert, werden auch keine weiteren Pflegepersonaluntergrenzen oder anderweitige organisatorischen Instrumente eine Veränderung am Pflegemangel erzielen.
Essstörungen (ES) stellen schwerwiegende psychosomatische Erkrankungen dar, die überwiegend Mädchen und junge Frauen, zunehmend jedoch auch Männer betreffen. Eine Behandlung ist in der Mehrzahl der Fälle aufgrund der psychischen und physischen Begleitsymptomatik erforderlich und kann in vier unterschiedlichen Settings (ambulant, teilstationär, vollstationär oder in therapeutischen Wohngruppen) stattfinden.
Hierfür existieren verschiedene psychotherapeutische Verfahren bzw. Richtungen, deren Wirksamkeit hinsichtlich der drei Hauptessstörungs-formen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa bzw. Binge-Eating-Störung) wissenschaftlich untersucht wurden. Der Erfolg der Behandlung ist dabei auch von bestimmten Voraussetzungen, wie der Veränderungs-motivation Betroffener, abhängig. Aus der Systematisierung angewandter Therapieverfahren geht einerseits die Notwendigkeit zur Ergänzung und Weiterentwicklung bereits bestehender Verfahren hervor. Andererseits zeigt sich auch die bislang kaum vorhandene Einbeziehung von sogenannten Experten aus eigener Erfahrung, d. h. Menschen, die selbst an einer ES leiden bzw. litten, in die Behandlung Betroffener.
Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Frage, ob Peer-Arbeit als Ergänzung bestehender Therapieansätze bei ES erforderlich und wünschenswert ist, oder doch eher überflüssig ist.
Hierzu zog die Verfasserin zwei Peer-Konzepte aus dem psychiatrischen (Experienced-Involvement) bzw. Suchtbereich (Soziotherapeutischer Assistent) heran und analysierte deren Übertragbarkeit auf den Bereich der ES.
Ferner stand sie im Austausch mit Fachkräften aus spezialisierten ES-Einrichtungen sowie (ehemals) Betroffenen.
Es zeigen sich auf der einen Seite positive Effekte der Peer-Arbeit auf Betroffene (Rollenvorbilder, größere Hoffnung) und Peers (größeres Selbstbewusstsein) in den untersuchten Bereichen. Auf der anderen Seite allerdings weist die Analyse vorhandener Konzepte auf ihre nur bedingte Eignung für die Behandlung von ES hin.
Eine Übertragbarkeit bedarf daher sowohl einer Überarbeitung bzw. Ergänzung dieser Konzepte hinsichtlich essstörungsspezifischer Aspekte als auch weiterer Forschung zur Wirkung der Peer-Arbeit bei ES, zu notwendigen Ausbildungsvoraussetzungen bzw. -inhalten und zum Interesse auf Seiten der Betroffenen sowie der Therapieeinrichtungen.
In Zeiten raschen gesellschaftlichen Wandels stehen auch soziale Organisationen und Einrichtungen vor großen strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen. Die Reflexion etablierter, bisweilen sogar überholter Prozesse scheint in manchen Bereichen gar eine wesentliche Grundbedingung für die Effektivität und Passgenauigkeit sozialen Arbeitens. Organisationsentwicklung im Sinne von Veränderung wird zu einem Erfolgsparameter. Organisationsentwicklung als Erkenntnisfundus der Sozialwissenschaften bietet ein reiches Repertoire an Werkzeugen an diese Veränderungsprozesse mitzugestalten.
Im Widerspruch zum klassischen Bild von der „Lebenstreppe“, die ab dem 35. Lebensjahr kontinuierlich bergab führt, sei hier ein Entwurf gezeichnet, der den Blick nach „oben“ lenkt, im Sinne der Vervollständigung des eigenen Lebensbildes, einer zunehmenden Ausdifferenzierung der eigenen Persönlichkeit - trotz oder gerade wegen der besonderen Herausforderungen, die der späte Lebensabschnitt mit sich bringen kann. Orientiert an der Redewendung „Alter ist nichts für Feiglinge“ liefert die Gerontologie als Wissenschaft genügend Belege, die zu diesen Veränderungen ermutigen können.
Die Autorin möchte den Wunsch hinzufügen, dass allen „Mutigen“, die diesen Schritt wagen, eine reiche Farbpalette zur Verfügung steht, die es ermöglicht, die Landschaft des eigenen Lebens, die es fürderhin auszumalen gilt, in vielfältigen, lebendigen und warmen Tönen zu zeichnen.
Drogenabhängigkeit gilt auch heute noch als chronische Erkrankung: keine Medikamente, medizinische Behandlung oder Therapien aus Psychologie, Soziologie und Sozialer Arbeit können diese Erkrankung heilen. Aber sie kann zum Stillstand gebracht werden. Deutlich zeigt sich, dass Männer wesentlich häufiger von dieser Art der Suchterkrankung betroffen sind als Frauen. Nach einer erfolgreich bewältigten Entgiftung und Langzeittherapie fallen viele Betroffene in eine Leere. Dies geschieht durch den plötzlichen Wegfall der intensiven sozialpädagogischen und therapeutisch-medizinischen Begleitung. Oft fehlt eine gesunde Tagesstruktur und Sinnhaftigkeit für das nun drogenfreie Leben, die eigene Identität ist fragil und muss neu aufgebaut werden. Die Persönlichkeit eines Menschen definiert sich als eigene Identität über eine Tätigkeit, eine Arbeit, die als sinnvoll und befriedi-gend erlebt wird. Wie kann es gelingen, die Klienten in einer Beschäftigung zu etablieren und welchen Wert hat eine Arbeit für die Stabilisierung der Suchterkrankten? Mit dieser Fragestellung begann diese Arbeit. Als Ergebnis entwickelte sich die Idee von „Men at work“. „Men at work“ ist ein ambitionierter Projektvorschlag und wird in der folgenden Arbeit skizziert, dazu wird „mudra Drogenhilfe e.V.“ mit ihrer entsprechenden Abteilung der Beruflichen Integration in Beziehung gesetzt werden. Die darin enthaltenen Ideen und Gedanken sollen in Politik und Gesellschaft einen Anstoß geben, die berufliche In-tegration langzeitarbeitsloser drogenabhängiger Männer realistisch und ressourcenan-gepasst mitzugestalten und zu fördern.
Hintergrund: Subjektes Erleben von Krankheit spielt für den Verlauf, die erfolgreiche Behandlung und das Therapie-Inanspruchnahmeverhalten eine wichtige Rolle.
Methode: 43 Probanden wurden in offenen Interviews bezüglich ihrer Erfahrungen bei der Bundeswehr und dem anschließenden Wechsel ins zivile System befragt. Die Daten wurden qualitativ ausgewertet. Besonderes Augenmerk galt der Analyse subjektiver Krankheitskonzepte der interviewten ehemaligen Soldatinnen und Soldaten.
Ergebnisse: Krankheitskonzepte und das subjektive Erleben von Krankheit ehemaliger Bundeswehrsoldaten/-soldatinnen lassen sich in Hinblick auf die fünf Aspekte ‚Krankheitsur-sache‘, ‚Behandlungsinitiative‘, ‚Verantwortlichkeit‘, ‚Kon-trollüberzeugung‘ und ‚Behandlungserwartung‘ kategorisieren. Die unterschiedlichen Zusammenhänge dieser Aspekte führen schließlich zu zwei Prototypen der Krankheitsverarbeitung. Die beiden Prototypen sind mit unterschiedlichen Präferenzen in der angestrebten Therapieart assoziiert (somatisches Krankheitskonzept => somatisch-medikamentöse Behandlungspräferenz, psychosoziales Behandlungskonzept => psychotherapeutische Behandlung). Außerdem fand sich eine Assoziation zwischen Krankheitskonzept und angestrebter beruflicher Perspektive.
Diskussion und Schlussfolgerungen: Die gefundenen Assoziationen zwischen subjektivem Krankheitskonzept und Therapiepräferenz machen deutlich, dass ein Wissen um die subjektiven Krankheitskonzepte wichtig für die Therapieplanung und -durchführung sein kann und bei diesen berücksichtigt werden sollten. Ein eher optimistisches Krankheitskonzept und eine aktiv-internale Einstellung wirkten sich innerhalb unserer Gruppe an Befragten positiv auf den Krankheitsverlauf aus.
Schlüsselworte: ehemalige Bundeswehrsoldaten, Subjektive Krankheitskonzepte, Compliance, Inanspruchnahmeverhalten, Qualitative Methoden
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von kunsttherapeutischen Methoden in der Altenpflegeausbildung. Diese sollen das Lehrfach ‚Die eigene Gesundheit erhalten
und fördern‘ mittels Methoden der kreativen Psychohygiene für das Pflegepersonal ergänzen.
Ausgehend von einer hohen psychischen Überlastung und Überforderung des Altenpflegepersonals wurde die Hypothese ‚Vielfältige, auf den verschiedensten Ebenen
stattfindende, zunehmende Arbeitsansprüche bedingen eine allgemeine Überforderung des Altenpflegepersonals.
Eine Erweiterung um ein Psychohygienekonzept im Fach Die eigene Gesundheit erhalten und fördern in der Ausbildung zur Altenpflege ist deshalb erforderlich‘ erstellt.
Diese Fragestellung wird in einem ersten theoretischen Teil erörtert.
Es wird zu Beginn die Entwicklung des Berufs der Altenpflege und der Ausbildung beschrieben. Vor dem Hintergrund der theoretischen Konzepte des Helfersyndroms, der erlernten Hilflosigkeit und der Burnout-Theorie werden die Überlastungen und Überforderungen der Altenpflegekräfte auf Grund der Anforderungen des Berufes erörtert.
Damit wird Teil eins der Hypothese verifiziert.
In einem weiteren Schritt werden Phänomenologie, intrapersonale Voraussetzungen und methodische Ansätze der Psychohygiene diskutiert. Es folgen Definition und Beschreibung von Kreativität und deren Förderung sowie phänomenologische und geschichtliche Aspekte der Kunsttherapie und deren heilsame Auswirkungen.
Darauffolgend werden Materialien, eingesetzte Techniken und deren positive Auswirkungen auf die Psyche beschrieben, womit Teil zwei der Hypothese, dass Kunsttherapeutische Pädagogik und die Kunsttherapie in der Unterrichtsgestaltung zur eigenen Psychohygiene hilfreich sind, bestätigt.
Kunsttherapeutische Pädagogik und Kunsttherapie in der Unterrichtsgestaltung werden erörtert. Es erfolgt eine Zusammenfassung der einzelnen Ausführungen, daraus folgend wird die aufgestellte Hypothese verifiziert.
Der zweite Teil der Arbeit beschreibt konzeptionelle Überlegungen zum kunsttherapeutischen Methodeneinsatz.
Dabei werden in einem ersten Schritt die Rahmenbedingungen und die Zielgruppe benannt, gefolgt von Überlegungen zur didaktischen Struktur der Unterrichtsgestaltung. Ziele für die Unterrichtsgestaltung werden entwickelt. Ein praktischer Unterrichtsentwurf ist exemplarisch ausgearbeitet.
Die Arbeit schließt mit einer Diskussion unter Berücksichtigung kritischer Punkte des
kunsttherapeutischen Methodeneinsatzes und zeigt Ausblicke für deren Einsatz im Unterricht der Altenpflegeausbildung auf.
Diskriminierung geschieht flächenübergreifend und betrifft Mitarbeitende und Führungskräfte auch in den Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit, die sich doch stets für soziale Gerechtigkeit, Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung einsetzen. Diskriminierung kann unter anderem die physische und psychische Gesundheit, das Selbstwertgefühl und das Bedürfnis der sozialen Zugehörigkeit negativ beeinflussen, was sich unter Umständen auf die Arbeitszufriedenheit auswirken kann.
Die Arbeitszufriedenheit ist ein häufig erforschtes Konstrukt der Organisationspsychologie. Zusammenhänge mit Arbeitsleistungen oder Personalfluktuation konnten in vorangegangenen Studien teilweise nur mit geringen Korrelationen nachgewiesen werden, dennoch zählt die Arbeitszufriedenheit als bedeutender Einflussfaktor für eine mitarbeiterorientierte Führung.
Diese Arbeit wird Hintergründe zur Diskriminierung, deren Merkmale und Auswirkungen aufzeigen. Zudem werden unterschiedliche Ansätze und Interpretationen von Arbeits-zufriedenheit kurz aufgegriffen und mögliche Zusammenhänge und Einflussfaktoren aus früheren Studien benannt.
Eine Umfrage, die 820 Arbeitnehmende aus dem sozialwirtschaftlichen Arbeitsbereich aus ganz Deutschland umfasst, soll einen Überblick über die Diskriminierungserfahrungen, deren Ursachen und die Arbeitszufriedenheit geben.
Die Hypothese, dass sich Diskriminierungserfahrungen auf die Arbeitszufriedenheit auswirken, konnte bestätigt werden. Weitere Ergebnisse und Zusammenhänge werden erläutert und interpretiert.
Schließlich werden die Ergebnisse aus Theorie und Empirie in einem Top-Down-Ansatz des Diversity Managements vereint und praktische Handlungsanweisungen für das Personal-management herausgearbeitet, um Diskriminierungserfahrungen entgegenzutreten und somit auch die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.
Konflikte im Kindesalter sind Teil der Lebensrealität und sind sogar wichtig für die Entwicklung. Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszustellen, was die entwicklungspsychologische Forschung zu der Streitfähigkeit und Konfliktkompetenz von Kindern im Alter zwischen 5 und 6 Jahren bereits herausgefunden hat.
Da das ganze spätere Leben von Konfliktsituationen geprägt ist, ist eine früh ausgebildete Konfliktlösekompetenz hilfreich. Somit soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag dazu leisten, Handlungsempfehlungen bezüglich der Interaktion in Konfliktsituationen dieser Altersgruppe für pädagogische Fachkräfte herauszustellen. Denn pädagogische Fachkräfte nehmen eine gewichtige Position in der Erziehung und Prägung der Kinder in der Vorschule ein. Die Frage lautet demnach: Wie können die Erziehenden daher Kinder in Konfliktsituationen am besten unterstützen und so zu einer Lösung beitragen?
Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist, das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg sowie die Giraffensprache als Weg der Konfliktbearbeitung für Kinder zwischen 5 und 6 Jahren zu analysieren. Hinterfragt wird, wie angemessen diese Evaluationsmaßnahme für diese Altersgruppe ist und welche Vor- und Nachteile gewaltfreie Kommunikation in diesem Kontext mit sich bringt. Letztlich wird untersucht, welche Maßnahmen getroffen werden können, um die Effektivität dieser Konfliktlösungsstrategie zu sichern.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, eine Orientierungshilfe im Umgang mit trauernden Kindern zu bieten. Folglich findet in der Arbeit eine intensive Beschäftigung mit der Trauer im Allgemeinen und insbesondere der kindlichen Trauer statt. Dazu wird sich folgende For-schungsfrage gestellt: Wie zeigt sich kindliche Trauer und welche Aspekte sind im Umgang mit trauernden Kindern wichtig?
Um die Forschungsfrage umfassend beantworten zu können, wurde eine intensive Literatur-recherche und ein Experteninterview mit einer im Tätigkeitsfeld arbeitenden Fachkraft durch-geführt.
Die vorliegende Arbeit zeigt, dass heutzutage eine gesellschaftliche Tabuisierung zu den Themen Tod und Trauer stattfindet, gerade die kindgerechte Beschäftigung mit diesem ungeliebten Thema gestaltet sich für zuständige Erwachsene schwierig. Kindliche Trauer kann sich in unterschiedlichen gefühlsmäßigen Resonanzen äußern. Nicht nur der Umgang mit trauernden Kindern sollte stetig von Sensibilität, Empathie und Zuwendung geprägt sein, zusätzlich muss wertvollen Gesprächen und individuell angepassten Ritualen eine hohe Wertigkeit zugeschrieben werden.
Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, den Tod als integralen Bestandteil des Lebens anzuerkennen und Kinder bereits anfänglich mit dieser Thematik vertraut zu machen.