Evangelische Hochschule Nürnberg
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2023 (27) (entfernen)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (27) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (27)
Volltext vorhanden
- ja (27)
Gehört zur Bibliographie
- nein (27)
Schlagworte
- Ausbildung (3)
- Gruppenarbeit (2)
- Kind (2)
- Pflegeberuf (2)
- Pflegepersonal (2)
- Psychische Störung (2)
- Selbstwertgefühl (2)
- Sozialarbeit (2)
- Affektive Bindung (1)
- Akutsetting (1)
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Das Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Konzeptes zur Einführung des Expertenstandards ‚Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege‘. Es wird ein Entwurf zur Umsetzung der Standardebenen 1-3 erstellt, welcher sich auf geriatrische Patienten bezieht, die sich zunächst auf einer alterstraumatologischen Station befinden und darauffolgend eine geriatrische Rehabilitation anschließt. Dazu wird zur Prozessdarstellung ein Ablaufdiagramm erstellt.
Die Grundlage für dieses Konzept ist die Literaturrecherche zum Theorieteil, welche die genauere Betrachtung der Mangelernährung beim geriatrischen Patienten sowie eine Übersicht zum oben genannten Expertenstandard beinhaltet. Die Erkenntnisse aus dem Theorieteil fließen in das Konzept ein. Dieses besteht aus drei Prozessphasen. Die erste Phase, Aufnahme und Aufenthalt in der Alterstraumatologie, beinhaltet das Aufnahme-Screening sowie zeitnahe ernährungstherapeutische Maßnahmen bei auffälligem Befund. In der zweiten Phase schließt ein vertieftes Assessment an. Nach Diagnosestellung des Arztes und Feststellung der Ursachen für die drohende oder bestehende Mangelernährung schließen sich auch hier durch einen multidisziplinären Austausch verschiedene therapeutische Maßnahmen an. Die dritte Phase ist gekennzeichnet durch ein ernährungstherapeutisches Entlassungsmanagement.
Ausbildungsstationen ermöglichen es den Auszubildenden unter Supervision und
angemessener Anleitung durch Praxisanleitende, Schritt für Schritt mehr Verantwortung zu übernehmen und den eigenen Verantwortungsbereich erlangter Kompetenzen entsprechend auszuweiten. Dieser beinhaltet in diesem Setting die Versorgung von Pflegeempfangenden und zusätzlich die Koordination im und für den gewählten Pflege- und Stationsbereich über die gängigen Assistenztätigkeiten als Auszubildende der Pflege hinaus.
Zwar sind Ausbildungsstationen – auch Schülerstation oder Schulstation genannt – auch in Kliniken und Einrichtungen der stationären Langzeitpflege in Deutschland anzutreffen, jedoch können sich deren größtenteils unterschiedliche Konzeptionen, insbesondere für entsprechende Ausbildung von Praxisanleitenden, auf nur wenige wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Theorien zu diesem Thema stützen. Die vorliegende Arbeit nimmt daher Ausbildungsstationen in den Blick, um in Erfahrung zu bringen, ob der Einsatz auf Ausbildungsstationen Auszubildende zum/zur Pflegefachmann/-frau in ihrem Selbstständigwerden unterstützt und stellt daher die Frage: An welchen Lerngegenständen zeigt sich das Selbstständigwerden von Auszubildenden zum/ zur Pflegefachmann/-frau während ihres Einsatzes auf Ausbildungsstationen?
Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema der Interkulturalität in Bezug auf Kommunikation auseinander. Die erste erkenntnisleitende Fragestellung untersucht, inwieweit Interkulturalität eine Herausforderung für die Kommunikation darstellt. Das Augenmerk wird dabei auf die Sprache gelegt.
Der Anspruch der Inklusion ist, dass jede:r aktiv an der Gesellschaft teilhaben kann, unab-hängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion, Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die zweite Forschungs-frage mit einer möglichen Methode zur Unterstützung und Entlastung der Kommunikation, wenn diese zusätzlich zur Interkulturalität an unterschiedlich gesprochenen Sprachen scheitert. Inwiefern kann die Unterstützte Kommunikation (UK) ein möglicher Lösungsansatz sein, um mit den Herausforderungen in der interkulturellen Kommunikation umzugehen? Es sollte nicht erst eine gemeinsame Sprache die Voraussetzung für eine beginnende Konversation sein und ebenso keine kulturellen Missverständnisse diese beträchtlich stören oder sogar beenden.
Um die Arbeit einzugrenzen, wird der Fokus auf Kinder in Kindertagesstätten gelegt, die in Deutschland leben. Zu Beginn werden entsprechende Begrifflichkeiten (Kommunikation, Sprache, Interkulturalität) definiert sowie für die Bachelorarbeit erforderlich eingegrenzt.
Für die Auseinandersetzung mit der zweiten Forschungsfrage werden zuerst grundlegende Aspekte der UK, wie unterschiedliche Formen, Methoden und ihr Einsatzbereich, dargelegt.
So kann im Anschluss die Fragestellung behandelt werden, inwieweit UK im Bereich der Kommunikation innerhalb der Interkulturalität eingesetzt werden kann. In Zusammenhang hiermit spielen die (Heil-)Pädagogik sowie – bedeutend für die Klientel – die Kommunikation mit den Eltern der Kinder eine entscheidende Rolle. Neben Möglichkeiten hat jedes Konzept seine Grenzen, die am Ende dieser Arbeit im Einsatz der UK bei Interkulturalität aufgezeigt werden sollen.
Die unterstützte Entscheidungsfindung findet man vorrangig in Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit, weshalb es naheliegend ist, dass für die Anwendung dieses Konzepts grundlegende sozialpädagogische Kenntnisse notwendig sind.
Dadurch, dass die unterstützte Entscheidungsfindung sowohl durch das BTHG in der Sozialhilfe als auch mit der Gesetzesreform in der gesetzlichen Betreuung gefordert wird, müssen ebenso die Zuständigkeiten klar abgegrenzt werden.
Somit beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit der Frage, in welchen Bereichen und mit welchen sozialpädagogischen Methoden die unterstützte Entscheidungsfindung in der gesetzlichen Betreuung stattfinden kann und muss.
Um sich dieser Frage zu nähern, erfolgt zunächst ein Überblick über die Entwicklung des Betreuungsrecht und das aktuelle Betreuungssystem in Deutschland, sowie die Relevanz des Art. 12 der UN-BRK hierfür. Weiterführend wird das Ziel der Selbstbestimmung sowohl im Betreuungsrecht als auch in der Sozialen Arbeit definiert und die Grundzüge der sozialen Profession im Hinblick auf die Schnittstellen, die sich zur gesetzlichen Betreuung finden, dargelegt. Im Anschluss wird das Konzept der unterstützten Entscheidungsfindung beschrieben und seine Bedeutung für das Besorgungsmanagement in der gesetzlichen Betreuung erläutert. Abschließend werden sozialpädagogische Methoden zur Umsetzung des Konzepts in der gesetzlichen Betreuung vorgestellt. Gleichzeitig wird in diesem Kapitel der Versuch unternommen die verschiedenen Zuständigkeiten von gesetzlicher Betreuung und sozialer Betreuung, durch die Eingliederungshilfe, herauszuarbeiten.
Die Sozialwirtschaft ist besonderen, sich zunehmend verschärfenden Herausforderungen ausgesetzt. Beispielhaft zu nennen ist der durch demographischen Wandel begünstigte Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, alle Potenziale auszuschöpfen. Ein Potenzial der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Sozialarbeiter*innen nehmen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung des digitalen Wandels und der Entwicklung digitaler Innovationen im Sozialwesen ein. Obwohl es an empirischen Studien zu digitalen Kompetenzen von Fachkräften der Sozialen Arbeit mangelt, werden ihnen häufig defizitäre Kompetenzen unterstellt. Laut Burbulla, die 2019 die digitale Kompetenz angehender Sozialarbeiter*innen erfasst hat, verfügt auch der Nachwuchs lediglich über ein solides Basiswissen.
Die vorliegende Arbeit greift das Thema nach der Corona-Pandemie auf und zeigt Veränderungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Sozialwirtschaft. Darüber hinaus hat die Arbeit eine empirische Studie zum Gegenstand, die die digitalen Kompetenzen Studierender der Sozialen Arbeit (n = 304) untersucht. Dies erfolgt anhand einer quantitativen Befragung Studierender der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg. Es zeigt sich ein deutlicher Digitalisierungsschub gegenüber den Ergebnissen aus 2019. Dennoch gibt es weiterhin Kompetenzbereiche, in denen Unsicherheiten und geringe Kompetenzen dominieren. Nicht zuletzt sind daher Hochschulen gefordert, ihre Absolvent*innen auf die veränderten Bedingungen vorzubereiten.
Die Ergebnisse der empirischen Forschung offenbaren, dass die Digitalisierung im Studiengang Soziale Arbeit an der EVHN eher als Randthema behandelt wird, an der TH Nürnberg hingegen als Querschnittsthema bereits fester Bestandteil ist.
Hochschulen, die die Digitalisierung im Curriculum noch als Randthema ansehen, sind dazu angehalten, ihr Lehrangebot neu zu gestalten, um die Potenziale, die die Digitalisierung bietet, gewinnbringend für das Sozialwesen zu nutzen.
Angesichts zunehmender globaler Krisen und der Kritik am Wirtschaftswachstum wird dem Wohl der Menschen in der heutigen Zeit immer mehr Bedeutung zugeschrieben.
Infolgedessen ist es ratsam, die derzeit wachstumsorientierte Politik stattdessen an Lebensqualität auszurichten. Hierfür bedarf es entsprechenden Indikatoren, die das aktuelle Wohlstandsverständnis um soziale und ökologische Dimensionen erweitert. Doch der Etablierung solcher Kennzahl stehen diverse Hürden im Weg. Diese sind zum einen in der Zusammensetzung und Methodik der Indikatoren begründet. Zum anderen stellen politische, statistische und kommunikative Herausforderungen eine Schwierigkeit dar.
Aufgrund der Vorzüge des derzeitigen Wohlstandsmaßes, dem Bruttoinlandsprodukt, ist darüber hinaus keine Dringlichkeit für eine neue, alternative Kennzahl gegeben.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Ansprüche die Generation Z an ihren Arbeitgeber hat und wie sich diese in der Sozialwirtschaft umsetzen lassen. Das Eintreten der jungen Generation in die Arbeitswelt ist mit neuen Anforderungen an einen Arbeitgeber verknüpft. Die Generation Z wünscht sich neben einem guten Gehalt auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben, eine gute Work-Life-Balance, Flexibilität, sowie eine positive Arbeitsplatzkultur. Zusätzlich muss der Arbeitgeber auch dieselben Werte wie sie selbst vertreten, beispielsweise in Bezug auf Nachhaltigkeit oder Gleichberechtigung, wie der Vergleich verschiedener Studien gezeigt hat. Große Wirtschaftsbetriebe können diese Ansprüche durch eine Vielzahl an Mitarbeiterbenefits meist erfüllen, was die Untersuchung der von Gen Z angesehenen Unternehmen ergab. In der Sozialwirtschaft ist eine Umsetzung aufgrund beschränkter finanzieller und personeller Ressourcen hingegen schwierig. Basierend auf den durch dieses Vorgehen enthaltenen Ergebnissen und der zusätzlichen Durchführung eines Ideenworkshops wurden Überlegungen und Handlungsempfehlungen zur Umsetzbarkeit in der Sozialwirtschaft als Resultat dieser Arbeit ausgesprochen.
Der Selbstwert von Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe kann durch verschiedenste Gründe niedrig sein. Auftrag der Jugendhilfe ist es, die jungen Menschen ganzheitlich zu fördern, um so Benachteiligung abzubauen. Lebensthema in der Adoleszenz ist es, die eigene Identität auszubilden. Nach Wilhelm von Humboldt und Hans Thiersch geschieht dies durch Bildung. Benachteiligte Jugendliche haben oft einen erschwerten Zugang zur Bildung und weißen einen eher niedrigen Selbstwert auf. Diese Faktoren haben nicht nur einen immensen Einfluss auf ihr späteres Leben, sondern auch auf das gesellschaftliche Miteinander. Kulturelle Bildung, die alle Sinne des Menschen anspricht, stellt einen Lösungsansatz für diese Probleme dar. Durch interdisziplinäres Kunstschaffen können Jugendliche auf spielerische Art und Weise ihren individuellen Platz in der Gesellschaft finden. Auf die Frage: „Inwiefern kann mit einem interdisziplinären künstlerischen Angebot für Jugendliche in der stationären Jugendhilfe ihr Selbstwert gesteigert werden?“ möchte das Konzept KunstWERk? eine Antwort geben. Das Konzept arbeitet dabei partizipatorisch, künstlerisch-interdisziplinär und biografisch. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die theoretische Grundlage für das Konzept gelegt. Anschließend wird die Projektentwicklung am Beispiel einer Jugendhilfeeinrichtung skizziert.
Offene Stellen im Gesundheitswesen mit qualifiziertem Pflegepersonal zu besetzten, erweist sich für viele Organisationen als große Herausforderung, wodurch immer häufiger Zeitarbeits-firmen in Anspruch genommen werden. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und vorhandene zu halten, ist eine unterscheidbare, authentische, konsistente und attraktive Arbeitgebermarke von großem Vorteil. Das Employer Branding bietet ein ganzheitliches Konzept, um dies zu erreichen und wird bereits vielfach genutzt. Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Employer Branding auf Instagram von deutschen Zeitarbeitsfirmen im Bereich Pflege. Zuerst wird die Bedeutung von Social Media in der Personalwirtschaft und der Begriff des Employer Branding genauer erläutert. Danach wird Instagram als Plattform und deren Vorteile gegenüber anderen Social-Media-Plattformen vorgestellt. Im Anschluss wird ein Analyse-In-strument auf Basis von Literatur erstellt, die Erfüllung der Gütekriterien geprüft und ein Pre-Test durchgeführt. Mit dem erstellten Analyse-Instrument werden drei Instagram-Accounts von Zeitarbeitsfirmen in der Pflege in Bayern mit den meisten Followern untersucht. Die Ergeb-nisse werden ausgewertet und miteinander verglichen. Das Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen, wie Instagram von Zeitarbeitsfirmen zum Employer Branding verwendet wird, welche Möglichkeiten das Employer Branding für das Gesundheitswesen allgemein bietet und weshalb sich Ins-tagram als Plattform dafür eignet.