Evangelische Hochschule Nürnberg
Die Frage nach der Wirkung der eigenen Arbeit wird auch innerhalb von Stiftungen immer bedeutsamer. Hierbei kann die Wirkung der eigenen Stiftungsarbeit untersucht werden, bei fördernden Stiftungen aber auch die Förderung wirkungsorientiert ausgestaltet werden. In diesem Beitrag werden Methoden vorgestellt, wie man sich der Frage nach der eigenen Wirkung annähern kann und es wird ein Ausblick gegeben, wie eine empirische Erfassung von Wirkung und Wirksamkeit in der Praxis umgesetzt werden kann.
Ergebnisse von Evaluationen und Wirkungsanalysen sollten so aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden, dass Fachkräfte in den zu untersuchenden Projekten daraus Rückschlüsse und Konsequenzen für die eigene Arbeit ableiten können. Vielversprechend erscheint hier der Aufbau von regelmäßig aktualisierbaren Auswertungs-Dashboards, mit deren Hilfe Fachkräfte Daten selbständig analysieren können.
Im Beitrag wird dargestellt, warum Dashboard-Lösungen im Rahmen von Evaluationen und Wirkungsanalysen sinnvoll sind und wie bei der Erstellung sinnvollerweise vorgegangen werden sollte.
Anhand konkreter Beispiele wird die Umsetzung in der Praxis dargestellt, um am Schluss darauf aufbauend künftige Herausforderungen zu formulieren.
Die Debatte über Wirkungen Sozialer Arbeit gewinnt erneut an Dynamik. Im Beitrag wird vor allem diskutiert, wie Wirkungen analysiert und gemessen werden können. Eine differenzierte Auseinandersetzung zeigt hier, dass begrifflich und methodisch oft unscharf agiert wird und so auch die Interpretation der Befunde nicht selten problematisch erscheint. Deshalb ist ein differenzierter und methodisch seriöser Umgang mit dem Begriff Wirkung wichtig. Der Artikel präsentiert eine empirische Toolbox, die ein stufenweises und praxistaugliches Verfahren beschreibt und so eine differenzierte und empirisch solide Auseinandersetzung mit Wirkungen in der Praxis ermöglicht.
In diesem Beitrag wird der am Institut für Praxisforschung und Evaluation der Evangelischen Hochschule Nürnberg entwickelte ‚Wirkungsradar‘ vorgestellt, eine Toolbox für eine differenzierte Analyse und Messung von Wirkungen sozialer Dienstleistungen. Der Ansatz stellt ein alltagstaugliches Verfahren vor, das einen differenzierten Umgang mit dem Begriff Wirkung fordert. Bei der Umsetzung werden methodische Mindestanforderungen definiert, um eine belastbare, qualitativ hochwertige Analyse überhaupt durchführen zu können. Dazu werden sowohl Verfahren der Black-Box-Messung wie auch der White-Box-Evaluation einbezogen. Zentral im Verfahren ist ein stufenweises Vorgehen, das eine fachliche Perspektive im Rahmen der Wirkungsanalyse und das Konzept der Realistic Evaluation als Kerngedanke zugrunde legt.
Im ersten Abschnitt des Beitrages wird eine Bestimmung und Abgrenzung des Begriffs ‚Wirkung‘ vorgenommen. Danach wird Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit als Thema diskutiert, bevor im vierten Abschnitt der 'Wirkungsradar' detailliert dargestellt wird. Zum Abschluss werden die Grenzen von Wirkungsanalysen diskutiert, um nochmals aufzuzeigen, warum ein differenzierter Umgang mit dem Begriff nötig ist.