Evangelische Hochschule Nürnberg
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Die vorliegende Bachelorarbeit soll der Firma Lüdecke GmbH als Leitfaden für die
Umsetzung ihres Inklusionsprozesses dienen und die Bedeutung der Heilpädagogik in
diesem Zusammenhang herausarbeiten.
Um die sozialpolitischen Forderungen der Bundesregierung der vergangenen 10 Jahre in einem familiengeführten mittelständischen Unternehmen schrittweise und nachhaltig einzuführen, werden Möglichkeiten der Organisationsentwicklung aufgezeigt und Handlungsbedarfe auf Grundlage der Behindertenrechtskonvention benannt.
Neben theoretischen Grundlagen fließen auch Ergebnisse aus individuellen Befragungen von betroffenen Personen und Einrichtungen mit ein.
Aus der Einleitung, S. 8:
Ausgangspunkt dieser Bachelorarbeit sind die Begriffsklärungen. Aufbauend auf die so-zialwissenschaftliche Grundlage folgt die Exegese der Perikope Mk 3,1-6 und die syste-matisch-theologische Auseinandersetzung. Abschließend wird der Praxisbezug anhand von Überlegungen, wie die Teilhabe an Gottes Wort aussehen kann, hergestellt.
Inklusion umfasst jegliche Form von Heterogenität und ist damit eine äußerst komplexe Materie. Um dieser gerecht zu werden, konzentriert sich die Bachelorarbeit auf das Thema ‚Behinderung‘.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den alten, oftmals vergessenen Mitgliedern unserer Gesellschaft. Der demografische Wandel führt in den kommenden Jahren zu einem Anstieg der Hochbetagten und rückt ihre Gruppe so immer mehr in den Fokus der Sozialen Arbeit.
Da Generationenbeziehungen nicht mehr im gleichen Umfang wie früher gelebt werden, fehlen oftmals Ansprache und soziale Kontakte. Gerade der Umzug in ein Heim kann als Risikofaktor für Einsamkeit genannt werden. Die Hochbetagten leben häufig in sozial isolierten Verhältnissen in Seniorenwohnanlagen. Physische und mentale Einschränkungen stellen für sie Barrieren der sozialen und kulturellen Teilhabe dar. Alleinsein und Einsamkeit sind Folgen, die sich daraus ergeben.
Um das hohe Alter in einem neuen, positiven Licht zu sehen, wird auf das Thema Inklusion eingegangen. Hier wird gezeigt, dass ein erweiterter Inklusionsbegriff Chancen birgt, neben schon beachteten Zielgruppen wie beispielsweise Menschen mit Behinderung, auch die Generation der Hochbetagten in den Blick zu nehmen. Das in dieser Arbeit entwickelte Angebot nutzt das Medium der Musik, um Jung und Alt miteinander in Kontakt treten zu lassen. Es wird beschrieben wie diese dabei wirken und welche Bedeutung ihr besonders im hohen Alter zugeschrieben werden kann.
Musik bietet den idealen Ansatzpunkt, um in die jeweiligen Lebenswelten der Kinder und Alten einzutauchen. Durch das Zusammenkommen und gemeinsame Erleben von Musik kann Soziale Arbeit dazu beitragen, Einsamkeit alter Menschen in Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken und Generationen miteinander zu verbinden.
Aufgrund des demografischen Wandels wird die Gesellschaft immer älter.
Damit spielt auch das Thema Seniorengerechtigkeit eine immer größere Rolle. Es liegt
gerade an kleineren Kommunen, Seniorengerechtigkeit genauer zu betrachten und auch
den Stellenwert hoch anzusetzen, denn ältere Bürgerinnen und Bürger wollen häufig in
ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben.
Dieses Konzept bietet eine Art Leitlinie für Seniorengerechtigkeit in gemeindlichen
Handlungsfeldern. Die einzelnen Handlungsempfehlungen sind hierbei speziell auf die
Stadt Heilsbronn abgestimmt.
Es wurde umfassend recherchiert sowie auch Seniorinnen und Senioren aus Heilsbronn befragt und so konnten Bedarfe und Wünsche aufgenommen werden.
Die Empfehlungen beziehen sich auf die Handlungsfelder „Integrierte Orts- und
Entwicklungsplanung“, „Wohnen zu Hause“, „Beratung, Information und
Öffentlichkeitsarbeit“, „Präventive Angebote“, „Gesellschaftliche Teilhabe“,
„Bürgerschaftliches Engagement für und von Senioren“, „Betreuung und Pflege“,
„Unterstützung pflegender Angehöriger“, „Angebote für besondere Zielgruppen“,
„Kooperationen und Koordinationsstrukturen“ und „Palliativ- und Hospizversorgung“.
Am Ende des Konzeptes ist eine Checkliste aufgeführt. Hier sind alle konkreten
Handlungsempfehlungen übersichtlich zusammengefasst und aufgeführt.
Viele der Empfehlungen sind mit Sicherheit auch auf andere Gemeinden übertragbar,
der Fokus liegt aber auf den Gegebenheiten der Stadt Heilsbronn im Landkreis
Ansbach / Mittelfranken.
Die Handlungsempfehlung kann sicherlich eine Stütze beim Thema
Seniorengerechtigkeit in gemeindlichen Handlungsfeldern darstellen und so älteren
Bürgerinnen und Bürgern ein angenehmeres Leben in ihrer Heimatgemeinde
ermöglichen.
[Fragestellung und weiteres Vorgehen]
Basierend auf der rechtlichen Verpflichtung der Bundesrepublik, digitale Teilhabe umzusetzen, sowie unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungstands, ergibt sich die Motivation, diese empirische Arbeit zu verfassen. Zeitlich nach Rechtsteiner wird die Fragestellung, inwiefern Menschen mit einer psychischen Erkrankung/Behinderung via Internet- und Mediennutzung gesellschaftlich teilhaben, weiterführend bearbeitet. Der Vergleich hierbei ist besonders interessant. Hat sich etwas im Nutzungsverhalten geändert? Benutzt die Zielgruppe das Internet? Falls ja, aus welchen Gründen und mit welchen Endgeräten? Gibt es dabei Schwierigkeiten? Wie verhält es sich mit der Akzeptanz der Klienten gegenüber Assistenz-Apps?
Im Folgenden wird kurz das weitere Vorgehen beschrieben. Zunächst wird auf die positiven und negativen Aspekte der Internet- und Mediennutzung eingegangen – technische Assistenz mitinbegriffen. Die „MindCare-App“ wird vorgestellt. Es folgt die Methodik. Außerdem werden die Grenzen der eigenen Forschung untersucht: Wie hätte die Erhebung noch reibungsloser und vorteilhafter stattfinden können? Darauf folgen die eigenen Ergebnisse, inklusive des Vergleichs mit Rechtsteiner. Danach wird die Zielgruppe mit der deutschen Gesamtbevölkerung in Beziehung gesetzt. Zuletzt wird Stellung zu den Ausgangsfragen bezogen.