000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft
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- Masterarbeit (2)
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Die Forderungen von Politik und Wirtschaft an die Schule als Bildungseinrichtung, Schüler*innen von heute auf einen Prozess des lebenslangen Lernens vorzubereiten, motiviert Volksschuldirektor*innen dazu, mit ihrem Team Schulentwicklungsprozesse mit digitalen Medien zu starten. Diese Arbeit setzt sich zunächst mit dem Begriff des Digital Leadership im schulischen Bereich auseinander und zeigt verschiedene digitale Schulentwicklungsmodelle auf, die an Schulen zum Einsatz kommen können. Anhand einer Analyse von Beispielschulen aus der Literatur und vier Interviews von Volksschulleiter*innen aus Wien und Niederösterreich wurden einerseits die Rolle der Schulleitung in diesem Prozess der digitalen Schulentwicklung herausgearbeitet und andererseits Gelingensfaktoren sowie Hindernisse erläutert. Dabei lassen die erhobenen Daten den Schluss zu, dass der Schulleitung, besonders hinsichtlich der Organisations- und Personalentwicklung, eine bedeutende Rolle zukommt. Beim zur Verfügung stellen der erforderlichen Ressourcen, sowohl zeitlich als auch finanziell, ist eine gute Zusammenarbeit und Kooperation innerschulisch als auch mit den außerschulischen Stakeholdern wie zum Beispiel den Schulerhalter*innen notwendig. Da viele digitale Investitionen von Seiten des Ministeriums erst ab der Sekundarstufe stattfinden, benötigt es im Primarstufenbereich ebenso die Unterstützung von Seiten der Eltern, um eine entsprechende Ausstattung anschaffen zu können. Diese Vielfalt an Einflussfaktoren hat die Schulleitung bei der digitalen Schulentwicklung mitzudenken und gegeneinander abzuwägen, was die Hypothese bestätigt, dass es keine idealtypischen Vorgehensweisen bei der Implementierung und nachhaltigen Umsetzung gibt. Es ist Aufgabe der Schulleitung für ihren Standort und unter Einbeziehung ihres Teams jenes Konzept zu gestalten, das - in Anbetracht der möglichen Ressourcen und Umgebungsfaktoren - das Beste für die weitere Zukunft der Schüler*innen realisieren kann.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht aus bildungstheoretischer und -praktischer Sicht die Auswirkung von Musikerziehung auf die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler der Grundstufe eins. Es wurde in den letzten Jahren viel darüber diskutiert, wie sich Musik auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Eine Schlagzeile wie „Musik macht schlau!“, vermittelt den Eindruck, dass Musik ein Wundermittel für die Pädagogik sein kann. Im Rahmen dieser Masterarbeit galt es herauszufinden, ob sich eine spezielle musikalische achtwöchige Förderung auf das Leseverständnis beziehungsweise auf die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler positiv oder negativ auswirken kann. Die Relevanz dieser Arbeit kann darin gesehen werden, dass Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Wissen, ob Musik das Leseverständnis beziehungsweise die Lesekompetenz fördern kann, den Musikunterricht in der Primarstufe dementsprechend gestalten können. Die theoretischen Erkenntnisse zeigen, dass Musik in vielen Lern- und Sozialbereichen Verbesserungen erzielen kann. Im zweiten Teil dieser Masterarbeit wird das Ziel verfolgt, empirisch zu belegen, ob der Musikunterricht Auswirkungen auf die Sprach- und Leseentwicklung hat. Es wurde ein quasiexperimenteller Untersuchungsplan sowie eine Beobachtungsstudie im schulpädagogischen Feld in einer zweiten Grundschulklasse erstellt und ausgeführt. Eine Vorher/Nachher-Testung in der Experimental- und Kontrollgruppe hat Aufschlüsse darüber gegeben, wie sich Musik auf die Lesekompetenz auswirkt. Das Führen eines Beobachtungsprotokolls stellte eine wichtige Grundlage für die Beschreibung und Reflexion dar. Die Resultate zeigen, dass sich spezielle Förderung durch Musik auf die Lesekompetenz teilweise auswirkt, da die Experimentalgruppe im Gegensatz zur Kontrollgruppe bei der zweiten Testung eine größere Leistungssteigerung erzielen konnte.