100 Philosophie und Psychologie
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„Emotionen sind im Kontext der Sozialen Arbeit […] nie einfach nur ‚Privatsache‘, sondern ein essenzieller Teil der Arbeit, dem genügend Aufmerksamkeit eingeräumt werden muss.“ (Bauer 2019, 103; Ausl. d. Verf.)
Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich auf hermeneutischen Wege dem Belastungsfaktor „Emotionsarbeit“ als Arbeit an den eigenen Emotionen der Sozialarbeitenden in der Interaktion mit NutzerInnen. Vor rund 32 Jahren erschien die deutschsprachige Übersetzung der Studie von Arlie R. Hochschild (1990), in der Emotionsarbeit im wirtschaftlich orientierten Service-Bereich des Flugbetriebs fokussiert wird.
Das Konzept der Emotionsarbeit nach Hochschild (1990) wird auch in der Fachliteratur Sozialer Arbeit zitiert. Die erste Forschungsfrage greift dies auf: Inwiefern findet in der Interaktion zwischen NutzerInnen und SozialarbeiterInnen Emotionsarbeit gemäß der Definition nach Hochschild (1990) statt?
Die Relevanz ihrer Forschung ergibt sich für die Verfasserin der vorliegenden Arbeit aus der Tatsache, dass die Arbeitsbelastung im Sozialwesen ohnehin erheblich ist und sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung deutlich verschärft hat (vgl. Poulsen 2012, 11; Lohmann-Haislah et al. 2020, 162, 194, 201 f.). Ergebnisse neuerer statistischer Untersuchungen zeigen auf, dass Beschäftigte in der Sozialen Arbeit signifikant von der Burnout-Syndrom-Diagnose betroffen sind (vgl. Badura et al. 2021, 503). Hier setzt die zweite Forschungsfrage an: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Emotionsarbeit (nach Hochschild 1990) als Belastungsfaktor für Sozialarbeitende und der Beanspruchungsfolge des Burnout-Syndroms?
In diesem Zusammenhang verfolgt die vorliegende Arbeit auch das Ziel, ein möglichst umfassendes Bild darzustellen, also nicht nur die Problemlage zu analysieren, sondern darüber hinaus Problemlöse-Strategien vorzustellen. Diesem Fokus widmet sich die dritte Forschungsfrage: Wie lässt sich Emotionsarbeit gesundheitsförderlicher und damit menschen-gerechter gestalten?
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche kunsttherapeutische Interventionen, unter der Berücksichtigung der Spieltheorie, Unterstützung für Menschen im Autismus- Spektrum bieten und wo sich Grenzen zeigen. Die Inhalte basieren auf der Analyse und Diskussion der vorhandenen Literatur zu den drei Bereichen Autismus-Spektrum-Störung, Spieltheorie und Kunsttherapie. Weiters stützt sich diese Arbeit auf Erkenntnissen von Experteninterviews mit Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten. Der Fokus in der Forschung wurde auf die Rahmenbedingungen hinsichtlich Methodik, Material, Setting und auf vorhandene Grenzen gelegt. Im Forschungsprozess konnte eine große Auswahl an kunsttherapeutischen Interventionsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum festgestellt werden, welche in einem sicheren Umfeld und im spielerischen Tun, Selbstwirksamkeit erlebbar und Veränderungen ertragbar machen. Diese Ausführungen zeigen auf, wie förderlich, spannend und facettenreich kunsttherapeutisches Arbeiten für Menschen im Autismus-Spektrum ist und wie reichhaltig die Methoden und Materialien, unter Berücksichtigung der autistischen Besonderheiten der Klientin bzw. des Klienten, genützt werden können.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „Digitale Medien im Grundschulalter – Chancen und Risiken“ widmet sich folgenden Fragestellungen: (1) Welchen Einfluss hat der Medienkonsum auf die Entwicklung von Kindern in der Primarstufe? und (2) Inwiefern hat das Fortdauern der Covid-19 Pandemie das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Grundschulalter verändert? Im theoretischen Teil der Masterarbeit erfolgt zuerst die Definition und Abgrenzung des Medienbegriffs sowie die Beschreibung des digitalen Wandels der Gesellschaft im Allgemeinen. Um feststellen zu können, welchen Einfluss der Medienkonsum auf die kindliche Entwicklung hat, werden in weiterer Folge die entwicklungspsychologischen Grundlagen erläutert und die einzelnen Entwicklungsphasen der Kindheit näher beschrieben. Zudem wird sowohl auf das Aufwachsen im digitalen Zeitalter als auch auf den Medieneinsatz in der Primarstufe und den damit verbundenen Folgen für Lehrpersonen und Eltern eingegangen. Zuletzt werden einerseits die Risiken, andererseits aber auch die Chancen digitaler Medien im Grundschulalter und deren Konsequenzen für die kindliche Entwicklung erläutert und präventive Maßnahmen/Handlungsempfehlungen festgehalten. Im empirischen Teilbereich der Masterarbeit wird das Vorgehen der quantitativen Untersuchung detailliert dargestellt. Zur Datenerhebung diente eine Fragebogenstudie, an der 352 sechs bis zehnjährige Schüler/-innen der Primarstufe sowie 350 Eltern/Erziehungsberechtigte teilnahmen. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung deuten darauf hin, dass das Fortdauern der Covid-19 Situation zu Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens (Nutzungsdauer, Verwendung digitaler Lernprogramme, online-Aktivitäten, Einfluss auf das Familienleben) beigetragen hat, die ausführlich erläutert werden. Die Covid-19 Situation hat ganz allgemein zur Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in den Schulen beigetragen. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die Risiken aber auch die umfassenden Chancen digitaler Medien für die pädagogische Praxis aufzuzeigen.
In der Fachliteratur ist zu lesen, dass Führungskräfte in Sandwich-Positionen die Schlüsselkräfte für den Erfolg einer Organisation sind. Dieser Feststellung widmet sich die gegenständliche Arbeit. Ziel ist es, herauszufinden, ob auch Führungskräfte in der Position der Teamleitung in mobilen und stationären Organisationen in Oberösterreich diesen Stellenwert haben. In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, ob für diese Führungsebene ein spezielles Supervisions- oder Coaching-Angebot als Unterstützung für den komplexen Aufgabenbereich gesehen wird und wie die Rahmenbedingungen sein müssten. Von drei Seiten nähert sich diese Arbeit dem Thema. Es geht zum einen darum, herauszuarbeiten, was sich hinter dem Konzept „Führung“ verbirgt, welche Führungsebenen es innerhalb von sozialen Organisationen gibt und was unter Supervision und Coaching verstanden wird. Des Weiteren gibt diese Masterarbeit u. a. einen Überblick über den Aufgabenbereich von Führungskräften und die dafür erforderlichen Kompetenzen. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden die wesentlichen Erkenntnisse aus der Befragung von Vertreterinnen und Vertretern mobiler und stationärer Organisationen in Oberösterreich sowie einer Vertreterin der Fachabteilung der Kinder- und Jugendhilfe präsentiert. Diese Arbeit schließt mit einem Resümee, wie und mit welchen Inhalten Supervision und Coaching für diese Führungsebene angewendet werden können und welche Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen.
Die vorliegende Masterthesis bezieht sich auf die Bindung und die Messung der Bindungsqualität im Volksschulalter. Es wird der Begriff Bindung definiert so- wie auf die Bindungstheorie nach John Bowlby und Mary Ainsworth eingegan- gen. Die Kernaussagen der Arbeit beantworten mittels Geschichtenergänzungs- verfahren (GEV-B) die Fragestellung, wie gefestigt die Bindungsqualität von Schülerinnen und Schülern einer ersten Klasse zu ihren primären Bezugsperso- nen ist. Zudem wird der weiteren Fragestellung nachgegangen, wie sich die im GEV-B festgestellte Bindungsqualität mit der Einschätzung der Primarstufenpä- dagogin deckt. Außerdem wird die Kodiertabelle des Verfahrens evaluiert und überprüft, inwiefern das Geschichtenergänzungsverfahren (GEV-B) für die An- wendung in der Primarstufe geeignet ist.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der untersuchten Kinder als sicher gebunden gilt, das Geschichtenergänzungsverfahren GEV-B jedoch nur in be- schränktem Ausmaß für die Primarstufe geeignet ist.
Des Weiteren wird auch noch der Einfluss der unabhängigen Variablen Ge- schlecht und Geschwister untersucht. Die statistische Analyse wurde mittels Mann-Whitney-U Test durchgeführt. Dabei konnten keine signifikanten Unter- schiede hinsichtlich dieser Variablen festgestellt werden.
Einleitung
Die wirtschaftliche Situation vieler Krankenhäuser verschlechtert sich zunehmend. Ein Drittel der Krankenhäuser ist inzwischen insolvenzgefährdet. Zudem wird der Markt durch Verkauf und/oder Schließung von Krankenhäusern „bereinigt“. Die Gründe liegen nicht selten in dem Investitionsstau, der sich seit über 20 Jahren aufgebaut hat und der unzureichenden Investitionsfinanzierung durch die Länder geschuldet ist. Die Führungskräfte im Gesundheitswesen stehen vor immensen Herausforderungen: Sie müssen mit den begrenzten Ressourcen human, christlich und unter ethisch-moralischen Gesichtspunkten wirtschaftlich agieren und dabei die höchste Qualität in der Patientenversorgung gewährleisten. Wie die jüngsten Veränderungen während der Pandemie (COVID-19) gezeigt haben, müssen sie zudem in der Lage sein, sich Veränderungen in den Rahmenbedingungen und in Wirtschaft und Gesellschaft anzupassen, die jederzeit unvermittelt auftreten können. Aktuell stehen viele Krankenhäuser vor einem Generationswechsel. Viele Führungskräfte der „Babyboomer“-Generation gehen derzeit oder in naher Zukunft in den Ruhestand. Die jüngeren Generationen X und Y streben in die Führungspositionen. Die Krankenhäuser stehen vor einem Kulturwandel. Die traditionelle Führung, die bei Mitarbeitern der „Babyboomer“-Generation auf großer Distanz, Respekt und Autorität aufbaute, stößt bei Mitarbeitern der Generationen X und Y auf starken Widerstand. Sie möchten weg von der Hierarchie und verlangen eine weniger straffe Führung. Stattdessen wünschen sie sich mehr Kommunikation und Transparenz. Sie lehnen es ab, aufgabenorientiert zu arbeiten, und wünschen sich mehr Kooperation. Sie möchten respektiert werden. Sie wollen mitgestalten und fordern mehr Anerkennung und Wertschätzung. Vor allem aber suchen sie nach dem Sinn in ihrer Arbeit. Die klassischen Arbeitszeitmodelle haben ausgedient. Die jüngeren Generationen fordern mehr Flexibilität und eine generationsübergreifende Führung. Um die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter generationsübergreifend zu berücksichtigen, sind moderne Führungsmethoden und eine zeitgenössische Unternehmenskultur in Zukunft unverzichtbar, d.h., eine Unternehmenskultur, die auf transparenter Kommunikation, gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen aufbaut.
Problemstellung
Aus den zuvor beschriebenen Gründen entstehen neue Herausforderungen für die Krankenhausführung. Angesichts der Ökonomisierung des Krankenhaussektors, des wachsenden wirtschaftlichen Drucks und zunehmenden Wettbewerbs wird die strategische Positionierung immer wichtiger. Die Krankenhausführung muss neue Aktivitätsfelder erschließen und Wirkungsräume sowie das fachliche Wissen erweitern. Bei dem enormen Wachstum gewinnorientierter Krankenhausträger, das derzeit zu beobachten ist, stellt sich die Frage: Welche Strategie verfolgen Krankenhäuser in christlicher Trägerschaft? Wie führen sie? Bzw.: Wie sollten sie führen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gute Mitarbeiter an sich zu binden?
Zielsetzung
Die Intention, die vorliegende Dissertation zu erstellen, lag im persönlichen Interesse der Verfasserin, sich mit dem Thema „Führungskräfte und Vertrauensbeziehungen als Grundlage für den Unternehmenserfolg“ im Krankenhaus der christlichen Trägerschaft auseinanderzusetzen. Die Verfasserin war über 18 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen in Krankenhäusern der christlichen Trägerschaft tätig, davon zehn Jahre als Führungskraft in der oberen Führungsebene. Als sie eine neue Führungsposition in einem Krankenhaus übernahm, erlebte die Verfasserin, als wie schwierig es sich erweisen kann, ein fehlendes bzw. nicht mehr vorhandenes Vertrauen in der Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung
wiederherzustellen. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie wichtig das Verhalten einer Führungskraft für das Vertrauensbewusstsein und für die Prägung einer Vertrauenskultur in einem christlichen Krankenhaus ist. Auf der Basis der theoretischen Erkenntnisse soll das Führungsverhalten einer Führungskraft analysiert und gezeigt werden, wie es sich grundliegend verbessern und in ein vertrauenswürdiges Verhalten transformieren lässt.
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Analyse der Vertrauensbeziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitern in Krankenhäusern der christlichen Trägerschaft. Dies ist insofern wichtig, als dem Phänomen Vertrauen im sozialen Leben eine große Bedeutung zugeschrieben wird. Ziel dieser Arbeit ist es, die Vertrauensgenese zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern detaillierter zu betrachten, um zu ergründen, was hinter der Entscheidung für das Vertrauen in einer Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung steht und an welchen Faktoren die Mitarbeiter ihre Entscheidung festmachen, ob sie der Führungskraft vertrauen wollen und umgekehrt. Das Forschungsinteresse dieser Arbeit richtet sich vor allem auf die ethische Führung mit dem Schwerpunkt Vertrauensbildung, Vertrauensbeziehung und Vertrauenserhaltung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern in Krankenhäusern der christlichen Trägerschaft. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Konstrukt Vertrauen, Vertrauensbildung und ethische Führung bietet einen Bezugsrahmen, um die Thematik des Vertrauensbruches zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern zu erforschen sowie die Möglichkeiten zu untersuchen, wie sich ein beschädigtes Vertrauen wiederherstellen lässt. Die vorliegende Arbeit stellt eine systematische Aufarbeitung theoretischer Wissensbestände aus der anglo-amerikanischen und deutschen Führungs- und Vertrauensforschung dar. Mit dieser Arbeit soll ein wichtiger Beitrag für die Wissenschaft und Praxis geleistet werden. Diese Wissensbestände werden aus unterschiedlichen Disziplinen synthetisiert, unter anderem aus der Philosophie, Theologie, Psychologie und Betriebswirtschaft. Hierdurch wird eine transdisziplinäre Betrachtung ermöglicht.
Autismus-Spektrum-Störung
(2021)
Österreich nimmt in der Erforschung von Autismus-Spektrum-Störungen aufgrund der For-schungstätigkeit von Hans Asperger und Leo Kanner eine besondere Stellung und Vorreiterrolle ein. Gegenwärtig ist von dieser Expertise nichts mehr zu sehen und es muss eine gewisse Rück-ständigkeit auf diesem Gebiet in Österreich festgestellt werden. Diese Kritik richtet sich insbeson-dere auf die mangelnde Auseinandersetzung und das fehlende Bewusstsein im Umgang mit der speziellen Förderung von Menschen im Autismus-Spektrum. Im Zuge dieser Masterarbeit wurde die gegenwärtige Situation der Förderung von Kindern im Autismus-Spektrum im schulischen und institutionellen Kontext in der Bildungsregion Mühlviertel dargestellt. Dabei wurde offenkundig, dass keinerlei Standards bezüglich autismusspezifischer Ansätze und Konzepte vorhanden sind. Weiters konnte wenig spezifisches Ausbildungsangebot sowohl für schulisches und therapeuti-sches Personal und mangelnde finanzielle Unterstützung der schulischen und außerschulischen Institutionen festgestellt werden. Auch die mangelnde Unterstützung betroffener Familien und aus-schließliche Zentrumsnähe von autimusspezifischen Anlaufstellen konnten als maßgebliche Defizi-te festgestellt werden. All diese Parameter weisen auf die Notwendigkeit hin, dass sich gesell-schaftspolitisch, medizinisch und schulisch verantwortliche Stellen des Themas Autismus anneh-men müssen und einen entsprechenden Ausbau eines adäquaten Angebotes an inner- und außer-schulischen Unterstützungsmaßnahmen forcieren.
Die vorliegende Masterarbeit beschreibt das Phänomen Helikoptereltern, welches verschiedene Facetten zeigt, und trotzdem erweist sich schnell ein eindeutiges Bild, was darunter verstanden wird. Es lassen sich mittlerweile unter-schiedliche Typen feststellen. Zum einen gibt es die sogenannten Schneepflug-Eltern, die ihren Kindern alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Am häufigsten tritt jedoch das Phänomen „Curling Eltern“ auf, die den Boden vor den Füßen der Kinder so glatt schrubben, dass diese ohne jegliche Anstrengung durchs Leben gehen können. Manchmal stellt sich die Frage, wie die Menschheit bis-lang ohne diese Überbehütung überleben konnte – meistens ganz ohne Helikoptereltern. Um dies genauer zu betrachten, ist es essenziell sich mit dem Thema Überbehütung genauer auseinanderzusetzen.
Die Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, herauszufinden, inwiefern sich diese Erziehungsmethode auf die Verhaltensweisen der Kinder auswirkt. Die Forschungs-frage „Inwiefern beeinflusst Überbehütung das Wohl des Kindes und inwieweit führt dies zu möglichen Verhaltensauffälligkeiten?“ wird in der Theorie und Empirie untersucht. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine qualitative Untersuchung mit elf Lehrpersonen gemacht. Ein Teil der Masterarbeit gibt einen theoretischen Überblick über die Begriffsdefinition und die Merkmale von Helikoptereltern. Im zweiten Teil werden das Untersuchungsdesign und die Forschungsmethode beschrieben und die Ergebnisse der Interviews besprochen. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass sich vieles aus dem theoretischen Teil mit dem praktischen Teil überschneidet und dadurch bestätigt wird. Zudem finden sich Parallelen zu dem Thema und den heutigen veränderten Lebensumständen. Weitere Ergebnisse verweisen auf die Notwendigkeit über die möglichen Folgen der Überwachung und Behütung aufzuklären, da die spätere soziale und emotionale Entwicklung des Kindes darunter leidet. Außerdem wirkt es sich nachweislich negativ auf die berufliche Zukunft aus.
Im Zuge der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Schülerinnen und Schüler an Alternativschulen weniger Angst und Unlust und mehr Freude und Motivation verspüren, als dies an Regelschulen der Fall ist und welche strukturellen und pädagogischen Ansätze dafür verantwortlich sind. Darüber hinaus ist es das Ziel Ideen herauszuarbeiten, die aus dem Alternativschulwesen in das Regelschulsystem übernommen werden können, um dieses hinsichtlich Schulfreude und Leistungsmotivation zu verbessern.
Das Forschungsdesign ist qualitativ und die Untersuchung wurde mit teilstrukturierten Interviews durchgeführt. Es wurden sieben Pädagoginnen und Pädagogen mit Erfahrung in unterschiedlichen Alternativschulen und teilweise auch Erfahrung in Regelschulen befragt. Die eingangs formulierte Hypothese kann bestätigt werden und es werden fünf wesentliche Punkte herausgearbeitet, die leicht an jeder Regelschule umsetzbar sind und zu mehr Schulfreude und Leistungsmotivation beitragen können.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der Persönlichkeit einer Lehrkraft auf die Schulkinder. Der Schwerpunkt liegt auf den Persönlichkeitsmerkmalen guter Lehrkräfte und Kriterien guten Unterrichts. Ziel der Forschung ist es, aufzuzeigen, welche Persönlichkeitseigenschaften von Lehrkräften eine Bedeutung für guten Unterricht und die Schulkinder haben. Im ersten Teil der Arbeit finden Themen wie Lehrerpersönlichkeit, Lehrertypen und verschiedene Persönlichkeitsmodelle, zum einen die Viersäftelehre von Ga-len, das Eysencks Persönlichkeitsmodell und noch weitere ihren Platz. Anschließend folgen im zweiten Abschnitt der Arbeit die Auflistung von Merkmalen guter Lehrerinnen und Lehrer sowie Aspekte guten Unterrichts und einer harmonischen Lehrer-Schüler-Beziehung. In einem weiteren Kapitel wird die Lehrerpersönlichkeit im Wandel betrachtet. Die Lehrkraft von früher und heute wird gegenübergestellt, die neue Unterrichtskultur wird beleuchtet und neue Eltern- und Kinderrollen werden aufgegriffen. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil der spezifischen Forschungsfrage „Inwiefern werden Schulkinder in der Primarstufe von unterschiedlichen Lehrerpersönlichkeiten und Unterrichtsstilen hinsichtlich ihres Denkens und ihrer Werte beeinflusst?“ nachgegangen. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) werden Antworten auf die Frage gewonnen. Dazu werden Leitfadeninterviews mit Bekannten im Alter von 20 bis 30 Jahren über ihre Volksschulzeit, Lehrkräfte und dem vor-herrschenden Unterrichtsstil durchgeführt. Als zentrales Resultat dieser Forschung kann festgehalten werden, dass die Lehrerpersönlichkeit einen Einfluss auf die Schulkinder hat. Die Untersuchung ergab, dass in der Volksschulzeit soziale Werte am meisten vermittelt werden. Jedoch spielen andere Faktoren ebenfalls eine wesentliche Rolle. Hier ist die Eigeninitiative des Schulkindes, die Gestaltung des Unterrichts sowie die Beziehung zwischen Lehrkraft und Schulkind nennenswert.