100 Philosophie und Psychologie
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2022 (12) (entfernen)
Dokumenttyp
- Masterarbeit (9)
- Aufsatz (2)
- Bachelor Thesis (1)
Sprache
- Deutsch (12)
Volltext vorhanden
- ja (12)
Gehört zur Bibliographie
- nein (12)
Schlagworte
- Battle, Ralph (2)
- Soteriologie (2)
- Angst (1)
- Arbeitsbedingungen (1)
- Auswirkung (1)
- Bindung (1)
- Burnout-Syndrom (1)
- Coaching (1)
- Emotion (1)
- Emotionsarbeit (1)
Ein altes Thema, das sich quer durch die Kirchengeschichte zieht, konnte in den
vergangenen Jahrzehnten in verschiedensten Neuauflagen wahrgenommen werden.
Nach Jahren des Schweigens ist es inzwischen wieder vermehrt in den Fokus
öffentlicher Diskussion gerückt: der Missbrauch im frommen Gewand! Ob wir ihn
nun als religiösen, geistlichen oder spirituellen Missbrauch bezeichnen, gemeint sind
dieselben Dynamiken.
Aufgrund meiner Expertise möchte ich in dieser Arbeit eine Weitwinkelperspektive
wählen. Mein Ziel ist keine Spezialstudie zu einem einzelnen Aspekt des religiösen
Missbrauchs, sondern ein größerer Überblick über relevante Themen, die für einen
sinnvollen gesellschaftlichen Umgang und für eine gelingende Verarbeitung
Beachtung finden sollten. Dabei geht es um Prozesse der Verarbeitung in
verschiedenen Betroffenheiten, die dieses Missbrauchsphänomen mit sich bringt:
Menschen können als Opfer betroffen sein, als Begleiter*innen, Mitwisser*innen,
Täter*innen und als Verantwortungsträger*innen diverser Communities, die in ihren
jeweiligen Bezügen gefordert sind.
In dieser Arbeit werde ich aktuelle Forschungsergebnisse resümieren und besonders
die Situation derer, die von religiösem Missbrauch als Opfer betroffen sind,
aufmerksam in den Blick nehmen. In diesen Fokus gehören auch Fakten, die ihren
Weg nach dem erfahrenen Unrecht erschweren bzw. erleichtern (können).
Außerdem werde ich die Bedeutung der Positionierung von Kirchen und Gemeinden
reflektieren. Und ich möchte Wege beschreiben, die den Überlebenden
Entwicklungsperspektiven der Verarbeitung eröffnen, in deren Kontext ich auch das
aktuell diskutierte Thema der Dekonstruktion und Rekonstruktion persönlicher
Spiritualität neu aufgreife, das nicht zuletzt auf dem Hintergrund der aktuellen Krise
der evangelikalen Bewegung besondere Bedeutung gewonnen hat.
Eine interdisziplinäre Sicht auf die zu bewältigenden Aufgaben wird eine
ganzheitlichere Be- und Verarbeitung des Themas für alle Beteiligten ermöglichen
und trägt dazu bei, essentielle Bedarfe nicht zu vernachlässigen.
Der Titel der Arbeit heißt „ACT und Spiritualität – Eine Darstellung spiritueller Anknüpfungspunkte in der ,Akzeptanz- und Commitment-Therapie‘ (im Folgenden als ACT bezeichnet).“
Kulturgeschichtlich hat die Einbindung von spirituellen Themen in die Therapie zunehmend an Akzeptanz gewonnen, auch wenn es nach wie vor seitens der Therapeuten und Therapeutinnen sowie deren Klienten und Klientinnen Unsicherheiten darüber gibt, wie eine solche konkret aussehen könnte.
Der Forschungsgegenstand der Arbeit ist folgender: Es soll nach spirituellen Anknüpfungspunkten speziell innerhalb der ACT – einem Behandlungsansatz der dritten Welle der Verhaltenstherapie, der von dem amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes in den 1990er Jahren entwickelt
wurde – gesucht werden. Das zentrale Ziel der ACT ist im Kern auch spiritueller Natur und beinhaltet, menschliches Leid zu verstehen und zu beheben.
Die spirituellen Anknüpfungspunkte werden in Bezug auf Vorgehensweisen und Grundannahmen in der ACT im Allgemeinen, aber auch speziell in der konkreten Übertragung auf spirituelle Richtungen wie dem jüdischen, muslimischen, christlichen oder auch buddhistischen Kontext dargestellt. Für ein besseres Verständnis kommt es zudem zu Begriffserklärungen wie z. B. denen der „Spiritualität vs. der spirituellen Therapie“ und zu einer Darstellung der ACT als Therapieansatz.
Sonntag vergleicht die ACT mit der „[...] Quadratur des Kreises […]“ (2005, S. 179). In diesem Sinne war es möglich, das große Feld der Spiritualität kreativ in die ACT zu integrieren bzw. zumindest Anknüpfungspunkte zu finden. Ein Experteninterview mit einer Therapeutin in der christlichen Klinik de‘ignis veranschaulicht dies am Ende der Arbeit beispielhaft und gibt damit einen kleinen Einblick in die ,gelebte Praxis‘.
Es handelt sich bei der vorliegenden Ausarbeitung um eine Literaturarbeit, welche durch das Experteninterview abgerundet wird.
Vermehrt haben Kinder und Jugendliche Angst bei einer Prüfung zu scheitern. In Österreich werden verschiedenste Bewältigungsstrategien angeboten. Die Prüfungsmethode an sich wird vom Ministerium und der Schule festgelegt. Warum können Grundschülerinnen und Grundschüler nicht selbst entscheiden, welche Prüfungsmethoden sie wählen, um Prüfungsängste zu umgehen? Folgen von Prüfungsängsten sind die Beeinträchtigung der Aufnahme- und Merkfähigkeit, Denkblockaden und Gedächtnishemmungen. Gelernte Fähigkeiten können nicht wie gewünscht abgerufen und gezeigt werden, da das Gefühl des Versagens einschränkend wirkt. Die Frage stellt sich daher, ob mehr Schulabbrüche verhindert werden können, wenn Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen ohne Einfluss von Versagensängsten zeigen können.
Die vorliegende Masterarbeit bietet einen Überblick über verschiedene Einflussfaktoren, die auf die Lesemotivation einwirken. Dafür werden verschiedene Motivationstheorien vorgestellt und miteinander in Verbindung gesetzt. Die Selbstbestimmungstheorie von Ryan und Deci (2017) besagt, dass die psychischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, sozialer Verbundenheit und Kompetenz als Motivationsantrieb und Einflussfaktor betrachtet werden können. Einige Ergebnisse aus der Forschung dieser Masterarbeit, deuten auf die gleichen Einflussfaktoren hin. Diese und weitere Erkenntnisse können dem Inhalt der durchgeführten Interviews entnommen werden. Die Interview Transkripte werden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Grundlage dieser Arbeit sind Interviews mit jungen Erwachsenen über die Entwicklung ihrer individuellen Lesemotivation und den dabei wahrgenommenen Einflussfaktoren. Das Erkenntnisinteresse der Forschung befasst sich mit der individuellen Entwicklung der Lesemotivation der befragten Personen und der für sie wahrnehmbaren Einflussfaktoren auf die Lesemotivation während der Schulzeit, der Ausbildung und dem Berufseinstieg. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) können Zusammenhänge und Verbindungen zu bestehenden Motivationstheorien hergestellt werden. Im familiären Umfeld wird das Vorlesen der Eltern von allen Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern als positive Kindheitserinnerungen beschrieben. Die Studie von Richter und Plath (2012) zeigt ebenfalls, dass das Vorlesen bei Kindern in Deutschland im Grundschulalter einen positiven Einflussfaktor für die Lesemotivation darstellt. Es werden weitere Ergebnisse aus der qualitativen Inhaltsanalyse mit der Studie von Richter und Plath (2012), sowie mit den Erkenntnissen aus der theoretischen Recherche verglichen und Übereinstimmungen werden hervorgehoben. So können zahlreiche Verbindungen hergestellt werden. Weitere Einflussfaktoren für die Lesemotivation sind demnach der Wunsch nach Kommunikation über das Gelesene und der Bücherbestand zu Hause (ebd.).
„Emotionen sind im Kontext der Sozialen Arbeit […] nie einfach nur ‚Privatsache‘, sondern ein essenzieller Teil der Arbeit, dem genügend Aufmerksamkeit eingeräumt werden muss.“ (Bauer 2019, 103; Ausl. d. Verf.)
Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich auf hermeneutischen Wege dem Belastungsfaktor „Emotionsarbeit“ als Arbeit an den eigenen Emotionen der Sozialarbeitenden in der Interaktion mit NutzerInnen. Vor rund 32 Jahren erschien die deutschsprachige Übersetzung der Studie von Arlie R. Hochschild (1990), in der Emotionsarbeit im wirtschaftlich orientierten Service-Bereich des Flugbetriebs fokussiert wird.
Das Konzept der Emotionsarbeit nach Hochschild (1990) wird auch in der Fachliteratur Sozialer Arbeit zitiert. Die erste Forschungsfrage greift dies auf: Inwiefern findet in der Interaktion zwischen NutzerInnen und SozialarbeiterInnen Emotionsarbeit gemäß der Definition nach Hochschild (1990) statt?
Die Relevanz ihrer Forschung ergibt sich für die Verfasserin der vorliegenden Arbeit aus der Tatsache, dass die Arbeitsbelastung im Sozialwesen ohnehin erheblich ist und sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung deutlich verschärft hat (vgl. Poulsen 2012, 11; Lohmann-Haislah et al. 2020, 162, 194, 201 f.). Ergebnisse neuerer statistischer Untersuchungen zeigen auf, dass Beschäftigte in der Sozialen Arbeit signifikant von der Burnout-Syndrom-Diagnose betroffen sind (vgl. Badura et al. 2021, 503). Hier setzt die zweite Forschungsfrage an: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Emotionsarbeit (nach Hochschild 1990) als Belastungsfaktor für Sozialarbeitende und der Beanspruchungsfolge des Burnout-Syndroms?
In diesem Zusammenhang verfolgt die vorliegende Arbeit auch das Ziel, ein möglichst umfassendes Bild darzustellen, also nicht nur die Problemlage zu analysieren, sondern darüber hinaus Problemlöse-Strategien vorzustellen. Diesem Fokus widmet sich die dritte Forschungsfrage: Wie lässt sich Emotionsarbeit gesundheitsförderlicher und damit menschen-gerechter gestalten?
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche kunsttherapeutische Interventionen, unter der Berücksichtigung der Spieltheorie, Unterstützung für Menschen im Autismus- Spektrum bieten und wo sich Grenzen zeigen. Die Inhalte basieren auf der Analyse und Diskussion der vorhandenen Literatur zu den drei Bereichen Autismus-Spektrum-Störung, Spieltheorie und Kunsttherapie. Weiters stützt sich diese Arbeit auf Erkenntnissen von Experteninterviews mit Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten. Der Fokus in der Forschung wurde auf die Rahmenbedingungen hinsichtlich Methodik, Material, Setting und auf vorhandene Grenzen gelegt. Im Forschungsprozess konnte eine große Auswahl an kunsttherapeutischen Interventionsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum festgestellt werden, welche in einem sicheren Umfeld und im spielerischen Tun, Selbstwirksamkeit erlebbar und Veränderungen ertragbar machen. Diese Ausführungen zeigen auf, wie förderlich, spannend und facettenreich kunsttherapeutisches Arbeiten für Menschen im Autismus-Spektrum ist und wie reichhaltig die Methoden und Materialien, unter Berücksichtigung der autistischen Besonderheiten der Klientin bzw. des Klienten, genützt werden können.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „Digitale Medien im Grundschulalter – Chancen und Risiken“ widmet sich folgenden Fragestellungen: (1) Welchen Einfluss hat der Medienkonsum auf die Entwicklung von Kindern in der Primarstufe? und (2) Inwiefern hat das Fortdauern der Covid-19 Pandemie das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Grundschulalter verändert? Im theoretischen Teil der Masterarbeit erfolgt zuerst die Definition und Abgrenzung des Medienbegriffs sowie die Beschreibung des digitalen Wandels der Gesellschaft im Allgemeinen. Um feststellen zu können, welchen Einfluss der Medienkonsum auf die kindliche Entwicklung hat, werden in weiterer Folge die entwicklungspsychologischen Grundlagen erläutert und die einzelnen Entwicklungsphasen der Kindheit näher beschrieben. Zudem wird sowohl auf das Aufwachsen im digitalen Zeitalter als auch auf den Medieneinsatz in der Primarstufe und den damit verbundenen Folgen für Lehrpersonen und Eltern eingegangen. Zuletzt werden einerseits die Risiken, andererseits aber auch die Chancen digitaler Medien im Grundschulalter und deren Konsequenzen für die kindliche Entwicklung erläutert und präventive Maßnahmen/Handlungsempfehlungen festgehalten. Im empirischen Teilbereich der Masterarbeit wird das Vorgehen der quantitativen Untersuchung detailliert dargestellt. Zur Datenerhebung diente eine Fragebogenstudie, an der 352 sechs bis zehnjährige Schüler/-innen der Primarstufe sowie 350 Eltern/Erziehungsberechtigte teilnahmen. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung deuten darauf hin, dass das Fortdauern der Covid-19 Situation zu Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens (Nutzungsdauer, Verwendung digitaler Lernprogramme, online-Aktivitäten, Einfluss auf das Familienleben) beigetragen hat, die ausführlich erläutert werden. Die Covid-19 Situation hat ganz allgemein zur Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in den Schulen beigetragen. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die Risiken aber auch die umfassenden Chancen digitaler Medien für die pädagogische Praxis aufzuzeigen.
In der Fachliteratur ist zu lesen, dass Führungskräfte in Sandwich-Positionen die Schlüsselkräfte für den Erfolg einer Organisation sind. Dieser Feststellung widmet sich die gegenständliche Arbeit. Ziel ist es, herauszufinden, ob auch Führungskräfte in der Position der Teamleitung in mobilen und stationären Organisationen in Oberösterreich diesen Stellenwert haben. In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, ob für diese Führungsebene ein spezielles Supervisions- oder Coaching-Angebot als Unterstützung für den komplexen Aufgabenbereich gesehen wird und wie die Rahmenbedingungen sein müssten. Von drei Seiten nähert sich diese Arbeit dem Thema. Es geht zum einen darum, herauszuarbeiten, was sich hinter dem Konzept „Führung“ verbirgt, welche Führungsebenen es innerhalb von sozialen Organisationen gibt und was unter Supervision und Coaching verstanden wird. Des Weiteren gibt diese Masterarbeit u. a. einen Überblick über den Aufgabenbereich von Führungskräften und die dafür erforderlichen Kompetenzen. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden die wesentlichen Erkenntnisse aus der Befragung von Vertreterinnen und Vertretern mobiler und stationärer Organisationen in Oberösterreich sowie einer Vertreterin der Fachabteilung der Kinder- und Jugendhilfe präsentiert. Diese Arbeit schließt mit einem Resümee, wie und mit welchen Inhalten Supervision und Coaching für diese Führungsebene angewendet werden können und welche Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen.