300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
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Aus welchen Gründen Menschen eine „romantische“ Beziehung mit einer Person
eingehen, welche Kriterien sie damit verbinden, welche Erwartungen, Wünsche,
Ansprüche und Voraussetzungen sie haben, um eine intime Paarbeziehung als
solche betiteln zu wollen, und ob Begrifflichkeiten wie Liebe und Romantik sowie
die Idealvorstellungen einer herkömmlichen Beziehung heutzutage womöglich als
veraltet gelten, gar rein patriarchalischen Denkmustern zugrunde liegen, was die
Neudeutung dieser Begrifflichkeiten bedeutet und inwieweit (queer-)feministische
Soziale Arbeit hinsichtlich sexueller Bildung insbesondere für den Bereich der
Schulsozialarbeit notwendig ist, soll in dieser wissenschaftlichen Thesis anhand
von Studien, theoretischen Überlegungen und Hypothesen sowie fundierten
wissenschaftlichen Aussagen veranschaulicht und überlegt werden.
Empathy Circle
(2023)
Objective: In this paper we ask how and through which social practices age and family are relationally being un/done in the course of the pandemic in Germany, and how these un/doings shape, shift or even break intergenerational relations.
Background: The spread of the coronavirus and the attempts of governments to slow it down are severely affecting livelihoods worldwide. The institutionalised ageism underlying these government measures affects the youngest and oldest in society in particular (Ayalon et al. 2020; van Dyk et al. 2020). Intergenerational relations of social reproduction enacted, inter alia, through practices of eldercare, grandparenting, or voluntary work, are significantly limited in the current pandemic, as older adults are framed as an 'at-risk group', children as 'silent transmitters', and young adults as a 'risky group' (Ayalon et al. 2020; Stokes & Patterson 2020). These constructions contribute to the constitution, stabilisation and 'doing' of age in the pandemic.
Method: We present findings from longitudinal research that was conducted through qualitative, problem-centred interviews between March 2020 and February 2021 with persons of different ages living in different household and care constellations in Germany.
Results: Whereas in non-pandemic times doing age can be constitutive for doing family – as a constellation traditionally perceived to comprise multiple generations – we see the opposite happening in the pandemic: as age-based government measures to contain the spread of the virus limit intergenerational relations, older adults face the risk of being excluded from families. Hence, doing age can lead to a redoing or even an undoing of family.
Conclusion: The paper outlines the potential of a 'linking ages' approach for the study of family lives and of intergenerational relations in times of crises.
In der aktuellen Soziologie werden Diskussionen über die Herstellung von sozialen Differenzkategorien, deren Wechselwirkungen und damit einhergehenden Produktionen sozialer Ungleichheitsverhältnisse insbesondere über intersektionale Ansätze geführt. Kritik an intersektionalen Ansätzen richtet sich auf ihre Fokussierung auf eine begrenzte Anzahl bereits gut erforschter Differenzkategorien und auf Konstruktionsprozesse (doings), wobei tendenziell Dekonstruktionsprozesse (undoings) ausgeblendet werden. Der Beitrag greift beide Kritikpunkte auf, um sie für die intersektionale Theoriebildung fruchtbar zu machen. Erstens wird statt auf die klassische Trias aus race, class, gender das Differenzmerkmal Alter fokussiert, um dessen Relevanz als ‚metrische Variable‘ deutlich zu machen. Zweitens wird zusätzlich zu doing age ein undoing age als Konzept ausgearbeitet. Um die Differenzkategorie Alter einer intersektionalen Betrachtung zugänglich zu machen, entwickelt der Beitrag damit einen multiperspektivischen Analyserahmen.
Die folgende Arbeit setzt sich mit einem bislang nur randläufig behandelten und tabuisierten Thema auseinander: Sexuellen Grenzverletzungen unter (altersgleichen) Kindern und Jugendlichen. Auch wenn die Thematik in den letzten Jahren zumindest im Fachdiskurs mehr beleuchtet wurde, stellt sich die Autorin in dieser Arbeit die Frage, inwiefern sich Pädagog*innen der Praxis im Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen unter Kindern und Jugendlichen sicher bzw. unsicher fühlen. In der Auswertung der von ihr geführten Interviews kann sie Rückschlüsse auf das aktuelle Un-/Sicherheitsgefühl von Pädagog*innen der Kinder- und Jugendhilfe ziehen und auf den dazugehörigen Handlungsbedarf in der Sozialen Arbeit hinweisen.
In der sozialarbeitswissenschaftlichen Diskussion gibt es vergleichs-
weise wenig empirische Erkenntnis darüber, wie Fachkräfte Theorien wahrnehmen, verstehen und auf sie in ihrer professionellen Urteilsbildung Bezug nehmen. An diesem Desiderat setzt das hier vorgestellte Forschungsprojekt an. In einem qualitativen Setting wurden dazu Sozialpädagog:innen im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe befragt. Zentrales Ergebnis ist, dass die befragten Fachkräfte ihr Handeln – entgegen des gängigen Vorurteils von der theorielosen Praxis – durchaus theoretisch begründen. Allerdings erfolgt diese Rahmung nicht immer über eine explizit sozialarbeits-wissenschaftliche Orientierung. Für die Hochschuldidaktik ergibt sich die Aufgabe, ein nachhaltigeres Theorieverständnis anzulegen, das über lange Zeiträume der Berufsbiografie tragen kann.