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Was haben Scham und Sexualaufklärung miteinander zu tun? Welche Rolle spielt die Entwicklungspsychologie dabei? Kann Wissen zu weitreichend und zu explizit sein? Diese Arbeit stellt sich der Frage, inwiefern die Emotionsforschung zu Scham und Erkenntnisse aus der psychosexuellen Entwicklung eine Grundlage für Sexualaufklärung für heterogene Gruppen liefern können, bei der das Bedürfnis nach
Intimsphäre und das Recht auf Information vereinbart werden.
Um der Frage auf den Grund zu gehen, geht diese Arbeit literaturbasiert auf die Aspekte Sexualaufklärung in Deutschland, die Emotion Scham und die psychosexuelle Entwicklung ein. Dabei wird in der Betrachtung von Scham deutlich, dass mit dem Schutz dieser auch der Schutz der Menschenwürde zusammenhängt und das Thema in der Sexualpädagogik bisher defizitär behandelt worden ist. Zudem zeigt
sich in der Betrachtung der Entwicklungspsychologie, welche Uneindeutigkeiten insbesondere im Verständnis der infantilen Sexualität herrschen und wie mit diesen umgegangen wird. In einer abschließenden Ergebnissynthese werden die Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten für die Schule, das Elternhaus und die
Sexualpädagogik zusammengefasst.
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit Erkenntnisse aus der Selbstbestimmungstheorie nach E. Deci und R. Ryan für die Schulsozialarbeit zur Bekämpfung von Schulabsentismus fruchtbar gemacht werden können. Die literaturbasierte Forschung untersucht dafür die Problematik des Schulabsentismus vor dem Hintergrund verschiedener Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen. Es werden
die Aufgaben und Merkmale der Schulsozialarbeit vorgestellt und Bezug auf die erweiterten Kontexte Familie und Schule genommen. Daraufhin wird die Selbstbestimmungstheorie mit besonderem Augenmerk auf die psychologischen Grundbedürfnisse erläutert.
Es wird aufgezeigt, dass die Erfüllung der Bedürfnisse Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit wesentlich zum Wohlbefinden von Schülern beiträgt und sich positiv auf ihre Lernerfolge auswirkt. Es wird festgestellt, dass dies eine präventive Wirkung auf Schulabsentismus hat. Außerdem wird gezeigt, dass ein wesentlicher Schlüssel zur Erfüllung der Grundbedürfnisse in der Beziehung zu den
Schülern liegt.
Immer mehr Menschen aus Westafrika machen sich auf den Weg nach Europa und Deutschland. Dabei neben sie enorme Kosten und Risiken auf sich.
Das Ziel dieser vorliegenden Arbeit ist es, mehr Erkenntnisse hinsichtlich der Flucht
westafrikanischer Geflüchtete nach Europa/Deutschland zu gewinnen.
Dazu werden fünf Forschungsfragen gestellt: 1) Wie ist die sozioökonomische Situation in Westafrika heute? 2) Welche Fluchtgründe (neben den systembedingt zwangsläufig zu nennenden humanitären Gründen) äußern Geflüchtete? 3) Welche Vorstellungen und Erwartungen haben sie vor der Flucht? 4) Wie ist ihre Sicht auf Europa nach ihrer Ankunft? Und 5) Welche Relevanz hat ihre (veränderte) Sicht für die Soziale Arbeit?
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde Literatur ausgewertet und ergänzend dazu eine qualitative Studie unter drei westafrikanischen Geflüchteten durchgeführt.
Die sozioökonomische Analyse zeigt, dass Westafrika eine der am wenigsten entwickelten Regionen der Welt und gleichzeitig einer Vielfachkrise ausgesetzt ist. Fluchtgründe sind sowohl Push-Faktoren in Westafrika, als auch Pull-Faktoren, wie die Vorstellungen von Europa oder die Wirkung von bereits in Europa lebenden
„Vorbildern“.
Die Antworten auf die Frage nach ihren Vorstellungen von Europa vor
der Flucht zeigen, dass die Menschen in Westafrika von einem besseren Leben in Europa träumen, teilweise mit völlig übersteigerten Erwartungen. Nachdem sie in Europa/Deutschland angekommen sind, verändert sich die Sicht auf das Leben bei vielen rasant. Das Leben wird überwiegend als kompliziert, aufgrund des Arbeitsverbots während des Asylerfahrens als „Sackgasse“ empfunden. Vielfach desillusioniert, frustriert und seit der Flucht traumatisiert, landen nicht wenige in der Straffälligkeit oder erkranken psychisch. Die Umstände, in denen sich die westafrikanischen Geflüchteten im Zielland befinden, sind für die Ausgestaltung der Sozialen Arbeit relevant. Sie erfordern spezifisch auf die Zielgruppe angepasste Hilfs-/Beratungsangebote und verschiedene Kompetenzen seitens der in der Sozialen
Arbeit handelnden Personen.
Beitrag von Nichtregierungsorganisationen zur Eindämmung von Jugendarbeitslosigkeit in Ostafrika
(2023)
Jugendliche in Ostafrika brauchen Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten, um Perspektiven entwickeln zu können und nicht in Jugendarbeitslosigkeit gefangen zu sein. Verschiedene Agierende tragen zu einer Verbesserung der Möglichkeiten der Jugendlichen bei, darunter befinden sich auch Nichtregierungsorganisationen. Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Beitrag, den Nichtregierungsorganisationen in der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit durch Förderprojekte in Ostafrika leisten. Dazu wird folgende Fragestellung erörtert: Welchen Beitrag leisten Förderprojekte von Nichtregierungsorganisationen zur Verbesserung der Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten Jugendlicher in Ostafrika, insbesondere in Burundi?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde auf die Methode der
Literaturrecherche zurückgegriffen. Durch die Darstellung der
Jugendarbeitslosigkeit, den Ansätzen der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
und der Situation in Ostafrika werden die Chancen und Grenzen der Beiträge der
Förderprojekte deutlich. Vor allem anhand der Konkretisierung an Burundi
sowie der Reflexion dreier Förderprojekte von Nichtregierungsorganisationen
wird dies aufgezeigt.
Die Förderprojekte der Nichtregierungsorganisationen setzen vorwiegend an
der Angebotsseite des Arbeitsmarktes, durch Verbesserung der Qualifikationen
der Jugendlichen an und fördern Jugendliche in Unternehmertum sowie
Selbstbeschäftigung. Dennoch wird der Beitrag der Nichtregierungsorganisationen durch verschiedene Aspekte begrenzt, wie den gegebenen Rahmenbedingungen der Wirtschaft vor Ort. Nichtregierungsorganisationen können durch Förderprojekte einzelne
Jugendliche unterstützen und somit einen Beitrag im Kampf gegen die
Jugendarbeitslosigkeit leisten. Der Beitrag der Förderprojekte wird durch
Anpassungen an die Zielgruppe und die Situation vor Ort sowie durch
ganzheitliche und nachhaltige Ansätze positiv beeinflusst.
In der folgenden Arbeit wird untersucht, welchen Einfluss die Erfahrungen bei Freiwilligendiensten im Ausland auf die erlebte Kompetenzentwicklung von jungen Erwachsenen haben. Durch qualitative Sozialforschung mit vier Freiwilligen der Organisation "Impact" (Liebenzeller Mission) wird erfragt, in welchen Kompetenzen sich die jungen Erwachsenen entwickeln und inwieweit dabei die Teilkompetenzen Selbstreflexion, Empathie, Ambiguitätstoleranz und Lernbereitschaft beeinflusst werden.
Zunächst wird in einem literaturbasierten Teil die Kompetenz betrachtet und das Ziel von internationalen Jugendfreiwilligendienste dargestellt. Anschließend folgt die Beantwortung der Forschungsfrage durch qualitative Interviews.
Es zeigt sich, dass die Freiwilligen von Veränderungen während ihres
Auslandseinsatzes berichten und eine Kompetenzentwicklung stattfindet. Diese bezieht sich nicht nur auf interkulturelle Kompetenzen, sondern darüber hinaus vor allem auf die sozialen Kompetenzen. Die Kompetenzentwicklung geschieht durch die Auseinandersetzung mit den Faktoren Kultur, Menschen und Herausforderungen. Dabei kann keine einheitliche Gewichtung der Kompetenzen in ihrer Entwicklung
festgestellt werden.
Dies bedeutet für die Praxis, dass in der Vorbereitung von Freiwilligendiensten der Fokus nicht ausschließlich auf Interkulturalität gerichtet sein soll. Zusätzlich sollte in der Forschung ein Schwerpunkt auf die Gewichtung der einzelnen Kompetenzbereiche gesetzt werden.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie ein guter Umgang mit
den eigenen Privilegien und der Armut der Mitmenschen in einem missionarischen
Kontext aussehen kann. Ziel dieser Ausarbeitung soll sein, zukünftigen Mitarbeitern
in einem missionarischen Dienst Strategien und Hinweise an die Hand zu geben, mit
denen sie ihre Privilegien mit der Armut der Einheimischen im Einsatzland
vereinbaren und einen guten Umgang damit finden können. Die Arbeit soll dazu
beitragen, Herausforderungen eines missionarischen Einsatzes zu bewältigen und den
Einstieg in eine solche Arbeit zu erleichtern.
Zunächst wird anhand einer Literarturrecherche untersucht, wie sich Armut in der
afrikanischen Mehrheitswelt äußert, in welchem Verhältnis Mission und Besitz stehen
und welche Herausforderungen ein missionarischer Dienst aufweisen kann. Außerdem
werden erste Ideen zu möglichen Hilfen angeführt. In einem zweiten Teil werden die
Ergebnisse von drei Experteninterviews ausgewertet und mit den Thesen verglichen,
die im Literaturteil herausgearbeitet wurden.
In der vorliegenden Arbeit wird festgestellt, dass Armut nicht nur materiell, sondern
auch auf zwischenmenschlicher Ebene vorhanden ist und dass die Betroffenen in einer
Macht- und Hoffnungslosigkeit gehalten werden. Außerdem weist die privilegierte
Stellung, die Missionare aufgrund ihres Wohlstandes und ihres Äußeren innehaben,
sowohl Hindernisse als auch Chancen in der missionarischen Arbeit auf. Des Weiteren
sind Missionare mit der Frage nach einem guten Umgang mit ihren Privilegien sehr
herausgefordert und kämpfen vermehrt mit Schuldgefühlen oder der Gefahr,
ausgenutzt und hintergangen zu werden.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen,
werden zum Schluss aus den Aussagen der Befragten hilfreiche Strategien aufgelistet.
Diese betreffen einen großzügigen und verantwortungsvollen Umgang mit den
eigenen Ressourcen, Verhaltensmuster auf spiritueller und kultureller Ebene, sowie
Erfahrungsaustausch, Seelsorgeangebote und persönliche Ausgleichsmöglichkeiten.
Die Soziale Arbeit kann sich verschiedener Medien für die Umsetzung ihrer Ziele bedienen, so kunst- und musikpädagogischer Gestaltungsformen. Diese können auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung genutzt werden. Dabei ist es notwendig zu verstehen, welche Funktionen Musik in der Sozialen Arbeit hat, wie sie integriert werden kann und welche Motivationsfaktoren für Menschen mit Behinderung dabei eine Rolle spielen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Motivation von Menschen mit Behinderung für die Teilnahme an einem Chorprojekt herauszufinden und die Funktionen dessen aus der Sicht einer Sozialarbeiterin zu beleuchten. Dazu wurden die folgenden Forschungsfragen formuliert: Wozu dienen musikpädagogische Projekte in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung? Von welcher Motivation für ihre Teilnahme am Projekt berichten beeinträchtigte Menschen? Welche Funktion hat das Projekt aus der Sicht einer Betreuerin?
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine qualitative Interviewstudie zu einem durchgeführten Chorprojekt in einer Werkstätte der Lebenshilfe Salzburg durchgeführt. In einem halbstrukturierten Leitfadeninterview wurden die Teilnehmenden und eine Betreuerin zu dem Projekt befragt und die Motivation auf
Grundlage der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan erforscht.
Die Antworten der Interviews zeigen, dass die Teilnehmenden Freude an dem Chorprojekt hatten und die meisten bei einem weiteren Angebot erneut teilnehmen würden. Auch die Sozialarbeiterin war positiv gestimmt und berichtete von den verschiedenen Ebenen, auf welchen das Projekt Veränderungen bewirkt hat. Das Autonomie- und Kompetenzerleben wurde durch das Chorprojekt gestärkt. Die soziale Eingebundenheit war sowohl in dem Gruppenerlebnis des Chores gegeben, wie auch durch die Teilhabe in der Gesellschaft. Es konnten neue Kontakte zu ehrenamtlichen Helfern geknüpft werden und der Auftritt bewirkte eine soziale Eingebundenheit.
Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter ist eines der bekanntesten Gleichnisse
Jesu und vorbildhaft hinsichtlich der praktizierten Nächstenliebe des Samariters. Um
die Relevanz des Gleichnisses bezüglich der Sozialen Arbeit zu überprüfen, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: Inwieweit eignet sich das Gleichnis des Barmherzigen Samariters, um handlungsleitende Motive für die Soziale Arbeit abzuleiten?
Hierzu bedarf es zunächst einer exegetischen Betrachtung der Perikope Lk 10, 25-37,
um die Geschichte als Ganzes zu verstehen. Aus den daraus gewonnenen Einsichten
werden handlungsleitende Motive und vorbildhafte Aspekte abgeleitet. Um die Relevanz
für die Soziale Arbeit bewerten zu können, folgt ein Blick auf ausgewählte Kennzeichen der heutigen Sozialen Arbeit. Zuletzt werden die jeweiligen Erkenntnisse miteinander in Beziehung gesetzt und im Fazit ein Resümee hinsichtlich der Forschungsfrage gezogen.
Als handlungsleitende Motive und vorbildhafte Facetten können aus der betrachteten
Perikope die Nächstenliebe, der Maßstab der Selbstliebe, die Proximalität, der Umgang
mit Nähe und Distanz sowie die Beauftragung des Wirts als Teil der Hilfeleistung
des Samariters wahrgenommen werden. Als Kennzeichen heutiger Sozialer Arbeit
werden insbesondere die Institutionalisierung und Professionalisierung berücksichtigt. Bei der Betrachtung der einzelnen Aspekte fällt zwar die Differenz zwischen der spontanen Hilfe des Samariters und der durch Organisationen bewältigten professionellen Sozialen Arbeit auf, die in einzelnen Punkten die Relevanz des Gleichnisses einschränkt und es ergänzungsbedürftig macht.
Zusammenfassend lässt sich allerdings feststellen, dass gerade innerhalb der institutionalisierten und professionalisierten Rahmenbedingungen die gewonnenen Erkenntnisse wirkmächtig sein können. Hierdurch erfährt die Soziale Arbeit eine grundlegende Begründung, ethische Orientierung und wird daran erinnert, sowohl Klientinnen und Klienten als auch Sozialarbeitende nicht aus dem Blick zu verlieren.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Herausforderungen und Möglichkeiten im Gespräch über biblische Sexualethik mit Jugendlichen des hedonistischen Milieus aufzuzeigen. Als Grundlage werden dazu in einem ersten Schritt Inhalte biblischer Sexualethik aus kon-servativer Perspektive zusammengetragen und im Licht von Tradition und Gegenwart beleuchtet.
In einem zweiten Schritt wird die Lebenswelt des hedonistischen Milieus an-hand der Lebensweltforschung des SINUS-Instituts in seinen für diesen Rahmen wesentlichen Charakteristika dargestellt. Daraufhin werden in einem dritten Schritt aus-gehend von der hedonistischen Lebenswelt und den Inhalten biblischer Sexualethik mehrere Herausforderungen und Möglichkeiten im Gespräch herausgearbeitet. Dabei werden die kommunikativen Herausforderungen, die zwischen den Inhalten biblischer Sexualethik und der hedonistischen Lebenswelt bestehen, als Möglichkeiten betrachtet.
Einen möglichen Zugang bietet beispielsweise der milieutypische Drang nach individu-eller Freiheit und damit ein Gespräch über Vor- und Nachteile von Freiheit, Grenzen und Bindung sowie die Erfahrung, wie befreiend eine Leitlinie in der Sexualität sein kann. Die Arbeit schließt mit einer kurzen Zusammenfassung sowie einem Ausblick über die Möglichkeit hedonistische Jugendlichen im Gespräch zu motivieren ohne zu gebieten.
Das Ziel vorliegender Arbeit ist es, den Personen aus dem Adaptiv-Pragmatischen Milieu einen milieusensiblen Zugang zum christlichen Sündenverständnis zu bahnen. Für dieses Ziel wird in einem ersten Schritt erarbeitet, was christlich "Sünde" bedeutet und in einem zweiten Schritt die Lebenswelt des Adaptiv-Pragmatischen Milieus verständlich vor Augen geführt. In einem dritten Schritt wird das Phänomen der Sünde und die soeben erwähnte Lebenswelt einander gegenübergestellt und mithilfe eines weiten Kommunikationsverständnisses Brücken und Barrieren der Kommunikation dargelegt.
Zusammenfassend eröffnet sich ein milieusensibler Zugang dort, wo die Verkündigung
in ihrem praktischen und lebensweltlichen Alltag gründet, indem die Sünde ausgehend von einer eigenen Negativerfahrung eines Milieuvertreters definiert und im biblisch-theologischen Zusammenhang als gelöstes Problem gedeutet wird. Dies bildet
den äußeren Rahmen der Verkündigung, in dem die biblische Geschichte der Sünde nun auf unterschiedliche Weise so neu erzählt werden kann, dass sie - so die Hoffnung - die Heimat für die eigene Lebensgeschichte der Hörerinnen und Hörer wird. Als konkrete Beispiele für die Verkündigung werden zwei Ansätze näher erläutert, wie Sünde als Götzendienst und als Freiheits- und Identitätsverlust verständlich werden kann. Zuletzt wird nochmals der Blick geweitet und exemplarisch verschiedene Möglichkeiten für milieusensible Kommunikationssettings dargelegt.