300 Sozialwissenschaften
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (198)
- Masterarbeit (138)
- Aufsatz (103)
- Buch (Monographie) (79)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (30)
- ResearchPaper (25)
- Report (Bericht) (14)
- Dissertation (9)
- Sonstiges (7)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (7)
Sprache
- Deutsch (597)
- Englisch (13)
- Mehrsprachig (1)
Gehört zur Bibliographie
- nein (611)
Schlagworte
- Pädagogik (55)
- Sozialarbeit (52)
- Soziale Arbeit (25)
- Kind (22)
- Pflege (15)
- Experteninterview (12)
- Familie (12)
- Hochschule (12)
- Bildung (11)
- Gesundheitsförderung (11)
Die vorliegende Masterarbeitet widmet sich im theoretischen Teil den Wurzeln der Kunsttherapie, deren Zielsetzungen und Anwendungsfeldern sowie den Eigenschaften und der Wirkung von Materialien. Anschließend wird die Bedeutung kreativer Ausdrucksformen in der Sozialpädagogik aufgezeigt und eine mögliche wissenschaftliche Abgrenzung zwischen (Psycho-)Therapie und (Sozial-)Pädagogik dargelegt.
Im empirischen Teil wird folgender Frage nachgegangen: Welchen Einfluss und welche Wirkung haben Methoden der Kunsttherapie auf Studierende in der Ausbildung zur Sozialpädagogin/zum Sozialpädagogen? Im Sinne der qualitativen Forschung wurden für die empirische Erhebung vier verschiedene Methoden der Kunsttherapie im Rahmen des Unterrichts durchgeführt und anhand einer schriftlich offenen Befragung Rückmeldungen eingeholt. Die erhobenen Daten wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Eine teilnehmende Beobachtung rundet den empirischen Teil ab.
Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, mit welcher Begründung (Voraussetzung, Rahmenbedingung, pädagogischer Zielsetzung) Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen ohne eine kunsttherapeutische Ausbildung Methoden der Kunsttherapie anwenden dürfen. Anhand der ausgearbeiteten Theorie und eines vollstandardisierten Fragebogens mit Ja- und Nein-Antwortmöglichkeiten wird in der Zusammenfassung dazu ein Handlungsfeld aufgezeigt.
Die wichtigsten Ergebnisse zeigen sowohl die Tragweite kunsttherapeutischer Methoden bzw. kreativer Ausdrucksformen als auch die Bedeutung für die sozialpädagogische Praxis. Sie zeigen sich als gewinnbringende Intervention zur Förderung der Lebenskompetenzen. Wertfreie Rahmenbedingungen, verschiedene Materialien und sinnenhafte Erfahrungen unterstützen den Prozess.
Beschimpfungen, Beleidigungen, körperliche Angriffe: Gewalt gegen Lehrer*innen, insbesondere durch deren Schüler*innen, ist in (Ober-)Österreich ein Problem (Bayrhammer, 2018, o.S). Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden sieben oberösterreichische Lehrer*innen aus verschiedenen Schultypen und verschiedenen Bezirken (Stadt- oder Landbezirk), sowie mit unterschiedlichem Alter und unterschiedlicher beruflicher Erfahrung zu ihren Gewalterfahrungen im beruflichen Kontext mittels Leitfaden interviewt. Die Interviews wurden vor einem sozial-ökologischen Hintergrund ausgewertet und eingeordnet. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden relevante Faktoren hinsichtlich der Gewalt im Schulkontext identifiziert und die Gewalterfahrungen der betroffenen Lehrer*innen in einem sozio-ökologischen Rahmen eingeordnet. Die Gewalterfahrungen der interviewten Pädagoginnen und Pädagogen wurden auch nach der Form der Gewalt eingeordnet. Vor allem psychische Gewalt, aber auch physische Gewalt spielen dabei eine Rolle. Im Zuge der Arbeit werden zudem Maßnahmen zur Gewaltprävention und Intervention vorgestellt. Des Weiteren wurden vorhandene Maßnahmen und Vorgehensweisen analysiert und mögliche Verbesserungen aus Sicht der betroffenen Lehrer*innen abgeleitet. Es wird auch auf den Einsatz vorhandener Angebote und Konzepte eingegangen. Das Ergebnis zeigt, dass insbesondere in Bezug auf gewaltpräventive Arbeit noch Handlungsspielraum besteht und hier früh angesetzt werden sollte, aber die nötigen Ressourcen fehlen. In Bezug auf akute Gewalterfahrungen ist für die Lehrer*innen insbesondere eine ausreichende Unterstützung und eine gute Zusammenarbeit relevant. Hier ist vor allem die Kooperation von Schulleiter*innen, Lehrer*innen, Behörden und auch Eltern gefragt, um langfristige Erfolge erzielen zu können.
In der 1979 gegründeten Islamischen Republik Iran ist der Antisemitismus eine zentrale Konstitutionsideologie, die von Vertreter*innen des Regimes seit der Islamischen Revolution popularisiert wird. Ausgehend von Überlegungen zum Antisemitismus in der Moderne und der Entgegensetzung von Gesellschaft und Gemeinschaft wird gezeigt, inwiefern der auf Vernichtung des jüdischen Staates zielende Antizionismus als ein antizionistischer Antisemitismus zu charakterisieren ist, der sich selbst als Befreiung legitimiert und auf einer antisemitischen Konstruktion des Westens und Israels als universaler Feind beruht
Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung eines Bürgergeldes angekündigt. Nach fast 20 Jahren Hartz IV soll es nun zu einer Reform kommen. Hartz IV musste sich in den vergangenen Jahren immer wieder der Kritik stellen, dass das System ungerecht sei und die Würde des Menschen missachte. Ob das Bürgergeld „sozial gerechter“ sein wird als Hartz IV, wird in dieser Arbeit kritisch hinterfragt.
Viele Kinder kommen voller Begeisterung in die Schule. Schülerinnen und Schüler haben nicht nur Erwartungen an die Lehrerin oder den Lehrer, sie wollen darüber hinaus lesen, schreiben, rechnen und sich mit spannenden Themen auseinandersetzen.
Diese anfängliche Euphorie kann sich bereits am ersten Schultag ändern, denn auch der, durch die Lehrperson vorbereitete Klassenraum, ist ein wichtiger Bestandteil. Kinder verbringen viele Stunden des Tages in dem jeweiligen Klassenraum und sollten sich dort natürlich auch wohlfühlen.
Der Raum als dritter Pädagoge wird in diesem Zusammenhang oft verwendet, denn nicht nur die Mitschülerinnen und Mitschüler, sowie die Lehrpersonen sind eine wichtige Instanz für die Lernenden, sondern auch der Raum.
In Hollywood Filmen sieht man riesige Klassenzimmer, die lichtdurchflutet sind, mit ausreichend Platz für jedes Kind. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wie sehen die Klassenzimmer in Österreich aus? Können Klassenzimmer mit 25 Schülerinnen und Schüler ansprechend gestaltet werden? Auf was legen die Pädagoginnen und Pädagogen wert? Wird auf eine kindgerechte Klassenraumgestaltung geachtet? Diesen und weiteren Fragen wird speziell im Hinblick auf Deutschförderklassen in dieser Arbeit nachgegangen.
Darüber hinaus wird in dieser Arbeit nicht nur auf die Theorie, sowie auf die Erfahrungen der Lehrpersonen geblickt, sondern auch Schülerinnen und Schüler einer Deutschförderklasse in unterschiedlichen Unterrichtsformen beobachtet.
Demnach wird nicht nur der Raum als dritter Pädagoge näher betrachtet, sondern auch auf den Aspekt der Deutschförderklassen näher eingegangen und mit dem Konzept der Raumgestaltung zusammengeführt. Dabei werden auch unterschiedliche reformpädagogische Konzepte unter die Lupe genommen.
Wie bereits der Titel dieser vorliegenden Arbeit „Philosophieren und Theologisieren aus der Perspektive von Kindern im Grundschulalter“ in Verbindung mit der Forschungsfrage „Wie empfinden Kinder im Grundschulalter anhand verschiedenster Unterrichtsversuche in der Volksschule das Philosophieren und Theologisieren?“ verrät, steht das gemeinsame Erlebnis der Schülerinnen und Schüler und der Lehrperson während Philosophie- und Theologieeinheiten im Vordergrund. Ziel dieser Arbeit ist es nicht, bereits erforschte Auswirkungen, Ziele oder Ähnliches zu überprüfen. Vielmehr werden die Erfahrungen der Kinder in den noch unbekannten Philosophie- und Theologieeinheiten dargestellt. Um dies zu erreichen, wurde eine empirische Untersuchung in zwei Phasen durchgeführt. Die erste Phase fand im Rahmen einer Aktionsforschung innerhalb der Klasse statt. Es wurden Unterrichtseinheiten ganz speziell zum Thema „Philosophieren und Theologisieren mit Kindern“ abgehalten und im Anschluss daran analysiert. In der zweiten Phase durften die Kinder von ihren Erfahrungen und Erlebnissen während dieser Philosophiestunden berichten. Sie wurden in Form eines narrativen Interviews dazu befragt.
Digitaler Kontakt wurde in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen des Lebens zu einer unverzichtbaren Kommunikationsmöglichkeit. Dennoch müssen beide Seiten der Medaille betrachtet werden: Einerseits die Chance des sekundenschnellen, flexiblen und ortsunabhängigen Austausches, andererseits ein vorschnelles, meist unprofessionelles Antworten beider Akteure, das zudem zu Missverständnissen führen kann (M. J. Bauer & Müßle, 2020; Dräger & Müller-Eiselt, 2018). In Österreich gibt es aktuell keine tiefergehenden Untersuchungen in diesem Bereich. Die vorliegende Masterthesis befasst sich mit der Nutzung von Digitalen Medien als eine mögliche Form der Elternarbeit. Im Konkreten widmet sie sich folgender Frage:
„Wie wirkt die Zuhilfenahme von digitalen und analogen Medien für die schulische Elternarbeit auf Lehrpersonen in der Primarstufe?“
Der erste Teil der Arbeit beinhaltet eine theoretische Auseinandersetzung mit den Bereichen „Elternarbeit“ und „Digitale Medien zur Elternarbeit“. Dabei werden das Verständnis, die Erwartungen und die Tätigkeiten der schulischen Elternarbeit der Pädagoginnen und Pädagogen von verschiedenen Blickwinkeln aus beleuchtet und fachlich diskutiert. Anschließend werden die möglichen digitalen Elternkommunikationswege erläutert.
Der empirische Teil der Masterarbeit schildert das Vorgehen der quantitativen Forschung zur Klärung der Untersuchung. Als Datenerhebungsmethode wurde ein Online-Fragebogen an Lehrpersonen der Primarstufe ausgesendet. Die Daten von 74 Lehrkräften konnten anschließend ausgewertet und interpretiert werden, wobei von einem grundsätzlichen Qualitätsunterschied der digitalen Medien für die Lehrpersonen in Bezug auf die Elternarbeit zu sprechen ist. Die persönliche Aussprache steht nach wie vor im Fokus der Lehrkräfte, jedoch werden insgesamt hauptsächlich auch digitale Medien für die Kommunikation genutzt, obwohl diese als Belastung empfunden werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, dem pädagogischen Fachpersonal die Vor- und Nachteile digitaler Medien zur Elternarbeit, einerseits aus fachlich basierter Auseinandersetzung, andererseits mithilfe der Erfahrungen von aktiven Lehrpersonen, aufzuzeigen.
Hintergrund: Die Krebserkrankung trifft die Jugendlichen in einer ganz besonderen Lebensphase. Es ergeben sich vielerlei Herausforderungen und Veränderungen für sie aufgrund der Krebsdiagnose. Für die Betreuung und tägliche Pflege im stationären Kontext sind insbesondere die professionell Pflegenden von großer Bedeutung. Sie unterstützen die Jugendlichen bei der Bewältigung der Krebserkrankung.
Zielsetzung: Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel folgende Forschungsfragen zu beantworten: Welcher Beratungs- und Unterstützungsbedarf besteht aus Sicht professionell Pflegender bei Jugendlichen mit einer Krebserkrankung im stationären Kontext? Welche Beratungs- und Unterstützungs-schwerpunkte setzen die professionell Pflegenden? Wie gehen die professionell Pflegenden mit den Beratungs- und Unterstützungsinhalten bei Jugendlichen mit einer Krebserkrankung um?
Methoden: Nachdem der aktuelle Erkenntnisstand mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche ermittelt wurde, konnten diese Ergebnisse im theoretischen Rahmen des Trajektmodells nach Corbin und Strauss (2010) systematisiert und ein vorläufiges Kategoriensystem für den weiteren Forschungsprozess entwickelt werden. Für das qualitative Studiendesign bildete das erstellte Kategoriensystem die Basis für die problemzentrierten Einzelinterviews mit neun Pflegenden. Anschließend wurden die transkribierten Interviews anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert und ausgewertet.
Ergebnisse: Die Pflegenden identifizieren krankheits-, alltags- und biografiebezogene Beratungs- und Unter-stützungsbedarfe. Dabei ist erkennbar, dass zunächst die krankheitsbezogenen Aspekte im Vordergrund stehen und im Laufe der Zeit die psychosozialen Bedürfnisse der Jugendlichen an Wichtigkeit gewinnen. Die Untersuchungs-ergebnisse legen nahe, dass den entwicklungsbedingten Themen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden, als die Jugendlichen es möglicherwiese benötigen.
Schlussfolgerung: Die Jugendlichen mit einer Krebserkrankung stellen eine einzigartige Bevölkerungsgruppe dar, die eine altersgerechte Versorgung und Konzepte erfordern. Die Pflegenden sollten über vielfältige Kompetenzen und über umfassendes Wissen verfügen, um die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen zu identifizieren und adäquat darauf eingehen zu können.
„Emotionen sind im Kontext der Sozialen Arbeit […] nie einfach nur ‚Privatsache‘, sondern ein essenzieller Teil der Arbeit, dem genügend Aufmerksamkeit eingeräumt werden muss.“ (Bauer 2019, 103; Ausl. d. Verf.)
Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich auf hermeneutischen Wege dem Belastungsfaktor „Emotionsarbeit“ als Arbeit an den eigenen Emotionen der Sozialarbeitenden in der Interaktion mit NutzerInnen. Vor rund 32 Jahren erschien die deutschsprachige Übersetzung der Studie von Arlie R. Hochschild (1990), in der Emotionsarbeit im wirtschaftlich orientierten Service-Bereich des Flugbetriebs fokussiert wird.
Das Konzept der Emotionsarbeit nach Hochschild (1990) wird auch in der Fachliteratur Sozialer Arbeit zitiert. Die erste Forschungsfrage greift dies auf: Inwiefern findet in der Interaktion zwischen NutzerInnen und SozialarbeiterInnen Emotionsarbeit gemäß der Definition nach Hochschild (1990) statt?
Die Relevanz ihrer Forschung ergibt sich für die Verfasserin der vorliegenden Arbeit aus der Tatsache, dass die Arbeitsbelastung im Sozialwesen ohnehin erheblich ist und sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung deutlich verschärft hat (vgl. Poulsen 2012, 11; Lohmann-Haislah et al. 2020, 162, 194, 201 f.). Ergebnisse neuerer statistischer Untersuchungen zeigen auf, dass Beschäftigte in der Sozialen Arbeit signifikant von der Burnout-Syndrom-Diagnose betroffen sind (vgl. Badura et al. 2021, 503). Hier setzt die zweite Forschungsfrage an: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Emotionsarbeit (nach Hochschild 1990) als Belastungsfaktor für Sozialarbeitende und der Beanspruchungsfolge des Burnout-Syndroms?
In diesem Zusammenhang verfolgt die vorliegende Arbeit auch das Ziel, ein möglichst umfassendes Bild darzustellen, also nicht nur die Problemlage zu analysieren, sondern darüber hinaus Problemlöse-Strategien vorzustellen. Diesem Fokus widmet sich die dritte Forschungsfrage: Wie lässt sich Emotionsarbeit gesundheitsförderlicher und damit menschen-gerechter gestalten?