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Die vorliegenden Daten sind im Rahmen des Forschungsprojektes „Älter werdende Eltern und erwachsene Familienmitglieder mit Behinderung zu Hause - Innovative Beratungs- und Unterstützungsangebote im Ablösungsprozess (ElFamBe)“ erhoben worden. Das Projekt ist vom 01. Mai 2010 bis 30. April 2013 an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) angesiedelt und wird im Rahmen der Förderlinie SILQUA-FH (Fachhochschulen forschen – Soziale Innovation im Alter) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Ziel des Projektvorhabens ist es, älter werdende Eltern, die ihre erwachsenen Söhne und Töchter mit Behinderung zu Hause betreuen, in den Mittelpunkt zu stellen. Im Rahmen eines partizipativen Modells werden innovative Unterstützungsarrangements entwickelt mit dem
Ziel, die Lebensqualität in den beschriebenen Familien zu verbessern. Das wissenschaftstheoretische Grundverständnis orientiert sich an der Partizipativen
Sozialforschung.
My inner motivation to cover this subject became apparent in the last few years of my professional career. Right from the start, it became evident that mental well-being, health, as well as the experience of stress and dealing with it, plays an enormous role in my everyday work, the job of a teacher. This master's thesis has reference to health among primary school teachers and the importance of personality development for stress prevention and intervention and is intended to provide an overview of this topic. The theoretically structure was created by dealing with various literature. Based on this theory, the research work continued, which was carried out with the help of interviews with elementary school teachers. The aim of my master's thesis is to find suggestions on how to deal with stress for readers in a pedagogical professional situation while learning and personally changing.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie ein Podcast zur Resilienzförderung gestaltet sein muss, um die psychische Gesundheit bei Angehörigen dementiell veränderter Menschen zu verbessern. Diese sind durch die Demenzerkrankung eines Familienmitglieds und die damit verbundenen Veränderungen vor vielfältige Herausforderungen gestellt und somit zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. Wie wissenschaftlich belegt ist, führen diese Belastungen oftmals zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Betroffenen, was sich wiederum negativ auf die Versorgungsqualität des dementen Familienmitglieds auswirkt.
Mit Blick auf die Verbesserung der psychischen Gesundheit wurde eine ausführliche Literatur-analyse sowie eine stichprobenartige Befragung von Experten aus dem Bereich der Ange-hörigenarbeit durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen, die eine gesundheitsförderliche Wirkung durch eine ausgeprägte Resilienz eines Menschen belegen, wurde eine theoretische Konzeption für einen Podcast zur Resilienzförderung entwickelt. Auf diese Weise konnte auch die Forschungsfrage beantwortet werden.
Hintergrund (Kapitel 1 und 2): Das Dissertationsprojekt befasst sich mit dem Schmerz von Frühgeborenen an der Lebensgrenze. Damit Pflegende Schmerzen in der Patientengruppe diagnostizieren können, muss bekannt sein, wie die Früh-geborenen ihre Schmerzen zeigen. Wie die Frühgeborenen Signale und Zeichen des Schmerzes senden, das Erforschen des impliziten Wissens im Forschungs-feld der NICU und von Pflegefachpersonen zum Schmerz der Frühgeborenen ist Anlass für das Projekt. Zur Einordnung des Forschungsstandes wird die Patien-tengruppe der Frühgeborenen an der Lebensgrenze definiert, die überarbeitete Schmerzdefinition der IASP (International Association for the Study of Pain) im Kontext des Schmerzes von Frühgeborenen aufgegriffen, aktuelle Theorien und Annahmen zu fetalem und neonatalem Schmerz beschrieben und Schmerzkon-zepte und Schmerzzeichen vorgestellt, die der Pflegepraxis bereits zum Diagnos-tizieren des neonatalen Schmerzes zur Verfügung stehen. Um das Phänomen Schmerz von Frühgeborenen an der Lebensgrenze zu rekonstruieren und die For-schungsfrage zu beantworten, wurde ein qualitativer, explorativ-interpretativer und zunächst induktiver Ansatz im Design einer ethnografischen Studie gewählt. Der wissenschaftstheoretische Ansatz der Beobachtungsstudie kombiniert mit Interviews ist im Kontext der lebensweltanalytischen Ethnografie Anne Honers verortet (Honer 1993).
Methodisches Vorgehen (Kapitel 3 und 4): Zunächst wurden Beobachtende Teilnahmen im Forschungsfeld einer NICU durchgeführt, dann folgten fokussierte Interviews mit Pflegeexpert:innen. Die Auswertung der Beobachtungsdaten fand in Anlehnung an die rekonstruktive hermeneutische Textanalyse von Birgit Panke-Kochinke (2004) statt. Die Auswertung der Interviewdaten erfolgte in An-lehnung an die fokussierte Interviewanalyse von Kuckartz und Rädiker (2020) im MAXQDA. Die Verwendung unterschiedlicher Datentypen dient der umfas-senderen Beschreibung des komplexen Forschungsgegenstandes (Methodentri-angulation). Begrenzt wurde der Datenkorpus (Breidenstein et al. 2020: 39) durch die Fokussierung auf das Phänomen Schmerz der Frühgeborenen an der Lebensgrenze. Das qualitative Design der Studie und die Vulnerabilität der Pro-banden erforderte im besonderen Maße eine ethische Prüfung des Forschungs-vorhabens (Kraimer 2014: 52).
Ergebnisse: In Kapitel 5 und 6 werden die empirischen Ergebnisse und der Er-kenntnisgewinn zu den Schmerzzeichen der Frühgeborenen an der Lebensgrenze beschrieben und diskutiert. Ergebnis der Analyse aus Beobachtungs- und Inter-viewdaten werden jeweils anhand der Dimensionen des Schmerzes der Frühge-borenen beschrieben. Nach den inhaltlichen Analysen wurden die Kategorien zu ‚Dimensionen des Schmerzes der Frühgeborenen‘, die jeweils aus den Beobach-tungs- und Interviewdaten entstanden, fusioniert (Synthese). Aus den Inter-viewdaten wurde zudem induktiv die Kategorie ‚spezifisch ähnlich erlebte Situa-tionen‘ entwickelt.
Diskussion und Erkenntnisse: Der Schmerz der Frühgeborenen an der Lebens-grenze wurde anhand der fusionierten Dimensionen des Schmerzes der Frühge-borene diskutiert, es wurden besondere Phänomene, Zustände und Schmerzsitua-tionen herausgearbeitet. In der Dimension ‚Physiologische Reaktionen auf Schmerzen‘ wurden kritische Situationen und vitale Bedrohungen aufgrund von Schmerzen herausgearbeitet. Als Ergebnis der Dimension ‚Verhaltenszustand und verhaltensbedingte Reaktionen‘ auf Schmerzen der Frühgeborene wurden die Zustände ‚Zustand der Reaktionslosigkeit‘, ‚Zustand des Entspanntseins und Sicherholen können‘ und ‚Zustand der Unruhe – Agitiertheit‘ für die Frühgebo-rene an der Lebensgrenze beschrieben. Folgende verhaltensbedingte Kommunikationszeichen der Frühgeborenen auf Schmerzen waren ebenfalls das Ergebnis der Analysen: Gesichtsbewegungen wie Grimassieren und Augenöffnen, motorische Stresssignale wie Fäusteln, viszerale Reaktionen wie Spucken und Erbrechen, Aufmerksamkeitssignale wie Weinen und selbstberuhigende bzw. selbstre-gulierende Verhaltensweisen wie Saugen, Hand-zu-Mund- und Hand-zu-Gesicht-Kontakte (vgl. Als 1982). Für diese Forschungsarbeit wurden hieraus die Katego-rien ‚Bewegen (Motorik) mit Muskeltonus/Bewegungsmuster‘, ‚Weinen‘ und ‚Gesichtsausdruck mit Mimik und Blickkontakt‘ entwickelt. Zuletzt werden Empfindungen, Emotionen und Haltungen zu spezifisch ähnlich erlebten Situationen zum Schmerz der Frühgeborene während einer Pflegesituation diskutiert.
Hintergrund: In Deutschland lässt sich eine immer höhere Zunahme der Pflegebedürftigkeit feststellen, die durch den steigenden Alterungsprozess bedingt ist. Gleichzeitig wird aber auch der Pflegemangel immer stärker spürbar. Rund 8% der 70- bis 74-Jährigen sind pflegebedürftig, die höchste Pflegequote wird bei den ab 90-Jährigen ermittelt. Rund 80% der Pflegebedürftigen wurden im Jahr 2019 zu Hause pflegerisch versorgt. Daraus ergibt sich ein immer höher werdender Bedarf an medizinisch-pflegerischer Versorgung.
Durch neue Telematik-Anwendungen, wie der Telepflege, kann räumliche Distanz und Zeit im Gesundheitswesen überbrückt werden. Anwendung kann die neue Technologie vor allem bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Krebspatienten finden. Denn Patienten mit diesen Diagnosen neigen zu einer mehrmaligen Wiederaufnahme in ein Krankenhaus, was zu einer erneuten Belastung des Gesundheitssystems führt.
Ziel: Durch diese Arbeit soll die Bedeutung der Telepflege sowie deren Nutzen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen verdeutlicht werden. Es sollen Chancen, Möglichkeiten und Vorteile für das Pflegepersonal und den Patienten herausgearbeitet werden.
Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche gewählt. Hierfür wurden die Datenbanken CINAHL und PubMed verwendet, sowie eine Hand-suche über Google Scholar durchgeführt.
Ergebnisse: In den Datenbanken wurden 15 Studien gefunden. Davon waren vier RCTs, sieben Qualitative Studien und jeweils einmal ein retrospektives Kohortendesign, Markov Kohorten-modell, systematic Review und eine Fokusgruppenstudie. Davon hatten acht Studien den Fokus auf pflegebedürftige Menschen und sieben nahmen Bezug auf das Pflegepersonal. Die Studien zeigten, dass sich Patienten, die Telepflege erhalten, einen positiven Krankheitsverlauf und schnelleren Genesungsprozess haben. Telepflege wird von Patienten überwiegend gut angenommen und eine Therapietreue ist mehr gegeben als im Vergleich zu einer Standard-behandlung. Für das Pflegepersonal ist es wichtig, dass Telepflege frühzeitig geschult wird und neue Kommunikationstechniken erlernt werden. So kann eine Erleichterung für den Pflegeberuf entstehen. Das Pflegepersonal arbeitet über die Telepflege häufig noch mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen zusammen, was einerseits eine gute Vernetzung der verschiedenen Bereiche bedeutet, andererseits aber auch zu einem gewissen „Machtverhältnis“ führen kann.
Schlussfolgerung: Durch Telepflege kann eine Möglichkeit geschaffen werden, auch pflege-bedürftige Menschen zuhause adäquat zu versorgen. Durch Ressourcen und Zeiteinsparungen kann mithilfe der Telepflege dem Pflegemangel entgegengewirkt werden. Durch die Kooperation verschiedener Fachbereiche entsteht ein einheitliches Netzwerk, was sich günstig für den Patienten auswirken kann. In Deutschland wird Telepflege allerdings immer noch nicht als eigenständig angesehen, sondern wird immer wieder mit der Telemedizin in Verbindung gebracht. Dieses Problem besteht in anderen Ländern nicht, da Telepflege hier schon als eigenständige Disziplin angesehen wird.
Schlüsselwörter: telecare, telehealth, telenursing, patient, person, people, need care, requiring care, nurs, nursing staff, telenurses, care, nursing, care work, provide, home treatment, care at home, home nursing, internet based home care, distance caregiving.
Hintergrund: Angehörige sind während einer palliativen Versorgungssituation vielfachen Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Folglich können psychische, physische, soziale, spirituelle und finanzielle Schwierigkeiten auftreten. In Anbetracht des demografischen Wandels werden immer mehr schwerkranke und sterbende Menschen auch zu Hause versorgt, weswegen Angehörige eine wichtige Ergänzung für die Gesundheitsdienstleister darstellen. Deswegen ist es relevant, Angehörige in dieser besonderen Situation zu unterstützen und Hilfsangebote anzubieten. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl palliativer Fälle und den hohen Belastungen für pflegende Angehörige, ist Ziel dieser Bachelorarbeit, die Belastungen und Herausforderungen und entsprechende Coping-Strategien für Angehörige darzulegen.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in psychologischen und pflege- bezogenen Datenbanken durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein Experteninterview geführt, welches mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde.
Ergebnisse: Die Herausforderungen und Belastungen von Angehörigen beziehen sich nicht nur auf die direkte Pflege, sondern auch auf finanzielle und existentielle Belange sowie die Haus- haltsführung. Mit kognitiven, verhaltensorientierten, emotionalen und spirituellen Coping-Strategien können Angehörige palliative Situationen bestmöglich bewältigen. Mögliche Strategien sind Selbst- und Zeitmanagement, Beratungen, Meditation und Humor. Auch die Annahme von gesetzlich festgelegten Leistungen ermöglichen eine Auszeit. Trauergespräche innerhalb der Familie, professionelle Trauerbegleiter sowie Abschiedsrituale sind hilfreiche und teilweise notwendige Strategien zur Trauerbewältigung.
Fazit: Durch die Anwendung von Coping-Strategien können Angehörige psychische, physische, existentielle und soziale Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ihre Lebensqualität wieder steigern. Die Trauerbewältigung ist ein wesentlicher und relevanter Bestandteil von Palliative Care, damit Angehörige nach dem Versterben des Betroffenen wieder zurück in den Alltag finden. Es besteht Forschungsbedarf hinsichtlich des bestmöglichen Zeitpunktes für den Beginn der Anwendung von Coping-Strategien und inwieweit sie sich im Verlauf der palliativen Situation verändern.
Das narrative Interview ist eine Methode der qualitativen Sozialforschung, welche Einblick in vergangene Erfahrungen und die damit verbundenen Deutungen, Gefühle und Interpretationen der Erzählenden gibt.
Indem die Erzähler:innen in ihren Erfahrungsstrom eintauchen, bleiben diese relativ unbeein-flusst durch das gegenwärtige Setting und sind weniger anfällig für Phänomene wie z.B. sozi-ale Erwünschtheit.
Durch die Nähe zu den tatsächlichen Erlebnissen, die Unverfälschtheit und konkrete Darstel-lung ergibt sich ein großer Erkenntnisgewinn für den:die Zuhörende:n. Gleichzeitig wird durch das Erzählen auch ein Verstehensprozess seitens der:des Erzählenden ausgelöst, welcher das Potential birgt, vergangene Problemlagen zu bearbeiten und Ressourcen zu erkennen. Sowohl das Auslösen von Fremdverstehens- als auch Selbstverstehensprozessen bietet einen großen Nutzen für die Praxis der Sozialen Arbeit. Da Erhebung und Auswertung jedoch sehr umfangreich und zeitaufwendig sind, braucht es eine Anpassung an die spezifischen Anfor-derungen der Praxis.
Konkret widmet sich die vorliegende Arbeit der Anwendbarkeit im Feld der Frauenhausarbeit und der Vereinbarkeit mit den dortigen Anforderungen, Bedingungen und Prinzipien, sowie den Chancen und Risiken bei dem Erzählen von Gewalterfahrungen. Dabei stellt sich heraus, dass Beraterinnen mit etwas Übung die Bereitschaft zum Erzählen bei den Frauen heraushören und aufgreifen können, um Stegreiferzählungen anzustoßen. Durch die narrativen Nachfragen wird eine Offenheit für die Schilderung von Gewalterfahrungen signalisiert, welche die Betroffene annehmen kann oder nicht. Damit werden Grenzen gewahrt und gleichzeitig wird Raum geschaffen, der es ermöglicht, durch das Erzählen eine heilsame Wirkung zu entfalten.
In dem Beitrag werden die verstreuten Überlegungen Pierre Bourdieus zu einer „strukturalen Psychologie“ aufgegriffen und im Rahmen seines relationalen Programms weiterentwickelt. Zu diesem Zweck werden zunächst die psychoanalytischen und psychologischen Gehalte der Habitus-Feld-Theorie herausgearbeitet. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird dann auf der Basis unterschiedlicher Indikatoren die empirische Korrespondenz zwischen dem Bourdieu’schen Sozialraum sowie den Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren und berufsbezogenen Interessen aufgezeigt. Dazu werden diese psychologischen Informationen in empirische Typologien überführt und die resultierenden latenten Klassen für eine psychologisch informierte Rekonstruktion des Sozialraums herangezogen. Die Studie und ihre Ergebnisse illustrieren das Potenzial einer psychologischen Interpretation des Bourdieu’schen Habituskonzeptes und einer sozialräumlichen, strukturalen Interpretation psychischer Charakteristika.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Selbstwirksamkeit von Schülerinnen durch Forschendes Lernen im Unterricht. Das erhobene Datenmaterial bestätigt die Auffassung, dass das offene Lernarrangement positiv zur Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung beiträgt. Aus der Literatur geht hervor, dass diese Thematik bisher in der Grundschule nur wenig erforscht wurde, wohingegen für die Sekundarstufe zahlreiche Beiträge aufliegen.
Die zentrale Fragestellung zielte darauf ab, inwiefern sich die Selbstwirksamkeitserwartung bei Schülerinnen weiterentwickelt, und ob es dabei geschlechterspezifische Differenzen gibt. Naturwissenschaftliche und technische Bereiche werden immer noch als Männerdomäne deklariert. Frauen fehle es an genuinem Interesse und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Ursache dieses generellen Problems wurde in dieser Arbeit untersucht.
Anhand einer qualitativen Studie in der Primarstufe mit Prä- und Posttests wurde Datenmaterial gesammelt. Dafür wurde im Unterricht das Konzept AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Inter- action Arrangement) umgesetzt. Die Ergebnisse wurden in einem systematischen Beobachtungsprotokoll festgehalten und interpretiert.
Das Treatment hat unabhängig vom Geschlecht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beachtliche Wirksamkeit gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler haben mehr Eigenständigkeit und eine erhöhte Selbstwirksamkeitserwartung erlangt. Neben diesen Resultaten hat das Forschende Lernen im Positiven zur Gestaltung der Lernatmosphäre sowie zu mehr Motivation beigetragen. Außerdem zeigte sich, dass Forschendes Lernen Lernen lernt und so auch individualisiertes Lernen ermöglicht und fördert, da Lernende erfahren, dass sie etwas können. Eine Implikation der Studie stellt die Verbreitung des Forschenden Lernens in Grundschulen dar.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, ob die „Neue Autorität“ ein supervisorisches Feld sein könnte und welche Beraterkompetenzen beziehungsweise Beratungsformate für eine Implementierung dieses an Schulen geeignet wären. Es werden Überlegungen zum Autoritätsbegriff, Organisation beziehungsweise Institution Schule, Schulentwicklungsberatung und Supervision angestellt und theoretisch diskutiert. Darauf aufbauend wird ein allfälliges Spannungsfeld zwischen den beiden Beratungsformaten Schulentwicklungsberatung und Supervision identifiziert. Deshalb ist es hierfür wichtig Begrifflichkeiten wie traditionelle Autorität und „Neue Autorität“ herauszuarbeiten und auf die Besonderheiten der Expertinnen- und Expertenorganisation Schule näher einzugehen. Um Antworten für die Forschungsfrage zu erhalten, wird näher betrachtet, welche Beraterkompetenzen von Schulentwicklungsberaterinnen und Schulentwicklungsberatern, aber auch von Supervisorinnen und Supervisoren für einen Implementierungsprozess gefordert sind.
Neben der theoretischen Aufbereitung des Themas werden durch Expertinnen- und Experteninterviews Dimensionen wie Grundwissen, Feldkompetenz, Schulentwicklungsberatung und Supervision eingehender beleuchtet. Dadurch soll ein erster Einblick in das mögliche Beraterfeld hinsichtlich Beraterkompetenzen und Beratungsformaten gewonnen werden. Zudem soll auch herausgefiltert werden, wie die beiden Beratungsformate Schulentwicklungsberatung und Supervision beim Implementierungsprozess zueinanderstehen und wie ein adäquater Einsatz dieser beiden Beratungsformate gelingen kann.