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Durch die Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird im Arbeitsfeld der Eingliederungshilfe verstärkt über die Wirkungen der Angebote und Maßnahmen diskutiert. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Rolle von Wirkungsmodellen in dieser Debatte geklärt. Es wird aus einem aktuellen Projekt berichtet, in dem Wirkungsmodelle für den Berufsbildungsbereich (BBB) und die teilstationäre Tagesbetreuung für erwachsene Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben (T-ENE) entwickelt wurden. Hierbei wurde geprüft, ob, und unter welchen Bedingungen, die Möglichkeit besteht, sogenannte 'Ankerwirkungsmodelle‘ zu generieren, also Wirkungsmodelle zu beschreiben, die eine Allgemeingültigkeit für bestimmte Arbeitsbereiche in der Eingliederungshilfe besitzen. Weiterhin wird diskutiert, welchen Nutzen und Vorteile die Entwicklung von Wirkungsmodellen hat und welchen Beitrag sie zur Wirkungsdebatte in der Eingliederungshilfe leisten können.
Das partizipative Forschungsprojekt GESUND! widmete sich dem Themenbereich Gesundheitsförderung für und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten. Unsere übergeordneten Fragestellungen lauteten:
• Wie kann Gesundheitsförderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit ihnen im kommunalen Umfeld gestaltet und verankert werden?
• Wie gelingt partizipative Gesundheitsforschung mit Menschen mit Lernschwierigkeiten?
Um diese Fragen beantworten zu können, planten wir im Projektverlauf verschiedene Studien und entwickelten unterschiedliche Maßnahmen.
Diese Arbeit analysiert, inwieweit in der Fachliteratur die Wirkung von Berührungen in Form von Massagen
bei sozial-emotional belasteten Kindern im Alter von null bis sechs beschrieben ist.
Ziel ist es, herauszufinden, ob für Massagen und ihre Anwendung in der Heilpädagogik eine positive Wirkung auf die
Emotionalität von sozial-emotional belasteten Kindern beschrieben ist und dadurch eine Reduzierung der
sozial-emotionalen Belastung ermöglicht werden kann.
Da sich die Ausarbeitung an HeilpädagogInnen richtet, wird zudem untersucht, unter welchen Bedingungen eine
Massageanwendung mit sozial-emotional belasteten Kindern in der Heilpädagogik legitimiert werden kann und
welche Anwendungsempfehlungen in diesem Zusammenhang nützlich sein könnten. Hierzu wird die Wahrung des
Nähe-Distanz-Verhältnisses als Ausgangspunkt herangezogen.
Die Arbeit stellt als Ergebnis eine Reihe literaturbasierter Hypothesen auf, die starke Indizien dafür liefern, dass die
aufgeführten Massagewirkungen auf sozial-emotional belastete Kinder übertragen werden können und dass
Fachkräfte Massagen unter bestimmen Voraussetzungen auch im heilpädagogischen Bereich einsetzen können.
Aufgrund der aktuellen Neuerungen in der Eingliederungshilfe, die durch das Bundes-teilhabegesetz entstanden sind, ist es für Leistungsträger und Leistungserbringer notwendig geworden, die Wirksamkeit von Leistungen sichtbar zu machen. Daher wird aktuell in verschiedenen Gremien nach einem Modell gesucht, welches die Wirksamkeit von Leistungen am Leistungsempfänger transparent macht.
Die Motivation für diese Arbeit entstand aus den persönlichen Erfahrungen in der Ein-gliederungshilfe. Der Aspekt der erbrachten Maßnahmen und der Überprüfung der Wirkung ist auch in der Praxis immer wieder ein Faktor, der berücksichtigt und diskutiert werden muss, um die Leistungen individuell an den Menschen mit Beeinträchtigung an-passen zu können. Durch die praktischen Erfahrungen in der Eingliederungshilfe konnte die Arbeit profitieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein Konzept zu entwerfen, welches die Wirksamkeit von Leistungen in der Eingliederungshilfe unter Berücksichtigung des ICF sichtbar macht. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage: Kann eine Wirkungsmessung anhand des ICF erfolgen?
Dazu wurde der Begriff der Wirkung und Wirksamkeit definiert und diskutiert. In der Arbeit wurden fünf Wirkungsbereiche definiert. Anhand dieser Aufteilung konnte der Fokus auf die subjektive Wirkung der Leistungsempfänger gesetzt werden. Daraus ergab sich, dass die Leistungsempfänger zu ihrer subjektiven Wahrnehmung der Leistungen befragt werden müssen.
Anhand des ICF wurde ein Fragebogen mit insgesamt neun verschiedenen Kategorien und 39 Indikatoren entwickelt, welcher auf verschiedene Lebensbereiche und -situationen eingeht, bei denen ein Mensch mit Beeinträchtigung Unterstützung benötigen könnte. Hierbei wird die Zufriedenheit mit den Maßnahmen und die daraus entstandenen Wirksamkeit der Maßnahme abgefragt. Durch eine geschlossene Fragestellung wurde eine einfach anwendbare Bewertungsskala entwickelt, mit welcher die Antworten der Leistungsempfänger beurteilt werden können.
Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Fragebogen, der die subjektive Wahrnehmung von Wirksamkeit bei den Leistungsempfängern abfragt. Dazu wurde auch ein Leitfaden erarbeitet, der den Interviewer bei der Befragung unterstützt. Des Weiteren wurden
Rahmenbedingungen definiert, in welchen das Interview stattfinden soll. Durch einen Pretest wurde der Fragebogen erprobt und mögliche Fehlerquellen herausgearbeitet.
Es ist zu berücksichtigen, dass der Fragebogen nur ein Teil einer kompletten Wirkungs-analyse sein kann, da nur die subjektive Wahrnehmung abgefragt wird. Um eine allumfassende Wirkungsanalyse vornehmen zu können, müssen weitere Faktoren bei der Befragung berücksichtigt werden.
Rechtsextremismus gilt in Deutschland nach wie vor als Dauerthema. Er lässt sich in unterschiedlichster Ausprägung im Alltag wiederfinden und betrifft die gesamte Gesellschaft.
Um der Problematik aktiv zu begegnen, wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte Institutionen und Initiativen gegründet, welche sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen.
Neben der Politik steht auch die Soziale Arbeit in der Verantwortung, Menschen insbesondere Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu einer gesellschaftsfähigen Persönlichkeit zu unterstützen. Da sich über die Jahre hinweg die von der Politik verabschiedeten Bundes-programme sowohl inhaltlich als auch methodisch verändert haben, stellt sich die Frage, wie es aktuell um den Stand der Prävention von Rechtsextremismus bei Kindern und Jugendlichen im Kontext Sozialer Arbeit steht. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich hierbei auf das Bundesland Bayern.
Mit Hilfe leitfadengestützter Experteninterviews ist es der Autorin gelungen, sich dieser Frage anzunähern und Perspektiven der Handlungs- und Leitungsebene zu verknüpfen. Bezogen auf die Forschungsfrage lässt sich sagen, dass in dem Arbeitsfeld ein großes Engagement vorliegt, die Arbeit jedoch durch äußere Rahmenbedingungen, wie unsichere Finanzierung und prekäre Arbeitsverhältnisse erschwert wird. Obwohl sich Fachkräfte dieser Thematik mit viel Herzblut widmen, können Defizite im Kompetenzprofil festgestellt werden. Es liegt demnach an den Hochschulen und den Einrichtungen, den Kompetenzerwerb und die Entwicklung einer politischen Grundhaltung bei (angehenden) Fachkräften in Aus- und Fortbildung gezielt zu unterstützen.
In dieser Arbeit wird die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, kurz PHDL, im Primarstufenbereich hinsichtlich der dort zu erwerbenden Kompetenzen in den Blick genommen. Ziel ist es anhand eines Fragebogens zu ermitteln, welche Kompetenzen Studentinnen und Studenten während der Ausbildung zur Volksschullehrerin oder zum Volksschullehrer an der PHDL erwerben und welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte in der Primarstufenausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, nicht erläutert werden. Folgende grundlegenden Fragen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden:
1. Werden zentrale Kompetenzaspekte in der Primarstufenausbildung an der PHDL gelernt?
2. Werden die Ziele der Primarstufenausbildung an der PHDL umgesetzt?
3. Welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte werden in der Primarstufenausbildung an der PHDL nicht gelernt?
4. Gibt es Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Dimensionen des Fachwissens?
5. Gibt es Unterschiede zwischen den Aspekten „pädagogisches Fachwissen“, „pädagogische Grundhaltung“, „forschende Haltung und reflektiertes Praxishandeln“ und „Ziele der PHDL“?
Nach dem Erstellen eines Online-Fragebogens erfolgte die Auswertung einerseits mit dem Programm SPSS, andererseits wurde die offene Frage am Schluss mit der Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) analysiert. Diesen Ergebnissen nach werden an der PHDL folgende Kompetenzen nicht genügend vermittelt:
• Pädagogisches Fachwissen - Fachliches Lernen;
• Pädagogisches Fachwissen - Soziale, emotionale, moralische Entwicklung;
• Pädagogisches Fachwissen - Pädagogische Diagnose, Beratung, Beurteilung;
• Pädagogisches Fachwissen - Schulentwicklung, Innovation und Vernetzung
Im Gegensatz dazu wurden die Bereiche der pädagogischen Grundhaltung, der forschenden Haltung sowie des reflektierten Praxishandelns positiv bewertet.
Die Ziele der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz werden, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fragebögen nach zu urteilen, erreicht. Als notwendige Aspekte, die bisher während der Ausbildung zu wenig bearbeitet wurden, werden die Elternarbeit, die berufsspezifischen Informationen, Classroom Management, die Praxis, die Didaktik, vor allem im Bereich des Deutschunterrichts, die Heterogenität im Klassenverband, die Leistungsbeurteilung, die Schuleingangsphase, Psychohygiene, Verhaltensauffälligkeiten, das wissenschaftliche Arbeiten und die Digitale Kompetenz erwähnt.
Wie von Kunter (2011) gefordert, sollte das Ziel der Lehrerinnen- und Lehrerausbild darin bestehen, angehende Lehrerinnen und Lehrer durch die Vermittlung adäquater Strategien und professionsspezifischer Kenntnisse auf die erfolgreiche Umsetzung ihrer Kernaufgabe, nämlich das Unterrichten, vorzubereiten. Die Pädagogische Hochschule der Diözese arbeitet unentwegt daran dieses Ziel zu erreichen und muss noch einige Aspekte dabei beachten. Jedoch hat sie bisher bereits viel umsetzen können.
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, wie Mitarbeiterbindung mittels des SCARF-Modells
generiert werden kann. Es werden verschiedene Methoden aufgezeigt, Mitarbeiter
zu führen, zu halten und generell am Unternehmen teilhaben zu lassen.
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Literatur Recherche durchgeführt. Mitarbeiterbindung wurde dargestellt mittels verschiedener Methoden, von Commitment der Arbeitskraft über die Bedürfnispyramide nach Maslow. Es werden auch verschiedene Arten
von Menschen dargestellt, die zeigen, wie Mitarbeiterbindung sich auch auf die verschiedenen Menschen auswirkt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Übergang zwischen Schule und Beruf von Jugendlichen mit Behinderung. Konkret wird versucht, folgende Fragestellung zu beantworten:
Wie kann Schule Jugendliche mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf beim Übergang ins Berufsleben bestmöglich unterstützen?
Zur Klärung dieser Frage wird im Literaturteil dieser Masterarbeit auf den Zusammenhang von Arbeit und Behinderung, den Übergang von der Schule in die Berufswelt und konkrete Maßnahmen für diesen Übergang eingegangen.
Im Forschungsteil wurde mithilfe von sechs Leitfadeninterviews mit Jugendlichen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf deren Sichtweise auf dieses Thema beschrieben. Es wurden sowohl Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Übergang ins Berufsleben stehen, als auch Personen, die bereits arbeiten oder eine Berufsausbildung machen, interviewt. Die Auswertung dieser Interviews erfolgte dann mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015).
Diese Masterarbeit liefert einen Einblick in die Wünsche und Sorgen von Jugendlichen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf beim
Übergang zwischen Schule und Berufswelt. Außerdem beschreibt sie mögliche Maßnahmen zur Unterstützung der Jugendlichen bei diesem Übergang und geht dabei auch auf die Erfahrungen der betroffenen Jugendlichen ein.
Neben der Herausforderung der Digitalisierung wird in den letzten Jahreninnerhalb der Sozialen Arbeit vermehrt auch die Frage nach der Wirksamkeit der Angebote und Maßnahmen gestellt. Im Rahmen des Beitrages sollen beide Zukunftsthemen verbunden werden und in Denkanstößen dargestellt werden, wie die Digitalisierung die Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit voranbringen kann.
Die vorliegende Arbeit zum Thema „pädagogische Autorität“ beleuchtet die Einschätzung der individuellen Fähigkeiten von Junglehrer/-innen im ersten Dienstjahr. Die zentrale Fragestellung, wie sich Junglehrer/-innen hinsichtlich ihrer pädagogischen Autorität einschätzen, zielte darauf ab, wesentliche Erkenntnisse für den Berufseinstieg sowie auch erwägenswerte Änderungen für Ausbildungsstätten zu liefern. Darüber hinaus wurde der Frage nach möglichen, unbewusst verursachten, Störungsquellen nachgegangen. Um signifikante Erkenntnisse in diesen Bereichen zu erlangen, wurden Junglehrer/-innen im ersten Dienstjahr anhand eines Leitfadens interviewt und die Resultate mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen auf, dass in einigen Bereichen der pädagogischen Autorität Unsicherheiten vonseiten der Junglehrer/-innen bestehen. Des Weiteren sehen die Junglehrer/-innen einen Zusammenhang zwischen der noch nicht vollständig ausgeprägten pädagogischen Autorität und der Prävention von Unterrichtsstörungen.
Wertebildung im humanistischen Weltverständnis anhand einer Filmanalyse im Kindes- und Jugendalter
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dem Disneyfilm Mary Poppins aus dem Jahre 1964 auseinander. Ziel der Untersuchung ist, die Fragen „Was rezipieren Kinder und Jugendliche aus dem Film Mary Poppins?“ und „Steht die Rezeption in Kohärenz zu Pierre Bourdieus Kulturkapital?“ empirisch zu beantworten. Dazu wird im theoretischen Teil zu Pierre Bourdieus Habitus- sowie Kapitaltheorie und zu Werner Faulstichs Filmanalysemodell Bezug genommen. Im nachfolgenden empirischen Teil wird der Film anhand von Werner Faulstichs Modell der Filmanalyse auf seine beinhalteten Werte und Normen untersucht. Daran anschließen werden vier Schülerinnen und Schüler in problemzentrierten Interviews bezüglich ihrer tatsächlichen Rezeption des Filmes befragt. Die erhobenen Daten werden im Anschluss mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring ausgewertet und interpretiert. Abschließend wer-den die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt, um so die Forschungsfragen zu beantworten. Die Masterarbeit erhofft sich durch die Auseinandersetzung einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn und ist sowohl für Eltern als auch für Personen des pädagogischen Feldes interessant.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, herauszufinden, ob Wertebildung aktuell in der Grundstufe II der Volksschule als Querschnittsmaterie vernachlässigt wird, wie sie praktisch umgesetzt wird und was zu einer effektiven Umsetzung beitragen kann. Dazu wird zuerst anhand eines intensiven Literaturstudiums ein theoretisches Fundament gelegt, das relevante Aspekte und den aktuellen Forschungsstand darstellen soll. Es zeigt sich im Zuge dessen eine hohe Relevanz der Wertebildung in der Schule sowie die Möglichkeit einer effektiven Umsetzung durch eine Verknüpfung von impliziten und expliziten Aspekten. Konkret stellt sich der entwicklungsfördernde Ansatz hinsichtlich der Umsetzung als zielführend dar. Überdies werden auch die Einflussfaktoren, Störfaktoren sowie positive Wirkungen einer Wertebildung dargestellt. Im Anschluss an die theoretische Erörterung folgt der Forschungsteil, basierend auf einem qualitativen Forschungskonzepts. Um Erkenntnisse zur Beantwortung der Forschungsfrage zu gewinnen, werden sechs problemzentrierte Interviews mit Lehrpersonen der Grundstufe II durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die theoretische Relevanz der Wertebildung, zeigen aber auch, dass die Umsetzung oft nicht der hohen Relevanz gerecht wird. Dafür können unter anderem eine mangelnde eigene Kompetenz als auch Störfaktoren, wie eine Konfrontation mit Multikulturalität oder die Eltern, verantwortlich gemacht werden. Die Notwendigkeit einer Eingliederung in die Aus- oder Weiterbildung von Lehrenden wird durch die Resultate einmal mehr unterstrichen. Grundsätzlich zeigen sich für eine adäquate Umsetzung praxisorientierte und -erprobte Modelle oder Ansätze als mögliche Unterstützung. Hierzu braucht es eine Anpassung der Curricula der Lehrer/-innenbildung.
Die vorliegende Masterarbeit beinhaltet zwei Teile, einen theoretischen Hintergrund und einen empirischen Teil. Der Forschungsteil liegt der qualitativen Evaluation zu Grunde und um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Expertinnen- und Experteninterviews durchgeführt. Mit Hilfe des Programmes MAXQDA wurden die Interviews transkribiert, kategorisiert und codiert, um anschließend die Resultate darlegen zu können. Der theoretische Teil beschäftigt sich unter anderem mit den Grundlagen der Werte. Es wurde der Begriff Werte und verwandte, aber zu unterscheidende Begriffe definiert. Zudem wurde herausgearbeitet, wie Werte gebildet werden und sich auch gesellschaftlich entwickeln können. Es wird auf einzelne Werte näher eingegangen und es wird dargelegt, inwiefern sie sowohl im österreichischen Lehrplan (Bundesgesetzblatt [BGBl], 2012) an Schulen als auch im Curriculum der oberösterreichischen pädagogischen Hochschulen vorkommen. Im Rahmen dieser Masterarbeit, in der untersucht wurde inwieweit sich das Wertebewusstsein von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern zu erfahrenen Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrern verändert oder vergleichen lässt, kann festgehalten werden, dass Unterschiede bestehen. Während sich Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger im Lehrberuf vermehrt auf die Weitergabe von persönlichen Werten stützen, treten für das erfahrene Lehrpersonal vor allem die moralischen Werte in den Mittelpunkt.
Auf der Grundlage der Erhebung der emotionalen Herausforderungen von Auszubildenden während der Pflegepraxis von Claudia Winter aus dem Jahr 2019 wurde in der vorliegenden Arbeit zur Erhebung der emotionalen Herausforderungen der Pflegepraxis, welche von Auszubildenden an Pflegepädagog/-innen herangetragen werden, ein Perspektivenwechsel vorgenommen. Dies diente zum einen der Identifikation von blinden Flecken seitens der Pflegepädagog/-innen für das Ausbildungserleben von Auszubildenden der Pflege und zum anderen der Konkretisierung des Verbes „herangetragen“ des Arbeitstitels. Fokussiert wurde hierbei die grundständige Beschreibung der pädagogischen Situation eines erbetenen Beratungsgespräches an Pflegebildungseinrichtungen, basierend auf dem Situationsverständnis nach Kaiser. Die hieraus resultierenden Ergebnisse leisten einen pflegepädagogischen Beitrag zur Stärkung des beruflichen Selbstverständnisses der Auszubildenden als auch der Pflegepädagog/-innen selbst und stellt die pädagogische Beratung als essenzielle Säule der grundständigen Pflegeausbildung dar. Die pädagogische Beratungsaufgabe von Pflegepädagog/-innen wurde normativ als auch pflegedidaktisch kritisch hinterfragt und zeigt Novellierungsbedarfe der Schul- und Berufspolitik auf. Diesbezüglich wurden weiterführende Forschungsfragen formuliert.
Die ausgewiesene Handlungsempfehlung für Pflegepädagog/-innen zur Führung eines erbetenen Beratungsgespräches als pädagogische Interventionen zur Persönlichkeitsstärkung von Auszubildenden kann als Leitfaden der pädagogischen Arbeit mit Auszubildenden im Rahmen der Praxisbegleitung am Lernort Pflegeschule sowie am Lernort Pflegepraxis verstanden werden.
Obwohl sich die Literatur meist mit männlichen Sexualstraftätern befasst, zeigen, unter anderen, Studien, dass auch Frauen Sexualdelikte begehen. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit weiblichen Sexualstraftätern und sexuellen Präferenzstörungen bei Frauen.
Daraus ergeben sich folgende zwei Forschungsfragen: 1. Welche Sexualdelikte werden durch Frauen begangen? und 2. Von welchen Paraphilien sind Frauen betroffen?
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde als Methode ein Literatur-Review gewählt und durchgeführt. Mittels Sichten von Datenbanken konnten insgesamt acht Studien beschrieben und bewertet werden.
Die wichtigsten Forschungsergebnisse haben ergeben, dass weibliche Sexualstraftäter eine heterogene Gruppe darstellen und sich mittels verschiedener Tathergänge vor allem an Kindern vergehen. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass der Masochismus und der Voyeurismus vergleichsweise häufig bei Frauen vorkommen.
In der Sozialen Arbeit ist es insofern von Bedeutung, zwischen männlichen und weiblichen Sexualstraftäterinnen zu unterscheiden. Aufgrund dieser Arbeit wird schließlich empfohlen, die Aufklärungsarbeit hinsichtlich Paraphilien zu erweiterten und zukünftige Forschung auch auf den Zu-sammenhang zwischen Sexualdelinquenzen und Paraphilien zu lenken.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Schulabsentismus und der Frage, welche Interventionen es gibt, schulabsenten Schülerinnen und Schülern einen Wiedereinstieg in die Schule zu ermöglichen und inwiefern die Institution Schule dazu beitragen kann? Ziele dieser Arbeit sind pädagogische Ansätze und außerschulische Möglichkeiten aufzuzeigen, die Lehrpersonen im Unterricht oder in der Schule einsetzen können, um schulabsenten Kindern zu helfen und eine Rückkehr zu ermöglichen.
Die Arbeit gibt im ersten Teil einen theoretischen Überblick zu Schulabsentismus und dem Kontext zur Schulpflicht. Es folgen die Ursachen, Auswirkungen und Präventionsmöglichkeiten. Die letzten beiden Kapitel befassen sich mit der Intervention und dem Wiedereinstieg in das System Schule. Wobei unter anderem auf therapeutische Ansätze und international anerkannte Programme eingegangen wird.
Der empirische Teil trägt zur Beantwortung der Forschungsfrage bei. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse konnten sechs geführte Interviews mit Experten und Expertinnen, die Erfahrungen im Umgang mit schulabsenten Kindern und Jugendlichen gesammelt haben, ausgewertet werden. In der Untersuchung wurden Erfahrungen, das Ausmaß, die Ursachen, die Auswirkungen, die Präventions- und Interventionsmöglichkeiten, sowie die Rückkehrgestaltung erfragt. Die Auswertungen sind am Ende dieser Masterthesis zusammengefasst.
Was ein Kind können muss
(2021)
„Eine Frau fährt mit dem Taxi zur Universität. Der Fahrer duzt sie und fragt, warum sie denn überhaupt noch studiere. Als die Frau antwortete, dass sie dort ein Seminar anbiete und Studierende betreue, änderte er seine Wortwahl, siezte sie und wünschte ihr schließlich noch einen schönen Tag.“ (ISL, 2016, S. 12) Diese und zahlreiche weitere Erfahrungen sammeln Menschen mit Behinderung in ihrem alltäglichen Leben. Durch diese Reduktion einer Person auf das Fehlen bestimmter Fähigkeiten entstehen Diskriminierung, Vorurteile und im schlimmsten Fall Exklusion. Derartige Prozesse können auch im Bildungssystem wahrgenommen werden, wenn Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Behinderung eine andere Behandlung durch Mitschüler und Lehrpersonen erfahren. Diese können sich positiv auswirken und den Menschen in eine Sonderposition heben oder durch Ausgrenzung eine Abwertung hervorrufen. Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit dieser Thematik auseinander und zeigt ableistische Strukturen im Bildungssystem auf und erklärt, wie Behinderung und Differenz durch derartige Prozesse (re-)produziert werden.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Transition vom Kindergarten in die Volksschule und wie diese bestmöglich unterstützt werden kann. Folgende zentrale Forschungsfragen stehen im Zentrum der Masterthesis: Welche Bedeutung haben das Bindungsverhalten und die Entwicklung eines Kindes während der Transition? Was benötigt ein Kind für einen gelingenden Übergang in die Volksschule? Sind institutionsübergreifende Projekte für das Kind unterstützend? Aus der durchgeführten Forschung mittels der Experteninterviews resultiert eindeutig die Relevanz der aktiven emotionalen und sozialen Unterstützung eines Kindes bei jeder Transition durch seine Bezugspersonen und Übergangsbegleiter. Die gewonnen Daten stammen aus einer qualitativen Studie, bei der neun Expertinnen interviewt wurden. Im Zentrum der Befragung stand ein Transitionsprojekt, das seit über zehn Jahren an einer ländlichen Schule durchgeführt wird. Die Ergebnisse zeigen die Einflüsse auf ein Kind während eines Übergangs aus der Sicht der Eltern, der Lehrperson und aus der Sicht der Kindergartenpädagogin. Die positiven Erkenntnisse des Kindergartenprojektes zeigen, wie wichtig es ist, sich immer wieder weiterzuentwickeln und dies auch zu dürfen bzw. zu müssen. Ein Projekt muss stets in Bewegung sein, es ist fundamental neue Ideen dazuzugewinnen und alte Ansätze loslassen zu können. Die Arbeit zeigt, wie ausschlaggebend die Entwicklung eines Kindes, aber auch die Bindungsbeziehung zu Eltern, Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen und Lehrpersonen ist und welche Einflüsse diese auf den Übergang eines Kindes hat. Diese Erkenntnis ist enorm wichtig für den Primarstufenbereich, aber auch für Eltern, deren Kinder ein Übergang in eine neue Bildungseinrichtung bevorsteht.
Inklusion und Sport lassen sich nach landläufiger Meinung nicht kombinieren. Oft werden Faktoren ins Treffen geführt, die gegen das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sprechen. Um inklusiven Sportunterricht zu ermöglichen ist es notwendig, zu verstehen, was Inklusion bedeutet und wie man sie umsetzen kann. Zusätzlich müssen die wichtigsten Bedingungen für gelingenden Sportunterricht beachtet werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob inklusiver Sportunterricht in der Sekundarstufe möglich ist. Um die Forschungsfrage zu bearbeiten, wurden anhand qualitativer Forschungsmethoden die Meinungen und Erfahrungen verschiedener Lehrpersonen eingeholt. Untersucht wurde vor allem, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit alle Schülerinnen und Schüler am Sportunterricht teilnehmen können. Die qualitative Studie zeigt, dass Inklusion im Sportunterricht unter gewissen Voraussetzungen möglich gemacht werden kann. Sind die Faktoren gegeben, die Inklusion braucht, kann Sportunterricht für alle stattfinden. Die Befragten nennen Anforderungsanpassung, sowie entsprechende personelle und räumliche Ressourcen als die wichtigsten Faktoren für gelingenden inklusiven Unterricht.
Da in einem interreligiösen Dialog Menschen miteinander sprechen, liegt diesem Beitrag die Sprechwissenschaft zugrunde, die das multifaktorielle soziale Sprechgeschehen reflektiert und analysiert: Vergesellschaftete Subjekte in ihren jeweiligen sozialen Situationen sprechen miteinander in interpersonaler Wechselseitigkeit von Sprechdenken und Hörverstehen über etwas. Daraus werden konkrete Regeln generiert, die u. a. im Bereich der Pädagogik Anwendung finden. Die Sprechwissenschaft befasst sich formal auch mit den Inhalten, dem vielfältigen „Worüber“ des Sprechens. Im interreligiösen Dialog sind dies differente religiöse Vorstellungen. Während religiöse Institutionen bzw. manche Gruppen erwarten, dass ihre Glaubensinhalte für wahr gehalten werden, geht es aus sprechwissenschaftlicher Sicht um Sinn bzw. (Wahrheits-)Gewissheit als persönliche Überzeugung. Sinn ist nichts Objektives, das sich Menschen „einpflanzen“ ließe, sondern kann sich nur gemeinsam im Miteinandersprechen konstituieren: „Sinn ist nicht, Sinn geschieht“ – oder auch nicht (Hellmut Geißner). Sieben Thesen skizzieren schließlich exemplarische Faktoren eines konkreten interreligiösen Gesprächs.