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Im Vorschulalter zeigen sich bei zahlreichen Kindern emotionale und psychosoziale Probleme, die die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder langfristig bedrohen können. Besonders erhöht ist das Risiko bei Kindern psychisch erkrankter oder belasteter Eltern. Der Resilienzförderung im Vorschulalter kommt daher eine große Bedeutung zu. In dem Beitrag wird eine multimodale Intervention zur Resilienzförderung von Kindern in Kindertagesstätten (Kitas) vorgestellt. Die Intervention zielt sowohl auf die Förderung der individuellen Resilienz der Kinder als auch der familiären Resilienz ab. Gleichzeitig soll bei Bedarf ein niederschwelliger Zugang für die Familien zu Unterstützungssystemen gezielt gefördert werden. Durchgeführt wird die multimodale Intervention von den Erzieher*innen und Mitarbeiter*innen aus gemeindepsychiatrischen Diensten, die durch passgenaue Fortbildungen auf diese Aufgaben vorbereitet werden.
Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema der Interkulturalität in Bezug auf Kommunikation auseinander. Die erste erkenntnisleitende Fragestellung untersucht, inwieweit Interkulturalität eine Herausforderung für die Kommunikation darstellt. Das Augenmerk wird dabei auf die Sprache gelegt.
Der Anspruch der Inklusion ist, dass jede:r aktiv an der Gesellschaft teilhaben kann, unab-hängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion, Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die zweite Forschungs-frage mit einer möglichen Methode zur Unterstützung und Entlastung der Kommunikation, wenn diese zusätzlich zur Interkulturalität an unterschiedlich gesprochenen Sprachen scheitert. Inwiefern kann die Unterstützte Kommunikation (UK) ein möglicher Lösungsansatz sein, um mit den Herausforderungen in der interkulturellen Kommunikation umzugehen? Es sollte nicht erst eine gemeinsame Sprache die Voraussetzung für eine beginnende Konversation sein und ebenso keine kulturellen Missverständnisse diese beträchtlich stören oder sogar beenden.
Um die Arbeit einzugrenzen, wird der Fokus auf Kinder in Kindertagesstätten gelegt, die in Deutschland leben. Zu Beginn werden entsprechende Begrifflichkeiten (Kommunikation, Sprache, Interkulturalität) definiert sowie für die Bachelorarbeit erforderlich eingegrenzt.
Für die Auseinandersetzung mit der zweiten Forschungsfrage werden zuerst grundlegende Aspekte der UK, wie unterschiedliche Formen, Methoden und ihr Einsatzbereich, dargelegt.
So kann im Anschluss die Fragestellung behandelt werden, inwieweit UK im Bereich der Kommunikation innerhalb der Interkulturalität eingesetzt werden kann. In Zusammenhang hiermit spielen die (Heil-)Pädagogik sowie – bedeutend für die Klientel – die Kommunikation mit den Eltern der Kinder eine entscheidende Rolle. Neben Möglichkeiten hat jedes Konzept seine Grenzen, die am Ende dieser Arbeit im Einsatz der UK bei Interkulturalität aufgezeigt werden sollen.
Diese Masterarbeit zum Thema Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in der Volksschule geht folgender Fragestellung nach: Wie zufrieden sind die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Bach mit der dort stattfindenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und mit der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus? Grundsätzlich gibt es im deutschsprachigen Raum kaum Untersuchungen, die sich mit der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft beschäftigen. Darüber hinaus beschäftigt sich keine mit der Zufriedenheit der Eltern in Bezug auf dieses Thema. Um einen möglichst genauen Überblick zur Zufriedenheit der Eltern einer Schule im Rahmen der Elternarbeit zu bekommen, wurde eine Online-Umfrage an der Volksschule Bach durchgeführt.
Durch die Verknüpfung der Ergebnisse der quantitativen Forschung mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass es für jeden Schulstandort wichtig ist, dass die Lehrkräfte vor Ort die Bedürfnisse der Erziehungsberechtigten der Kin-der in Bezug auf die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft kennen und diese in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen bringen. Nur dann kann „gute Elternarbeit“ stattfinden. Außerdem sollten die Lehrkräfte den Eltern auch anbieten, dass sie aktiv mitwirken können, wenn sie möchten. Diese Ressourcen werden derzeit von viel zu wenig Lehrpersonen genutzt. Eine Annahme aus der Literatur konnte im Rahmen der Untersuchung nicht belegt werden, und zwar, dass die digitale schriftliche Kommunikation in der heutigen Zeit im Bildungswesen notwendig sei. Entgegen dieser Annahme haben viele Eltern auch kein Problem damit, wenn dies (z. T. noch) analog erfolgt.
Wie können Aspekte der UN-Kinderrechtskonvention in der stationären Jugendhilfe eines diakonischen Trägers unter pädagogischer und theologischer Reflexion konzeptionell umgesetzt werden?
Dabei möchte ich herausarbeiten, wie wichtig es, gerade auch vor den Eindrücken der schwierigen Vergangenheit der stationären Erziehungshilfe, ist, die Rechte von Kindern ernst zu nehmen.
Als rechtsverbindliche Grundlage, die für alle Kinder in Deutschland unabhängig persönlicher Voraussetzungen gilt, betrachte ich dabei das Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen (UN-KRK). Explizit möchte ich dabei die stationäre Jugendhilfe eines diakonischen Trägers anhand einer ausgewählten Einrichtung in den Blick nehmen.
Exemplarisch an drei ausgewähltem Artikel aus der UN-KRK werde ich deren Bedeutung für die Erziehungshilfe darstellen sowie aus pädagogischer und theologischer Perspektive reflektieren, um letztendlich aus den gewonnenen Erkenntnissen Vorschläge für konzep- tionelle Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen der gewählten Einrichtungen zu entwickeln.
[Aus: Einleitende Gedanken, S. 9]
Schon seit geraumer Zeit ist die Bildungspolitik durch das Problem „Migration und Schule“ geprägt, dies besonders aufgrund der stets steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. In der Folge sind Lehrerinnen und Lehrer oft bei der Zusammenarbeit mit Migranteneltern überfordert. Die Lehrenden wissen nicht, wie sie adäquat vorgehen können und welche Möglichkeiten die Zusammenarbeit fördern und erleichtern würden. Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie Elternarbeit mit Migranteneltern effektiv umgesetzt werden kann. Wie kann dabei das Verhältnis zwischen Lehrpersonen und Eltern bereichernd geprägt werden? Zu Beginn wird eine theoretische Grundlage geschaffen, welche den Leserinnen und Lesern ein besseres Verständnis der Thematik vermittelt. Die Theorie setzt sich zunächst mit den verschiedensten Formen der Elternarbeit und den Zielen auseinander. Dabei werden mögliche hinderliche Rahmenbedingungen, die in der Praxis auftreten können, erläutert. In einem weiteren Schritt wird das Thema Migration, sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Bildungspolitik erläutert. Besonders betrachtet werden dann die Möglichkeiten einer professionellen Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und Schule. Zur Gewinnung neuer Erkenntnisse wurden basierend auf der qualitativen Sozialforschung insgesamt sieben problemzentrierte Interviews mit Migranteneltern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen zum einen die Notwendigkeit von Hilfestellungen bei Sprachproblemen von Migranteneltern, weiters aber auch, welche anderen Interventionsmöglichkeiten seitens der Schule zu einer besseren Zusammenarbeit beitragen können, um das Verhältnis zwischen Eltern und Schule zu verbessern.
Bedingt durch eine veränderte Denkweise in der Heimerziehung steht die Soziale Arbeit
in der stationären Jugendhilfe einem erweiterten Auftrag gegenüber: nicht mehr nur die
Kinder stehen im Fokus, sondern die Zusammenarbeit mit den Eltern nimmt einen
immer bedeutenderen Stellenwert ein.
Vor diesem Hintergrund thematisiert die vorliegende Arbeit die Praxis der Sozialen Arbeit
in der Heimerziehung und wie dabei die theoretischen Konzepte der „Pädagogik des
sicheren Ortes“ und des „systemischen Ansatzes“ im Heimalltag Anwendung finden.
Für Beantwortung der Forschungsfrage wurden Experteninterviews mit vier Fachkräften
eines Kinderheims durchgeführt.
Dabei bilden die zwei Fallanalysen aus dem untersuchten Heim den Mittelpunkt der
Arbeit. Die Auswertung der Fälle zeigt, dass beide theoretische Konzepte in der täglichen
Praxis der Heimerziehung in großem Maße umgesetzt werden und dabei die
Zusammenarbeit mit den Eltern des Kindes eine entscheidende Rolle spielt.
Neben den vielen Chancen, die die Heimerziehung bietet, um rechtliche Vorgaben zu
realisieren, werden in der Arbeit ebenso Grenzen der stationären Jugendhilfe
thematisiert.
Verstehen und verstanden werden - Professionelle Haltung im Umgang mit Eltern in Kindertagesstätten
(2019)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Konzepten und Ansätzen der professionellen Haltung von pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten, speziell im Umgang mit Eltern. Während sich diese im Gruppenalltag weitestgehend durchsetzen konnte, ist sie
gegenwärtig – wie der Bereich selbst – in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft oft entwicklungsbedürftig.
Um die professionelle Haltung auf ihre Anwendung in der Kooperation mit Eltern hin zu untersuchen, wird zunächst der fachliche Konsens zur Erziehungs- und Bildungspartnerschaft dargestellt, sowie grundlegende Theorien im Bereich der Kommunikation, durch welche diese sich letztlich immer vollzieht.
Hieraus ergeben sich bereits Gestaltungsmöglichkeiten und Präventivmaßnahmen, sowie die Verantwortung der Fachkraft für die aktive und positive Steuerung dieser Zusammenarbeit.
Aus dieser Perspektive wird anschließend das Themenfeld der professionellen Haltung dargestellt, als Basis, aus der sich gelingende, fachliche Interaktion und Beziehungsge-staltung ergibt und mit der sich auch wachsende Ansprüche und Herausforderungen be-wältigen lassen. Es werden Komponenten und Einflussfaktoren dargelegt, prägende Leitsätze, sowie die Art und Notwendigkeit einer bewussten Gestaltung und kritischen Selbstreflexion.
Für die notwendige praktische Auseinandersetzung werden abschließend Methoden auf-gezeigt, mit denen sich pädagogische Fachkräfte ihre professionelle Haltung bewusst machen und konstruktiv weiterentwickeln können.
Angesichts der derzeitigen Prävalenz von circa fünf Prozent gilt die Aufmerksamkeits-defizitstörung, kurz ADHS, als die häufigste psychische Erkrankung des Kindesalters. Die Symptomatik setzt sich aus Einschränkungen der Kardinalsymptome in Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zusammen. Aufgrund der Erkenntnisse des integrativen bio-psycho-sozialen Modells zur Ursachenerklärung empfehlen entsprechende Leitlinien für die Behandlung eine multimodale Therapie. Im Einzelfall bedeutet dies, dass verschiedene Behandlungskomponenten mit unterschiedlichen Adressaten kombiniert werden sollten. Diese unterteilen sich in kind- und umfeldzentriete Interventionen. Während die kindzentrierten Behandlungskomponenten überwiegend kognitiv und medizinisch ausgerichtet sind, unterliegen die Interventionen für das Umfeld, sprich die Familie und die Schule bzw. der Kindergarten, einer verhaltenstherapeutischen Basis.
Wie ein erarbeiteter Überblick der umfeldzentrierten Interventionsmaßnahme des Elterntrainings zu dessen derzeitigen Angebotsspektrum dieser Thematik zeigt, konnten diese durchweg eine Verbesserung der gestörten Eltern-Kind-Interaktion sowie eine Symptomverbesserung des Kindes belegen.
Die Analyse der Fachliteratur zu den Grundlagen allgemein und des Elterntrainings im Speziellen bildet die Grundlage für die praktische Erarbeitung einer eigenen Konzeption für ein Elterntraining, welches Gegenstand der vorliegenden Bachelorarbeit ist.
Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise der Erarbeitung bis hin zu einer ersten praktischen Anwendung. Dafür wurden einzelne Inhalte bestehender Manuale selektiert und didaktisch anhand einer Zielformulierung zu einem eigen konzipierten Angebot erarbeitet. Diese Kurz-intervention strebt die Stärkung der elterlichen Ressourcen an. Notwendige Rahmenbe-dingungen dafür wurden ebenfalls mit bedacht.
Anhand eines Probedurchlaufes in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Bezirkskliniken Mittelfranken am Standort Ansbach erfolgte eine praktische Durchführung dessen, an der vier bzw. drei Familien teilnahmen.
Dieser kann abschließend als erfolgreich bewertet werden. Trotz allem zeigten sich punktuelle Optimierungspunkte, welche neben einem Ausblick für die generelle Anwendung wie auch für eine Etablierung dieses Angebotes berücksichtigt werden sollten.
Die Eltern entwickeln durch den Workshop zum Dialogischen Lesen mit Kindern unter drei Jahren ein Bewusstsein für ihre Kompetenzen, die zur Unterstützung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes durch die Bilderbuch-Interaktionen anhand des Dialogischen Lesens führen.
Die Beteiligung der Eltern an der sprachlichen Bildung ihres Kindes mit Hilfe des Workshops zum Dialogischen Lesen baut die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft aus und trägt zum Wohl des Kindes bei.
Die gemeinsame Verantwortung in der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern ermöglicht dem Kind, seine sprachlichen Fähigkeiten durch das Dialogische Lesen auszubauen und positive Erfahrungen mit Büchern, Sprache und Zuwendung zu sammeln.
Folgend werden die theoretischen Grundlagen in den einzelnen Kapiteln beschrieben, auf denen die konkrete Planung des Workshops aufbaut.
Im ersten Kapitel wird zunächst auf die Heterogenität und Pluralität der Familien eingegangen. Der Fokus liegt hier bei den gesellschaftlichen und politischen Einflüssen, welche sich auf die Lebenswirklichkeiten von Familien auswirken. Zugleich wird auch auf den Einfluss der Familie auf die Entwicklung des Kindes eingegangen und der Zusammenhang der Sprachentwicklung von Kindern zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr mit dem Sprachverhalten der Bezugspersonen aufgezeigt.
Im zweiten Kapitel werden die Grundvoraussetzungen und Grundlagen für eine gelingende Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft beleuchtet. Hier wird zuerst auf das Verständnis hinsichtlich der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft eingegangen. Danach wird erörtert, welche Rolle die pädagogische Fachkraft in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft gegenüber den Eltern einnimmt und welche Kompetenzen sie einbringen kann, um eine partnerschaftliche Beziehung zu ihnen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der sprachlichen Bildung. Hier wird auf die Methode des Dialogischen Lesens eingegangen. Anschließend wird die Fragetechnik des Dialogischen Lesens erläutert und es werden zugleich Möglichkeiten und Chancen des Dialogischen Lesens aufgezeigt.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die praktische Umsetzung des Workshops beschrieben. So wird im Kapitel vier auf die Zielgruppe der Eltern und deren Ausgangslage eingegangen. Zugleich werden Überlegungen zu den Zielen, dem Aufbau, der methodisch-didaktischen Gestaltung und den Rahmenbedingungen geschildert. Ferner wird bei der Methodenwahl auf die Grundlagen der Erwachsenenbildung, der Kommunikation und Gesprächsführung eingegangen.
Im fünften Kapitel folgt eine schematische Darstellung des Elternworkshops in tabellarischer Form.
Anschließend werden im sechsten Kapitel die Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Evaluation aufgezeigt. Hier werden die Qualitätsdimensionen und Indikatoren bestimmt und das methodische Vorgehen beschrieben.
Zum Schluss, im siebten Kapitel, folgt die Zusammenfassung mit Zielüberprüfung und einem Ausblick auf weiterführende Ideen und Möglichkeiten.
[Aus der Einleitung, S. 2f.]