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Dokumenttyp
- Aufsatz (662)
- Bachelor Thesis (569)
- Masterarbeit (429)
- Buch (Monographie) (179)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (168)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (124)
- Sonstiges (79)
- Report (Bericht) (65)
- Dissertation (51)
- ResearchPaper (43)
Sprache
- Deutsch (2288)
- Englisch (122)
- Mehrsprachig (6)
- Französisch (3)
Schlagworte
- Sozialarbeit (101)
- Theologie (98)
- KU0 (89)
- Theologische Fakultät Trier (82)
- Zeitschrift (82)
- Pflege (79)
- Pädagogik (79)
- KU1 (68)
- Ethik (49)
- Kind (47)
Durch die Bachelorthesis soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Sprache mehr umfasst als den Vollzug des Sprechens und das der Aufbau des Dialogs nicht an die Fähigkeit zu sprechen gebunden ist. Der in der Gesellschaft vorherrschende defizitorientierte Blick auf das ‚Nicht-Sprechen‘ von Menschen soll zu einem kompetenzorientierten Blick geleitet werden, in welchem das ‚Nicht-Sprechen’ nicht als Barriere für den Dialogaufbau wahrgenommen wird. In der Bachelorarbeit werden relevante Begriffe wie Dialog, Sprache und Sprechen erarbeitet und die Sprachraumtheorie nach Peter Rödler dargelegt, die als wichtige Grundlage für den Dialogaufbau mit nicht sprechenden Menschen angesehen wird. Außerdem erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Dialog in der Mutter-Kind-Dyade, hierdurch wird aufgezeigt, dass es auch ohne Sprache gelingt einen wechelseitigen Dialog aufzubauen, bei dem beide DialogpartnerInnen partizipieren. Die Thesis setzt zu dem einen speziellen Akzent auf die Zusammenarbeit mit Menschen, mit der Diagnose selektiver Mutismus, da hier eine außerordentlich sensible Dialogfähigkeit auf Seiten der pädagogisch Tätigen gefordert ist.
In dieser empirischen Studie wird vor dem Hintergrund der Einführung eines verpflichtenden Ethikunterrichts der Frage nachgegangen, in welcher Intensität und war-um der Religions- und Ethikunterricht relevant sind. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden neben einer theoretischen Analyse von Lehrplänen Lehramtsstudierende der Volksschule (N = 128) mittels eines Online-Fragebogens befragt. Die Resultate zeigen, dass Ethikunterricht als signifikant relevanter als Religionsunterricht eingeschätzt wird. Als zentraler Relevanzfaktor des Ethikunterrichts wird die Werterziehung genannt, im Religionsunterricht das Wissen über Religionen. Ferner wird Werterziehung als integrales Ziel jedes Unterrichtsfachs gesehen. Auf der Grundlage der empirischen Resultate, Lehrplananalysen und theoretischen Reflexionen wird die Kombination von Werterziehung mit Wissenserwerb im Fachunterricht vorgeschlagen, anstatt ein zusätzliches Fach Ethik zur Förderung der Werterziehung einzuführen.
Hintergrund: Aktuelle Untersuchungen hinsichtlich der Wirksamkeit von Verhaltensaktivierung deuten darauf hin, dass die psychische Gesundheit von Menschen durch den Einsatz dieser Interventionen verbessert werden kann. Vor allem zeigen sich signifikante Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion der Symptomschwere sowie eine Verbesserung der allgemeinen Funktionsfähigkeiten bei Menschen, die Symptome wie Hoffnungslosigkeit, sozialer Rückzug und Wertlosigkeit aufwiesen.
Methode: In einer explorativ deskriptiven Studie hinsichtlich des Einsatzes von Verhaltensaktivierung im aufsuchenden Setting wurden Experteninterviews mit Pflegenden durchgeführt, die Hinweise für die Umsetzung im Feld liefern sollten.
Ergebnisse: Ein großer Vorteil der Verhaltensaktivierung ist die Verständlichkeit bezüglich Zielsetzung und Vorgehen. Es ist sowohl für Patienten als auch für die Pflegenden einfach vermittel- und lernbar und setzt an den symptomatischen Defiziten wie sozialem Rückzug, Interessenverlust, Inaktivität sowie Hoffnungslosigkeit an.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten auf eine gute Umsetzbarkeit von Verhaltensaktivierung im aufsuchenden Setting hin, sofern vorhandene Rahmenbedingungen eine individuelle und anlassbezogene Unterstützung der Patienten gewährleisten.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Wirkung tiergestützter Pädagogik mit Fokus auf die hundegestützte Pädagogik im sonder- und heilpädagogischen Setting auseinander und behandelt die Forschungsfrage:
Welche Chancen und Möglichkeiten, aber auch welche Herausforderungen birgt die hundegestützte Pädagogik im inklusiven bzw. sonder- und heilpädagogischen Setting?
Dafür werden zu Beginn die Beziehung zwischen Mensch und Tier sowie ihre positiven Effekte thematisiert, ehe anschließend wichtige Begriffe der tiergestützten Arbeit definiert werden. Den Abschluss des theoretischen Teils bildet der Hund in der Schule. Neben den rechtlichen Grundlagen und den Auswirkungen der hundegestützten Arbeit in der Schule werden hier auch praktische Übungen für den Regelunterricht sowie den inklusiven sonder- und heilpädagogischen Unterricht vorgestellt. Außerdem werden auch mögliche Herausforderungen beleuchtet.
Ziel der Forschung, die aufbauend auf den Theorieteil ist, war das subjektive Empfinden von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu beschreiben und zu analysieren. Zusätzlich stand auch die Sichtweise der Lehrkräfte, die hundegestützt arbeiten, im Fokus. Dafür wurden sechs Jugendliche einer allgemeinen Sonderschule sowie deren Pädagogin, die ihren Therapiebegleithund regelmäßig im Unterricht einsetzt, interviewt.
Es zeichnete sich deutlich ab, dass ein Hund in der Schule einen großen Mehrwert für alle Beteiligten (vor allem im inklusiven Bereich) darstellt. Lernverbesserung, Ausgeglichenheit innerlich und in der Klasse, Stress- und Angstreduktionen, etc. sind nur einige der positiven Effekte der hundegestützten Arbeit. Dies bedeutet, dass ein Hund kein Störfaktor ist, sondern eine große Unterstützung und positive Dinge in Kindern auslösen kann, die eine Lehrperson allein manchmal nur schwer schafft.
Die vorliegende Arbeit bietet einen Einblick über schützende Faktoren, die eine positive Auswirkung auf den Entwicklungsverlauf von Kindern nehmen, die in ihrem Leben, erschwerten Lebensumständen ausgesetzt sind. Um unterschiedliche Perspektiven zur Forschungsthematik zu gewinnen, wurden vier Personen, die in ihrer Kindheit belastenden Lebensereignissen ausgesetzt waren anhand narrativer Interviews befragt. Die Aussagen der einzelnen Befragten, eine Lehrperson, eine Beamtin, ein Geschäftsführer und einer Regionalverkaufsleiterin wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) analysiert. Basierend auf dieser Analyse kann festgehalten werden, dass es verschiedene schützende Faktoren gibt, die sich auf eine positive Entwicklung zu einer erwachsenen Person auswirken und Einfluss nehmen können.
Wenn es um Kinder geht, die in ihrer Kindheit mit belastenden Umständen konfrontiert sind, stehen oft die Probleme mehr im Zentrum als jene Faktoren, die einen positiven Einfluss auf deren Entwicklung nehmen und diesen Problemen somit entgegenwirken können. Bisweilen konnten verschiedene Faktoren erforscht werden, die als positiv und wirksam gelten. Die befragten Personen betonten sowohl personelle und familiäre als auch umweltbezogene Faktoren, die auf ihre Entwicklung zum Erwachsenen positiv Einfluss genommen haben. Aus diesem Grund geht die vorliegende Arbeit auf die verschiedenen Schutzfaktoren ein, da diese individuell zu betrachten sind und für jede Person andere Schutzfaktoren von Bedeutung sind.
Vortrag bei der Generalversammlung 2018 von BETH (Bibliothèques Européennes de Théologie).
Es werden Charakter und Inhalt der sogenannten Kirchenkampfschriften beschrieben sowie das Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche.
Manche Lehrkräfte versuchen anhand von Bildungspartnerschaften ihre Arbeit zu erleichtern, viele andere hingegen wenden sich nur im Notfall an andere und empfinden den Lehrberuf als Einzelkämpfertum.
Ob und wie diese Vorgehensweisen Einfluss auf die Qualität von Schule nehmen, wird in dieser Masterarbeit erläutert. Sie legt unter anderem dar, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Bildungspartnerschaften und Schulqualität besteht. Des Weiteren kann der Arbeit entnommen werden, welche Vorteile diese im Schulalltag möglichen Kooperationen für die Individuen und für die Gemeinschaft haben und wie eine Schule diese Partnerschaften in der Praxis bewusst verbessern kann.
Doch zuvor werden die Begriffe „Schulqualität“ und „Erziehungs- und Bildungspartnerschaften“ definiert. Anschließend wird auf Schulqualität Allgemeinbildung (SQA) eingegangen und das Qualitätsmanagement im Kontext Schule dargestellt. Erläutert werden außerdem sechs Qualitätsmerkmale von Schulen. Anschließend beschäftigt sich diese Arbeit mit den Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. Ein wesentlicher Teil sind hierbei die Erziehungsberechtigten sowie die Schülerinnen und Schüler. Allerdings werden auch weitere Kooperationsmöglichkeiten, angeführt. Welche Herausforderungen und Bedingungen es bei gelingenden Partnerschaften gibt, wird im Anschluss erläutert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich sowohl theoretisch als auch empirisch mit der Frage, wie sich Bildungspartnerschaften und Schulqualität gegenseitig beeinflussen. Am Ende der Arbeit werden die Erkenntnisse der qualitativen Forschung dargestellt. Anhand von Interviews mit Lehrkräften konnte ermittelt werden, dass eine maßgebliche Wechselwirkung zwischen Bildungspartnerschaften und Schulqualität besteht und es für alle Beteiligten vorteilhaft ist, intensive Bildungspartnerschaften anzustreben.
Hintergrund: Die Mundgesundheit bei Menschen mit Demenz ist trotz ihrer Bedeutung für diese vulnerable Personengruppe ein bisher vernachlässigtes Thema in der Pflege.
Ziel: Dieses systematische integrative Review soll den aktuellen Stand des Wissens in Bezug auf pflegerische Interventionen für Erhalt und Förderung der Mundgesundheit bei Menschen mit Demenz darstellen.
Methode: Es wurde ein systematisches integratives Review durchgeführt, basierend auf einer umfassenden Literaturrecherche in den Fachdatenbanken CINAHL, Cochrane Library, MEDLINE via PubMed und GeroLit. Diese systematische Recherche wurde durch Handsuche, freie Websuche sowie Zitationstracking ergänzt. Eingeschlossen wurden Leitlinien, empirische Studien, systematische Reviews, Texte und Expertenmeinungen sowie graue Literatur in englischer und deutscher Sprache. Der Ein- und Ausschlussprozess sowie die Inhalts- und Methodenanalyse der eingeschlossenen Publikationen fand durch zwei Forscherinnen unabhängig voneinander statt. Konflikte wurden in jeder Phase im Konsens gelöst. Die Synthese der Ergebnisse erfolgte narrativ. Ein Methodenprotokoll wurde vor Beginn des Reviews bei PROSPERO registriert.
Ergebnisse: Die eingeschlossenen 25 Publikationen zeigten sich heterogen in Bezug auf Studiendesigns bzw. Publikationsarten. Die identifizierten Pflegeinterventionen wiesen eine große Bandbreite auf und betrafen die Bereiche allgemeiner und spezieller Mundhygiene, schnittstellen- und edukationsbezogener Interventionen, Einsatz von Mundhygienebeauftragten und pflegerischer Vorbehaltsaufgaben. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten komplexe Interventionen, die Verhaltens- und Kommunikationsstrategien mit Mundhygienemaßnahmen und/oder dem Einsatz von Mundhygienebeauftragten kombinierten.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse geben einen Überblick zu pflegerischen Interventionen für Erhalt und Förderung der Mundgesundheit bei Menschen mit Demenz. Neben Anregungen für Pflegefachpersonen in der klinischen Praxis, werden verschiedene Forschungsdesiderate aufgezeigt. Dieses systematische integrative Review kann damit eine Grundlage für die Pflegewissenschaft zu weiterer Forschung sein.
Welche Möglichkeiten der spirituellen Beheimatung gibt es für Ü30-jährige Ehrenamtliche aus dem Bereich der LUX- Junge Kirche Nürnberg?
Zunächst sollen dabei die Begriffe Jugendkirche, Spiritualität und Heimat erläutert werden, um einen genaueren Eindruck vom Themenfeld zu erhalten.
Anschließend wird mit Hilfe der Konzeption von LUX – Junge Kirche Nürnberg der Rahmen beschrieben,aus welchem die Ehrenamtlichen stammen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Gedanken und Emotionen diese momentan durch die Konfrontation mit der Problematik beschäftigen, wurden im Vorhinein mit vier Personen Interviews geführt.
Diese haben einen explorativen Charakter, für den möglichst offene Fragen gestellt werden, um die Interviewparter:innen zum Erzählen zu ermuntern, ähnlich einem Leitfadengespräch.
Zudem handelt es sich um deskriptive Fragestellungen, da es um die Erhebung von Daten im sozialen Feld geht. Im Vordergrund steht die Einschätzung eines bestimmten interessanten Sachverhaltes zu einem festgelegten Zeitpunkt. Ziele, welche mit dieser Befragung erreicht werden sollen, sind einerseits beispielhafte Beschreibungen der Situation, welche zu einer allgemeinen Gesetzesmäßigkeit umgewandelt werden können.
Andererseits soll das Meinungsbild der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen zu dem gesellschaftlichen und kirchlichen Thema des Übergangs von der Jugendkirche in eine andere Form der Gemeinde dargestellt werden. Dabei soll die Meinung der vier Interviewpartner:innen repräsentativ für die der gesamten Gruppe stehen.
Das Interview bewegt sich allgemein im Bereich der qualitativen Forschung, welche im Bereich des Lebens, Geschichten und Verhalten einzelner Personen oder Organisationen, sozialer Bewegungen oder zwischenmenschlicher Beziehungen forscht.
Bei der Transkription werden die Regeln nach Kuckartz angewendet, welche sich an der inhaltlich-semantischen Transkription orientieren, sowie die Methodik des Grundtranskriptes, eines einfachen wissenschaftlichen Transkriptes.
Anschließend an die Darstellung der Erkenntnisse aus den Interviews wird erörtert,inwieweit die Parochialgemeinde zur spirituellen Beheimatung werden kann.
Abgeschlossen wird die Bachelorarbeit mit drei konkreten Möglichkeiten zur spirituellen Beheimatung der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen aus dem Bereich der LUX – Junge Kirche Nürnberg.
[Aus der Einleitung, S. 6f.]
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, ob sich ein Ent- spannungstraining nach der Jacobson-Methode bei Schulkindern angstreduzie- rend auswirkt.
Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit theoretischen Aspekten der Angst und der Entspannungstechniken zur Angstbewältigung. Zuerst werden Begriffs- definitionen von Emotionen dargelegt und bereits in diesem ersten Teil der Ar- beit wird deutlich, dass die Fähigkeit, seine Emotionen wahrzunehmen und sie zu regulieren von großer Bedeutung ist. Anschließend an dieses erste Kapitel folgt eine Auseinandersetzung mit der Basisemotion Angst. Dadurch zeigt sich, dass diese Grundemotion wichtige Schutzfunktionen erfüllt und von evolutionä- rer Bedeutung für uns Menschen ist. Die Beschreibung der neurobiologischen Vorgänge bei Angst gibt unter anderem Aufschluss darüber, wie es zu der kör- perlichen Komponente der Angst kommt. Abschließend wird aufgezeigt, welche Ängste im schulischen Kontext auftreten und vor allem wird den Fragen nach- gegangen, welche Einflüsse ein ängstliches Verhalten begünstigen und wie sich Ängste auf Lern- und Leistungssituationen auswirken können.
Im zweiten Teil dieser Arbeit wird die empirische Forschung beschrieben. Dabei handelt es sich um eine quantitative Fragebogenuntersuchung im quasi-experi- mentellen Design. Dabei wird anhand eines selbst erstellten Fragebogens das Angstempfinden der Schülerinnen und Schüler erfasst. Durch die Durchführung von Entspannungsübungen in der Experimentalgruppe, sollte anschließend die Forschungsfrage „Wie wirkt sich ein gezieltes Entspannungstraining (mit der Jacobson-Methode) auf das Wohlbefinden und die Reduzierung der Angst der Kinder aus?“ beantwortet werden. Die Ergebnisse zeigten, dass nach den Ent- spannungseinheiten keine signifikanten Unterschiede im Angstniveau der Kin- der feststellbar sind. Mögliche Gründe für dieses unerwartete Ergebnis und Li- mitationen der Studie werden diskutiert.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich den Fokus auf die Theorie des intergenerationellen Lernens in der Gemeinde richten. Durch meine Literaturrecherchen habe ich festgestellt, dass es speziell für das generationenübergreifende Lernen in christlichen Gemeinden nur wenig theoretische (Fach-)Bücher gibt, auf welche sich gestützt werden kann.
Die Praxis des Generationenlernens als solche findet in verschiedenen Projekten und Veranstaltungen statt. Erfahrungen über funktionierende Projekte und deren Konzepte sind meist aber nur im unmittelbaren Umfeld bekannt. Es fehlt meines Erachtens an theoretischen Grundlagen und einem allgemeinen Konsens bzw. Leitfaden.
Anhand der bekannten W-Fragen sollen Antworten für Bedeutung, Rahmenbedingungen und Gestaltung solcher Lernprojekte zur Orientierung gegeben werden. Die Wahl fiel auf diese, vor allem im schulischen Kontext doch umstrittenen Fragen, da sie eine komplexe, ermutigende und aussagekräftige Beantwortung fordern, welche länger ist als ein simples ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. Durch sie sollen Unklarheiten bezüglich intergenerationellen Lernens beseitigt und strukturierte Ergebnisse meiner Recherchen dargestellt werden.
[Aus der Einleitung, S. 8]
Generation Y und Z im Fokus
(2021)
Durch den akuten Fachkräftemangel in zahlreichen Berufsgruppen ist es für Unternehmen wichtiger denn je, sich möglichst gut auf die Gewinnung neuer Mitarbeitender sowie später auf deren Bindung an die Organisation vorzubereiten.
Der Fokus dieser Arbeit lag dabei auf den jungen Nachwuchskräften in den Generationen Y und Z. Da man ihnen allgemein andere Eigenschaften und Werte als ihren Vorgängergenerationen nachsagt, musste diesen Behauptungen erst nachgegangen werden. Hierfür wurde zunächst ihre Sozialisation analysiert, wobei sich herausstellte, dass sie größtenteils von den gleichen Einflussfaktoren geprägt sind. Dadurch war es auch nicht verwunderlich, dass sie sich bei Betrachtung aktueller Studienergebnisse in ihren Werten untereinander (sehr) ähneln. Es war jedoch auch ersichtlich, dass - anders als allgemein behauptet - kein maßgeblicher Unterschied zur vorhergehenden Generation X besteht. Somit wurde gleichzeitig die weitläufige Meinung widerlegt und dafür Ingleharts Theorie eines langsamen Wertewandels über mehrere Ge-nerationen hinweg bestätigt. Mit Einbezug weiterer Studien bezüglich der Anforderungen der zwei Generationen Y und Z an Unternehmen war jedoch erkennbar, dass ihren deutlich postmateriellen Werten ein klar materielles Verlangen gegenübersteht - zumindest an der Spitze der Wunschliste. So ist beiden Generationen das Gehalt - sowohl zum Karrierebeginn als auch später - noch immer am wichtigsten. Postmaterielle Ansprüche haben allerdings ebenfalls einen großen Stellenwert und dürfen daher nicht vernachlässigt werden. Neben konkreten Anliegen bei der Arbeitgeberwahl sollte auch das Potential der Digitalen Personalakquise berücksichtigt werden, welche zur Gewinnung der beiden Digital-Native-Generationen einen großen Beitrag leisten kann.
Schlüsselworte: Generation Y - Generation Z - Mitarbeitergewinnung - Mitarbeiterbindung - Wertewandel
In der vorliegenden Arbeit wird die Forschungsfrage „Welche Bedeutung und Relevanz hat der in der Bibel vorkommende, subjektorientierte Segen für die Christen heute in Gottesdienst und Alltag?“ bearbeitet.
Der Blick soll dabei nicht nur darauf gerichtet werden, wo der Segen in welcher Form vorkommt und er vermittelt wird, sondern auch herausgearbeitet werden, wie viel des biblischen Segensverständnisses heute noch präsent ist – welche Worte, Gesten oder Riten also heute noch gebräuchlich sind und welche eben nicht. Im Fokus steht hierbei konsequent der auf Menschen bezogene, personenorientierte Segen und nicht beispielsweise der Segen für Dinge. Zudem werden der Gottesdienst und der Alltag als die speziellen Bereiche berücksichtigt, in denen heute Segen vorkommt, aber jeweils unterschiedliche Gestalt annimmt.
[Aus der Einleitung, S. 4]
Zusammenfassung/ Abstract
Hintergrund: Pflegelehrende sind in der Pflegeausbildung für die Bearbeitung des Themenfeldes Tod und Sterben verantwortlich und erleben Lernende, die sich in ihrer Heterogenität fachlich und emotional mit den Inhalten beschäftigen sowie durch private und/ oder berufliche Erfahrungen mit dem Existentiellen konfrontiert sind. Gleichzeitig erleben Lehrende die eigene Auseinandersetzung mit ihrer Endlichkeit.
Zielsetzung: Diese Qualifikationsarbeit geht den Fragen nach, welche Belastungen Lehrende im Unterrichten des Themenfeldes erleben, wie sie diese wahrnehmen und bewerten und welche Bewältigungsstrategien sie nutzen, damit ein für alle Beteiligten zielführender Unterricht möglich ist.
Methoden: Nach einer orientierenden und systematischen Literaturrecherche werden die aktuellen Erkenntnisse im theoretischen Rahmen des transaktionalen Stressmodells nach Lazarus verankert und ein vorläufiges deduktives Kategoriensystem gebildet. Dieses dient im empirischen Abschnitt als Grundlage für die problemzentrierten, leitfadengestützten Einzelinterviews mit neun Pflegelehrenden. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse werden die Ergebnisse inhaltlich strukturiert und systematisiert.
Ergebnisse: Pflegelehrende erleben Belastungen im Themenfeld Tod und Sterben. Diese entstehen einerseits durch curriculare, organisatorische und inhaltliche Faktoren sowie durch die Lernenden als Beziehungspersonen im Unterricht. Andererseits sind sie mit individuellen personellen Faktoren verknüpft. Lehrende können diese Belastungen bewerten und zeigen vielfältige Strategien im didaktisch-methodischen Kontext, aber auch in ihren Persönlichkeiten als Lehrende, um damit umzugehen.
Schlussfolgerung: Das Themenfeld Tod und Sterben stellt eine Herausforderung für Lehrende wie Lernende dar, mit der sich zielführend auf der institutionellen Ebene der Pflegeschulen aber auch auf der Ebene der akademischen Qualifikation der Pflegelehrenden auseinandergesetzt werden sollte, damit dieses existentielle Thema im Kontext des Lernortes Schule eingebunden und für Lernende subjektorientiert zugänglich gemacht werden kann.
Patientenedukationsprogramme zur Förderung des Selbst- und Symptommanagements bei Krebserkrankten
(2021)
Hintergrund: Gezielte Patientenedukation zur Förderung von Selbstmanagement
rückt immer mehr in den Fokus des Gesundheitssystems, auch in Deutschland.
Viele chronische Erkrankungen weisen hier bereits gute Programme auf, wie z. B. bei Diabetes mellitus Typ I und II. Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Inzidenz von Krebsdiagnosen weltweit und häufig auftretender Symptome während einer Krebsbehandlung, verdeutlicht sich auch hier die Notwendigkeit von Patientenedukationsprogrammen zur Förderung des Selbst-management bei Symptomen.
Ziel: Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, geeignete Patientenedukationsprogramme für
Menschen mit einer Krebserkrankung aus vorhandener Literatur zu analysieren und
vorzustellen. Es soll eine Empfehlung für die pflegerische Praxis beschrieben und
Ansätze für weitere Forschung geschaffen werden.
Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche im Zeitraum von Okt 2020
bis Dez 2020 in den Datenbanken CINAHL, PubMed, Cochrane Library, Springer
sowie Google Scholar durchgeführt. Hierbei wurden Studien zu unterschiedlichen
Patientenedukationsprogrammen mit ganzheitlichem Symptomfokus gefunden und
anhand entsprechender Qualitätskriterien bewertet.
Ergebnisse: Insgesamt konnten 16 Studien identifiziert und in die Beantwortung der
Forschungsfrage aufgenommen werden. In allen Studien wird der positive Einfluss von
Patientenedukation auf das Selbst- und Symptommanagement der Betroffenen und
deren Angehörigen betont. Aus der aktiven Zusammenarbeit mit dem Edukationsteam
können Betroffene krankheits- und/ oder therapiebedingte Symptome besser
einschätzen und verstehen. Jedoch zeigt die vorhandene Literatur auch, dass eine
individuelle Anpassung der Edukationsmaßnahmen eine entscheidende Rolle spielt.
Schlussfolgerung: Patientenedukation zeigt positive Auswirkungen innerhalb einer
Krebserkrankung und möglichen Symptomen. Sie sollte daher auch in Deutschland
ein fester Bestandteil der Krebstherapie und im Gesundheitssystem grundlegend
etabliert sein. Dennoch sollte zukünftig mehr Forschung hinsichtlich Effektivität von
Patientenedukationsprogrammen und geeigneter Bewertungskriterien durchgeführt
werden, um die Qualität der Krebsbehandlung und Pflegeberatung voranzutreiben.
Hintergrund:
Im Jahr 2020 erhielten über eine halbe Millionen Menschen in Deutschland eine Krebsdiagnose. Den Betroffenen stehen vielfältige Behandlungsangebote zur Verfügung. Eines, das in diesem Land seit Kurzem Anwendung bei Menschen mit der hämato-onkologischen Erkrankung Mantelzell-Lymphom findet, ist die CAR-T-Zell-Therapie.
Diese personalisierte Behandlung basiert auf genetisch veränderten Zellen und kann unerwünschte Wirkungen haben, die unter Umständen ein intensivmedizinisches Setting erfordern. Pflegefachkräfte sind in zertifizierten Zentren an dieser Behandlung beteiligt. Sie erfassen und beurteilen Komplikationen frühzeitig, sodass auf Grund ihrer Einschätzung therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können.
Um diesem Auftrag gerecht zu werden, sind spezielle Hilfsmittel im klinischen Alltag der professionell Pflegenden notwendig.
Ziel der Arbeit:
Die häufigsten und schwerwiegendsten Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der CAR-T-Zell-Therapie auftreten können, werden beschrieben.
Das erklärte Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, potenzielle Assessmentinstrumente und -verfahren mittels Literaturrecherchen festzustellen und für Pflegende darzustellen.
Material und Methoden:
Durch eine systematische Literaturrecherche wurden in den internationalen Datenbanken CINAHL, PubMed/Medline und Google Scholar Ergebnisse ermittelt. Ebenso wurden Webseiten von Fachgesellschaften und Organisationen auf der Suche nach Leitlinien durchsucht und Experten angefragt.
Die festgestellten Datensätze wurden analysiert und anschließend kritisch beurteilt.
Ergebnisse:
Die Literatursuche zeigte, dass für die pflegerische Beurteilung des lebensbedrohlichen neurologischen Syndroms ICANS insbesondere englischsprachige Mittel vorhanden sind.
Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf die noch unzureichende Professionalisierung und Weiterentwicklung von Pflege in Deutschland sowie die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.
10 Jahre Istanbul Konvention
(2021)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie erfolgreich das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul Konvention, in Deutschland bisher umgesetzt wurde.
Der Fokus wurde dabei auf acht ausgewählte Artikel der Konvention gelegt. Diese wurden darauf analysiert, wie gut sie in Deutschland bisher umgesetzt und implementiert worden sind und was es für Herausforderungen zu beachten gibt.
Die Analyse offenbart, dass die Umsetzung des Übereinkommens aktuell in Deutschland noch ausbaufähig ist. Es existieren zwar schon viele Grundlagen, aber diese müssen weiter ausgebaut werden, um den Anforderungen der Konvention zu entsprechen. Vor allem die Finanzierung und die Zusammenarbeit von den verschiedenen wichtigen Akteur*innen haben sich dabei als problematisch herausgestellt.
Durch diese Untersuchung hat sich gezeigt, dass Deutschland schon erste Schritte gemacht hat, um die langfristig erfolgreiche Umsetzung der Konvention anzugehen.
Um die Konvention angemessen umzusetzen, müssen aber noch weitere Maßnahmen ergriffen werden und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zu einem Hauptthema der Gleichstellungspolitik gemacht werden.
In der vorliegenden Master-Thesis beschäftigt sich der Autor mit dem Menschenrecht auf Bildung (MRaB). Mit dem Fokus auf Deutschland wird der Frage nach möglichen Hindernissen auf dem Weg zu einem MRaB für alle nachgegangen. Dabei handelt es sich explizit um keine ausschließlich juristische Arbeit. Vielmehr werden verschiedene – u.a. soziologische, politische, gesellschaftliche und rechtliche – Perspektiven eingenommen. Ausgehend von einer bereits sehr breiten und tiefen Forschungslandschaft zu der Bildungsthematik erfolgt eine starke Orientierung an der – noch etwas weniger stark beleuchteten – menschenrechtlichen Perspektive.
Aus diesem Grund liegt der erste Schwerpunkt auf einer zweigleisigen Vorstellung des MRaB. Eingangs steht die Entstehung und Verankerung des MRaB im Vordergrund, bevor eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den wesentlichen Erklärungen und anderen rechtlichen Festschreibungen erfolgt. Dem ersten Gleisstrang folgend, wird zunächst die Geschichte der Menschenrechtsentwicklung skizziert. Als Ergebnis steht dabei die hier verkürzte Definition für Menschenrechte als universelle Individualrechte, die bedingungslos jedem allein schon aufgrund seines Menschseins zustehen. Darauf aufbauend wird der Blick auf das MRaB und dessen völkerrechtliche Verankerung gelegt. Hier wird dem Pfad von der Ebene der Vereinten Nationen (VN) über das – im vorliegenden Fall einschlägige – regionale Menschenrechtsschutzsystem der Europäischen Union mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) hin zu dem Hineinwirken in nationales – in diesem Fall deutsches – Recht gefolgt.
Anschließend werden die aktuellen Regelungen zur Umsetzung und Kontrolle der Menschen-rechte im Allgemeinen und des MRaB im Speziellen einer näheren Betrachtung unterzogen. Daran schließt sich die inhaltliche Vorstellung des MRaB mit einer konkreten Auseinander-setzung mit den wesentlichen Rechtsvorschriften an.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen und abschließend für den ersten Schwerpunkt werden mit dem „MRaB als Mittel zum Zweck“ und dem „MRaB als Selbstzweck“ zwei Wesenskerne des MRaB herausgearbeitet und beschrieben.
Als zweiter Schwerpunkt folgt die Vorstellung der derzeitigen Lage bei der Umsetzung des MRaB in Deutschland. Dabei wird eine Konzentration auf die Bildungschancen und deren Verteilung vorgenommen. Mit einigen prägnanten Beispielen erfolgt dazu eine kurze Skizzierung des „problematischen“ Status Quo.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden einige Erklärungsversuche zur Herausarbeitung möglicher Hindernisse auf dem Weg zu einem MRaB für alle in Deutschland unternommen.
Diese Ansätze folgen jeweils einer spezifischen – u.a. politischen, soziologischen oder rechtlichen – Perspektive. Dabei wird zunächst jeweils ein problematischer Aspekt näher beleuchtet und dann schließlich in einer These zusammengefasst. Exemplarisch sei hier die Vermutung genannt, dass einige Gruppen – auch auf VN-Ebene – eine deutlich schlechtere politische Lobby haben als andere.
Anschließend werden einige dieser Thesen diskutiert und Verbindungslinien zwischen diesen beschrieben. Um exemplarisch eine der dadurch gewonnen zentralen Erkenntnisse zu nennen, sei auf die Feststellung verwiesen, dass eine vollständige und gleiche Umsetzung des MRaB wohl schon aus Gründen der konkreten menschenrechtlichen Festschreibungen und darin enthaltenen Besonderheiten kaum möglich ist.
Der Autor nimmt aber nichtsdestotrotz die deutsche Politik in die Pflicht und sieht auch in diesem Feld noch großen Nachholbedarf. Zudem werden Ideen für weitere Lösungsansätze – auch unter Berücksichtigung der derzeitigen besonderen Lage durch die Corona-Pandemie –
zu den in den Thesen aufgegriffenen Problematiken andiskutiert und Ausblicke auf mögliche Forschungsperspektiven gegeben.
Das Angebot des „kontrollierten Trinkens“ als Therapiemöglichkeit für alkoholkranke Menschen erweist sich als weitere Behandlungsalternative der Alkoholabhängigkeitserkrankung.
In häufigen Fällen ist für Menschen mit einer Alkoholproblematik die Anforderung der völligen Abstinenz als Therapieziel zu hochgesteckt, was das Ausmaß des Scheiterns erhöht.
Die nach Hilfe suchenden Menschen mit einer Alkoholkonsumstörung bzw. Alkoholab-hängigkeitserkrankung sind häufig nicht in der Lage abstinent zu sein oder wollen es schlicht nicht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Behandlungsmethode des kontrollierten Trinkens vorzustellen und aufzuzeigen, in welchem Spektrum das Behandlungskonzept effizient ist. Hierzu wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass diese Alter-nativbehandlung bereits in einigen Ländern praktiziert wird und in Deutschland nach und nach mehr als Therapieoption wahrgenommen wird. Dem Betroffenen eine weitere Wahlmöglichkeit zu bieten, die Alkoholabhängigkeit niederschwellig und eher unkonventionell zu therapieren, bietet dem betroffenen kranken Menschen mehr Entscheidungsfreiheit in der Behandlung. Dadurch werden zwangsläufig mehr Betroffene erreicht, deren Interesse geweckt wird, sich über diese „neue Behandlungsoption“ zu informieren. Zudem zeigt das Konzept eine Verringerung der Therapieabbrüche, ebenso der wiederkehrenden Behandlungskosten, der Mortalitätsrate sowie eine Minderung des Trinkkonsums und stärkt letztlich die Behandlungskooperation. Obwohl das Behandlungskonzept deutlich positive Effekte aufweist, muss dennoch viel Arbeit in eine einheitliche Umsetzung gesteckt werden, bevor ein umfangreiches Angebot des kontrollierten Trinkens als Therapieoption für Alkoholabhängige in Deutschland etabliert werden kann.
Durch szenisches Spiel zur personalen Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
(2021)
Einleitung:
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Dies waren einst die berühmten Worte von Herrn Henry Ford im 19. Jahrhundert. Mit anderen Worten, wer sich nicht mit neuen Dingen beschäftigt, entwickelt sich nicht weiter. Henry Ford war zu seiner Zeit ein Pionier der Industrie, der die Arbeitsabläufe am Fließband effizient auf ein Optimum reduzierte. Das war die damalige Geburtsstunde der Massenproduktion (vgl. Juchem, 2013).
Was hat aber nun Fortschritt, Optimierung der Arbeitsabläufe und Massenproduktion mit Pflegepädagogik gemeinsam?
In dieser Arbeit wird die personale Kompetenz Auszubildender im Umgang mit demenziell erkrankten Personen beleuchtet und pädagogisch im Setting des szenischen Spiels eingebettet. In der Pflegeausbildung werden Auszubildenden nicht nur ‚Hard Skills‘ vermittelt, wie fachliche Fertigkeiten, sondern auch die sogenannten ‚Soft Skills‘. Soft Skills sind unter anderem personale, soziale und kommunikative Kompetenzen. Anhand dieser Soft Skills im Rahmen der Ausbildung wird die auszubildende Person in seiner Persönlichkeitsentwicklung gefördert (Erpenbeck et al. 2017).
Diese Arbeit setzt den Fokus auf die personale Kompetenz in der Pflegeausbildung und deren Möglichkeiten zur Entwicklung und zur Förderung. Durch die Untersuchung der Narrativen, anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring, werden die daraus resultierenden Herausforderungen von Auszubildenden im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen sichtbar und der Leser erhält einen Einblick in reale Situationen des Pflegealltags.
Es offenbaren sich Handlungsräume und Arbeitsabläufe im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen. Die Narrative bieten dazu auch die elementare Gelegenheit, die Erlebniswelt Auszubildender zu verstehen. Wie man erkennen kann, befasst sich diese Arbeit mit dem Fortschritt der Auszubildenden und deren Arbeitsabläufe.
Wo ist aber nun die „Massenproduktion“ einzuordnen? Im Hinblick auf die oben genannten Soft Skills wird die personale Kompetenz Auszubildender untersucht. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Auszubildende personale Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Personen erlangen können. In gewisser Weise bedient sich das szenische Spiel an der Massentauglichkeit. Durch diesen pflegedidaktischen Ansatz können subjektive und emotional komplexe Themen in der Gruppe oder in der Klasse viabel gemacht werden. Das szenische Spiel bietet durch ihren pflegedidaktischen Ansatz die besten Voraussetzungen, um die subjektive Erlebniswelt Auszubildender nach außen zu kehren und mit ihnen an ihrer Haltung zu arbeiten.
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, wie Mitarbeiterbindung mittels des SCARF-Modells
generiert werden kann. Es werden verschiedene Methoden aufgezeigt, Mitarbeiter
zu führen, zu halten und generell am Unternehmen teilhaben zu lassen.
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Literatur Recherche durchgeführt. Mitarbeiterbindung wurde dargestellt mittels verschiedener Methoden, von Commitment der Arbeitskraft über die Bedürfnispyramide nach Maslow. Es werden auch verschiedene Arten
von Menschen dargestellt, die zeigen, wie Mitarbeiterbindung sich auch auf die verschiedenen Menschen auswirkt.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Frage, welche Be-deutung digitale Spielwelten für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter haben kann. Dabei werden Chancen und Risiken betrachtet und die Rolle der heilpädagogischen Fachkräfte bezüglich Prävention in Form von Medienkompetenzvermittlung, Kinder- und Jugendmedien-schutz, Beratung und weiterer Aspekte eruiert.
Zu Beginn wird die Entwicklung allgemein definiert sowie Entwicklungsverläufe, Entwick-lungssteuerung und Einflussfaktoren beschrieben. Zusammenhänge zu Sozialisation, Lernen, Beziehungen, Erziehung und der Befriedigung von Grundbedürfnissen werden aufgezeigt. Typische Entwicklungsveränderungen von Kindern im Grundschulalter bezüglich verschiedener Entwicklungsdimensionen, der positiven Bewältigung von Entwicklungsauf-gaben und Krisen werden dargestellt.
Auf das Spielen und vor allem das digitale Spielen und dessen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern in benannter Zielgruppe wird nachfolgend eingegangen. Hierbei wird zunächst das Spiel allgemein und anschließend werden digitale Spielwelten definiert und Kennzeichen herausgearbeitet. Die Unterscheidungsmerkmale digitaler Spiele und deren mögliche Wirkung werden daraufhin geklärt. Wie sich das Nutzungsverhalten bezüglich digitaler Bildschirmmedien in den letzten Jahren (und der Coronapandemie) verändert hat und welche Motive für das Computerspielen bekannt sind, werden aufgezeigt.
Nachfolgend wird die Bedeutung digitaler Spiele für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter betrachtet. Sowohl mögliche Risiken als auch Chancen für die Entwicklung werden dabei dargestellt. Risiken für die Entwicklung werden auf inhaltlicher und zeitlicher Ebene erfasst. Beispiele von verschiedenen betroffenen Entwicklungsdimensionen, Auswirkungen auf das Lernen und die Schulleistungen, etc. bis hin zur Entwicklung einer Abhängigkeit werden beschrieben. Mögliche Chancen durch angemessenes digitales Spielen, auch für den Unterricht, werden eruiert.
Wie Kinder vor benannten Risiken bewahrt werden können, wird im Weiteren dargestellt. Hierbei wird auf die Wichtigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz, Medienerziehung und Medienbildung eingegangen und die Begriffe sowie die Medienpädagogik werden definiert. Prävention in Form von Kinder- und Jugendmedienschutz, Beratung, Elternarbeit und die Rolle der (heil-)pädagogischen Fachkräfte werden aufgezeigt. Dabei werden die Relevanz der Mitwirkung der Erziehungsberechtigten und mögliche Weiterbildungsangebote sowie weitere Aspekte für die Heilpädagogik benannt.
Die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung des Kindes unter Einfluss traumatischer Erfahrungen
(2021)
Die aktuelle Trauma-Fachliteratur zeichnet ein einheitliches Bild von den schwerwiegenden
Traumafolgen bei Kindern. Verhaltensänderungen, emotionale, psychische wie physische
Folgestörungen werden hierbei ausführlich beleuchtet. Jedoch liegt der Fokus selten auf
den noch stattfindenden Entwicklungsprozessen der betroffenen Kinder.
Im Kind, als sich noch in der Entwicklung befindender Mensch, kommt es schließlich zu
einer Pluralität der Verarbeitungsprozesse des erlebten Traumas und der Entwicklungs-prozesse der Persönlichkeit, der Identität und des Selbst, und so zu der gegenseitigen Beeinflussung dieser Vorgänge.
Dieser Einfluss traumatischer Ereignisse auf die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung
stellt für die Heilpädagogik einen wichtigen Handlungsauftrag dar, der wahrgenommen werden muss, um den betroffenen Kindern zu den besten Entwicklungs- und Stärkungsmöglichkeiten ihrer Persönlichkeit und Identität zu verhelfen.
Die Interventionspotenziale der Heilpädagogik, im Speziellen der Heilpädagogischen Spiel-begleitung, sollen daher im Zuge dieser Arbeit geklärt werden. Um dies zu erzielen, wird zunächst die kindliche Persönlichkeits- und Selbstentwicklung unter Normbedingungen dargestellt, der Traumabegriff definiert, das psychoanalytische Traumakonzept vorgestellt und verschiedene repräsentative Traumafolgen und ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie der daraus resultierende heilpädagogische Handlungsauftrag betrachtet.
Abschließend werden Wege der Persönlichkeitsstärkung bei traumatisierten Kindern durch die Heilpädagogische Spielbegleitung aufgezeigt.
[Aus der Einleitung, S. 3f.]
Seit es die Beauty-Industrie gibt, ist deren Hauptzielgruppe der weibliche Teil der Gesellschaft. Die Selbstbestimmung der Frau ist in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken. Beim Feminismus geht es schon lange nicht mehr nur darum, sich gegen weibliche Stereotypen aufzubäumen, diese abzulehnen und die Rolle der Frau in der Gesellschaft gleichberechtigt zu definieren. Es geht vielmehr darum, dass Frauen selbstbestimmt entscheiden können, wie sie sich präsentieren, ohne verurteilt zu werden. Es geht darum, selbstständig zu entscheiden, welche Rolle Frau einnehmen möchte. Ob sie Kleider oder Hosen trägt und eben auch, ob sie Make-Up tragen möchte oder eben nicht.
Doch welche Rolle nimmt die Frau als Führungskraft in dieser Branche ein, deren Hauptzielgruppe sie selbst ist?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, dies herauszufinden. Hierfür wird sich an folgender Forschungsfrage orientiert: Wie präsentieren sich vier Influencerinnen mit eigenem Beauty Business als Führungskraft auf Instagram im Gegensatz zu vier international bekannten Unternehmen im Beauty Bereich? Was geben diese Unternehmen über die Rolle der Frau in Führungspositionen auf ihren Webseiten preis?
Zur Klärung dieser Frage wurde eine kritische Diskursanalye durchgeführt. Vier ausgewählte Influencerinnen, die mit ihren Unternehmen die Vielfalt der Beauty-Branche abdecken, binnen einer Woche auf Instagram verfolgt. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden ihre Persönlichkeiten anhand des Big-Five Persönlichkeitsmodells analysiert. So konnte ein Bild erarbeitet werden, wie sich Influencerinnen als Führungsfrauen präsentieren. Außerdem wurden die Webseiten von vier international bekannten Unternehmen, die ähnliche Produkte anbieten, wie die vier Influencerinnen, in Bezug auf Frauen in ihren Führungsebenen untersucht. Auch hierfür diente eine qualitative Inhaltsanalyse. Durch diese Informationen konnte ebenfalls die Rolle der Frau in diesen Unternehmen ermittelt werden.
Die beiden ermittelten Bilder könnten unterschiedlicher nicht sein. Influencerinnen mit eigenem Beauty-Business sind unermüdliche Powerfrauen und die Führungsfrauen in international bekannten Unternehmen sind meist männlich. Doch die Rolle der Frau als Führungskraft im Beauty Bereich ist noch nicht verloren, wenn man auf junge Unternehmen setzt, deren Unternehmensziel die Selbstbestimmung der Frau ist.
Diese Arbeit analysiert, inwieweit in der Fachliteratur die Wirkung von Berührungen in Form von Massagen
bei sozial-emotional belasteten Kindern im Alter von null bis sechs beschrieben ist.
Ziel ist es, herauszufinden, ob für Massagen und ihre Anwendung in der Heilpädagogik eine positive Wirkung auf die
Emotionalität von sozial-emotional belasteten Kindern beschrieben ist und dadurch eine Reduzierung der
sozial-emotionalen Belastung ermöglicht werden kann.
Da sich die Ausarbeitung an HeilpädagogInnen richtet, wird zudem untersucht, unter welchen Bedingungen eine
Massageanwendung mit sozial-emotional belasteten Kindern in der Heilpädagogik legitimiert werden kann und
welche Anwendungsempfehlungen in diesem Zusammenhang nützlich sein könnten. Hierzu wird die Wahrung des
Nähe-Distanz-Verhältnisses als Ausgangspunkt herangezogen.
Die Arbeit stellt als Ergebnis eine Reihe literaturbasierter Hypothesen auf, die starke Indizien dafür liefern, dass die
aufgeführten Massagewirkungen auf sozial-emotional belastete Kinder übertragen werden können und dass
Fachkräfte Massagen unter bestimmen Voraussetzungen auch im heilpädagogischen Bereich einsetzen können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einflussnahme der pädagogischen Handlung auf die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern im beruflichen Kontext. Die Entwicklung der Persönlichkeit, wird als ein fortschreitender lebenslang andauernder Prozess definiert.
Die Vorgabe des bayerischen Kultusministeriums, Kompetenzen in beruflichen Handlungs-prozessen zu fördern, umfasst einen intuitiven Entwicklungsprozess der Persönlichkeit.
Im Fokus dieser Arbeit steht der Lernort Schule, welcher durch die individuellen Persönlichkeiten von Schülern geprägt wird und pädagogische Handlungskompetenzen erfordert.
Die Persönlichkeitsentwicklung, kann durch pädagogische Methodenwahl gesteuert werden. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem die Wahl des geeigneten Unterrichtsmediums, aber auch die Persönlichkeit der Lehrperson. Diese wirkt mitunter entscheidend um die
Persönlichkeitsentwicklung von Schülern durch pädagogisches Handeln zu beeinflussen.
Ausgangspunkt für diese Bachelorarbeit ist die Präsenz von psychischen Gewalttaten innerhalb Kindertageseinrichtungen. Hieraus mündet die Zielsetzung der Entwicklung und Darstellung eines Handlungsleitfadens. Er beantwortet die Frage, wie Pädagogen psychische Gewalttaten wahrnehmen, reflektieren und anschließend abbauen können.
Ebenfalls werden Präventionsmaßnahmen zur langfristigen Vermeidung dieses malignen Verhaltens, sowie diverse Anhänge zur Vertiefung und Weiterführung des Themas dargestellt.
Die Entwicklung und anschließende Darstellung des Leitfadens basiert auf einer Literatur-recherche.
Ergebnisse zu den Themen der Formen, Ursachen und Folgen psychischer Gewalt, sowie den Daten zu deren Häufigkeit werden erläutert. Ebenso liegt ein Fokus auf dem Kindeswohl und -schutz, dessen gesetzliche Grundlagen und Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zum Abbau und zur Vermeidung von psychischen Gewalttaten.
Zuletzt wird aufgezeigt, mittels welchen theoretischen Überlegungen der Leitfaden hergestellt wird.
In Bezug auf den Aspekt der „Wahrnehmung“ sollen verbale, non-verbale und sonstige psychische Gewalttaten erkannt werden. Ursachen für diese Gewaltform lassen sich auf den Ebenen „Kind“, „Pädagoge“, „Rahmenbedingungen“ und „Gesellschaft“ finden.
Um intervenierend handeln zu können, werden kollegiale Gespräche, Beratungen im Team, Ge-spräche mit der Leitung, sowie die Inanspruchnahme von externer Beratung empfohlen.
Einsatz, der bleibt?
(2021)
Diese Arbeit befasst sich mit der Forschungsfrage, wie der Landesbund für
Vogelschutz e.V. (LBV) BFDler:innen erfolgreich binden kann, sodass sie sich
im Anschluss an ihren BFD weiterhin ehrenamtlich im Verein engagieren.
Da die Forschungsfrage durch die vorhandene Literatur nicht beantwortet wer-
den konnte, wurden Mitarbeiter:innen der je zwei erfolgreichsten und erfolglo-
sesten BFD-Einsatzstellen des LBV in leitfadengestützten Interviews befragt
und somit eigene Daten erhoben.
Die qualitative Studie zeigt, dass es Faktoren gibt, welche für die Bindung
relevant sind. Diese sind: Attraktive und verantwortungsvolle Aufgaben, ein
Arbeitsumfeld in einem stabilen Team und soziale Kontakte zu anderen Eh-
renamtlichen des Vereins. Nach dem BFD ist es zudem wichtig, dass Aufgaben
für Ehrenamtliche vorhanden sind und den BFDler:innen gegenüber aktiv be-
worben werden.
Seit Beginn der sogenannten Corona-Krise diskutieren sowohl die Soziologie wie auch die Ethik sehr intensiv über Themen (gesellschaftlicher Zusammenhalt, Ungleichheit, Gerechtigkeit), die an entscheidenden Stellen nur mittelbar mit der Krise selbst zu tun haben, die jedoch in dieser, wie unter einem Brennglas, in verschärfter Form zutage treten. Aus unserer Perspektive spricht vieles dafür, diese Brennglassituation auch dahingehend zu nutzen, sich mit diesen über das Aktuelle hinausweisenden Themen intensiv auseinanderzusetzen. Gleichzeitig, und dies stellt den direktesten Anlass für das Folgende dar, haben wir diese Auseinandersetzung als ein Ge-spräch, als einen Dialog zwischen Ethik, Theologie und Soziologie angelegt, der, ausgehend von einer auf die aktuelle Situation bezogenen Diagnose, versucht, disziplinübergreifende Gemein-samkeiten wie auch disziplinspezifische Unterschiede auszuloten, um die Grenzen des eigenen Soziolekts (Zima) zu überschreiten und im Rahmen einer dialogischen Situation eine belastbare gemeinsame Perspektive zu entwickeln. Vielleicht lässt sich die Situation der Pandemie auch als eine Grenzsituation im Jasper‘schen Sinne verstehen, in der „nichts Festes da ist, kein unbe-zweifelbares Absolutes, kein Halt, der jeder Erfahrung und jedem Denken standhielte“ (Jaspers 1922, S. 229). Warum möglicherweise kein Halt da ist – und was stattdessen vorherrscht –, darauf bieten Soziologie, Theologie und Ethik sicherlich unterschiedliche aber, so denken wir, kommensurable Antworten.
Der frühe Tod eines Kindes in der Schwangerschaft und zur Geburt ist ein in allen Epochen der Geschichte, Kulturen, Gesellschaftsschichten und Altersstufen präsentes Phänomen. Bedingungsfaktoren, Epidemiologie, Klassifikation, Prävalenz und Umgangsformen haben sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Der Fötus bleibt dabei eine „umstrittene Figur“ im ethischen, juristischen, medizinischen, persönlichen und soziologischen Diskurs.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts erhält das Thema auf medizintechnologischer sowie gesellschaftlicher Ebene ein neues Gewicht. Der Bedeutungsschirm des Themas überspannt individuelle und kollektive Strukturen in Gesellschaft, Politik, Religion und Wissenschaft.
Weltweit kommt es jedes Jahr schätzungsweise zu 23 Millionen Fehlgeburten, was einem Verlust von 44 Schwangerschaften pro Minute entspricht. Eine Fehlgeburt ist im Allgemeinen definiert als Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft vor Erreichen der Lebensfähigkeit (vgl. Lancet 2021; Lancet 2021 Miscarriage 1). In der Serie „Miscarriage matters“ fordern die Autoren nicht nur ein komplettes Überdenken des Narrativs rund um die Fehlgeburten, sondern eine umfassende Überarbeitung der medizinischen Versorgung und Beratung von Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten haben (vgl. Lancet 2021). Etwa 2,6 Millionen Kinder sterben zu einem späteren Zeitpunkt in der Schwangerschaft. Die Publikation „Ending preventable Stillbirths“ thematisiert die enormen Auswirkungen später Verluste auf Familien und Gesundheitsdienstleister (vgl. Lancet 2016). Trotz steigender Evidenz, vielfacher Forschungsaktivitäten und zunehmend dokumentierter Erfahrungsberichte fehlt bis heute eine umfassende, systematische Einordnung, die der Phänomenologie des Themas insgesamt gerecht wird und eine transdisziplinäre Forschungsgrundlage bietet. Zeitgenössisches Verstehen erfordert die Berücksichtigung der historischen Entwicklung, die nachfolgend lediglich skizziert ist. Eine rein quantitative Einschätzung kann nicht erfassen, welche Bedeutung der Tod eines Kindes vor, zur und kurz nach der Geburt für betroffene Paare, ihre Familien sowie deren soziales Umfeld, aber auch für involvierte Fachkräfte und Institutionen hat. Auf qualitativer Ebene zeigt sich eine hohe Emotionsdichte und Intensität im Erleben, komprimiert auf einer Zeitschiene zwischen Diagnostik und der Option, eine neue Schwangerschaft zu wagen. In besonderer Weise provoziert das Thema Fragen nach der eigenen Existenz, dem Lebenssinn oder einer tragenden Kraft außerhalb der materiellen Realität. Diese Publikation bietet eine Handreichung zur Verständnisklärung, indem die Komplexität des Themas aus der Perspektive betroffener Frauen und Paare aufgefächert wird. Dies geschieht unter Berücksichtigung psychischer, medizinischer, juristischer, sozialer und spiritueller Hintergründe und mündet in einer Synopse, die drei Wesenskerne des Diskurses herausarbeitet: Verlust, Vielschichtigkeit, Uneindeutigkeit. Die verwendeten Fallbezüge sind evidenzbasiert und stützen sich auf Praxisbeispiele, Gesprächsprotokolle und -analysen sowie Zitate einer systematischen Dokumentation der Erstautorin.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit stattgefundenen öffentlichen Diskussionsprozessen, die sich thematisch mit der Möglichkeit einer generalistischen Ausrichtung der Pflegeausbildung in Deutschland auseinandersetzten und vorerst in der entsprechenden Novellierung der Pflegeausbildung durch das PflBG mündeten. Auf Grundlage einer Literaturanalyse und aufbauenden Interviews mit Expert:innen (n=14) konnten Hypothesen zur zeitlichen als auch inhaltlichen Eingrenzung dieses diskursiven Geschehens sowie zu beteiligten Akteur:innen und Gruppen, möglicherweise richtungsweisenden Ereignissen und Veröffentlichungen, kontextualen Einflüssen u. ä. herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit können nun weiterführend als Grundlage für eine tiefergehende Analyse des betreffenden Diskurses und somit zur Schaffung empirisch fundierter Reflexions- und Gestaltungsräume genutzt werden.
In der vorliegenden Arbeit wird herausgestellt, welche Stressoren in der Berufswelt und spe-
ziell in der Pflege existieren und welche Stressfolgen diese hinterlassen können. In Anlehnung an das transaktionale Stressmodell von Richard Lazarus werden die körperlichen, kognitiven, emotionalen und behavioralen Stressreaktionen und -folgen näher beleuchtet. Es wird aufge- zeigt, welche Faktoren bei der Stressbewertung und -bewältigung eine Rolle spielen und wel- che Maßnahmen angewandt werden können, um Stress kurz- bzw. langfristig zu meistern. Als eine Methode der Stressbewältigung wurde Achtsamkeit ausgewählt und beschrieben. Die Arbeit orientiert sich an dem MBSR-Programm von Jon Kabat-Zinn, da dieses Achtsamskeits- programm durch mehrere englischsprachigen Studien wissenschaftlich untersucht wurde. Langfristige Achtsamkeitspraxis bewirkt positive Veränderungen im Gehirn. Das Gehirn ist der Ausgangspunkt für Stressreaktionen. Es bewertet innerhalb kürzester Zeit die Situation. An diesem Punkt setzt Achtsamkeit an und hilft, Einstellungen und Verhaltensweisen zu ändern
und trägt somit zu einer verbesserten Stressbewältigung in der Pflege bei.
Die an Pflegekräfte gestellten Anforderungen steigen seit Jahren. Der Pflegenotstand, die Arbeitsbedingungen, und die monetäre Entlohnung führen dazu, dass Pflegende häufig frühzeitig ihren Beruf verlassen. Auch nimmt die Zahl der Pflegeauszubildenden, die mit dem Gedanken spielt, sich nach der Ausbildung beruflich neu zu orientieren, stetig zu. Mögliche Gründe dafür sind die hohen Anforderungen in der Ausbildung sowie die als inadäquat erlebten Bedingungen der praktischen Ausbildung. Der Lernort Schule ist herausgefordert, die Ausbildung attraktiver zu gestalten, um die künftigen Pflegekräfte auf den pflegerischen Alltag kompetent vorzubereiten.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, aufzuzeigen, welche Veränderungen am Lernort Schule etabliert werden müssen, um Auszubildende aus ihrer Rezipientenrolle herauszuführen und ihnen eine aktive Partizipation zu ermöglichen. Durch die Einführung demokratischer Strukturen mit verstärkter Partizipation erwerben die Lernenden Gestaltungskompetenzen, die sie während ihrer Ausbildung und im Beruf entscheidungs- und handlungsfähiger machen.
Im Kontext der Einführung partizipativer und demokratischer Elemente in die Ausbildung werden unter Berücksichtigung der theoretischen Rahmenbedingungen die Organisations-, Unterrichts- und Personalebenen im Rahmen der Schulentwicklung betrachtet. Als ein partizipatives Element der Ausbildung wird der „Runde Tisch“ vorgestellt. Anschließend wird die Umsetzung des „Runden Tisches“ exemplarisch mittels PDCA-Zyklus beschrieben. Weiter werden die Auswirkungen der Partizipation auf die drei Ebenen der Schulentwicklung und auf das schulleiterische Handeln beschrieben.
Nach dem aktuellen Forschungsstand scheint ein Zusammenhang zwischen Partizipation in der pflegerischen Ausbildung und der Gestaltungskompetenz im Beruf plausibel, wobei valide Belege aus Langzeitstudien noch ausstehen. Nach der kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen werden weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sich aus der vorliegenden Arbeit ergeben.
Hintergrund: Der Mangel an Pflegefachpersonen steigt aufgrund des demografischen Wandels der Gesellschaft. Der Mehrbedarf an Personal kann nicht mehr gedeckt werden, wodurch sich der Pflegepersonalmarkt immer mehr global orientiert, um Pflegefachpersonen zu rekrutieren. Krisensituationen wie die aktuelle Covid-19- Pandemie führt zusätzlich zu einer starken Mehrbelastung der Pflegefachpersonen, was auch durch die Anwerbung ausländischer Pflegefachpersonen verringert werden soll.
Zielsetzung: Es wurde untersucht, was der Arbeitgeber aus Sicht der ausländischen Pflegefachperson tun kann, um diese bei der gesellschaftlichen Integration zu unterstützen. Dafür wurde zunächst die gesellschaftliche Integration anhand von Sozialintegration und Systemintegration betrachtet und dann im Speziellen die gesellschaftliche Integration der ausländischen Pflegefachpersonen erforscht. Dabei wurde auch geklärt, was der Arbeitgeber zur gesellschaftlichen Integration beiträgt, und was noch getan werden könnte, um die gesellschaftliche Integration zu verbessern.
Methode: Beginnend mit einer Literaturrecherche wurde sich ein Überblick über die Thematik verschafft. Anschließend wurden drei qualitative Interviews über die Plattform
„Zoom“ durchgeführt, wobei die Befragten, die alle Pflegefachpersonen aus dem Ausland sind, über das Thema gesellschaftliche Integration und deren Erfahrungen dabei interviewt wurden. Schwerpunkt war die Rolle des Arbeitgebers bei der gesellschaftlichen Integration der ausländischen Pflegefachpersonen.
Ergebnisse: Der Arbeitgeber und die Kollegen der ausländischen Pflegefachperson tragen maßgeblich zu einer erfolgreichen gesellschaftlichen Integration bei. Unterstützung bei der Ankunft in Deutschland, der Wohnungssuche, dem Spracherwerb und Fort- und Weiterbildungen sowie beim Knüpfen von Kontakten sind Unterstützungsmöglichkeiten für die ausländischen Pflegefachpersonen durch den Arbeitgeber. Die fachlichen und zeitlichen Anforderungen und die Erwartungen des Arbeitgebers in manchen Situationen allerdings zu Überforderung und Überlastung auf der Arbeit und erschwerten die Integration ausländischer Pflegefachpersonen mit der Folge des gesellschaftlichen Rückzuges.
Schlussfolgerung: Weitere Unterstützung durch den Arbeitgeber, sowie offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber und ausländischer Pflegefachperson sind notwendig, um eine gelungene gesellschaftliche Integration zu unterstützen.
Keywords: gesellschaftliche Integration, ausländische Pflegefachperson, Arbeitgeber
Auf der Grundlage der Erhebung der emotionalen Herausforderungen von Auszubildenden während der Pflegepraxis von Claudia Winter aus dem Jahr 2019 wurde in der vorliegenden Arbeit zur Erhebung der emotionalen Herausforderungen der Pflegepraxis, welche von Auszubildenden an Pflegepädagog/-innen herangetragen werden, ein Perspektivenwechsel vorgenommen. Dies diente zum einen der Identifikation von blinden Flecken seitens der Pflegepädagog/-innen für das Ausbildungserleben von Auszubildenden der Pflege und zum anderen der Konkretisierung des Verbes „herangetragen“ des Arbeitstitels. Fokussiert wurde hierbei die grundständige Beschreibung der pädagogischen Situation eines erbetenen Beratungsgespräches an Pflegebildungseinrichtungen, basierend auf dem Situationsverständnis nach Kaiser. Die hieraus resultierenden Ergebnisse leisten einen pflegepädagogischen Beitrag zur Stärkung des beruflichen Selbstverständnisses der Auszubildenden als auch der Pflegepädagog/-innen selbst und stellt die pädagogische Beratung als essenzielle Säule der grundständigen Pflegeausbildung dar. Die pädagogische Beratungsaufgabe von Pflegepädagog/-innen wurde normativ als auch pflegedidaktisch kritisch hinterfragt und zeigt Novellierungsbedarfe der Schul- und Berufspolitik auf. Diesbezüglich wurden weiterführende Forschungsfragen formuliert.
Die ausgewiesene Handlungsempfehlung für Pflegepädagog/-innen zur Führung eines erbetenen Beratungsgespräches als pädagogische Interventionen zur Persönlichkeitsstärkung von Auszubildenden kann als Leitfaden der pädagogischen Arbeit mit Auszubildenden im Rahmen der Praxisbegleitung am Lernort Pflegeschule sowie am Lernort Pflegepraxis verstanden werden.
Am Beispiel einer besonderen Wohnform für Menschen mit seelischer Erkrankung soll ein erfolgsorientiertes Entgeltmodell für die Eingliederungshilfe vorgestellt werden, welches dazu
beitragen soll, die im weiteren Verlauf vorgestellten Fehlanreize abzubauen, die Qualität der
Eingliederungshilfe zu erhöhen und nachweisbar zu machen.
Erfolgsbasierte Vergütung ist in der freien Wirtschaft keine Seltenheit mehr, auch in der Ge-sundheitsbranche kommen erfolgsabhängige Vergütungssysteme außerhalb Deutschlands bereits zur Anwendung. In der Sozialen Arbeit werden erste wirkungsorientierte Anreizsysteme bereits in Modellversuchen getestet.
Experten äußern sich in leitfadengestützten Interviews zum erfolgsorientierten Entgeltmodell
für die Eingliederungshilfe und berichten aus ihrer Erfahrung über die Entgeltsystematik in der
Eingliederungshilfe.
Die Risiken und Potenziale des Modells werden beleuchtet und es wird ein Fazit gezogen, ob
und unter welchen Umständen das erfolgsorientierte Entgeltmodell in der Eingliederungshilfe
zur Anwendung kommen könnte.
[Aus der Einleitung, S. 4]
Einleitung: Die Behandlung in einem Krankenhaus von Menschen mit Demenz stellt für diese Patientengruppe eine enorme Herausforderung dar. Mit einer ihnen fremden Umgebung und ständig wechselnden Betreuungspersonen konfrontiert, sind demenziell Erkrankte durch die krankheitsinhärenten kognitiven Einschränkungen nicht mehr in der Lage, sich dem stressigen Krankenhausalltag und den verändernden Gegebenheiten anzupassen.
Bei Patienten, die durch den fortgeschrittenen Krankheitsverlauf die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation verloren haben, ist eine aufmerksame fremdbeurteilende Krankenbeobachtung notwendig. Vor allem bei der Schmerzerfassung spielt diese Anforderung an pflegerische Versorgung eine entscheidende Rolle, da Menschen mit Demenz nur eingeschränkt valide verbale Aussagen zu ihrer Schmerzwahrnehmung tätigen können.
Ziel dieser Arbeit ist daher, anhand eines beispielhaften Universitätsklinikums der Supramaximalversorgung, einen evidence-basierten Schmerzalgorithmus theoretisch zu implementieren, der Empfehlungen für eine adäquate Schmerzbehandlung von Menschen mit Demenz im Akutbereich bietet.
Methode: Mit Hilfe des Promoting Action on Research Implementation in Health Services (PARIHS)-Frameworks soll zuerst eine prospektive Analyse vorgenommen werden, in der die Voraussetzungen zur erfolgreichen Implementierung des evidence-basierten Schmerzalgorithmus geklärt werden sollen. Darauf aufbauend wird anhand des Iowa-Modells eine Implementierungsstrategie auf einer Pilotstation des Klinikums ausgearbeitet.
Ergebnisse: Durch den Vergleich der notwendigen Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Implementierungsprojekten mit der derzeitigen Situation am beispielhaften Universitätsklinikum konnten ausbaufähige Strukturen im Bereich context, insbesondere leadership, identifiziert werden.
Anhand von durchgeführten Gesprächsanalysen wurde jedoch festgestellt, dass nur durch erfolgreich umgesetzte evidence-basierte Projekte in der Praxis die Unterstützung durch die Führungsebenen gesteigert werden kann. Daher illustriert die Implementierungsstrategie nach dem Iowa-Modell eine Möglichkeit, wie die Managementebene von Beginn an integriert werden kann.
Zusammenfassung: Obwohl methodische Schwächen identifiziert wurden, bietet die durchgeführte Analyse und die darauf aufbauende Implementierungsstrategie einen realistischen Entwurf, um Menschen mit Demenz in der Akutversorgung eine angemessene Schmerzbehandlung zukommen zu können. Trotz bereits umgesetzter Praxisbeispiele zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz in Krankenhäusern, sind mehr Maßnahmen nötig, die das Konzept des demenzsensiblen Krankenhauses stärken.
Der Band bietet ausgewählte Ergebnisse einer Sozialraumanalyse zur Kinder- und Jugendarbeit
in Berlin-Lichtenrade ab, die die in den Jahren 2019 und 2020 von Studierenden
der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin durchgeführt wurde. Neben
theoretischen und grundlegenden Perspektiven zur Sozialraumorientierung und
Kinder- und Jugendarbeit wird eine strukturierte Sammlung an empirischen Beiträgen
geliefert. Sowohl Studierenden und Lehrenden als auch Praktiker*innen der Kinderund
Jugendarbeit erhalten durch die gesammelten Artikel einen exemplarischen Abriss
an forschenden Perspektiven und sozialraumanalytischen Herangehensweisen im Feld
der Kinder- und Jugendarbeit.
Im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfe) wird die Norm formuliert, dass die Jugendarbeit bzw. die Jugendverbände „nicht irgendeine Partizipation“ (Sturzenhecker 2014: 225 f.) ermöglichen sollen, sondern eine Beteiligung, die bewusst auf die Übernahme von Verantwortung für sich und andere zielt. Während die Rolle der Jugendverbände als demokratiebildende und -stabilisierende Akteure theoretisch hinreichend reflektiert und konzeptionell fest in den Leitbildern und Programmatiken verankert ist, ist das Wissen über die Realität demokratischer Prozesse in der Jugendverbandsarbeit und deren Bedeutung für die politische Mündigkeit junger Menschen vergleichsweise überschaubar.
Diesbezügliche Studien fokussieren entweder auf die tatsächliche demokratische Organisationsstruktur (vgl. Riekmann 2012) oder thematisieren die positive Wirkung der Jugendverbandsarbeit im Hinblick auf außerverbandliche politische Aktivität (vgl. Landesjugendring Nordrhein-Westfalen 2010: 31). Argumentiert wird dabei häufig aus der Perspektive der Erwachsenen(organisation), die Sichtweise der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen bleibt dagegen in der Regel unberücksichtigt. Angesichts der viel zitierten Krise der Demokratie sind die Erfahrungen mit demokratischen Entscheidungs- und Teilhabeprozessen im Jugendverband aber sowohl für die jungen Menschen als den zukünftigen demokratischen Akteuren als auch für die Zukunft der Demokratie als Staatsform selbst von entscheidender Bedeutung (vgl. Bergsdorf 2017). Es stellt sich daher die Frage, ob der durch die Jugendverbände selbst behauptete Anspruch, „Werkstätten der Demokratie“ (Deutscher Bundesjugendring 2004) zu sein, der Realität gerecht wird (vgl. Sturzenhecker 2014).
Aufgrund der aktuellen Neuerungen in der Eingliederungshilfe, die durch das Bundes-teilhabegesetz entstanden sind, ist es für Leistungsträger und Leistungserbringer notwendig geworden, die Wirksamkeit von Leistungen sichtbar zu machen. Daher wird aktuell in verschiedenen Gremien nach einem Modell gesucht, welches die Wirksamkeit von Leistungen am Leistungsempfänger transparent macht.
Die Motivation für diese Arbeit entstand aus den persönlichen Erfahrungen in der Ein-gliederungshilfe. Der Aspekt der erbrachten Maßnahmen und der Überprüfung der Wirkung ist auch in der Praxis immer wieder ein Faktor, der berücksichtigt und diskutiert werden muss, um die Leistungen individuell an den Menschen mit Beeinträchtigung an-passen zu können. Durch die praktischen Erfahrungen in der Eingliederungshilfe konnte die Arbeit profitieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein Konzept zu entwerfen, welches die Wirksamkeit von Leistungen in der Eingliederungshilfe unter Berücksichtigung des ICF sichtbar macht. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage: Kann eine Wirkungsmessung anhand des ICF erfolgen?
Dazu wurde der Begriff der Wirkung und Wirksamkeit definiert und diskutiert. In der Arbeit wurden fünf Wirkungsbereiche definiert. Anhand dieser Aufteilung konnte der Fokus auf die subjektive Wirkung der Leistungsempfänger gesetzt werden. Daraus ergab sich, dass die Leistungsempfänger zu ihrer subjektiven Wahrnehmung der Leistungen befragt werden müssen.
Anhand des ICF wurde ein Fragebogen mit insgesamt neun verschiedenen Kategorien und 39 Indikatoren entwickelt, welcher auf verschiedene Lebensbereiche und -situationen eingeht, bei denen ein Mensch mit Beeinträchtigung Unterstützung benötigen könnte. Hierbei wird die Zufriedenheit mit den Maßnahmen und die daraus entstandenen Wirksamkeit der Maßnahme abgefragt. Durch eine geschlossene Fragestellung wurde eine einfach anwendbare Bewertungsskala entwickelt, mit welcher die Antworten der Leistungsempfänger beurteilt werden können.
Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Fragebogen, der die subjektive Wahrnehmung von Wirksamkeit bei den Leistungsempfängern abfragt. Dazu wurde auch ein Leitfaden erarbeitet, der den Interviewer bei der Befragung unterstützt. Des Weiteren wurden
Rahmenbedingungen definiert, in welchen das Interview stattfinden soll. Durch einen Pretest wurde der Fragebogen erprobt und mögliche Fehlerquellen herausgearbeitet.
Es ist zu berücksichtigen, dass der Fragebogen nur ein Teil einer kompletten Wirkungs-analyse sein kann, da nur die subjektive Wahrnehmung abgefragt wird. Um eine allumfassende Wirkungsanalyse vornehmen zu können, müssen weitere Faktoren bei der Befragung berücksichtigt werden.
Rechtsextremismus gilt in Deutschland nach wie vor als Dauerthema. Er lässt sich in unterschiedlichster Ausprägung im Alltag wiederfinden und betrifft die gesamte Gesellschaft.
Um der Problematik aktiv zu begegnen, wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte Institutionen und Initiativen gegründet, welche sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen.
Neben der Politik steht auch die Soziale Arbeit in der Verantwortung, Menschen insbesondere Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu einer gesellschaftsfähigen Persönlichkeit zu unterstützen. Da sich über die Jahre hinweg die von der Politik verabschiedeten Bundes-programme sowohl inhaltlich als auch methodisch verändert haben, stellt sich die Frage, wie es aktuell um den Stand der Prävention von Rechtsextremismus bei Kindern und Jugendlichen im Kontext Sozialer Arbeit steht. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich hierbei auf das Bundesland Bayern.
Mit Hilfe leitfadengestützter Experteninterviews ist es der Autorin gelungen, sich dieser Frage anzunähern und Perspektiven der Handlungs- und Leitungsebene zu verknüpfen. Bezogen auf die Forschungsfrage lässt sich sagen, dass in dem Arbeitsfeld ein großes Engagement vorliegt, die Arbeit jedoch durch äußere Rahmenbedingungen, wie unsichere Finanzierung und prekäre Arbeitsverhältnisse erschwert wird. Obwohl sich Fachkräfte dieser Thematik mit viel Herzblut widmen, können Defizite im Kompetenzprofil festgestellt werden. Es liegt demnach an den Hochschulen und den Einrichtungen, den Kompetenzerwerb und die Entwicklung einer politischen Grundhaltung bei (angehenden) Fachkräften in Aus- und Fortbildung gezielt zu unterstützen.
Diskriminierung geschieht flächenübergreifend und betrifft Mitarbeitende und Führungskräfte auch in den Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit, die sich doch stets für soziale Gerechtigkeit, Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung einsetzen. Diskriminierung kann unter anderem die physische und psychische Gesundheit, das Selbstwertgefühl und das Bedürfnis der sozialen Zugehörigkeit negativ beeinflussen, was sich unter Umständen auf die Arbeitszufriedenheit auswirken kann.
Die Arbeitszufriedenheit ist ein häufig erforschtes Konstrukt der Organisationspsychologie. Zusammenhänge mit Arbeitsleistungen oder Personalfluktuation konnten in vorangegangenen Studien teilweise nur mit geringen Korrelationen nachgewiesen werden, dennoch zählt die Arbeitszufriedenheit als bedeutender Einflussfaktor für eine mitarbeiterorientierte Führung.
Diese Arbeit wird Hintergründe zur Diskriminierung, deren Merkmale und Auswirkungen aufzeigen. Zudem werden unterschiedliche Ansätze und Interpretationen von Arbeits-zufriedenheit kurz aufgegriffen und mögliche Zusammenhänge und Einflussfaktoren aus früheren Studien benannt.
Eine Umfrage, die 820 Arbeitnehmende aus dem sozialwirtschaftlichen Arbeitsbereich aus ganz Deutschland umfasst, soll einen Überblick über die Diskriminierungserfahrungen, deren Ursachen und die Arbeitszufriedenheit geben.
Die Hypothese, dass sich Diskriminierungserfahrungen auf die Arbeitszufriedenheit auswirken, konnte bestätigt werden. Weitere Ergebnisse und Zusammenhänge werden erläutert und interpretiert.
Schließlich werden die Ergebnisse aus Theorie und Empirie in einem Top-Down-Ansatz des Diversity Managements vereint und praktische Handlungsanweisungen für das Personal-management herausgearbeitet, um Diskriminierungserfahrungen entgegenzutreten und somit auch die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.
Ziel der Arbeit ist, die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die bipolare affektive Störung herauszuarbeiten und dabei den Stellenwert der Bewegung in der heilpädagogischen Praxis zu erhöhen.
Bipolare affektive Störungen sind Störungen, die unterschiedliche Einschränkungen in den beruflichen und sozialen Alltag bringen, welche nicht ausschließlich die Betroffenen selbst, sondern auch die Familie und das soziale Umfeld beeinträchtigen. Gehören Kinder zu den Angehörigen, kann dies ebenfalls Einfluss auf deren Weiterentwicklung nehmen. Umgekehrt empfinden die Betroffenen die Vorurteile und soziale Isolation häufig belastender als die Erkrankung selbst.
So kann die Arbeit ein Versuch sein, durch die Darstellung der positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die gesamte Person, die Betroffenen zur Bewegung zu motivieren.
Sie kann die Chance bieten, ihr Handlungsrepertoire zu erweitern. Das wiederrum kann die Selbstwirksamkeit fördern, wodurch sich ein Gefühl von Zugehörigkeit und Anerkennung und dadurch auch Annahme und Akzeptanz entwickelt.
Zudem kann sie einen Beitrag dazu leisten, Menschen, die von einer bipolaren affektiven Störung betroffen sind, deren Familien und ihr soziales Umfeld aufzuklären, zusammenzu-bringen und zu verbinden.
[Aus Kap. 1.2, S. 8f.]
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist ein Implementierungsansatz von Advanced Nursing Practice, der speziell auf den rheumatologischen Bereich in der Akutpflege dargestellt wird. Darin werden verschiedene fachliche sowie akademische Qualifikationen im pflegerischen Team betrachtet. Es werden differenzierte Aufgaben je nach Kompetenzstufe heraus-gearbeitet und vorgestellt.
Die rechtlichen Hintergründe, die in Deutschland präsent sind, werden erläutert und mit den
Qualifikationsstufen abgeglichen. Anschließend wird der Vergleich zu einem bereits etablierten System in Großbritannien gezogen.
Danach wird eine Synthese durchgeführt und ein Praxisvorschlag für ein rheumatologisches klinisches Setting vorgestellt. Zusätzlich wird dies durch ein Beispiel ergänzt, welches zur Veranschaulichung dient. Es werden außerdem innerbetriebliche und gesellschaftliche Prozesse beschrieben, die bei der Integration des Konzeptes Advanced Nursing Practice umgesetzt werden müssen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die externe Kommunikation und die dafür relevanten Bereiche bei der Spendenakquise von NPOs ausgewirkt hat.
Weiterhin wird diese Momentaufnahme dazu genutzt, um Aussagen über die Effizienz der einzelnen Kommunikationskanäle zu treffen und allgemeine Faktoren zu bestimmen, die die externe Kommunikation der Spendenakquise verbessern können.
Beantwortet wird diese Frage durch zwei Methoden der empirischen Forschung, zum einen durch eine Recherche, bei der bereits vorhandene Studien und Literatur herangezogen wird, zum anderen durch die Evaluation einer quantitativen Befragung. Durch eine Online-Befragung konnten 82 NPOs aus der Bundesrepublik Deutschland zu ihrer aktuellen Arbeit in der Spendenakquise befragt werden. Die Auswertung der hierbei erhobenen Daten erfolgte mithilfe der deskriptiven Statistiken.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Krisenzeit vor allem einen Rückgang der Kommunikation über den persönlichen Kontakt verursacht und NPOs deutlich weniger auf Veranstaltungen/Feste/Events und die „Face-to-Face“-Spendenakquise setzen. Dies versucht man mit digitalen Kanälen, wie beispielsweise digitalen Veranstaltungen, Online-Meetings und Videokonferenzen, auszugleichen. Es lässt sich erkennen, dass diese digitalen Wege der Kommunikation mit Vernetzungspartner*innen und Spender*innen zwar gewisse Vorteile wie Unabhängigkeit oder geringere Bereitstellungskosten mit sich bringen, sie aber noch nicht in der Lage sind, den persönlichen Kontakt und Offline-Veranstaltungen innerhalb der Spendenakquise wirksam abzulösen. Auf der einen Seite kann man feststellen, dass sich die Krisenzeit eher negativ auf für die Spendenakquise relevante Bereiche wie Vernetzung und öffentliche Präsenz auswirkt, auf der anderen Seite wird dies jedoch durch eine gestiegene Spendenbereitschaft der privaten Bevölkerung ausgeglichen.