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"Bewegte Schule" und deren präventive Maßnahmen auf Adipositas bei Kindern im Grundschulalter
(2022)
Eine regelmäßige körperliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung sind ausschlaggebend für ein normales Körpergewicht. Besonders bei Heranwachsenden sollte im schulischen Kontext in Verbindung mit dem Elternhaus und Vereinen ein aktiver Lebensstil vermittelt werden, um Adipositas bei Kindern vorzubeugen. Um diesem Problem präventiv zu begegnen, sind immer mehr Schulen bemüht, das Konzept der „Bewegten Schule“ an ihrem Standort umzusetzen.
Zielsetzung der vorliegenden Masterarbeit war es, anhand einer Kombination von quantitativer und qualitativer Forschung, zu überprüfen, inwieweit die „Bewegte Schule“ präventive Maßnahmen gegen Adipositas bei Kindern im Grundschulalter setzt. Zudem wurde anhand von drei Unterfragen das Freizeitverhalten, die Wahrnehmung und der Bezug zum Sachunterricht von Kindern einer „Bewegten Schule“ genauer beobachtet.
Zur Untersuchung dieser Fragen wurden zwei Klassen der vierten Schulstufe über die generelle Wahrnehmung der „Bewegten Schule“ mit Hilfe eines Fragebogens in Anlehnung an Müller (2017) befragt. Um zusätzlich genauere Details über das Freizeitverhalten und die Verknüpfung von Sachunterricht und Bewegung zu erhalten, wurden mit sechs gezielt ausgewählten Kindern Interviews durchgeführt. Hierfür wurde die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) angewendet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, auch jene die an Adipositas leiden, Spaß an jeglicher Form der Bewegung haben. Außerdem wollen sie die „Bewegte Schule“ in allen Bereichen mit ihren Ideen und Wünschen mitgestalten.
Daraus ergibt sich, dass es die Aufgabe einer Lehrperson ist, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Des Weiteren sollte in Zukunft auf die Anliegen und Bedürfnisse der Heranwachsenden einer „Bewegten Schule“ verstärkt geachtet werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie das Internet politische Rechtsradikalisierungsprozesse von Jugendlichen beeinflussen kann. Anhand von zwei Unterfragen wird die übergeordnete Forschungsfrage operationalisiert und die leitende Forschungsheuristik der Arbeit aufgezeigt, das Zwei-Pyramiden-Modell nach McCauley und Moskalenko (2017). Zentraler Aspekt dieses Modells ist es, dass bei Radikalisierungen nicht von einer unmittelbaren Kausalität zwischen Handlung und Einstellung/Meinung ausgegangen wird, was einem weiten Radikalisierungsverständnis entspricht. Entsprechend lauten die Unterfragen: Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisie-rung von Haltungen und Einstellungen bei Jugendlichen beeinflussen? Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisierung von Handlungen und Aktionen bei Jugendlichen beeinflussen?
Zur Herleitung der Forschungsfragen werden zunächst die Kernthemen – Jugend, der digitale Raum, Rechtsextremismus/-radikalisierung und die Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen – dargestellt. Um soziale Prozesse zu rekonstruieren und damit das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse dieser Arbeit darlegen zu können, wird eine qualitative Erhebung durchgeführt. Expert:inneninterviews mit Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen erweisen sich als adäquate Erhebungsmethode. Die Interviews werden anschließend qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.
Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass das Internet, innerhalb von Rechtsradikalisierungsprozessen von Jugendlichen eine große Bedeutung inhärent haben kann. Es können sowohl digitale Handlungen vollzogen als auch die eigene Einstellung durch digitale Inhalte beeinflusst werden. Der digitale Raum kennzeichnet sich durch seine Niedrigschwelligkeit aus und Jugendliche werden von rechtsradikalen Gruppierungen und Personen innerhalb dessen als Hauptzielgruppe adressiert. Grundlage für jeglichen Rechtsradikalisierungsprozess bilden jedoch die individuellen Prädispositionen. Somit verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Raum ein wichtiger Sozialraum sein kann, wenn junge Menschen sich in Deutschland rechtsradikalisieren. In diesem Raum muss auch professionell agiert werden, von Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit. Ein Mangel an personellen, finanziellen und fachlichen Ressourcen erschwert dieses jedoch stark.
Die heutige Zeit, geprägt von Hast und Technik, ruft oft das „Aus-denAugen-Verlieren“ wesentlicher und bedeutungsvoller Dinge hervor. Besonders den Kindern sollte, auch wenn sie die Schnelllebigkeit dieser Epoche gewohnt sind, die Möglichkeit der Rast geboten werden. Rast im Sinne von „Durchatmen“ einerseits und weiter, um bei Inhalten verweilen zu können, die für sie wichtig sind. Rituale schaffen als pädagogische Inhalte Trost, Zuversicht und Transparenz und sind daher in enger Verbindung zu Werten aufzufassen. Die Autorin Annemarie von der Groeben (2011, S. 67) formulierte diesbezüglich sehr treffend: „Sie (die Rituale) sind wie ein Geländer, das der (kindlichen) Seele Halt geben kann.“ In meiner bisherigen Berufserfahrung durfte ich spüren, wie wichtig Kindern diese Rituale im Sinne der „Rast“ und des Vertrauens sind, weshalb ich mich mit diesem Thema intensiv befasst habe. Außerdem verspüre ich gerade in dieser Zeit, dass die Unterstützung der Kinder in ihrer Werteorientierung fundamental für ihr Weltbild ist.
"Lasst mich spielen"
(2022)
Kindheit wird mit Spiel verbunden, mit spielerischem Entdecken und Erfassen der Um-
welt. Unwidersprochen aktuell sind historische Gedanken in der Literatur zum Spiel. Und
das häufigste Zitat dürfte das von Schiller sein („Briefe über die Ästhetische Erziehung“,
1795): „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist
nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Diese Qualifikationsarbeit geht der Frage nach: „Wie erleben Auszubildende mit und ohne Migrationshintergrund ihre Pflegeausbildung in der Pflegeschule und Pflegepraxis“. Das Ergebnis dieser explorativen Studie ist die Beschreibung von intersektionalem Diskriminierungserleben.
This dissertation explores the question: "How do trainees with and without a migration background experience their nursing education in nursing school and nursing practice". The result of this exploratory study is the description of intersectional experiences of discrimination.
Diese Masterarbeit zum Thema 21st Century Skills geht folgender Fragestellung nach: Was sind laut Eltern, Lehrpersonen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und anderen Expertinnen und Experten die wichtigsten 21st Century Skills, die Kinder heutzutage bereits in der Primarstufe lernen sollten, um ihre Zukunft bestmöglich gestalten zu können? Da es zu dieser Thematik kaum konkrete Untersuchungen gibt, vor allem in Österreich, wurde zur Beantwortung der Forschungsfrage ein gemischtes Forschungsdesign gewählt, um ein breites Meinungsbild zu erhalten. Das Forschungsdesign beinhaltet eine quantitative Onlineumfrage und insgesamt fünf qualitative Leitfadeninterviews, die in Anlehnung an Mayring (2015) ausgewertet wurden. Durch die Verknüpfung der qualitativen und quantitativen Ergebnisse mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass neben Rechnen, Lesen und Schreiben vorrangig persönliche, soziale und emotionale Kompetenzen für die Zukunft wichtig sind und in der Volksschule, beziehungsweise in der Schule generell, gelernt werden sollten. 21st Century Skills sollen ebenso in den Bereichen Kommunikation, Technik, Alltagswissen, Gesellschaft und Kreativität erworben werden. Die Ergebnisse der empirischen Forschung stimmten weitgehend mit den theoretischen Resultaten überein. Um die Kinder besser auf ihre Zukunft vorzubereiten, muss sich etwas im Schulsystem verändern. Darin sind sich Literatur, Interviewpartnerinnen und Interviewpartner sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Onlinestudie einig.
Die Anfänge der heutigen Paris Lodron Universität in Salzburg liegen in einer fürsterzbischöflichen Bildungsinitiative, die schlussendlich von Benediktinern aus dem süddeutschen Raum in die Tat umgesetzt wurde. Aus der Sicht der Ordensgeschichte ist die erste Epoche der Salzburger Universität (1622–1810) ein seltener und verhältnismäßig langanhaltender Gemeinschaftserfolg: Mehrere Konvente aus verschiedenen Kongregationen setzten sich über Generationen hinweg für eine höhere Bildungseinrichtung ein. Studenten aus dem Mönchsstand waren zwar identitätsstiftend, blieben aber eine Minderheit in der zunächst rasch wachsenden Studentenschaft.
Der Aufsatz streift die großen Epochen der Universitätsgeschichte und schließt mit einem Verzeichnis der benediktinischen Amtsinhaber an der Universität von 1617 bis 1810.
BeWEGt ist eines von fünf Pilotprojekten unter dem Dach des Transfernetzwerks soziale Innovation s_inn. S_inn ist ein Verbundprojekt von EvH RWL und KatHO NRW. BeWEGt ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, mit dem exemplarisch gezeigt werden konnte, was alles möglich ist, wenn schnittstellenübergreifend gemeinsam und unter Einbeziehung der Familien gearbeitet wird. BeWEGt verfolgt das Ziel, die Beratung von Familien mit einem Kind mit Beeinträchtigungen so zu verbessern, dass die Familien Zugang zu all den Hilfen und Unterstützungen, die ihnen zustehen und die sie für die Bewältigung ihres Alltags brauchen, auch tatsächlich bekommen. In zwei Städten, Bielefeld und Bonn, wurde das Vorhaben umgesetzt.
Pädagogische Arbeit ‚vom Kind aus‘ zu gestalten, setzt eine forschende Haltung elementarpädagogischer Fachkräfte voraus. In dem Beitrag wird auf der Grundlage von zwei Studien, in denen die Qualitätsvorstellungen von 4- bis 6-jährigen Kindern rekonstruiert wurden, aufgezeigt, wie diese zu Akteuren in Forschung und Qualitätsentwicklung werden können. Wenn pädagogische Fachkräfte die geeigneten methodischen Schlüssel einsetzen können, um die Themen, Praktiken und Relevanzen von Kindern zu erschließen, werden sie damit nicht nur dem Recht der Kinder auf Gehör und Beteiligung gerecht, sondern auch einem praxisnahen und -verbundenen Professionalisierungsanspruch.
Der Titel der Arbeit heißt „ACT und Spiritualität – Eine Darstellung spiritueller Anknüpfungspunkte in der ,Akzeptanz- und Commitment-Therapie‘ (im Folgenden als ACT bezeichnet).“
Kulturgeschichtlich hat die Einbindung von spirituellen Themen in die Therapie zunehmend an Akzeptanz gewonnen, auch wenn es nach wie vor seitens der Therapeuten und Therapeutinnen sowie deren Klienten und Klientinnen Unsicherheiten darüber gibt, wie eine solche konkret aussehen könnte.
Der Forschungsgegenstand der Arbeit ist folgender: Es soll nach spirituellen Anknüpfungspunkten speziell innerhalb der ACT – einem Behandlungsansatz der dritten Welle der Verhaltenstherapie, der von dem amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes in den 1990er Jahren entwickelt
wurde – gesucht werden. Das zentrale Ziel der ACT ist im Kern auch spiritueller Natur und beinhaltet, menschliches Leid zu verstehen und zu beheben.
Die spirituellen Anknüpfungspunkte werden in Bezug auf Vorgehensweisen und Grundannahmen in der ACT im Allgemeinen, aber auch speziell in der konkreten Übertragung auf spirituelle Richtungen wie dem jüdischen, muslimischen, christlichen oder auch buddhistischen Kontext dargestellt. Für ein besseres Verständnis kommt es zudem zu Begriffserklärungen wie z. B. denen der „Spiritualität vs. der spirituellen Therapie“ und zu einer Darstellung der ACT als Therapieansatz.
Sonntag vergleicht die ACT mit der „[...] Quadratur des Kreises […]“ (2005, S. 179). In diesem Sinne war es möglich, das große Feld der Spiritualität kreativ in die ACT zu integrieren bzw. zumindest Anknüpfungspunkte zu finden. Ein Experteninterview mit einer Therapeutin in der christlichen Klinik de‘ignis veranschaulicht dies am Ende der Arbeit beispielhaft und gibt damit einen kleinen Einblick in die ,gelebte Praxis‘.
Es handelt sich bei der vorliegenden Ausarbeitung um eine Literaturarbeit, welche durch das Experteninterview abgerundet wird.
In der vorliegenden Arbeit wird eines der Grundprobleme der Pädagogik betrachtet, nämlich die Beziehungsgestaltung zwischen Erwachsenem und Kind im Allgemeinen, wobei auch auf jene konkret im Klassenzimmer eingegangen wird. Immer wieder werden kleinere Klassen in Schulen insbesondere von Praktiker*innen gefordert, da davon ausgegangen wird, dass die Lehrperson so mehr Kapazität für jedes einzelne Kind zur Verfügung hat. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der geisteswissenschaftliche Beziehungsbegriff geklärt und dabei der Resonanzpädagogik (Beljan, 2019) ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Durch das Resonanzdreieck wird deutlich, dass für eine gelingende Beziehung nicht nur Lehrpersonen und Schüler*innen in den Fokus rücken sollen, sondern auch der Lerngegenstand. Danach wird der empirische Interaktionsbegriff in den Blick genommen (Prengel, 2012, 2013; Scherzinger, Wettstein & Wyler, 2018; Scherzinger, Roth & Wettstein, 2019, 2021). Dabei wird deutlich, dass anerkennende und verletzende Interaktionen der Schlüssel für eine gelingende oder misslingende Beziehung zwischen Lehrperson und Schüler*innen sind (Prengel, 2013). Davon ausgehend, dass Interaktionen die Grundlage und somit der Schlüssel für Beziehungen im Klassenzimmer sind, entwickeln sich empirische Fragen, die durch eine qualitative Forschungsarbeit beantwortet werden sollen. Es werden zwei Klassen im Zeitraum von September/2021 bis Mai/2022 mittels offener Beobachtungen in den Blick genommen (Thierbach & Petschick, 2014). Die jeweiligen Klassenlehrerinnen werden durch Interviews zum Beziehungsgeschehen in den Klassen befragt. Als Hilfestellung dient dabei die Strukturlegetechnik, das entstandene Strukturbild wird in Anlehnung an die Strukturbild-Matrizen-Analyse nach Patry (2011) analysiert. Ebenso werden jeweils zwei Schüler*innen aus jeder Klasse zu ihrem Befinden in der Klasse befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind für jede Klasse unterschiedlich. Zentral ist jedoch, dass es beim Beziehungsgeschehen im Klassenzimmer immer auf die Lehrperson, die die Schüler*innen unterrichtet, selbst ankommt. Wichtig ist dahingehend, wie diese mit den Kindern interagiert und kommuniziert, wobei auch die Reflexionskompetenz ebenso von zentraler Bedeutung für die Schulpraxis ist.
Die Altersarbeit in der Kirchengemeinde einer Gesellschaft im Wandel bedarf die Auseinander-setzung mit den Veränderungen der Bevölkerung, ihrer neuen Interessen und die Erweiterung des Horizonts bezüglich der Formen der Altersarbeit, die bisher in der Gemeinde angeboten wurden.
Der Ausgangspunkt der Auswahl des Themas dieser Arbeit war meine Beobachtung der Altersarbeit einiger Gemeinden, wo sich die klassische Form des Seniorennachmittags, die von der Passivität der TeilnehmerInnen gekennzeichnet ist, durchsetzte. Die Betrachtung dieser Form erlaubte mir das Überdenken, ob diese Art von Altersarbeit für die zukünftigen Genera-tionen älterer Menschen einladend ist. Selbst in der Gegenwart gibt es Personen bestimmter Generationen, die sich von diesem Angebot nicht angesprochen fühlen und nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Auf diesen Grundgedanken wird die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt formuliert: Welche neuen Ausrichtungen und Formen im Bereich der Altersarbeit sind in der Kirchengemeinde zukünftig nötig und möglich?
Die Altersarbeit wird mit Blick auf die Zukunft behandelt, aber immerhin werden einige Aspekte der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet um die Notwendigkeit einer Veränderung argumentieren zu können.
Die Antwort auf die formulierte Forschungsfrage beruht auf vier Säulen, die von der Vergangen-heit in die Zukunft führen.
Im ersten Schritt wird durch einen kurzen Überblick der historische Hintergrund der Altersarbeit und der kirchlichen Altersarbeit gezeigt, dass die Altenbildung die Gesellschaft bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschäftigt und wie sich dieser Bereich im Laufe der Zeit von einer familiären Angelegenheit über die Geragogik bis zu den heutigen Ansätzen weiter-entwickelt hat.
Der zweite Schritt fokussiert sich auf die soziologische Sicht und es werden die Bedeutung von Altern und Alter sowie die Merkmale der alten und neuen Generationen und die Veränderungen ihrer Bedürfnisse und Interessen dargestellt.
Ein Blick auf die gegenwärtige Situation ermöglicht die Reflektion der Altersarbeit der
Zukunft, deswegen werden im dritten Schnitt einige Formen der Altersarbeit im Rahmen der evangelischen Kirche vorgestellt.
Im letzten Schritt wird die Altersarbeit der Zukunft ,als mehrspuriger Weg’ präsentiert.
Die Idee von einem Weg erlaubt bildhaft zu thematisieren, wie die Altersarbeit der Zukunft gestaltet werden kann.
Das lebenslange Lernen, die lebensweltorientierte Arbeit, die intergenerative Arbeit und Vernetzung, die ehrenamtliche Mitarbeit sowie der freie Weg für die Digitalisierung als ,Einfahrt’ des Neuen werden in dieser Arbeit als die bedeutendsten Spuren dargestellt.
Wenn man das lebenslange Lernen als „alle Formen des Lernens über die gesamte Lebens-spanne“ betrachtet, kann man daraus schließen, dass die Kirchengemeinden in Zukunft vor einer großen Herausforderung stehen. Vor allem sollen sie in dem Bereich der Digitalisierung neue Strategien bedenken und grundsätzlich ihre Altersarbeitangebote an die Lebens-anforderungen der neuen Generationen anpassen.
[Aus der Einleitung, S. 4ff.]
Die ANP-Rollenentwicklung für die Anästhesie-Pflege ist aufgrund der Herausforderungen der Folgen des demographischen Wandels von großer Bedeutung. Mit der Annahme einer Sicherung und Verbesserung der Qualität sowie Quantität der zukünftigen pflegerischen Versorgung ist es notwendig, die Veränderungen an die pflegerische Versorgung zu erkennen und sich diesen durch eine evidenzbasierte pflegerische Praxis anzupassen.
In diesem Beitrag werden die Bedeutung, der Bedarf, die Implementierung und deren Vorgehensweise sowie die anschließende Evaluation der neuen ANP-Rolle in der Anästhesie und des dazugehörigen Pflegemodells dargestellt. Der Fokus ist dabei auf die Versorgung der Menschen mit Demenz imperioperativen Bereich gerichtet. Mit Blick auf die Zukunft werden die für eine erfolgreiche Realisierung der ANP-Rolle in der Anästhesie notwendige finanzielle,
personelle und ideelle Unterstützung sowie die Forschung und die Vernetzung betont.
In der Literatur finden sich kaum empirische Untersuchungen zur Umsetzung der Bewegten Pause. Zudem werden die relevanten Aspekte bei der Umsetzung nur oberflächlich beleuchtet. Um die Theorien zu erweitern, zu vertiefen und mit der Praxis zu vergleichen, wurde eine qualitative Forschung in Form von leitfadengestützten Expertinneninterviews durchgeführt. Im Zeitraum von Mitte März bis Mitte April 2022 fanden neun Interviews mit Lehrerinnen an oberösterreichischen Volksschulen statt, die anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Bewegte Pause zu diesem Zeitpunkt teilweise nicht wie gewohnt stattfinden und diese Unterschiede wurden zum Teil auch in den Interviews aufgegriffen. Es wurde der Frage nachgegangen, welche Aspekte aus Sicht von Lehrpersonen in der Volksschule bei der Umsetzung einer Bewegten Pause zu berücksichtigen sind. Diese Masterarbeit bietet einen ersten Vergleich von Theorie und Praxis. Dabei wurde festgestellt, dass viele Aspekte übereinstimmen, manche aber auch an Bedeutung gewinnen oder verlieren. Die Ergebnisse können zur Imple-mentierung, Evaluierung und Anpassung der Bewegten Pause und als Grundlage für weitere qualitative und quantitative Forschungen herangezogen werden.
Konkret behandelt meine Masterthesis das Thema "Bildbetrachtung in der Grundschule". Daraus ergab sich folgende Forschungsfrage: Wie können Bildbetrachtungen in der Grundschule so mit Kindern erarbeitet werden, dass sie altersgemäß verständlich und interessant für die Schüler/-innen sind, dass sie zu eigenen Auseinandersetzungen und zu kreativen Ideen führen können, sowie dass sie auch für andere Lehrpersonen umsetzbar sind?
Die Arbeit besteht aus zwei wesentlichen Teilen, einerseits dem Theorie-teil und andererseits dem empirischen Teil. Beginnend mit dem theoretischen Beitrag werden grundlegendes Wissen, Fragen und Thesen zum Thema Kunstbetrachtung in der Primarstufe erläutert. Hier wird auf bereits bestehende Literatur und Studien zurückgegriffen.
Meine Forschung basiert auf der Methode des qualitativen Forschungsansatzes. Das gewählte Erhebungsinstrument ist das Interview.
Hierzu werden sechs verschiedene Lehrpersonen befragt, ob und wie sie Kunstbetrachtung in ihren Unterricht einbetten. Anschließend werden zwei von mir geplante Unterrichtssequenzen zum Thema Bildbetrachtung von den Lehrenden durchgeführt. Nach den gehaltenen Stunden werden die Unterrichtenden erneut befragt.
Hier soll erschlossen werden, ob sich die Ansicht der Lehrperson verändert oder bestätigt hat. Konnte die Unterrichtsplanung ihren didaktischen, methodischen Horizont erweitern? Kann Bildbetrachtung in der Grundschule ihrer Meinung nach kindgerecht umgesetzt werden? Wenn Kunstbegegnungen kein Teil des BE-Unterrichts waren, würden diese in Zukunft eingebettet werden?
Abschließend werden auch Veränderungsvorschläge, Bedenken und Anregungen der Lehrpersonen im empirischen Teil festgehalten.
Das Ziel der Forschung ist es, den didaktisch-methodischen Horizont von Lehrer/-innen zu erweitern und Bilder in den Interessenshorizont von Schüler/-innen zu bringen.
Combating antisemitism is a young policy field with regard to structured state action. The article presents the relevance of combating antisemi-tism and its emergence as a decided state task in order to show exemplarily, using the Berlin model of combating antisemitism as an example, how it is concretely implemented in state action. Berlin is chosen for three reasons: First, the state of Berlin is the first and only federal state to have a cross-departmental concept for combating an-tisemitism. Second, the Berlin model is based on integrative cooperation between state and civil society agencies. Third, looking at Berlin allows for the perspective of interlocking different ver-tical differentiations of administration, since the state of Berlin is at the same time a large city, which with its twelve districts has administrative dimensions that correspond to those of other large German cities, in each case and in them-selves. In the absence of a federal comparative perspective, the focus of the article is descrip-tive-explorative.
Jean Améry war einer der ersten, die im deutschsprachigen Raum den linken Antisemitismus und Antizionismus kritisierten. Seine ursprünglich zwischen 1966 und 1978 verfassten Essays sind heute jedoch so unbekannt, dass er mittlerweile als Stichwortgeber für einen allgemeinen Menschenrechts- und Genoziddiskurs fungiert, der die Spezifik des Nationalsozialismus und der Shoah ausblendet. Dabei zeigt Améry in seinen Schriften, was es heißt, den kategorischen Imperativ Adornos, „Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“, ernst zu nehmen – nicht zuletzt, weil er selbst als jüdischer Häftling nur durch Zufall den nationalsozialistischen Todesfabriken entronnen war. Hellsichtig kritisierte er vor einem halben Jahrhundert den neuen Antisemitismus, der seinen Namen nicht nennt, und die neuen Antisemiten, die sich durch die vehemente Abwehr des Vorwurfs, Antisemiten zu sein, auszeichnen. Neben der Verquickung vom Hass auf die Juden und dem Hass auf ihren Staat, spricht Améry ebenfalls als einer der ersten offen über den islamischen Antisemitismus, den große Teile der Linken bereitwillig in Kauf nehmen. Amérys Analysen des linken Selbstverrats sind heute aktueller denn je.
"In the present study, we have examined in depth the portrait of Apollos in the writings of two New Testament authors - Paul and Luke - in order to highlight or approach the rhetorical-pragmatic implications they have for the authorial audience. Historical implications aside, or in addition to that, and despite the generational and generic (genre) difference between the two works, the effect of these two literary approaches on the figure of Apollos seems to have been aimed at bringing about a change in the audience’s perception."
In der vorliegenden Masterarbeit wird auf die Atmung und Stimme in Bezug auf Prüfungsangst im Schulalltag eingegangen. Dabei wird folgende Fragestellung betrachtet: Wie wirken sich Atmung und Stimme auf Prüfungsangst im Schulalltag von Kindern aus? Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurde zu Beginn ein Literaturreview und anschließend eine eigene Fragebogenforschung in der Schule durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass Atmung und Stimme eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Das Thema Atmung und Stimme soll den Kindern bewusster werden. In der Schule kann damit der Themenbereich Prüfungsangst beeinflusst werden, indem man seine Atmung und Stimme kontrollieren kann. In dieser Arbeit werden die erwähnten Bereiche kurz erläutert und anschließend miteinander in Beziehung gesetzt. Die Atmung, die Stimme und die daraus resultierende Sprache werden als große Ressource angesehen, jedoch fehlt vielen Kindern das Bewusstsein dafür. Auf der Grundlage der Literaturrecherche und des Fragebogens wird ersichtlich, dass Atmung und Stimme für die Kinder sehr wichtig sind und sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Das Thema Prüfungsangst und der eigene Körper beschäftigt die Kinder bereits im Volksschulalter. Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass der bewusste Einsatz von Atmung und Stimme einen positiven Einfluss auf die Prüfungsangst bei Kindern haben kann. Jedoch ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Lehrpersonen immer wieder Übungen in den Unterricht einbauen und somit die Entwicklung der Kinder in diesen Bereichen fördern.
In der vorliegenden Arbeit wurde sich mit der aktuellen Umsetzung der UN-BRK in bayerischen Kindertageseinrichtungen befasst. Hierfür wurden zunächst im theoretischen Teil die verwendeten Begrifflichkeiten definiert und die relevanten rechtlichen Grundlagen beleuchtet.
Aufbauend darauf wurde ein erster Einblick in die aktuelle Umsetzung der gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung in bayerischen Kindertageseinrichtungen gegeben und wesentliche Qualitätsebenen gelungener Inklusion in Kindertageseinrichtungen vorgestellt. Anschließend wurden die Forschungsgrundlage beschrieben und die Forschungsfragen formuliert: Wie werden die Forderungen der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem aktuell in bayrischen Kindertageseinrichtungen umgesetzt? Wie schätzen sich die Kindertageseinrichtungen selbst ein? Welcher Handlungsbedarf besteht, um die Umsetzung weiter zu fördern?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein leitfadengestütztes Experteninterview mit sieben Leitungskräften von integrativen Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Die Erhebung wurde in der zweiten Hälfte dieser Arbeit vorgestellt und ausgewertet. Hierfür wurde zuerst das methodische Vorgehen erläutert und anschließen die Ergebnisse dargestellt und diskutiert.
Zusammenfassend können die Forschungsfragen anhand der Erhebungsergebnisse wie folgt beantwortet werden: Die befragten Einrichtungen befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Inklusion und befinden sich auf dem Weg hin zu inklusiven Kindertageseinrichtungen.
Es besteht allerdings noch Handlungsbedarf, sodass die Einrichtungen noch nicht als inklusiv bezeichnet werden können. Nach Selbsteinschätzung der Leitungskräfte wird Inklusion in den meisten Kindertageseinrichtungen bereits gelebt und den Rahmenbedingungen entsprechend umgesetzt. Jedoch weisen einige der Interviewten unabhängig ihrer Selbsteinschätzung auch auf Probleme und Handlungsbedarfe hin, die eine vollkommene Umsetzung von Inklusion in den Einrichtungen einschränken oder verhindern.
Um Inklusion noch besser umsetzen zu können, werden deshalb in mehreren Bereichen Forderungen an die Politik gestellt. Konkret kann aus diesen abgeleitet werden, dass ein Paradigmenwechsel auf politischer Ebene notwendig ist, um die Rahmenbedingungen zu ändern, damit ein vollumfänglich inklusives Bildungssystem möglich wird. Hierfür muss die Politik selbst inklusiv werden. Nur so können Verwaltungshürden und strukturelle Grenzen innerhalb des bestehenden Bildungssystems langfristig überwunden und die Forderung der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem auf allen Ebenen sowie lebenslanges Lernen (Art. 24 Abs. 1 UN-BRK) erfüllt werden. Außerdem können durch die Änderung der Rahmen-bedingungen neue Verbesserungspotenziale eröffnet und so neue Motivation für die Kinder-tageseinrichtungen geschaffen werden, sich zu inklusiven Einrichtungen weiterzuentwickeln. Dadurch wird verhindert, dass die Praxis auf dem aktuellen Stand verharrt und ein Anstoß zur Weiterentwicklung gegeben.
Da die Inklusion als eine der zentralen Zielsetzungen der Heilpädagogik angesehen werden kann, ist an dieser Stelle ein Appell an Heilpädagog*innen zu richten, diese Veränderung voranzutreiben.
[Aus: Zusammenfassung und Ausblick, S. 51f.]
Viele Krankenhäuser müssen derzeit mit hohem Fachkräftemangel kämpfen, der zum einen durch den demografischen Wandel und zum anderen durch die Coronapandemie entstanden ist.
Einer der Lösungswege besteht darin, dass die Krankenhäuser zur Entlastung des Pflege- teams Medizinische Fachangestellte (MFA) auf den Krankenhausstationen anstellen. Dadurch, dass dies bislang nur selten der Fall war und eine Krankenhausstation nicht der übliche Arbeitsort von MFA ist, sind deren Verantwortungsbereiche, Verpflichtungen und Aufgaben meist nicht klar und verbindlich reguliert.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie diese klare und verbind- liche Regulierung gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie kann die Stellen- und Aufgabenbeschreibung (SAB) einer/
eines MFA auf einer Krankenhausstation aufgebaut werden?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zuerst ein Vergleich zwischen den Kompe-tenzprofilen der Ausbildungsverordnungen von MFA und Pflegefachfrau (PFF)/Pflegefachmann (PFM) durchgeführt, um die Schnittstellen der beiden Berufsgruppen zu identifizieren und daraus die Aufgaben abzuleiten und aufzulisten, die auch aus rechtlicher Sicht auf der Krankenhausstation von MFA durchgeführt werden dürfen.
Anhand dieses Vergleichs wurde ein Katalog mit Aufgaben erarbeitet, die ein/-e MFA auf einer Krankenhausstation durchführen darf. Zusätzlich wurde die Relevanz der SAB vor allem im Krankenhaus, deren essentiellen Bestandteile und eine beispielhafte SAB herausgearbeitet.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass einerseits eine vorhandene SAB ein zentrales Instrument in den Bereichen der Qualitätssicherung und des Personalwesens für die Führungsebene eines Krankenhauses ist. Andererseits werden durch die für MFA vorhandene SAB die Rundumversorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Arbeitsablauf optimiert. Hinzu kommt, dass auch die Mitarbeiter/-innen durch die vorhandene SAB zahlreiche Vorteile in Form von Transparenz, Motivation, Eigenständigkeit und Harmonie gewinnen.
Weiterführende Forschung im Bereich der Unterstützung der Pflegefachpersonen könnte auf die Implementierung und Evaluation der in dieser Forschungsarbeit erarbeiteten SAB ausgerichtet sein.
Diese vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Alternativen Leistungsbeurteilung und dem Beurteilen anhand von erreichten Kompetenzen durch den (Pilot-) Kompetenzraster. Dabei wird der Forschungsfrage ‚Wie empfinden Lehrpersonen die Einflüsse Alternativer Leistungsbeurteilung mittels (Pilot-) Kompetenzraster auf das schulische Lernen von Kindern?‘ nachgegangen.
Das Ziel der hier vorliegenden Masterarbeit ist es, den aktuellen Stand der schulischen Leistungsbeurteilung in Österreich aufzuzeigen und die neuen Ansätze durch die Beurteilung mit Kompetenzen anzuführen und empirisch zu untersuchen. Diese Aspekte werden nach der Literaturauseinandersetzung mit einer qualitativen Forschung untermauert. Dazu wurden Leitfaden-Interviews mit Lehrpersonen durchgeführt, die mit dem Kompetenzraster ihre Beurteilung durchführen. Die Analyse und Auswertung von den gesammelten Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015, S. 62) durchgeführt. Die Ergebnisse lassen sich dahingehend analysieren und bestätigen, dass durch nachvollziehbare Leistungsbeurteilung anhand von Kompetenzrastern der folgende Lernprozess intensiver gelenkt werden kann und durch die Transparenz die Motivation für das Lernen der Schülerinnen und Schüler gestärkt wird.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Auswirkungen von motorischen Grundfertigkeiten auf die Lerndisposition von Kindern im Grundschulalter.” Eine ausschlaggebende Idee dieser Arbeit ist die Vermutung, dass Kinder, die sich täglich und vielfältig bewegen, besser lernen können und dabei weniger Schwierigkeiten aufweisen. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantwortet werden soll, lautet: „Welche Auswirkungen hat die Förderung ausgewählter motorischer Grundfertigkeiten auf die Lerndisposition von Kindern im Grundschulalter?” Die Arbeit ist in sechs Kapitel eingeteilt, welche sich wiederum in unterschiedliche Unterkapitel gliedern. Der Beginn der vorliegenden Masterarbeit handelt vom Thema „Nervensystem und Gehirn.” Im Anschluss werden die beiden Bereiche „Aufmerksamkeit” und „Konzentration” behandelt. In den nächsten beiden Kapiteln wird auf die Thematik „Lernen und Motorik” und die dabei vorgehenden Prozesse im Gehirn eingegangen. Abschließend wird mittels einer Forschung, welche aus einem Motoriktest und einem Konzentrationstest besteht, versucht, die Forschungsfrage zu beantworten.
Die Münsteraner Dissertation aus dem Jahr 1984 wurde von Bruno Schüller (1925–2007) angenommen; Verfasser Lucius Iwejuru Ugorji wurde 2022 Erzbischof von Owerri und zum Vorsitzenden der Nigerianischen Bischofskonferenz ernannt. Er veröffentlichte seit seiner Promotion mehrere Werke zur Moraltheologie. Ugorjis Doktorarbeit wurde von der internationalen Fachwelt außerordentlich positiv rezipiert, zum Beispiel von James Keenan (Boston College). Dennoch ergibt eine genaue Lektüre mehrere Problemstellen in wissenschaftsethischer Hinsicht. Vorliegender Aufsatz verwendet sieben Texttabellen, um bei Ugorji nicht gekennzeichnete Textübernahme von anderen Autoren zu dokumentieren. Zahlreiche Passagen, die teilweise mehr als 50 aufeinanderfolgende Wörter betreffen, werden als Ugorjis Gedankengut präsentiert, obwohl sie Jahre zuvor von anderen Theologen veröffentlicht wurden. Auch Textstellen, die mit leicht zugänglichen Nachschlagewerken identisch sind, lassen sich belegen. Darüber hinaus enthält Ugorjis Buch zahlreiche nicht gekennzeichnete Passagen, die sich wörtlich in einer 1935 veröffentlichten amerikanischen Dissertation finden lassen.
Angesichts dieser Tatsachen stehen sowohl der Forschungswert der Münsteraner Dissertation als auch die wissenschaftliche Redlichkeit des Dissertanten zur Diskussion.
Eine englische Version dieses Aufsatzes erschien zuerst, siehe: Concerns about Archbishop Ugorji’s Dissertation on Double Effect. Forum Katholische Theologie 38 (2022) 135–148.
Unter enger Bezugnahme auf das Gesundheitsmodell von Jakob Levy Moreno (1889–1974), den Begründer des Psychodramas als humanistischer psychotherapeutischer Schule, wird in diesem Beitrag postuliert, dass (Elementar-)Pädagoginnen und (Elementar-)Pädagogen in der Orientierung an der Begegnung als Kern (elementar-)pädagogischen Denkens und Handelns sowohl einen Beitrag zur gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen als auch zur eigenen Salutogenese leisten können. Dazu ist es unter anderem notwendig, die eigene Begegnungsbereitschaft im Hinblick auf persönliche Dispositionen sowie bestehende Belastungssituationen und Herausforderungen, die den Alltag als (Elementar-)Pädagogin und (Elementar-)Pädagoge prägen können, laufend zu reflektieren und diese Bereitschaft durch Arbeit am eigenen Rollenrepertoire aufrecht zu erhalten sowie (selbst-)fürsorgliche Rollen zu pflegen (Stelzig, 2017), um selbst kreativ, spontan, gesund und begegnungsbereit zu bleiben. Im gegenständlichen Beitrag wird der Begriff der Begegnung von Jakob Levy Moreno (Hutter & Schwehm, 2012; Nolte, 2014; Zeintlinger-Hochreiter, 1996), der diesen im Kontext seiner therapeutischen Philosophie zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eingeführt hat, und Michael Schacht (2003, 2010) sowie Hildegard Pruckner (2014, 2018), zwei maßgeblichen Vertreter*innen des Psychodramas und der Psychodramatheorie im deutschsprachigen Raum, aufgegriffen und unter entwicklungspsychologischen sowie pädagogisch-psychologischen Gesichtspunkten auf den Anwendungsbereich der (Elementar-) Pädagogik übertragen. Grundzüge, Limitationen und Möglichkeiten einer begegnungsorientierten (Elementar-)-Pädagogik werden dabei in ihrer Bedeutung für (elementar-)pädagogisches Denken und Handeln sowie unter psychodramatheoretischer Perspektive vorgestellt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass psychodramatheoretische Perspektiven (elementar-)pädagogischen Denkens und Handelns (1) für die Begegnung in der (Elementar-)Pädagogik, (2) für professionelles (elementar-)pädagogisches Handeln und (3) für die Salutogenese von Kindern sowie von (Elementar-)Pädagoginnen und(Elementar-)Pädagogen hilfreich sein und auch wirksam werden können.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die beispielhafte Erarbeitung eines Bewertungs-tools zur Erfassung des Reifegrades der Umsetzung von Zieloffener Suchtarbeit (ZOS) in Einrichtungen der Suchthilfe und anderen relevanten Bereichen. Bei der Zieloffenen Sucht- arbeit handelt es sich um einen Beratungs- und Behandlungsansatz für Menschen mit einer Suchtmittelkonsumstörung. Dieser Ansatz stellt eine Abkehr vom vorherrschenden Abstinenz-paradigma in der Suchthilfe dar.
Die Implementierung von ZOS in einer Einrichtung bedeutet für diese einen grundlegenden Wandel, der u. a. die grundsätzliche Haltung sowie die internen Abläufe und die Anwendung von Methoden beinhaltet.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Werkzeug gestaltet, das den Reifegrad dieses Verände-rungsprozesses messbar und damit auch überprüfbar machen kann. Grundlage bei der Erar-beitung bildet das Qualitätsmanagementmodell EFQM (European Foundation for Quality Management). Dieses Modell bietet die Möglichkeit, den Reifegrad einer Einrichtung mithilfe der Methode der Selbstbewertung bestimmen zu können. Dabei werden Selbstbewertungs-bögen entwickelt, die die Umsetzung von ZOS mithilfe der Kriterien von EFQM in der Praxis betrachten. Durch eine regelmäßige Wiederholung der Selbstbewertung bietet das Bewer-tungstool die Möglichkeit, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in den Einrichtungen zu etablieren, um den Ansatz von ZOS langfristig und erfolgreich in der jeweiligen Einrichtung zu realisieren und auch etablieren zu können.
Schlagwörter: Zieloffene Suchtarbeit, ZOS, EFQM-Modell, Methode der Selbstbewertung, Selbstbewertungsbögen.
Das Ziel der vorliegenden Masterthese ist es, eine Antwort auf die Frage danach zu finden, mit welchen Belastungen und Ängste Lehrpersonen der Primarstufe in ihrem Schulalltag konfrontiert sind. Dabei wird ein Blick auf die besonderen Belastungen und Ängste zu Berufsbeginn geworfen, konkret berufsspezifische Aspekte hervorgehoben sowie äußere Einflüsse betrachtet. Auch die positiven Aspekte des Lehrberufs sowie Präventionsmöglichkeiten sollen dabei nicht unbeachtet bleiben. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie in Form von Experteninterviews mit sieben Pädagoginnen und Pädagogen verschiedenen Alters durchgeführt. Die durchgeführte Studie zeigte, dass es zu vielerlei Überschneidungen der Belastungen von Lehrpersonen in der Primarstufe kommt. Dazu zählen Belastungen, die sich auf das Miteinander mit weiteren Personen im Bereich der Schule beziehen, wie beispielsweise den Erziehungsberechtigten, der jeweiligen Schulleitung und den Schülerinnen und Schülern an sich. Des Weiteren werden organisatorische und administrative Aspekte als eine zentrale Belastung wahrgenommen. Auch intrinsische Belastungen und Ängste in Form von eigenen Ansprüchen wurden von mehreren Teilnehmern als relevant hervorgehoben. Dazu kommen außerdem physikalische Belastungen, die sich hauptsächlich in Form von einer erhöhten Lautstärke und Lärm äußern. Für die Prävention gelten insbesondere die Kommunikation mit sozialen Kontakten, sowie Sport und unterschiedliche Freizeitaktivitäten als wichtig. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse soll eine Auseinandersetzung mit der Thematik stattfinden, die wiederum notwendig ist, um Belastungen und Ängsten entgegenzuwirken und die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern zu gewährleisten.
Hintergrund: Die „Corona-Pandemie“ stellt für alle Menschen eine Ausnahmesituation dar. Für Pflegende ist sie allerdings neben der persönlichen auch eine professionelle Herausforderung. Das Fachgebiet der onkologischen Pflege ist für Patienten und Pflegende ein besonderes Aufgabengebiet mit diversen Herausforderungen und psychischen Belastungen. Pflegekräfte in der Onkologie müssen nicht nur Nähe und Distanz in der Betreuung schwerkranker Menschen immer wieder neu ausbalancieren, sondern auch für sich entscheiden, wie viel sie selbst mit- und ertragen können. Durch die Pandemie hat sich das Aufgabengebiet der Pflegenden teilweise verändert und die Belastungen zusätzlich verstärkt.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, Belastungen onkologischer Pflegenden während der Pandemie zu identifizieren und ob sich deren Arbeit während der „Corona-Pandemie“ in Bezug auf das Belastungserleben für sie, aber auch für onkologische Patienten aus Sicht der Pflegekräfte
verändert hat.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt und leitfragengestützte Experteninterviews (n=4) mit Pflegefachkräften, die auf onkologischen Stationen in einem Krankenhaus der Maximalversorgung arbeiten, geführt. Durch die Auswahl von Mitarbeitern verschiedener Stationen mit unterschiedlicher Berufserfahrung wurde ein breiter Blickwinkel auf die Situation und das subjektive Wahrnehmen von Belastungen ermöglicht. Zur Verschriftlichung der Interviews wurde eine wörtliche Transkription gewählt. Die Auswertung der Daten erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Aufgabengebiet onkologischer Pflegekräfte während der „Corona-Pandemie“ hat sich verändert. Neben den in der onkologischen Pflege bereits bekannten Belastungen kamen durch die Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zusätzliche Belas- tungsfaktoren hinzu. Das von der Regierung ausgesprochene Besuchsverbot in Krankenhäu- sern stellte nicht nur für Patienten, sondern auch für Pflegekräfte in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung dar, die mit Zusatzbelastungen verbunden war. Doch auch die Betreuung der onkologischen Patienten musste an Qualität und Quantität einbüßen. Durch das Fehlen strikter und klarer Regeln kam es auch in den Teams zu Konflikten. Neben der Angst vor der eigenen Ansteckung und der Übertragung an private Kontakte befürchteten die befragten Pflegekräfte zudem, die vulnerablen Patienten anstecken zu können. Durch die enormen Belastungen befürchten die Experten, dass Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen könnten.
Schlussfolgerung: Die „Corona-Pandemie“ hat die ohnehin angespannte Lage in der Pflege verschärft. In der onkologischen Pflege hat sich das Aufgabengebiet durch die Pandemie ver- ändert. Das Krisenmanagement hat die Pflegekräfte zusätzlich gefordert. Die langfristige Folge könnten Kündigungen sein.
Beliefs zur Mathematik
(2022)
Insgesamt berühren Forschungen auf dem Gebiet der mathematischen Begabung meist Konzepte der Förderung sowie Diagnostik oder Materialien zur speziellen Förderung begabter Kinder. Dabei sind die Vorstellungen (oder Beliefs) von mathematisch begabten Kindern über die Disziplin Mathematik oder über mathematische Tätigkeiten bisher unzureichend erforscht. Dieses Desiderat wird im Folgenden aufgegriffen, indem zwei Fallstudien der Schülerinnen Zola und Madita vorgestellt werden, die sich der Beschreibung ihrer Beliefs zu den obigen Themen widmet. Ziel ist es, erste Tendenzen abzuleiten sowie erste Ideen für die Entwicklung einer (mathematischen) Identität auf der Grundlage mathematischer Beliefs zu entwickeln.
Anhand dieser Masterthesis soll die Frage beantwortet werden, welche personalen, institutionellen und politischen Maßnahmen zu mehr Berufszufriedenheit bei Lehrpersonen in der Primarstufe führen. Durch eine theoretische Aufbereitung des Themas werden nach dem Versuch einer Definition von Berufszufriedenheit verschiedene Modelle diesbezüglich aufbereitet. Im Anschluss daran werden Belastungsfaktoren, sogenannte Stressoren, erklärt. Diese umfassen das Schüler*innenverhalten, die Eltern, den gesellschaftlichen Wandel samt Reformzwang, das Image von Lehrpersonen sowie die Kooperation innerhalb eines Teams. Im Anschluss daran werden Auswirkungen, die sich durch zuletzt genannte Stressoren ergeben, diskutiert. Dabei wird zwischen physischen und psychischen Auswirkungen unterschieden, die jedoch auch gemeinsam auftreten und sich gegenseitig beeinflussen können. Im Sinne der Zielorientierung werden anschließend Entlastungsstrategien vorgestellt, die die Bereiche Selbstmanagement, Unterricht, Kooperation im Team und Öffentlichkeitsarbeit betreffen. Die an den Theorieteil anschließend formulierten Hypothesen werden im empirischen Teil dieser Masterthesis geprüft. Hierfür dient eine Methode der quantitativen Sozialforschung, die Fragebogenstudie. Befragt wurden 87 Lehrpersonen an niederösterreichischen Volksschulen. Die Erhebung zeigt, dass die meisten Lehrpersonen insgesamt in ihrem Beruf zufrieden sind. Als zentrale Belastungsfaktoren erwiesen sich die Leistungsbeurteilung, das Schüler*innenverhalten, die Eltern, der Lärm und das Berufsimage. Als sehr gut wurde die Zusammenarbeit im Team mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit der Schulleitung bewertet. Insgesamt wünscht sich ein großer Teil der Befragten mehr Unterstützung durch die Politik hinsichtlich personeller Ressourcen, finanzieller Mittel, Anerkennung sowie der Verbesserung des Berufsimages.
Die Vielzahl der täglichen Herausforderungen im Lehrberuf wird von den Betroffenen oftmals als psychische Beanspruchung empfunden. Wie kann es gelingen, dass Lehrkräfte trotz umfangreicher Belastungen gesund bleiben? Mögliche Unterstützung bietet ein Bewegungsprogramm, das für Schülerinnen und Schüler geschaffen wurde, an dem aber auch Lehrerinnen und Lehrer aktiv teilnehmen können. Ob und inwiefern Lehrpersonen in gesundheitsförderlichem Sinn von diesem Programm profitieren können, ist Thema der vorliegenden Arbeit.
Der theoretische Teil befasst sich mit Begrifflichkeiten rund um Gesundheit im Allgemeinen und den besonderen Herausforderungen im Lehrberuf. Anhand wissenschaftlicher Fakten und Daten werden die Zusammenhänge zwischen Bewegung und deren Auswirkungen auf Körper, Psyche, Gehirn und letztendlich Gesundheit dargestellt. Hintergründe, Inhalt und Ablauf des Bewegungsprogramms „Simply Strong“ werden erläutert.
Der empirische Teil beschreibt die qualitative Studie, bei der sieben Lehrkräfte und ein Experte mittels Leifadeninterviews zu ihren Wahrnehmungen von beruflichen Herausforderungen und Erfahrungen mit dem Bewegungsprogramm befragt wurden. Besonderes Interesse galt den Faktoren, die den möglichen gesundheitsförderlichen Nutzen für die Lehrkräfte erhöhen können.
Tatsächlich können Lehrkräfte durch das Bewegungsprogramm vermehrt Entspannung, Lockerheit und eine positive Stimmung wahrnehmen, besonders dann, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Übungen erhöhte Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft zeigen. Voraussetzung ist aber eine grundlegende Freude an Bewegung. Zudem braucht es Engagement, gute Vorbereitung und eine durchdachte Organisation.
Bewegung ist Abenteuer im Kopf – der Titel meiner Masterarbeit weist auf die verschiedenen Fragestellungen dieser Arbeit hin. Wie lernen wir? Welche Auswirkung hat Bewegung auf unsere Konzentration? Welchen Beitrag kann die Schule leisten?
Körperliche Aktivität spielt eine tragende Rolle in unserem Leben und mit ihrer Hilfe kann vieles emotionaler und freudiger dargestellt und gelernt werden. Ohne Bewegung würden wir uns nicht wohl fühlen. Die vorlie- gende Masterarbeit gibt einen Überblick darüber, welchen Einfluss Be- wegung auf Konzentration und Aufmerksamkeit hat und ob Bewegung ein „Abenteuer“ im Gehirn ist.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im ersten Teil der Arbeit werden Definitionen von Lernen, Bewegung und Gesundheit genauer erläutert, um dann – als Hauptziele dieser Arbeit herauszufinden, ob Bewegung wirklich besser für die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung ist.
Gesundheit ist das kostbarste Gut des Menschen und Voraussetzung für Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.
Der Fokus der Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, wie unentbehrlich Bewe- gung für Kinder ist und welche positiven Auswirkungen damit auf das Lernverhalten der Kinder erreicht werden können.
Im Anschluss an den theoretischen Teil der Arbeit, befindet sich der em- pirische Teil, die Aktionsforschung mit Konzentrationstests.
Durch die sehr intensive Auseinandersetzung mit Fachliteratur, sowie der Aktionsforschung in der Volksschule, kam ich zum Schluss, dass Bewe- gung die Konzentration und Aufmerksamkeit von Kindern verbessert.
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema Beziehungsarbeit und Heimerziehung, befasst sich mit der Bedeutung von Beziehungsarbeit zwischen Lehrpersonen und Kindern aus Heimeinrichtungen im Primarstufenalter. Der erste Teil beinhaltet den theoretischen Input, Begriffe wie die Bindungstheorie und Heimerziehung werden genauer erläutert. Im zweiten Teil folgt die empirische Untersuchung.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden wodurch die Beziehungsarbeit gelingen kann, welche Eigenschaften eine Lehrperson braucht, um mit Kindern aus Heimeinrichtungen umgehen zu können, welche Verhaltensmuster Heimkinder aufzeigen und wie auftretende Herausforderungen bewältigt werden können.
Zur Überprüfung dieser Fragestellungen wurden sechs leitfadengestützte Interviews mit Lehrpersonen durchgeführt. Anschließend wurden die Interviews mittels zusammenfassender Inhaltsanalyse nach Froschauer und Lueger ausgewertet. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Untersuchung mit der theoretischen Ausgangslage verbunden.
Aus der empirischen Untersuchung zeigt sich, dass die Beziehungsarbeit eine extrem große Bedeutung hat. Es lässt sich dabei feststellen, dass Kinder aus Heimeinrichtungen meist über ein unsicheres Bindungsmuster verfügen. Lehrpersonen die Verständnis, Vertrauen und emotionale Wärme zeigen, kann es aber gelingen diese Verhaltensmuster zu verändern.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass der Umgang mit Kindern aus Heimeinrichtungen sehr herausfordernd für Lehrkräfte sein kann. Beziehungsarbeit kann aber eine wichtige Methode sein, um die Kinder auf ihren Lebensweg positiv zu beeinflussen.
This paper deals with the question, to what extent, in the German context, have biblical didactic implications and systemic requirements in religious education led to social inequality in heterogeneous classrooms. Based on four different case studies in elementary, middle, and vocational schools, an empirical insight is provided that sheds exploratory and descriptive light on the construction of reality in the context of biblical learning. The analysis clearly shows that physical as well as socialization-related limitations, structural and systemic conditions in the German school system, and also strangeness and existential irrelevance, are obvious barriers that prevent students in heterogeneous settings from accessing biblical learning. In the synopsis, with theological–pedagogical implications as well as didactical challenges, it becomes clear how necessary difference-sensitive Bible didactics in the context of heterogeneity and social inequality is. Finally, based on the empirical evidence of the analyzed case studies and the theoretical framings, concrete expectations for biblical learning in religious education, in relation to heterogeneity and social inequality, are highlighted.
Ausgehend von den durch die internationalen Schulleistungsvergleichsstudien ausgelösten (bildungspolitischen) Konsequenzen, die auch vor dem Elementarbereich nicht Halt gemacht haben, wird im vorliegenden Beitrag ein kritischer Blick auf die damit verbundenen handlungspraktischen Folgen geworfen. Dabei wird von der These ausgegangen, dass mit dem gesetzlichen Bildungsauftrag an elementarpädagogische Einrichtungen einer ‚Angebotspädagogik‘ (erneut) Tür und Tor geöffnet wurde, anstatt sich einer „Bildung aus erster Hand“ (Schäfer, 2014), konkret einer persönlichkeitsbildenden Pädagogik zu besinnen. Um diese persönlichkeitsbildende Pädagogik aktiv gestalten zu können, bedarf es, so die grundlegende Annahme in diesem Beitrag, eine bindungsorientierte Beziehungsgestaltung, womit die gebildete Persönlichkeit der pädagogisch Handelnden angesprochen ist.
Burnout-Prävention
(2022)
Diese vorliegende Masterthesis befasst sich mit der Prävention von Burnout im Lehrberuf und bietet Lösungsansätze zur Bewältigung und Vorbeugung von Stress und Überbelastung bei Junglehrerinnen und Junglehrern. Da in den Forschungen über Burnout vorwiegend die Belastungen von Lehrpersonen und der Gesundheitszustand dieser untersucht wurden, liegt der Fokus dieser Masterarbeit auf Möglichkeiten zur Bewältigung und Vorbeugung von Stress und Überbelastung bei Lehrpersonen. Die zentrale Forschungsfrage zielt darauf ab, wie Junglehrer/-innen mit den Herausforderungen des Berufsalltags umgehen und welche Lösungsansätze es gegen Stress und Überbelastung gibt, um einem Burnout vorzubeugen. Das Datenmaterial wurde anhand zehn problemzentrierter Expertinnen-/ Experten-Interviews mit Lehrpersonen in den ersten fünf Dienstjahren gesammelt. Die gewonnenen Ergebnisse bestätigen die Relevanz dieser Thematik und zeigen auf, dass Junglehrer/-innen vielen Belastungen ausgesetzt sind und es vielzählige Entlastungsmaßnahmen gegen Stress und Überbelastung gibt. Dabei erweisen sich vor allem eine ausgewogene School-Life-Balance, Bewegung und Sport, eine soziale Unterstützung und die Selbstfürsorge als essenzielle Lösungsansätze. Des Weiteren kann vor allem das Kollegium mit Tipps, Hilfen und Ratschlägen eine Entlastung darstellen. Darüber hinaus wird offensichtlich, dass eine gute Beziehung zu den Eltern und das bewusste Setzen von Regeln bezüglich der Erreichbarkeit und Kommunikation einen wesentlichen Beitrag gegen Stress und Überbelastung leisten können. Abschließend wäre es wünschenswert, dass mehr auf die Lehrergesundheit geachtet wird und es spezielle Angebote zur Prävention von Burnout gibt.
Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung eines Bürgergeldes angekündigt. Nach fast 20 Jahren Hartz IV soll es nun zu einer Reform kommen. Hartz IV musste sich in den vergangenen Jahren immer wieder der Kritik stellen, dass das System ungerecht sei und die Würde des Menschen missachte. Ob das Bürgergeld „sozial gerechter“ sein wird als Hartz IV, wird in dieser Arbeit kritisch hinterfragt.
Abstract
Im Fokus der vorliegenden Masterarbeit steht die Chancenungleichheit und Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund in der Corona-Krise. Da dieses Thema sehr aktuell ist, wurde anhand einer genauen Literaturrecherche und eines gemischten Forschungsdesigns versucht Antworten auf die Forschungsfrage „Wie hat sich die Chancenungleichheit und Bildungsbenachteiligung zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in der Covid-19-Krise erkennbar gemacht?“ zu finden. Dabei wurde einerseits mit einer quantitativen Umfrage die Meinung von 120 Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund aus verschiedenen Volksschulen eingeholt und andererseits konnten vier Lehrpersonen in qualitativen Leitfadeninterviews über die Situation in ihren Klassen und Schulen berichten.
Nachdem die Resultate der qualitativen und quantitativen Forschung mit der Theorie verglichen und verknüpft wurden, konnte man einige Überschneidungen feststellen. Beispielsweise kann gesagt werden, dass Kinder, welche aus prekären Familienverhältnissen kommen und somit keine Unterstützung zu Hause erfahren oder keine finanziellen Mittel für digitale Medien zur Verfügung haben, die „Verlierer des Systems“ sind. Ungleiche Voraussetzungen schaffen demnach ungleiche Chancen und Bildungsbenachteiligungen. Die Corona-Krise hat aufgezeigt, dass sich nicht nur im Klassenzimmer, aber auch in der Politik etwas verändern muss und unser Bildungssystem endlich neu überdacht werden sollte.
Commitment
(2022)
The Münster dissertation was accepted by Bruno Schüller (1925-2007) in 1984. The author, Lucius Iwejuru Ugorji, was appointed Archbishop of Owerri in 2022. He is the president of the Nigerian Bishops' Conference. He published several works on moral theology since receiving his doctorate. Ugorji's doctoral thesis has received extraordinarily positive reviews from international experts. Nevertheless, a close reading reveals several problems concerning scientific ethics. This essay uses seven tables to document Ugorji's unacknowledged use of texts by other authors. Several passages are identical to popular reference works. Ugorji's book also contains numerous unacknowledged passages that can be found verbatim in an American dissertation published in 1935. In view of these facts, the research value of the Münster dissertation is open to discussion, as are the academic qualifications of its author.
Hintergrund: Angehörige sind während einer palliativen Versorgungssituation vielfachen Belastungen und Herausforderungen ausgesetzt. Folglich können psychische, physische, soziale, spirituelle und finanzielle Schwierigkeiten auftreten. In Anbetracht des demografischen Wandels werden immer mehr schwerkranke und sterbende Menschen auch zu Hause versorgt, weswegen Angehörige eine wichtige Ergänzung für die Gesundheitsdienstleister darstellen. Deswegen ist es relevant, Angehörige in dieser besonderen Situation zu unterstützen und Hilfsangebote anzubieten. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl palliativer Fälle und den hohen Belastungen für pflegende Angehörige, ist Ziel dieser Bachelorarbeit, die Belastungen und Herausforderungen und entsprechende Coping-Strategien für Angehörige darzulegen.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in psychologischen und pflege- bezogenen Datenbanken durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein Experteninterview geführt, welches mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde.
Ergebnisse: Die Herausforderungen und Belastungen von Angehörigen beziehen sich nicht nur auf die direkte Pflege, sondern auch auf finanzielle und existentielle Belange sowie die Haus- haltsführung. Mit kognitiven, verhaltensorientierten, emotionalen und spirituellen Coping-Strategien können Angehörige palliative Situationen bestmöglich bewältigen. Mögliche Strategien sind Selbst- und Zeitmanagement, Beratungen, Meditation und Humor. Auch die Annahme von gesetzlich festgelegten Leistungen ermöglichen eine Auszeit. Trauergespräche innerhalb der Familie, professionelle Trauerbegleiter sowie Abschiedsrituale sind hilfreiche und teilweise notwendige Strategien zur Trauerbewältigung.
Fazit: Durch die Anwendung von Coping-Strategien können Angehörige psychische, physische, existentielle und soziale Herausforderungen erfolgreich bewältigen und ihre Lebensqualität wieder steigern. Die Trauerbewältigung ist ein wesentlicher und relevanter Bestandteil von Palliative Care, damit Angehörige nach dem Versterben des Betroffenen wieder zurück in den Alltag finden. Es besteht Forschungsbedarf hinsichtlich des bestmöglichen Zeitpunktes für den Beginn der Anwendung von Coping-Strategien und inwieweit sie sich im Verlauf der palliativen Situation verändern.
This study investigates the characteristics perceived by English language teachers for setting effective online collaborative writing task goals using task-based langugage teach ing (TBLT) and provides advice to English student-teachers to help them with designing their own online writing task goals in the future. Two rounds of online semi-structured focus-group interviews were conducted with eight interviewees, who were MSc TESOL students in UK universities. The acquired dataset was thematically analysed in order to answer the two research questions of this study. Based on the results from the first round of interviews, we extended the seven general characteristics included in the conventional SMARTER effective-goal-setting framework to adapt to both the online collaborative learning environment and using TBLT, by identifying extra characteristics, three of which were then determined as the key characteristics from the second round of interviews. Accordingly, the measures for implementing these three key characteristics are provided as advice to better realise the increasingly popular online collaborative learning methods using TBLT, hence enhancing the application of the findings to practice.
Diese Masterthesis forscht nach einem Weg, Lernen in Bewegung zu ermöglichen. Es wird angenommen, dass sich die Leistungsbereitschaft von Kindern in Volksschulen erhöht, wenn der Unterricht durch Bewegung aufgelockert wird. Dazu wird zunächst im theoretischen Teil der Arbeit, der Unterricht im Allgemeinen betrachtet. Es wird ein Einblick gegeben, wie dieser in seiner Struktur aussehen kann. Des Weiteren wird auf bewegtes Lernen und vorhandenes Wissen dazu eingegangen. Ein ebenso wichtiger Faktor für das Unterrichten ist die Motivation. Was dies genau ist und wie wichtig diese für das Lernen in der Schule ist, wird näher beschrieben. Lernen und Gehirn stellen einen weiteren wesentlichen Teil der Arbeit dar. Es wird ein Überblick gegeben, wie das menschliche Gehirn aufgebaut ist und wie dieses, vor allem wenn Bewegung ins Spiel kommt, lernt. Der zweite große Teil der Forschungsarbeit ist der empirische Teil. Darin werden die Forschungsfragen und Forschungsannahmen erläutert und im Anschluss wird die Studie präsentiert. Es handelt sich um eine qualitative Studie, in der Volksschulpädagoginnen zum Thema „Lernen in Bewegung” interviewt wurden. Im Zuge der Studie versuchten sich die Lehrkräfte, an dem eigens für diese Thesis ausgearbeiteten Wochenplan, „Lernen in Bewegung”, welchen sie eine Woche lang in ihren Unterricht einbauten. Dabei konnte herausgefunden werden, dass sich Bewegung auf das Lernen maßgeblich auswirkt.