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Dokumenttyp
- Aufsatz (624)
- Bachelor Thesis (567)
- Masterarbeit (429)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (168)
- Buch (Monographie) (160)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (118)
- Sonstiges (75)
- Report (Bericht) (65)
- Dissertation (50)
- ResearchPaper (41)
Sprache
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- Französisch (3)
Gehört zur Bibliographie
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Schlagworte
- Theologie (98)
- KU0 (89)
- Sozialarbeit (89)
- Theologische Fakultät Trier (82)
- Zeitschrift (82)
- Pädagogik (77)
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- Kind (46)
Mit einem neuen, über Nordrhein-Westfalen hinaus einzigartigen Qualifikationsbaustein im Bachelorstudium Sozialer Arbeit greift die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) die seit Jahren gewachsenen Anforderungen im Feld der Hilfen zur Erziehung und im Kinderschutz auf: Studierende werden zur Vorbereitung ihres Praxissemesters in einer standortübergreifenden digitalen Summerschool auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen eines dialogischen und ganzheitlichen Kinderschutzes qualifiziert und sensibilisiert. Zentral bei diesem innovativen Format sind drei Elemente: Eine interdisziplinäre Fallbearbeitung zu Beginn, fachliche Vertiefungsangebote in Workshopform im Zentrum und eine enge Verknüpfung mit Praktiker*innen freier und öffentlicher Träger sowie Care-Leaver*innen im Transferteil der Summerschool.
In der Kinder- und Jugendhilfe kommen Fachkräfte in verschiedenen Kontexten mit Straffälligkeit im Jugendalter in Kontakt. Anknüpfend daran beantwortet diese Arbeit
die folgende Frage: Welche Chancen und Grenzen birgt das deutsche Jugendhilfesystem in der Intervention und Rückfallprävention bei Straffälligkeit im Jugendalter?
Zunächst ist Jugenddelinquenz oft normal und zeitlich begrenzt. Jedoch kann sie nach Böhnischs Theorie der Lebensbewältigung auch ein Bewältigungsversuch schwieriger
Lebenslagen sein, wobei durch Devianz versucht wird, an Selbstwirksamkeit, Anerkennung und Selbstvertrauen zu gewinnen. Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe haben hierauf bedingten Einfluss, da häufig (strukturelle) Grenzen auftreten. So erreichen sie oft nicht alle jungen Menschen. Wenn Maßnahmen gerichtlich auferlegt und somit erzwungen werden, kann sich dies ebenfalls negativ auswirken. Auch sind Plätze, insbesondere in stationären Einrichtungen, begrenzt und haben oft diverse Aufnahmebedingungen, sodass nicht alle jungen Menschen eine Chance haben. Demgegenüber stehen jedoch auch Chancen, wie die Förderung der jungen Menschen, ihre Emotionen verbal, anstatt durch Devianz zum Ausdruck zu bringen. Auch das Knüpfen und Aufrechterhalten von Beziehungen wird gefördert. Die Kinder- und Jugendhilfe hat somit vielerlei positive Einflussmöglichkeiten, was jedoch durch verschiedene Grenzen erschwert wird. Dies gibt den Anlass für die zukünftige Arbeit, Möglichkeiten zu finden, um diese Grenzen
zu überwinden.
Diese Masterthesis befasst sich mit der Thematik, ob Personen mit einer
Beeinträchtigung diese in Bilderbüchern als lebensnah oder
realitätsfremd dargestellt wahrnehmen. Andere Forschungen gibt es
dazu bislang keine. Dabei ist es in einer inklusiven Gesellschaft
unabdinglich, dass alle vertretenen Personengruppen wahrgenommen
und repräsentiert werden, um Diskriminierung, egal ob direkt oder
indirekt vorzubeugen. Bereits in der jungen Generation mittels
Bilderbüchern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, kann dabei helfen.
Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass Bilderbücher verwendet
werden, welche aus Sicht der Betroffenen realistisch sind. Die zentrale
Fragestellung dieser Masterarbeit lautet dementsprechend: Wie nehmen
Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung die Darstellung ihrer
eigenen Beeinträchtigung in Bilderbüchern wahr? Zur Erhebung der
Daten wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015)
durchgeführt. Die Datensätze dafür wurden aus Leitfadeninterviews mit
zwölf Freiwilligen gewonnen. Die Resultate ergaben, dass elf der zwölf
Befragten das Buch als realitätsnah einstuften. Für die Praxis, etwa in
der Schule, bedeutet das, dass diese Buch als alltagstaugliche
Darstellung einer Rollstuhlfahrerin verwendet werden kann.
Die Betreuungsreform 2023 zielt darauf ab, die Selbstbestimmung von Menschen mit rechtlicher Betreuung zu stärken. In diesem Kontext erhalten die Wünsche der betreuten Personen ein neues Maß an Bedeutung. Diese Wünsche sind nun grundsätzlich verbindlich für rechtliche Betreuer*innen und sollen von ihnen ermittelt werden. Zur Ermittlung dieser Wünsche soll, falls erforderlich, auf Methoden der Unterstützten Entscheidungsfindung zurückgegriffen werden.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, Anregungen für die Umsetzung der Unterstützten Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung zu geben. Da es sich bei der Unterstützten Entscheidungsfindung um ein vergleichsweise neues Konzept handelt, für das noch verbindliche Standards zur praktischen Umsetzung fehlen, werden die folgenden Fragestellungen untersucht: Welche Methoden zur Ermittlung von Wünschen gibt es bereits in der Sozialen Arbeit? Inwiefern können diese für die Unterstützte Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung genutzt werden?
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Dabei wurden bestehende Methoden in der Sozialen Arbeit identifiziert, die zur Ermittlung von Wünschen dienen. Zudem wurde analysiert, wie diese Methoden für die Anwendung in der rechtlichen Betreuung adaptiert werden können. Diese Bachelorarbeit zeigt, dass in der Sozialen Arbeit keine einheitliche Definition des Begriffs "Methode" existiert und dass die angewandten Methoden für die Unterstützte Entscheidungsfindung personenzentriert sein müssen. Darüber hinaus wird deutlich, dass diese Methoden einen erheblichen zeitlichen Aufwand und fachliche Expertise erfordern. Dies führt dazu, dass die Inanspruchnahme von Assistenzleistungen gemäß dem Neunten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB IX) für rechtlich betreute Personen empfehlenswert ist. Für rechtlich Betreute hingegen, die entscheidungsfreudig sind, stehen Arbeitshilfen zur Verfügung, die von rechtlichen Betreuer*innen selbst angewandt werden können, um die Wünsche der betreuten Personen zu ermitteln.
In dieser Masterarbeit wurde das Thema, am Rande der Lebensfähigkeit: Einflüsse einer extremen Frühgeburt auf die Eltern und Partnerschaft, erforscht. Die Erhebung fand anhand einer qualitativen Forschung in Form eines Fragebogens statt. Es fand eine Erhebung mit rekonstruierenden Fragen statt zu verschiedenen Zeiten kurz nach der Geburt und ein Jahr nach der Geburt und heute. Verglichen wurden in der Erhebung zwei Gruppen: Eltern mit einer extremen Frühgeburtserfahrung und Eltern mit einer Normalgeburtserfahrung.
Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, einen höheren negativen Einfluss einer Frühgeburtserfahrung auf die Paarzufriedenheit und Partnerschaftsqualität ein Jahr nach der Geburt auf. In der Gruppe der Frühgeburten wurde ebenfalls ein höherer Wert an Depression von 52% der Befragten vernommen. Diese zeigte besonders einen Zusammenhang mit einer niedrigeren Partner-schaftsqualität und Paarzufriedenheit. Ebenfalls konnte ein hohes Maß an Veränderungen in der Emotionalität der Partnerschaft und Kommunikation und Konfliktverhalten festgestellt werden. Die Partnerschaft wurde besonders durch die Bindungsunterstützung und medizinische Begleitung bereits im Krankenhaus positiv beeinflusst. Fast alle Paare wünschen sich mehr Angebote für Mutter, Vater und die eigene Partnerschaft
Hintergrund:
Aufgrund aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen und Bedürfnissen von Betroffenen und Angehörigen sowie berufspolitischen Entwicklungen nimmt die Bedeutung einer erweiterten Pflegepraxis (APN) zu.
Fragestellung:
Ist die Implementierung einer erweiterten Pflegepraxis in einer ländlichen Region sinnvoll und wie kann diese aus Sicht relevanter Stakeholder gelingen?
Methode:
Ausgangspunkt der Forschungsarbeit waren der Positivismus und der phänomenologisch-hermeneutische Forschungsansatz. Im Rahmen des Public Health Intervention Wheels wurde eine ländliche Region analysiert. Zusätzlich wurden leitfadengestützte Interviews mit Stakeholdern dieser Region durchgeführt. Als Grundlage dient der Ansatz des PEPPA Frameworks. Die Interviews wurden anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es nahmen sieben Personen (n=7) aus den Bereichen ambulante und hausärztliche Versorgung, sonstige Leistungserbringer im Gesundheitswesen und politische Institutionen teil.
Ergebnisse:
Es fehlt an Strukturen zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Stakeholder schätzen die erweiterte Pflegepraxis als bedeutend ein und zeigen sowohl Skepsis als auch Unterstützungsmöglichkeiten. Für eine Implementierung von APN ist eine Strategie notwendig.
Schlussfolgerungen:
Es gibt einen Bedarf der erweiterten Pflegepraxis im ländlichen Setting. Das PEPPA Framework eignet sich auch für eine erfolgreiche Implementierung in diesem Bereich. Für die Zukunft ist es wichtig, dass bestehende Strukturen sich einbringen und dass gesundheitspolitische Regelungen erfolgen.
Schlagwörter: ländliche Region, erweiterte Pflegepraxis, APN, Public Health
Diese These beginnt mit einem Blick auf die sich wandelnde Landschaft der Kreativitätsforschung und ihrer Verbindung zur Persönlichkeitsentwicklung. Es wird zwischen subjektiver und objektiver Kreativität unterschieden, wobei Kreativität als Schaffen von Neuem in beliebigen Lebensbereichen betrachtet wird. Phantasie spielt dabei eine grundlegende Rolle, und es gibt eine Unterscheidung zwischen individuellen und gesellschaftlichen kreativen Produkten. Seitz und Seitz präsentieren ein Vier-Stufen-Modell für den kreativen Prozess, der mit der Problemphase beginnt und sich durch die Suche nach Lösungen, deren Formulierung und schließlich deren Realisierung erstreckt (Seitz & Seitz, 2012).
Historisch gesehen begann das Interesse an Kreativität bereits im 19. Jahrhundert, fand jedoch erst mit Forschern wie Joy Paul Guilford einen bedeutenden Durchbruch. Die moderne Kreativitätsforschung beruht auf der Messung kreativer Fähigkeiten durch Tests, die verschiedene Aspekte wie Flüssigkeit, Flexibilität, Originalität und mehr erfassen. Europäische Studien verwenden häufig amerikanische Kreativitätstests wie den "Torrance Test of Creative Thinking“ oder ähnliche Modelle.
In der Kunsttherapie wie auch im Kunstunterricht fungiert Kreativität als fundamentaler Baustein, der maßgeblich zum Prozess des Schaffens beiträgt. Der Kunstunterricht spielt dabei eine zentrale Rolle in der Verbindung von Kunst, Bildung und der Förderung kreativen Verhaltens bei Schülerinnen und Schülern. Kreativität wird aus evolutionärer Sicht als wertvolle menschliche Ressource betrachtet, die die Sinnhaftigkeit der Welt erkunden und darstellen kann. Die Förderung von Kreativität durch spezifische Techniken und Trainingsprogramme wird ebenfalls diskutiert.
Die Arbeitshypothesen konzentrieren sich darauf, ob Kreativität messbar und förderbar ist und ob geschlechtsspezifische Unterschiede in der Kreativität bestehen. Der „Test zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch (TSD-Z)“ wurde als Screening-Instrument verwendet, um kreatives Potenzial zu bewerten. Die Untersuchung ergab keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kreativität, obwohl weibliche Schülerinnen im Durchschnitt etwas bessere Leistungen erzielten. Die Ergebnisse wurden mithilfe verschiedener statistischer Analysen wie Mittelwerten, Standardabweichungen und Prozenträngen präsentiert und interpretiert.
Insgesamt zeigt der „TSD-Z“ als Test zur Grobeinschätzung von Kreativität vielversprechende Ergebnisse im pädagogischen Kontext und bietet nützliche Einblicke in das kreative Potenzial von Schülerinnen und Schülern.
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Der Ton macht die Musik. So verhält es sich auch mit den Interaktions- und Kommunikationsmustern, die in der Gruppe „Musikverein“ an den Tag gelegt werden und welche maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des gemeinschaftlichen Miteinanders haben und für eine progressive Probenarbeit tonangebend sind. Vor allem die musikalische Leitfigur ist dabei gefordert mit „wertschätzendem“ Beispiel voranzugehen. Welche Wirkung eine wertschätzende Kommunikationsweise der Kapellmeisterin auf die Probenarbeit im Musikverein hat, wurde nach dem Konzept einer mixed-methods Studie erhoben. Ermutigendes Feedback, eine konstruktive Fehlerkultur und ein respektvoller und achtsamer Umgang in der Gruppe beeinflussen die Probenarbeit positiv. Die intrinsische Motivation der Musikantinnen und Musikanten steht in engem Zusammenhang mit dem gemeinschaftlichen Zusammenhalt, welcher sich insbesondere durch gegenseitige Unterstützung und Bedürfnisrücksichtnahme, freie Meinungsäußerung, Partizipation und nicht zuletzt gemeinsames Musizieren ausdrückt und intensiviert.
In diesem Werkstattbericht wird eine erste Auseinandersetzung mit dem im Sommersemester 2023 noch vergleichsweise „neuen“ ChatBot ChatGPT im Rahmen eines Seminars im ersten Studiensemester des BA-Studiengangs Soziale Arbeit geschildert. Daneben werden Hinter-grund, Möglichkeiten und Grenzen dieser so genannten KI thematisiert.
Das Buch fasst die Forschung zum unterstützten Wohnen und zur Teilhabe von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zusammen und weist Richtungen für die inhaltliche und methodische Weiterentwicklung. Im ersten Teil wird die Forschung zum Wohnen mit Unterstützung in der Teilhabeforschung verortet und ein Überblick über die Entwicklung und den Stand der deutschsprachigen und internationalen Wohnforschung gegeben. Der zweite Teil setzt mit der partizipativen Forschung und der Zusammenstellung internationaler standardisierter Erhebungsinstrumente forschungsmethodische Impulse. Im dritten Teil werden innovative Themenfelder (Sozialraum, Organisationskultur, technisch unterstützte Teilhabe, Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf) mit ihren Erkenntnissen und Herausforderungen vorgestellt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Dabei liegt der Fokus auf präventiven Methoden, die von österreichischen Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen in der Primarstufe angewendet werden, um Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf bestmöglich vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Die Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit stützen sich einerseits auf einen fundierten theoretischen Hintergrund und andererseits auf die praxisnahe Expertise von acht österreichischen Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen.
Die zentralen Ergebnisse dieser Masterarbeit unterstreichen den Beitrag, welchen die Schule als Erziehungs- und Fürsorgeinstanz leisten muss, um Kinder mit erhöhtem Förderbedarf so weit wie möglich vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Die Verankerung präventiver Methoden wird dabei als unerlässlich angesehen, um ein Umfeld zu schaffen, in welchem die Entwicklung, das Wohlbefinden und der Schutz der Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf im Vordergrund stehen. Zu diesen präventiven Methoden gehören unter anderem die Sensibilisierung sowie Aufklärung aller am Schulleben Beteiligten, die Stärkung der kindlichen Integrität und die Kooperation mit Erziehungsberechtigten sowie externen Fach- und Beratungsstellen.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel "Fit in Schule, Sport und Leben! – Bewegung als ein Standpfeiler für gesunde Lebensführung?" widmet sich der Frage, inwieweit Bewegung einen entscheidenden Beitrag zu einer gesunden Lebensführung leistet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Bedeutung von Bewegung im Kontext von Schule und Sport.
Die Forschung verwendet einen qualitativen Ansatz, um tiefergehende Einblicke in die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Individuen im Zusammenhang mit Bewegung zu gewinnen. Hierfür werden Interviews als zentrales Instrument eingesetzt, um die persönlichen Perspektiven von relevanten Gruppen aus Schule, Medizin, Sporttraining und Sportwissenschaften zu erfassen.
Die Studie verfolgt das Ziel, die unterschiedlichen Facetten der Bedeutung von Bewegung zu identifizieren und zu verstehen. Dabei wird untersucht, wie Bewegung in schulischen und sportlichen Kontexten wahrgenommen wird und inwiefern sie einen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensführung der Beteiligten hat.
Die Ergebnisse dieser Forschung tragen dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für die Rolle von Bewegung als Standpfeiler für eine gesunde Lebensführung zu entwickeln. Darüber hinaus können die Erkenntnisse dieser Arbeit mögliche Impulse für die Entwicklung von Programmen und Maßnahmen im schulischen und sportlichen Umfeld liefern, um die positive Wirkung von Bewegung zu fördern und zu nutzen.
Kinder in Armut stärken
(2024)
Das Ziel dieser Arbeit ist es Pädagoginnen und Pädagogen für die Förderung von Resilienz von armutsbetroffenen Kindern zu sensibilisieren und entsprechende Interventionsstrategien anzubieten.Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen von Kinderarmut und die daraus resultierenden Einschränkungen und Belastungen nicht getrennt voneinander betrachtet werden dürfen, sondern ein mehrdimensionales Phänomen mit multifaktorieller (sozialer, gesundheitlicher, materieller und kultureller) Genese darstellen. Konzepte zur Resilienzförderung können die Teilhabechancen von armutsbetroffenen Kindern positiv beeinflussen. Allerdings, und das bildet ein zentrales Ergebnis dieser Forschung, erfordert die Implementierung von Resilienzförderung auf der Primarstufenebene sowohl individuelle als auch gesellschaftliche und politische Veränderungen.
This paper will present in broad strokes the professional lifespan and philosophical doctrine of Israeli educational philosopher Ilan Gur-Ze’ev (1955-2012). Major attention will be devoted to his articulation of the concept of “new antisemitism,” which seeks to capture the uniqueness of the contemporary form of antisemitism. Compared to “older” forms of antisemitism, which situated the Jews in opposition to western civilization, as its ultimate “other,” contemporary progressive thinkers identify “Jewishness” and Jewish ideas such a “chosenness,” “elitism” and “uniqueness,” as the innate evil embedded deep within the “suppressing, white, colonial patriarchy” of the Judo-Christian civilization. Thus, the redemption of the soul of the new progressive thinker from the historical sins of western civilization, involves cleansing it from its “Jewishness.” It also involves an attack on the physical representation of everything that is wrong in western civilization – the Jewish state.
Natur begreifen
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit analysiert wie Naturerfahrungen den Lern-prozess von Schüler*innen der Primarstufe beeinflussen. Die Arbeit beschäftigt sich darüber hinaus mit unterschiedlichen Definitionen und Mehrwerten der Natur. Ausgehend davon soll ein Beitrag zur Nutzbarma-chung der Natur im Sinne des Lernprozesses der Schüler*innen geleistet werden. Die Arbeit fokussiert auf ganzheitliches Lernen und das Lernen in, von und mit der Natur mit allen Sinnen. Die Wirkweisen der Natur auf die individuellen Lernprozesse der Kinder, aber auch auf die Dynamik im Gruppengefüge, sollen Einblicke in die Möglichkeitsräume des naturnahen Unterrichts geben.
Auf Grundlage einer eingehenden Literaturrecherche fanden fünf leitfadengestützte Interviews mit Expert*innen statt. Im Zuge der qualitativen Forschung wurden in einem nächsten Schritt die gesammelten Daten an-hand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010, 2016) ausgewertet und interpretiert.
Im Auswertungsprozess konnte das vielschichtige Verständnis des Naturbegriffs im Forschungsfeld offengelegt werden. Erst durch die Verschränkung und Verdichtung der einzelnen Definitionen entsteht eine umfassende und multiperspektivische Annäherung an den Naturbegriff.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Vermittlung der Natur ein zentraler Stellenwert beigemessen werden muss. Sie bildet die Basis für das aktive Wahrnehmen der Mehrwerte der Natur. In diesem Kontext konnte festgestellt werden, dass die Natur selbst zahlreiche Vermittlungsaufgaben übernimmt, sofern der benötigte Rahmen geschaffen wird. Auch die Kinder selbst schlüpfen in die Rolle der Naturvermittler*innen und lernen in einem niederschwelligen Setting.
Neben individuellen Mehrwerten der Natur für das Lernen, wie Bewegung, Erholung oder Kreativität, konnten positive Auswirkungen der Natur auf das Sozialgefüge beobachtet werden.
Anhand von 33 Umfragen aus 15 europäischen Ländern und den USA wird die Frage untersucht, ob Antisemitismus unter Muslim:innen in westlichen Ländern besonders stark verbreitet ist. Alle Umfragen bestätigen, dass Antisemitismus unter Muslim:innen deutlich weiter verbreitet ist und oft um ein Vielfaches höher liegt als in der Gesamtbevölkerung. Demografische und sozioökonomische Faktoren können diese Unterschiede nicht erklären, wohl aber Variationen innerhalb der Gruppe der Muslim:innen. Die Zustimmungswerte zu antisemitischen Aussagen schwanken je nach Erhebungsdesign und Fragestellung, liegen aber in den meisten Erhebungen zwischen 30 und 50 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass für einen großen Teil der Muslim:innen, wenn auch längst nicht für alle, antisemitische Interpretationen zur Norm im sozialen Umfeld gehören. Dies birgt nicht nur ein erhöhtes Risiko der Umsetzung antisemitischer Einstellungen in Handlungen, sondern auch eine erhöhte Anfälligkeit für islamistisches Gedankengut, das Antisemitismus mit einer politisch aufgeladenen islamischen Identität verbindet.
Lehrer:innengesundheit und Stressresistenz und deren Kohärenz mit der persönlichen Einstellung
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der eingehenden Untersuchung der subjektiven Einstellung von Lehrkräften zur individuellen Stressresistenz - mit Fokus auf zwei zentrale Fragen:
- Wie beeinflussen die individuelle Haltung und eine ausgewogene Work-Life-Balance die Stressresistenz von Lehrkräften?
- Welche Eigenschaften und Bewältigungsstrategien fördern das Wohlbefinden und die Stressresistenz im Lehrberuf?
Bestehende Forschung zeigt, dass Lehrkräfte in einem anspruchsvollen Umfeld mit physischen und psychischen Belastungen arbeiten. Diese Arbeit schließt eine Forschungslücke, indem sie die Beziehung zwischen persönlicher Kohärenz von Lehrkräften und deren Fähigkeit zur Stressbewältigung vertieft beleuchtet. Die notwendigen Ressourcen und Fähigkeiten für aktive Bewältigung werden ebenfalls erörtert. Die methodische Herangehensweise umfasst einerseits eine theoretische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Stressoren, Stressreaktionen und Bewältigungsmechanismen im Lehrerberuf und andererseits die Durchführung qualitativer Interviews mit Lehrpersonal, um individuelle Sichtweisen zu erfassen.
Dies ermöglicht eine tiefgreifende Erforschung individueller Perspektiven und praxiserprobter Bewältigungsstrategien.
Abschließend wird auf mangelnde externe Hilfsmaßnahmen und individuelle Bewältigungsstrategien der Lehrerinnen und Lehrer eingegangen. Die Arbeit bietet einen tiefen Einblick in komplexe Zusammenhänge zwischen persönlicher Einstellung und Stressresistenz von Lehrkräften und legt den Grundstein für weitere Forschungen zur Förderung der Lehrer:innengesundheit in einem sich ständig wandelnden schulischen Umfeld.
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Die Faszination des Classroom - Managements und dessen Umsetzung im schulpädagogischen Dienst“ schafft einen Erfahrungsaustausch über das bestehende Classroom - Management von Lehrpersonen in der Primarstufe.
Der Begriff „Classroom - Management“ ist bereits in vielen Literaturen stark vertreten und gibt einen guten Überblick über die Gestaltung eines Unterrichts. Lehrpersonen müssen viele Herausforderungen im Schulalltag bewältigen. Das unterstreicht die Wichtigkeit, ein gutes und effizientes „Classroom - Management“ zu beherrschen.
Darüber hinaus wurden aber auch insgesamt zehn Lehrpersonen in qualitativen Interviews zum Thema „Classroom - Management und dessen Umsetzung im schulpädagogischen Dienst“ befragt. Die Forschungsfrage „Wie setzten Lehrpersonen das Classroom-Management um?“ kann mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse beantwortet werden. Aus den Interviews ging hervor, dass „Classroom - Management“ eine große Bedeutung hat. Viele Lehrpersonen sind der Meinung, dass dieser Begriff eng in Verbindung mit der Organisation steht. Weiters lässt sich festhalten, dass jede Lehrperson eine andere Sitzordnung bevorzugt. Bei der Sitzordnung ging es vor allem um die Individualität der Schülerinnen und Schülern. Abschließend kann gesagt werden, dass Rituale den Kindern Sicherheit und Halt vermitteln. Laut den Lehrpersonen ist ein Ritual ein fixer Bestandteil im Unterricht.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit den Unterrichtsstörungen in einer Schulklasse. Die Störungen sind ein täglicher Begleiter im Unterricht von Lehrerinnen und Lehrern. Sie stellen die Lehrkräfte immer wieder vor eine neue Herausforderung, denn kein störendes Verhalten eines Kindes wiederholt sich auf die gleiche Art und Weise. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage für die Untersuchung: „Wie lösen Lehrpersonen die unterschiedlich vorkommenden Störungen in ihrem Unterricht?“
Damit diese Fragestellung schließlich beantwortet werden kann, werden zu Beginn im theoretischen Teil unter anderem verschiedene Interventions- und Präventionsmöglichkeiten dargelegt, welche für die Arbeit von Bedeutung sind. Im zweiten Teil der Arbeit wurden mithilfe einer qualitativen Forschung zehn Lehrpersonen einer Volksschule zum Thema Un-
terrichtsstörungen anhand eines Leifadeninterviews befragt. Die Aussagen der Lehrpersonen werden durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zusammengefasst. Diese und die Erkenntnisse aus der Theorie werden abschließend miteinander in Beziehung gesetzt.
Im Zuge einer intensiven Auseinandersetzung zeigen die Ergebnisse, dass es zahlreiche unterschiedliche Strategien und Methoden gibt, wie auf Unterrichtsstörungen reagiert werden kann und diese ebenfalls präventiv behandelt werden können.
Vater-Kind-Beziehung
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Vater-Kind-Beziehung“ gibt einen Überblick über die Herausforderungen, mit denen Trennungskinder im Grundschulalter konfrontiert sind. Außerdem werden konkrete Tipps und Hilfestellungen von Seiten der Schule und einzelnen Lehrpersonen zum Umgang mit
Trennungskindern genannt. Weiters werden auch die bisherigen Erfahrungen aus Sicht der Lehrerin und des Lehrers mit Trennungskindern erläutert und welche Hürden zu meistern sind, damit Trennungskinder den Schulalltag und vor
allem den Unterricht so angenehm wie möglich erleben können.
Um diese Herausforderungen besser verstehen zu können, wurden bisherige Erkenntnisse über die Vater-Kind-Bindung und den Wandel der Vaterrolle aus der Fachliteratur gewonnen. Weiters wurde auch auf die Bedeutung des Vaters für das Kind in den einzelnen Entwicklungshasen eingegangen und erläutert,welche Auswirkungen eine Trennung der Eltern auf das Kind haben können. Darüber hinaus wurden zehn Lehrpersonen in qualitativen Interviews zum Thema Auswirkungen der Vaterabwesenheit auf das schulische Leistungsverhalten des Kindes im Grundschulalter befragt. Die gewonnenen Ergebnisse bestätigen die Aussagen der Literatur, welche im theoretischen Teil der Masterarbeit angeführt sind.
Weiters konnte durch die Verknüpfung der Ergebnisse dieser Forschung mit der Theorie herausgefunden werden, dass Trennungs- und Scheidungskinder in der Schule erhebliche Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Die Auffälligkeiten sind je nach emotionaler Stabilität des Kindes entweder gering oder höher ausgeprägt. Weiters geht hervor, dass die Schule ganz besonders für betroffene Trennungs- und Scheidungskinder eine wichtige Stütze ist, da diese ihnen ein Stück weit Normalität bieten kann und sie sich dort mit weiteren Personen, wie etwa Beratungslehrerinnen- und lehrer über ihre Situation austauschen können.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich vor dem Hintergrund des steigenden Stressniveaus bei Kindern mit der Frage, inwiefern Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag zur Stressbewältigung bei Schülerinnen und Schülern der Primarstufe beitragen können.
Zur Beantwortung dieser spezifischen Forschungsfrage widmete sich die Literaturrecherche im nachstehenden Theorieteil zunächst dem Stress und dabei im Organismus ablaufenden Prozessen, um daran anknüpfend Wege der Stressbewältigung aufzuzeigen. Als Möglichkeit zur Stressbewältigung richtete sich der Fokus im weiteren Verlauf auf die Achtsamkeitspraxis, wobei das Konzept, damit einhergehende Auswirkungen auf den Menschen sowie Möglichkeiten der konkreten Umsetzung im Schulalltag erläutert wurden.
Aufbauend auf den vielversprechenden Erkenntnissen aus dem Theorieteil, welche auf das Potenzial von Achtsamkeit zur Stressbewältigung hinweisen, prüfte der empirische Teil mittels quasi-experimenteller Untersuchung die konkreten Auswirkungen einer dreimonatigen Achtsamkeitspraxis im gewöhnlichen Schulalltag auf die Stressbelastungen der Kinder. In Form eines Mixed-Methods-Designs wurden die Daten sowohl quantitativ anhand der Fragebögen als auch qualitativ mittels Tagebücher gewonnen. Wie die Forschungsresultate zeigten, reduzieren Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag bei Kindern maßgeblich das Ausmaß psychischer Stresssymptome, während der Ausprägungsgrad physischer Stresssymptome nahezu unverändert bleibt. Darüber hinaus bewirkt die realisierte Achtsamkeitspraxis eine hochsignifikante Steigerung der achtsamen Haltung nach den fünf Facetten von Michalak et al. (2016). Ausgehend von diesem Ergebnis ist resümierend eine Etablierung von Achtsamkeit in der Primarstufe zu befürworten, wobei die Praxis als integraler Bestandteil regelmäßig mittels kurzer Sequenzen in den Unterricht miteinbezogen werden soll.
Die Internetnutzung und die Digitalisierung stellen mittlerweile einen festen Bestandteil im Alltag vieler Menschen dar. Die weltweite Vernetzung, mit welcher eine uneingeschränkte Informationsbeschaffung sowie nahezu end-lose Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten einhergehen, bietet unzählige Möglichkeiten und bringt der Menschheit einen großen Nutzen. Vor allem soziale Medien stellen attraktive Plattformen dar und üben eine Faszination auf junge Menschen aus.
Die Dynamik der Entwicklung sowie die rasante Verbreitung von sozialen Medien machen auch vor Grundschulkindern nicht Halt. Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Nutzung von Sozialen Medien unterschiedliche Einflüsse auf das „Selbst“ haben kann. Dabei ist der Zusammenhang zwi-schen dem Konsum Sozialer Medien und dessen Auswirkung auf die Aus-prägung des Selbstwertgefühls von Grundschulkindern noch unklar.
Diese Masterarbeit versucht anhand der gewonnenen Erkenntnisse einer um-fassenden Literaturrecherche sowie einer quantitativen Befragung von Grundschulkindern einen kompetenten Beitrag zur Erforschung dieses Zu-sammenhangs zu liefern. Die Umfrage stellt dabei eine Momentaufnahme dar, da einerseits die Befragung während der Corona-Pandemie stattgefun-den hat und da andererseits in diesem relativ jungen Forschungsgebiet die Langzeitstudien in Bezug auf Kinder fehlen. Es zeigt sich jedoch relativ ein-deutig, dass bei übermäßigem Konsum von Sozialen Medien gesundheitliche Auswirkungen in verschiedenen Kontexten sichtbar werden.
Jeux Dramatiques - Ein gutes Mittel zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der folgenden zentralen Fragestellung: „Wie entwickelt sich das emotionale Verhalten von Volksschulkindern, die regelmäßig mit der theaterpädagogischen Methode ‚Jeux Dramatiques‘ konfrontiert sind?“. Zur Thematik Jeux Dramatiques gibt es noch kaum Untersuchungen, weswegen eine große Relevanz diesbezüglich besteht.
Im ersten Teil der Arbeit liegen theoretische Grundlagen vor, welche durch eine gründliche Literaturrecherche belegbar sind. Zum einen beschäftigt sich der Theorieteil mit der theaterpädagogischen Methode Jeux Dramatiques und zum anderen wird näher erläutert, wie sich das emotionale Verhalten von Kindern entwickelt und welche Bedeutung dieses hat. Der zweite Teil befasst sich mit der durchgeführten quantitativen Forschung. Dafür wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der an verschiedene Expertinnen und Experten aus dem Bereich Jeux Dramatiques ausgesendet wurde. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung zeigen, dass die Methode Jeux Dramatiques durchaus zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Kindern beitragen kann.
Ziel dieser wissenschaftliche Arbeit ist es, die Relevanz der beiden Bereiche, emotionales Verhalten und Jeux Dramatiques, zu betonen. Lehrkräfte haben durchaus Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und sollten dies nicht außer Acht lassen. Weiters soll die Arbeit ein Ansporn dafür sein, die Theaterpädagogik, insbesondere Jeux Dramatiques, etwas mehr ins Klassenzimmer zu bringen. Die Arbeit bestätigt, dass sowohl eine gute Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, welche wiederum zur Förderung der emotionalen Kompetenz führt, als auch der Einsatz von Jeux Dramatiques einen guten Beitrag zur emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern leisten.
Die folgende Arbeit setzt sich mit einem bislang nur randläufig behandelten und tabuisierten Thema auseinander: Sexuellen Grenzverletzungen unter (altersgleichen) Kindern und Jugendlichen. Auch wenn die Thematik in den letzten Jahren zumindest im Fachdiskurs mehr beleuchtet wurde, stellt sich die Autorin in dieser Arbeit die Frage, inwiefern sich Pädagog*innen der Praxis im Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen unter Kindern und Jugendlichen sicher bzw. unsicher fühlen. In der Auswertung der von ihr geführten Interviews kann sie Rückschlüsse auf das aktuelle Un-/Sicherheitsgefühl von Pädagog*innen der Kinder- und Jugendhilfe ziehen und auf den dazugehörigen Handlungsbedarf in der Sozialen Arbeit hinweisen.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Verwendung digitaler Kom- munikationsmittel zur Förderung der Kommunikation zwischen der Schule und den Eltern. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern sich die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten aufgrund digitaler Kommunikationsmittel in Volksschulen im Bezirk Vöcklabruck verändert hat.
Zunächst wird ein Überblick über ausgewählte Kommunikationsmodelle gegeben. Die Arbeit beschreibt zudem unterschiedliche Ansätze der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und beleuchtet die Auswirkungen dieser Partnerschaften auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Elternhaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf digitalen Kommunikationsmitteln, wobei verschiedene Formen der digi- talen Elternkommunikation vorgestellt werden. Abschließend werden zentrale Medienkompetenzmodelle erörtert.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, den Wandel in der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus zu analysieren. Die quantitativen Forschungsergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage, die sowohl von Lehrpersonen als auch von Eltern ausgefüllt wurde.
Nutzung der rechtlichen Möglichkeiten zur alternativen Leistungsbeurteilung im Schuleingangsbereich
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung im Schuleingangsbereich. Dabei wurden Grundlagen und Voraussetzungen für die alternative Leistungsbeurteilung beachtet sowie verschiedene Formen dieser. Es wurde untersucht, inwieweit Lehrpersonen die Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung nutzen und wie die Umsetzung dieser im Unterrichtsalltag gelingen kann. Zudem wurden Argumente aufgezeigt, welche Lehrpersonen für ihre Entscheidung der jeweiligen Beurteilungsform angeben.
Im Zuge einer qualitativen Forschung wurden zwölf Interviews mit betroffenen Lehrerinnen durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden mittels computergestützter Software und der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Um einen guten Querschnitt durch die betroffene Gruppe zu gewinnen, wurden Lehrerinnen ausgewählt, welche aus drei unterschiedlichen Bundesländern Österreichs und sowohl aus Stadt- als auch aus Landschulen stammen. Die Auswertung ergab deutlich, dass wenige Lehrpersonen die Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung nutzen. Die Entscheidungsgründe für oder gegen eine alternative Leistungsbeurteilung können Hinweise darauf geben, woran die Umsetzung der rechtlichen Möglichkeit scheitert und was es braucht, um die Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeit voranzutreiben.
Emotionales Erleben durch die Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements in der Primarstufe
(2024)
Der Fokus dieser Masterarbeit liegt auf der Erforschung des emotionalen Erlebens durch Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements der Primarstufe. Unterricht ist meist kognitiv orientiert, wobei die Sinne und Emotionen meist keine Rolle spielen. Ebenso liegt der Schwerpunkt von bisherigen Forschungen in Bezug auf Emotionen im schulischen Kontext überwiegend auf den Leistungen. Aus diesem Grund wird in dieser Studie folgende Forschungsfrage untersucht: „Wie ist das emotionale Erleben der Schülerinnen und Schüler im Sachunterricht der Primarstufe, welche das Forschende Lernen durch die Beanspruchung möglichst vieler Sinne anwenden, im Vergleich zum normalen Forschenden Lernen?“
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurde eine quasi-experimentelle Studie durchgeführt. Verglichen wurde das Forschende Lernen unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne mit dem regulären Forschenden Lernen im Sachunterricht der ersten Schulstufe. In einem Mixed-Method-Design wurden quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Somit erfolgte zu zwei Messzeitpunkten eine Fragebogenerhebung, welche die Lernemotionen fokussierte. Zusätzlich wurden zum zweiten Messzeitpunkt fünf Interviews durchgeführt.
Die Resultate der Studie zeigen, dass Forschendes Lernen mit Einsatz der Sinne innerhalb der Stichprobe (N=25) positive Auswirkungen auf die Lernemotionen Freude, Ärger und besonders Langeweile hat. Da auch das reguläre Forschende Lernen geringe positive Effekte auf diese drei Lernemotionen zeigt, kann für die Praxis sowohl das Forschende Lernen mit Sinneswahrnehmung als auch das herkömmliche Forschende Lernen empfohlen werden.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen neuen Zugang aus der Kindheitsforschung, den s.g. Kinderperspektivenansatz (Nentwig-Gesemann, Walther, Bakels, & Munk, 2021) und seine Methode der Kinderzeichnungen „Kinder malen ihre KiTa“, erstmals im Zuge einer explorativen Studie in der Primarstufe anzuwenden und theoretisch vor dem Hintergrund pädagogischer Qualitätsentwicklung und -sicherung zu begründen. Anhand eines qualitativen Forschungsansatzes werden Kinderzeichnungen und anschließende Interviews von Schüler:innen der ersten Klasse Volksschule analysiert und im Hinblick einer forschenden Haltung der Lehrperson, auf zentrale Erkenntnisse für die Reflexion der Unterrichtsgestaltung untersucht. Die Einzelfallstudie zeigt, dass das untersuchte Unterrichtsfeld auf Regeln und Strukturen basiert und die Aneignung von Kompetenzen dabei im Vordergrund steht. Zudem lassen sich Aspekte einer positiven Lehrer:in-Kind-Beziehung sowie einer guten Klassengemeinschaft aufweisen, welche sich durch Wertschätzung und Anerkennung auszeichnen. Im Rahmen der Untersuchung wird ersichtlich, dass die Unterrichtsstruktur frontal orientiert und mit Fokus auf die Handlungen der Lehrperson gerichtet ist.
Demnach kann bezüglich einer forschenden Haltung in der Primarstufe gesagt werden, dass sich die erprobte Methode, im Rahmen der Forschung in der ersten Klasse Volksschule, als geeignetes (Qualitäts-)Verfahren erwiesen hat.
Gestaltung eines lern- und entwicklungsfördernden Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus
(2024)
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema Schule und Autismus und analysiert die aktuelle Problemlage, die persönliche Relevanz sowie die Zusammenhänge von Chancen und Herausforderungen eines inklusiven Settings für Kinder mit frühkindlichen Autismus. Die Forschungsfrage betont die Notwendigkeit einer lern- und entwicklungsförderlichen Umgebung für diese Kinder.
Im weiteren Kontext der Problemdarstellung werden die persönlichen Erfahrungen der Autorin im Umgang mit den Herausforderung von Kindern im ASS erläutert. Die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung dieser Kinder steht dabei im Fokus, wobei pädagogische und therapeutische Ansätze als Schlüsselelemente zur Förderung betrachtet werden. Die Zielsetzung ist, den Kindern die bestmögliche Unterstützung zur Teilhabe an der Gesellschaft zu bieten.
Die Fragestellung der Masterarbeit fokussiert sich auf die Schaffung eines lern- und entwicklungsförderlichen Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus durch interdisziplinäre Teams in der Schule. Die damit verbundenen Sub-Fragen behandeln die Rolle interdisziplinärer Teams, die Notwendigkeit individueller Therapieformen, die Koordination zwischen Therapeuten, Lehrkräften und Eltern, sowie die Auswirkungen der Gestaltung des Klassenraums auf die Lernumgebung.
Hintergrund
Etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung leidet laut der WHO an Depressionen (vgl. WHO 2023). Multifaktorielle Faktoren tragen zur Ursache dieser Krankheit bei, wodurch mannigfaltige Behandlungsstrategien versuchen die Symptome von Depressionen zu therapieren. Auch auf den Aspekt der Ernährung wird dabei eingegangen. Dadurch impliziert sich die Frage, in welchem Zusammenhang die alltägliche Ernährung und unipolare Depressionen stehen.
Methoden
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden insgesamt 23 Studien ausgewählt, welche mithilfe von zwei Suchmaschinen eruiert wurden. Die Arbeit wurde als eine systematische Review verfasst und bezieht sich auf Studien innerhalb der Jahre 2000 bis 2023. Hierbei wurden vor der Datenanalyse Ein- und Ausschlusskriterien definiert, an denen anschließend die Studien sortiert, kategorisiert und abschließend zusammengefasst wurden.
Ergebnis
In den Studien wurde offensichtlich, dass einzelne Nährstoffe unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Förderliche Faktoren waren eine ausreichende Aufnahme von Omega-3 Fetten, beziehungsweise ein ausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis. Zusätzlich wurden Proteine in Form von gesunden Quellen, Ballaststoffe durch Obst und Gemüse, eine umfangreiche komplexe Vitaminzufuhr, sowie ausreichend Mineralstoffe als förderlich für die psychische Gesundheit beschrieben. Schädliche Auswirkungen haben laut den Studien gesättigte Fette, Sacharose und geschlechterspezifisch unterschiedlich einwirkende Proteinquellen.
Schlussfolgerung
Schlussfolgernd weisen die Studien einen Zusammenhang zwischen unipolaren Depressionen und Nährstoffeigenschaften der alltäglichen Ernährung auf. Es wird offensichtlich, dass die in den Lebensmitteln vorhandenen Mikro- und Makronährstoffen positive und negative Einflüsse auf unipolare Depressionen haben können. Demzufolge sollte bei depressiven Symptomatiken auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung geachtet werden.
Keywords
Depression, unipolar Depression, major depression, adult, young adult, nutrition, diet, emotional wellbeing, mental health
In dieser Arbeit wird ein umfassendes Verständnis für die Verbindung zwischen den Generationen durch ein innovatives pädagogisches Konzept erörtert.
Fundiert auf Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie mit den zu bewältigenden Lebensaufgaben und Ansätzen der Pädagogik aus der Kindheitspädagogik, der Geragogik und der intergenerationalen Pädagogik werden die besonderen Bedürfnisse von Kindern im Vorschulalter und SeniorInnen in einer intergenerationellen Tageseinrichtung analysiert. Die Integration kultureller Bildung erweist sich dabei als grundlegender Nenner, der dazu beiträgt, die Generationen auf kreative Weise miteinander zu verbinden. Dabei spielt vor allem die Art und Weise der Kommunikation eine besondere Rolle.
Das erarbeitete pädagogische Konzept umfasst innovative Module, angefangen bei der Kennenlernphase bis hin zu einem abrundenden Abschluss. Die Module sind nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praxisorientiert gestaltet, um eine effektive und flexible Umsetzung zu gewährleisten.
In der Diskussion wird die Herausforderung des Nebeneinanders der Generationen betont, während ein bewusstes Miteinander angestrebt wird. Es wird auch auf die Fortbildungsmaßnahmen hingewiesen, sowie die stete Weiterentwicklung des Konzeptes.
Insgesamt bietet diese Arbeit eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen und Potenziale intergenerationaler Arbeit, verwoben mit theoretischem Wissen aus verschiedenen Disziplinen und einem praxisorientierten, innovativen pädagogischen Konzept.
Wie hat sich das Kind in Bezug auf die 5 motorischen Fähigkeiten in den letzten 10 Jahren verändert?
(2024)
Die Masterarbeit hat sich mit einer zentralen Frage beschäftigt, die lautet „Wie hat sich das Kind in Bezug auf die 5 motorischen Fähigkeiten in den letzten 10 Jahren verändert?“ Momentan werden die Meinungen immer lauter, dass der Gesundheitszustand (physische und psychische Entwicklung) der heutigen heranreifenden Kinder immer mehr in eine bedenkliche Richtung abdriftet. Seit jüngster Vergangenheit können die Wissenschaft und Ärzte bezugnehmend auf die Gesundheit der Kinder einen kritischen Standpunkt mit klarer Meinung vertreten. Im Rahmen der Forschungsfrage ist eine qualitative-empirische Studie an einer Schule mit Lehrpersonen bzw. Lernamtsstudenten*innen durchgeführt worden, unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten der letzten 10 Jahren. Eine Aktionsforschung hat für die qualitative Empirie unterstützend mitgewirkt. Die vorliegende Arbeit möchte mittels problemzentriertem Interviewleitfaden eine qualitative Datenerhebung durchführen und durch ein anschließendes Auswertungsverfahren nachvollziehbare Aufschlüsse über das Thema aufdecken, damit Lehrer*innen Handlungsmuster und Orientierung in Bezug auf die Wichtigkeit der 5 motorischen Fähigkeiten neu in Erfahrung bringen können. Insgesamt haben sich 4 Interviewpartner*innen für eine qualitative Auseinandersetzung bereit erklärt Ein signifikantes Gespür um den Stellenwert einer fundamentalen Ausbildung der motorischen Fähigkeiten soll erreicht werden. Die empirische Arbeit der Interviews und der Aktionsforschung bauen auf literarischer Ebene mit Bezug des aktuellen Forschungsstandes auf und sorgen für eine Ausgangsbasis, damit auf einem hintergründigen Knowhow aufgebaut werden kann. Die Arbeit besitzt ein Potential für diejenigen Lehrpersonen, die sich der Wichtigkeit der motorischen Entwicklung annehmen und mit Begeisterung auf Schüler*innen einwirken möchten, insbesondere im Sportunterricht. Dadurch ist die Arbeit von Relevanz für eine passende Begleitung für Schüler*innen im Volkschulbereich.
Auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung kommt der Fähigkeit mit der Hand schreiben zu können immer noch eine wesentliche Bedeutung zu. Vielfach zeigen sich dabei jedoch zunehmend Schwierigkeiten in der Handhabung von Stiften, im Erlernen der Schriftzeichen, sowie in einer altersadäquaten Umsetzung des Erlernten. Deshalb ist es wichtig, die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu kennen und mögliche, der erfolgreichen Anwendung entgegenstehende Gegebenheiten wahrzunehmen, um entsprechende Schritte setzen zu können.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Sensorischen Integration für den Bereich der Grafomotorik und beleuchtet deren Potential im Hinblick auf den Erwerb und Einsatz grafomotorischer Fähigkeiten. Die leitende Forschungsfrage lautet: „Zu welchen Ergebnissen gelangen Ergotherapeut:innen bei der Befundung von grafomotorischen Problemen hinsichtlich des Einflusses der Sensorischen Integration?“
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden sechs Ergotherapeutinnen im Rahmen von Expertinneninterviews nach ihren Erfahrungen befragt.
Die erhobenen Daten wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring bearbeitet und anschließend ausgewertet.
Es hat sich gezeigt, dass dem Einfluss der Sensorischen Integration auf die grafomotorischen Fähigkeiten ein hoher Stellenwert zugeschrieben wird, wenngleich auch noch weitere Einflussfaktoren eine Rolle spielen können.
Schlüsselwörter: Sensorische Integration, Wahrnehmung, Wahrnehmungsverarbeitung, kindliche Entwicklung, Grafomotorik, Gehirnentwicklung
Mit der Zuspitzung von Krisenereignissen in den letzten Jahren und dem besorgniserregenden Anstieg an psychischen Erkrankungen besonders in der jungen Bevölkerungsgruppe werden die Stimmen nach dringendem Handlungsbedarf zunehmend lauter. Gerade die junge Generation steht aufgrund des ökonomischen, gesellschaftlichen sowie ökologischen und technologischen Wandels vor enormen Veränderungen und entfernt sich dabei immer mehr von der ursprünglichen Lebensweise, ohne zu wissen, welche Folgen dies mit sich bringt. Gerade in Zeiten, in denen der Blick in die Zukunft mit Gefühlen wie Unsicherheit, Pessimismus und Skepsis in Verbindung gebracht wird, benötigt es Strategien, um die psychische Gesundheit zu erhalten, Wege aus der Krise zu finden und die Widerstandsfähigkeit zu fördern.
Die Studienautorinnen gingen in der hier vorliegenden Forschungsarbeit der Frage nach, ob ein „Zurück zu den Wurzeln“ durch die Wiederverbindung mit der Natur und die Entfachung schöpferischer Kräfte durch kreativen Ausdruck eine mögliche Antwort auf die drängenden Fragen der Zeit liefern kann.
Mithilfe eines Mixed-Methods-Research-Designs wurde erforscht, inwiefern Ansätze aus der Natur- und Kunsttherapie auf das Wohlbefinden der jungen Bevölkerungsgruppe Einfluss nehmen können. In der jüngeren Forschung gibt es hierzu bereits erfolgsversprechende Belege. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf eine Kombination aus beiden Ansätzen gelegt, da herausgefunden werden soll, ob möglicherweise ein verstärkter Effekt erzielt werden kann.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit konnten zwar aufgrund des geringen Stichprobenumfangs keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielen, dennoch konnte in allen drei Forschungsbereichen ein positiver Trend in der Steigerung des Wohlbefindens festgestellt werden.
Die Kritik des Antisemitismus und die Erkenntnis der gesellschaftlichen Bedingungen seiner Möglichkeit waren die treibende Kraft der Entwicklung der Kritischen Theorie nach 1945. Das schloss eine prinzipielle Solidarität mit Israel als dem Staat der Holocaustüberlebenden und ihrer Nachkommen ein. Kritische Theorie war indes nie ein homogenes Theoriegebäude. Nach dem 7. Oktober, der tödlichsten Attacke auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, trat in den Reihen kritischer Theoretiker:innen ein Bruch entlang der „Israelfrage“ zutage: Verharmlosungen des misogyn-antisemitischen Hamas-Terrors und Delegitimierungen des Staates Israel werden lautstark vorgetragen, von anderer Seite gibt es Gegenwehr. Dieser Beitrag rekonstruiert die zunehmende Ausblendung der Antisemitismuskritik als treibende Kraft kritischer Theorie und veranschaulicht das anhand der Allianzen zwischen Fraktionen „kritischer“ Theorie und Islamismus, die bereits seit 9/11 zu beobachten sind.