Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
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Das Auftreten der unbekannten Krankheit Covid-19 und die steigenden Covid-19-Fallzahlen stellten das Gesundheitswesen vor Herausforderungen. Die Häuser der Allgemeinversorgung waren bis dato größtenteils nicht mit der Behandlung eines schweren Lungenversagens vertraut und so musste dieses Wissen aus den Expertenzentren in die Häuser der Allgemeinversorgung transferiert werden. Dazu wurden im Rahmen der Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses Nordrhein-Westfalen (VKh.NRW) Telekonsile genutzt. Sie finden zwischen zwei Ärzten der Intensivmedizin statt, stellen ortsunabhängig Expertenwissen bereit und erhöhen so die Behandlungsqualität sowie -effizienz. In der Evaluation dieser Telekonsile zeigen sich unterschiedliche Nutzungsszenarien. Während zu Beginn größtenteils allgemeine Diagnose- und Therapiewege von Interesse waren, kamen später detailliertere Fragen auf, für die unter anderem ein Pharmakologe notwendig war. Dieser Anwendungsfall bedarf mehr explizites Wissen, Patienteninformationen und damit erhöhte Technologieanforderungen. Im Rahmen der technischen Infrastruktur zeigen sich allerdings Barrieren. Daher wird evaluiert, welches Wissen in den unterschiedlichen Anwendungsfällen der Telekonsile ausgetauscht wird und welche technologischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Telekonsile stärker zur Verwendung kommen und das Gesundheitswesen gleichermaßen entlasten und verbessern.
Leibliche Kinder von Pflegeeltern wurden in der Fachliteratur und in der Forschung bislang wenig beachtet. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zu den Erfahrungen von leiblichen Kindern (9 bis 18 Jahre) vorgestellt. Bei der Auswertung zeigte sich, dass die befragten Kinder und Jugendlichen die Beziehung zum Pflegegeschwister insgesamt positiv beschrieben, wobei sie auch problematische und unbefriedigende Aspekte thematisierten. In der Familie übernehmen sie zahlreiche Verantwortlichkeiten und tragen aktiv zum Gelingen des Pflegeverhältnisses bei. Allerdings fühlen sie sich auch oft ungenügend auf die Inpflegenahme und den Umgang mit dem Pflegekind vorbereitet. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Praxis und weiterführende Studien abgeleitet.
Ohne Klient*innen wäre Soziale Arbeit nicht möglich. Die Bezeichnung „Klient*in“ wirft jedoch die Frage auf, wer oder was genau damit gemeint ist und in welchem Verhältnis Soziale Arbeit zu Klient*innen steht. Dies ist im Handlungsfeld der stationären Sozialen Altenarbeit besonders relevant, in dem ältere Menschen in erster Linie als Bewohner*innen leben und lediglich kontextspezifisch zu Klient*innen werden. Diese fehlende Eindeutigkeit in der Zuschreibung des Klient*innenstatus hat auch zur Folge, dass der Auftrag der Sozialen Arbeit in diesem Handlungsfeld bisher nicht eindeutig definiert ist und die Einrichtung eines Sozialen Dienstes in Seniorenheimen keine Selbstverständlichkeit darstellt. Dieser Beitrag zielt auf eine Präzisierung des Klient*innenstatus in diesem Feld ab. Mit Hilfe der Heuristik des un/doing clientification soll bestimmt werden, wie der Klient*innenstatus konstruiert und dekonstruiert wird und welche Aufgaben der Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes damit einhergehen. Dies wird mit Hilfe der Ergebnisse eines ethnographischen Forschungsprojektes veranschaulicht. Es werden all jene sozialen Praktiken dargestellt, in denen der Klient*innenstatus im praktischen Tun hervorgebracht, aufrechterhalten, in Frage gestellt oder irrelevant gemacht wird. Die Ergebnisse ermöglichen neue Impulse für das Verständnis des Klient*innenstatus in der stationären Sozialen Altenarbeit und verdeutlichen die Bedeutung des Sozialen Dienstes in Seniorenheimen.
Objective: In this paper we ask how and through which social practices age and family are relationally being un/done in the course of the pandemic in Germany, and how these un/doings shape, shift or even break intergenerational relations.
Background: The spread of the coronavirus and the attempts of governments to slow it down are severely affecting livelihoods worldwide. The institutionalised ageism underlying these government measures affects the youngest and oldest in society in particular (Ayalon et al. 2020; van Dyk et al. 2020). Intergenerational relations of social reproduction enacted, inter alia, through practices of eldercare, grandparenting, or voluntary work, are significantly limited in the current pandemic, as older adults are framed as an 'at-risk group', children as 'silent transmitters', and young adults as a 'risky group' (Ayalon et al. 2020; Stokes & Patterson 2020). These constructions contribute to the constitution, stabilisation and 'doing' of age in the pandemic.
Method: We present findings from longitudinal research that was conducted through qualitative, problem-centred interviews between March 2020 and February 2021 with persons of different ages living in different household and care constellations in Germany.
Results: Whereas in non-pandemic times doing age can be constitutive for doing family – as a constellation traditionally perceived to comprise multiple generations – we see the opposite happening in the pandemic: as age-based government measures to contain the spread of the virus limit intergenerational relations, older adults face the risk of being excluded from families. Hence, doing age can lead to a redoing or even an undoing of family.
Conclusion: The paper outlines the potential of a 'linking ages' approach for the study of family lives and of intergenerational relations in times of crises.
In der aktuellen Soziologie werden Diskussionen über die Herstellung von sozialen Differenzkategorien, deren Wechselwirkungen und damit einhergehenden Produktionen sozialer Ungleichheitsverhältnisse insbesondere über intersektionale Ansätze geführt. Kritik an intersektionalen Ansätzen richtet sich auf ihre Fokussierung auf eine begrenzte Anzahl bereits gut erforschter Differenzkategorien und auf Konstruktionsprozesse (doings), wobei tendenziell Dekonstruktionsprozesse (undoings) ausgeblendet werden. Der Beitrag greift beide Kritikpunkte auf, um sie für die intersektionale Theoriebildung fruchtbar zu machen. Erstens wird statt auf die klassische Trias aus race, class, gender das Differenzmerkmal Alter fokussiert, um dessen Relevanz als ‚metrische Variable‘ deutlich zu machen. Zweitens wird zusätzlich zu doing age ein undoing age als Konzept ausgearbeitet. Um die Differenzkategorie Alter einer intersektionalen Betrachtung zugänglich zu machen, entwickelt der Beitrag damit einen multiperspektivischen Analyserahmen.
Im Beitrag wird mit Fokus auf vier Ansprüche an die Erfassung von Kinderperspektiven der methodische Zugang des Interviews daraufhin reflektiert, wie im Kontext von kindlichem Eigensinn und generationaler Ordnung die Erwachsenheit der Forscher*innen aus forschungsethischer Sicht betrachtet werden kann und muss. In der sequenzanalytischen Re-Analyse von konflikthaften und weniger ergiebig erscheinenden Interviewsequenzen werden sog. Ad-hoc-Praktiken deutlich, in denen Forscher*innen in der Einmaligkeit der konkreten Interviewsituation Erwachsenheit und generationale Ordnung bei gleichzeitigem Interesse am Eigensinn des Kindes (re)produzieren. Diese sog. „Turning Points“ bieten Impulse für die Justierung des Begriffs der Angemessenheit und die Erweiterung von individuellen Forschungskompetenzen bei Kinderbefragungen.
Starting from the discussion on the theory-practice relation in educational science, this article focuses on the tradition of action research, particularly in the course of the 1970s. Using the example of Laborschule Bielefeld, a state-run experimental school, it examines the challenges that arise in the attempt to fundamentally question the boundaries between theory and practice in the mode of action research. Not only does it become apparent that the tension between theory and practice cannot be completely resolved – even if an attempt is made to resolve it constructively in a group of “teacher researchers” who act as autonomously as possible – but the fundamental difficulties of participatory research in the field of pedagogy are revealed.
This contribution discusses objections to and concerns with the concept of post-critical pedagogy in general and Wortmann’s introduction to the topic in issue 9 of On Education (Wortmann, 2020) in particular. In the first section, Selma Haupt identifies three main issues as missing in post-critical pedagogy: first, the lack of a concrete notion of what counts as critical pedagogy, second the lack of criteria for what is good in education, and third the lack of connection to established research traditions within education. In the second section, Kai Wortmann responds to these issues, and in the third section, Selma Haupt reflects on her reading of post-critical thinking. While objections remain, she attempts to capture what post-critical pedagogy may mean.
In der pädagogischen Professionalisierung Richtlinien für das eigene Verhalten zu entwickeln, ist angesichts der Ungewissheit pädagogischen Handelns unabdingbar. Welche systematischen Schwierigkeiten in diesem Anspruch und in der subjektiven Aneignung eines Ethos liegen, wird im Beitrag ausgeführt und am Beispiel des Referendariats verdeutlicht.
Sozialarbeiterische Interventionen am Beispiel des Projekts Querbeet im Kontext von Exklusionstendenzen im urbanen Raum: Durch das Wachsen moderner Städte erhöht sich auch der Druck auf den angespannten Wohnungsmarkt. Menschen ohne festen Wohnsitz und mit Suchterkrankungen werden im urbanen Raum als abweichend markiert und aus sozialen Bezügen exkludiert. Anhand des Projekts Querbeet wird eine pflanzengestützte sozialarbeiterische Intervention dargestellt, die auf urbane Problemlagen reagiert und die Integration marginalisierter Bevölkerungsgruppen anstrebt.
Perspektivklärungsgruppen der stationären Kinder- und Jugendhilfe müssen sowohl eine tragfähige Einschätzung für den weiteren Lebensweg der Kinder und Jugendlichen entwickeln, Krisen bewältigen als auch zum Gelingen der kindlichen Entwicklung beitragen. In dieser Studie wurden Einschätzungen zu gegenwärtigen Voraussetzungen für die Arbeit in diesen Gruppen, den Prozess der Perspektivklärung und der Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen aus Sicht der Mitarbeiter*innen gewonnen. Es zeigte sich Nachbesserungsbedarf im Umgang mit psychisch und sexuell auffällig geltendem Verhalten der Kinder und in der Vernetzung der am Hilfesystem Beteiligten. Zudem wurde offensichtlich, dass Kinder und Jugendliche am Prozess der Perspektivklärung nicht ausreichend beteiligt sind. Veränderungen im Sinne der Kinder und Jugendlichen, aber auch der Fachkräfte sollten angestrebt werden.
Studies using transcranial magnetic stimulation with simultaneous electroencephalography (TMS-EEG) revealed an imbalance between cortical excitation and inhibition (E/I) in the dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) in depression. As adolescence is a developmental period with an increase in depression prevalence and profound neural changes, it is crucial to study the relationship between depression and cortical excitability in adolescence. We aimed to investigate the cortical excitability of the DLPFC in adolescents with depression and a dependency of the TMS-evoked potential N100 on the depression severity. 36 clinical patients (12–18 years of age; 21 females) with a major depressive episode were assessed twice in a longitudinal design: shortly after admission (T0) and after six weeks of intervention (T1). GABA-B-mediated cortical inhibition in the left and right DLPFC, as assessed by the N100, was recorded with EEG. Significantly higher depression scores were reported at T0 compared to T1 (p < 0.001). N100 amplitudes were significantly increased (i.e., more negative) at T0 compared to T1 (p = 0.03). No significant hemispheric difference was found in the N100 component. The correlation between the difference in depression severity and the difference in N100 amplitudes (T0–T1) obtained during stimulation of the left DLPFC did not remain significant after correction for testing in both hemispheres. Higher N100 amplitudes during a state of greater depression severity are suggestive of an E/I imbalance in the DLPFC in adolescents with an acute depressive episode. The N100 reduction potentially reflects a normalization of DLPFC over inhibition in association with decreased depressive symptomatology, indicating severity dependency.
Der Beitrag befasst sich mit der politischen Dimension von Biodiversität im Kontext transformativer Bildungsprozesse. Im Fokus steht dabei das Forschungs- und Transferprojekt „NaBiKo – Naturerleben ermöglichen. Biodiversität schützen. Kompetenzentwicklung im Bereich einer Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern“, welches auf Bedarfe im Kontext von Umweltgerechtigkeit und Umweltbildung und konkreten Natur- und Biodiversitätserfahrungen in einkommensschwachen Milieus reagiert.
Positive Einstellungen der Mitbürger/-innen zu Menschen mit geistiger Behinderung sind eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe dieses Personenkreises im Gemeinwesen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland hat nach wie vor wenig Kontakt zu Menschen mit geistiger Behinderung und Berührungsängste. Ziel des relativ kurz dauernden Begegnungsangebotes Sozialführerschein ist es, die Einstellung von Jugendlichen zu Mitbürger/-innen mit geistiger Behinderung in positive Richtung zu verändern. In dem Kurs begegnen Jugendliche Menschen mit geistiger Behinderung im Wohnumfeld, planen gemeinsame Unternehmungen und erwerben Wissen über Behinderung.
In einem quasi-experimentellen Design mit vorher-nachher Messung wurden 55 jugendliche freiwillige Teilnehmer/-innen am Sozialführerschein und 130 nicht-teilnehmende Jugendliche vor Beginn des Kurses sowie 1,5 Jahre später zu ihrer Einstellung gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung befragt. Der Einstellungsbogen besteht aus vier Unterskalen: soziale Distanz, lntegration/lnklusion, Bilder von Menschen mit geistiger Behinderung, Rechte. Nur die Teilnahme am Kurs führte zu einer signifikanten Einstellungsänderung. Diese finden sich sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen, wobei Mädchen bei der vorher-Messung eine signifikant positivere Einstellung aufwiesen. Kurz dauernde Begegnungsangebote mit gemeinsamen Aktivitäten und diskursiv vermittelten Wissen sind offensichtlich ein probates Mittel, um Einstellungen von Jugendlichen gegenüber Menschen mit Behinderung nachhaltig positiv zu verändern und führen darüber hinaus zu Kontaktbeziehungen in den Stadtteilen.
Der vorliegende Beitrag bietet erste Annäherungen an das Denken Michel Foucaults. Es findet eine systematische Auseinandersetzung mit den Begriffen Diskurs, Macht und Subjekt statt – den zentralen Begriffen im analytischen Instrumentarium des französischen Philosophen. Die einzelnen Denkbewegungen werden dabei reflexiv auf das Eingangszitat bezogen.
Das Arbeitsfeld der Gesundheitsfürsorge avancierte eingangs des 20. Jahrhunderts zunächst zu einer bedeutenden Säule der Sozialen Arbeit, bevor es dann allerdings sukzessive wieder für geraume Zeit weitgehend aus dem Blick geriet. Jüngere Arbeiten im Kontext von Sozialer Arbeit und Gesundheit bzw. einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit antworten in beachtlicher Anzahl wesentlich auf zunehmend beobachtete gesundheitliche Ungleichheiten, für die eine soziale Ungleichheit als ein regelmäßiger bedeutender Risikofaktor gesichert gelten kann, und nehmen so die Profilbildung als wichtige gesundheitsrelevante Akteurin nachdrücklich wieder auf. Das Feld ist komplex und erkennbare Handlungsbereiche/Strömungen sind unterschiedlich affin zu den drei im Gesundheitskontext leitenden Interventionslogiken: Gesundheitsförderung – Krankheitsprävention - Krankheitsbehandlung. In diesem Beitrag münden eine: Grundlagenklärung, kontextuelle Einordnung, konturierende Bestimmung, sektorale Verortung im Zusammenhang sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit in einen zur Diskussion gestellten integrativen Systematisierungsentwurf einer Gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit (GSA).
Bildungsprozesse sind niemals neutral und in der hochkomplexen diversifizierten Weltgesellschaft extrem konfliktanfällig und spannungsreich. Damit wird angesprochen, dass durch Bildungsangebote, -strukturen, -formate und -materialien oftmals ungewollt vorhandene Konfliktpotentiale verstärkt, Diskriminierungstendenzen verschärft und Exklusionsdynamiken erhöht werden. Von daher ist eine umfassende kritisch-reflexive Urteilskompetenz aller verantwortlichen Akteur*innen von zentraler Bedeutung. Diese wird im vorliegenden Beitrag aus der Perspektive einer konfliktsensiblen und rassismuskritischen Bildung hergeleitet.