230 Theologie, Christentum
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Schlagworte
In einer Zeit, in der die Sepulkralkultur einem kontinuierlichen Wandel unterliegt und traditionelle Trauerpraktiken zunehmend hinterfragt werden, ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Methoden in der Trauerarbeit zu erforschen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach zeitgemäßen Ansätzen, die sowohl den Bedürfnissen der Trauernden gerecht werden als auch den aktuellen gesellschaftlichen Strömungen Rechnung tragen.
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung des Bibliologs als potenziell moderne Methode in der Trauerarbeit, wobei das Ziel darin besteht, dessen theoretische Eignung und Wirksamkeit im Angesicht gegenwärtiger Herausforderungen in der Trauerbegleitung zu evaluieren.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, die sich an den Schlagworten Sepulkralkultur, Trauer*, Trauerarbeit und Bibliolog orientierte. Die Ergebnisse zeigten, dass der Bibliolog aus theoretischer Sicht eine Methode ist, um der Bibel zu begegnen und Ressourcen für die eigene Trauer und den eigenen Trauerprozess zu entdecken; sowie mit diesem adäquat die gegenwärtigen Anforderungen der modernen Trauerarbeit/-begleitung angesprochen werden können. Zu beachten gilt es allerdings, dass noch viele weitere Forschungsfragen und -themen, wie auch empirische Studien im Raum stehen, damit eine allgemeingültige Aussage zum Einsatz des Bibliologs im modernen Trauerkontext getroffen werden kann.
Nach der aktuellen Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, stellten Frauen im Januar und Februar 2024 einen Anteil von 31,1 Prozent der Asylanträge in Deutschland. In diesem Zeitraum betrug der Anteil der Asylanträge aus Afghanistan 14,2 % und aus dem Iran 2,7 %. Darüber hinaus zeigt sich, dass Afghanistan das dritthäufigste und der Iran das fünfthäufigste Herkunftsland von Asylbewerbern ist.
Auch in der bayerischen Landeskirche sind Frauen aus diesen Ländern vertreten, deren Erfahrungen und Geschichten es zu verstehen gilt. Hier in Bayern gibt es in der Landeskirche auch Mitglieder, die aus dem Iran und aus Afghanistan kommen. Laut der letzten Statistik vom Juli 2020 sind es insgesamt 2002 Mitglieder, davon 597 Frauen. Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit, die seelsorg(er)lichen Erfahrungen von geflüchteten Frauen genauer zu untersuchen.
Als Iranerin, die selbst nach Deutschland geflohen ist und sich ehrenamtlich in der Seelsorge engagiert, hatte ich die Möglichkeit, mit vielen Frauen aus dem Iran und Afghanistan zu sprechen. Ihre individuellen Geschichten und Bedürfnisse haben mich motiviert diese Bachelorarbeit zu schreiben und einen Beitrag zur Forschung in diesem Bereich zu leisten. Diese Frauen bringen einzigartige Perspektiven mit, die es zu ergründen gilt. Sie haben individuelle Fragen, Themen und Stärken in Bezug auf Seelsorge, die es wichtig zu verstehen und die es wert sind, berücksichtigt zu werden. Themen wie Heimweh, kulturelle Herausforderungen, Integration, aber auch Fragen zu Frauenrechten, Gewalt und Gesundheit spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl die Perspektive der geflüchteten Frauen als auch die der Seelsorger:innen in Deutschland zu untersuchen. Es soll herausgefunden werden, welche
Bedürfnisse und Herausforderungen bestehen und wie Seelsorge an die jeweiligen Kontexte angepasst werden kann.
Die Forschungsfrage, die dieser Arbeit zugrunde liegt, lautet: Wie erleben geflüchtete Frauen aus dem Iran und Afghanistan Seelsorge in Deutschland (negativ bzw. positiv) und welche Faktoren bestimmen dies? Welche Bedürfnisse haben diese Frauen an Seelsorge und wie kann Seelsorge an ihre individuellen Perspektiven angepasst werden?
Diese Fragen sind für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Seelsorge im Kontext von Migration und kultureller Vielfalt von zentraler Bedeutung.
In der vorliegenden Arbeit wird es sich zur Aufgabe gemacht, die Cancel Culture von einer theologischen Warte zu betrachten. Die zentrale Frage lautet ‚Wie kann das Phänomen Cancel Culture aus theologischer Perspektive unter Berücksichtigung zentraler theologischer Grundsätze bewertet werden?‘ Ziel der Untersuchung ist es, zu beleuchten, in welchen Bereichen und Überzeugungen die Cancel Culture aus christlich-theologischer Sicht unterstützt werden kann. Es geht auch darum, welche Grundsätze der Theologie dem Canceln, wie man es heute kennt, widersprechen und wie ein theologisch fundiertes Handeln in diesem Kontext aussehen kann. Ist Jesus Christus selbst eines der ältesten und bekanntesten Opfer der Cancel Culture? Kann es auch im christlichen Umfeld sinnvoll und legitim sein, Personen für ihre Ansichten oder Taten zu canceln?
Zunächst wird die Cancel Culture selbst unter die Lupe genommen, eine Definition versucht und Phänomene und Hintergründe derselben beleuchtet. Im Anschluss daran werden zentrale Schlüsselbegriffe der Theologie untersucht, die mit der Cancel Culture in Verbindung gebracht werden können und für einen theologisch fundierten Umgang damit wegweisend sind. In den Blick genommen werden die christliche Anthropologie, die Themen Vergebung, Gerechtigkeit, Macht und Kommunikation aus biblisch-theologisch und teils philosophischer Perspektive. Im Zuge dessen werden ebenjene Schlagworte den Prinzipien des Cancelns gegenübergestellt, die Vereinbarkeit der beiden Seiten untersucht und schließlich eine theologische Position zur Cancel Culture formuliert.
Welche zentralen Aspekte lassen sich in der gelebten Spiritualität (neo-)charismatischer Bewegungen Deutschlands charakterisieren? Anhand dieser Frage wird in der Arbeit vor allem die neo-charismatische Spiritualität hierzulande thematisiert, wobei der Pentekostalismus den Überbegriff bildet. Im Zentrum steht bei dieser innerchristlichen Bewegung die Betonung des Heiligen Geistes, die sich besonders durch die sogenannte Geisttaufe und die damit einhergehenden Gnadengaben auszeichnet. In der Praxis werden PfingstchristInnen als expressiv, ekstatisch und emotional wahrgenommen und plädieren somit für eine ‚Enttabuisierung der Glaubensemotionen‘. Besonders bekannt ist der Pentekostalismus für seine praktizierte Zungenrede, die ebenfalls als Gabe Gottes angesehen wird und sich in unverständlichem Sprechen und starken körperlichen sowie emotionalen Reaktionen äußert.
Nach außen hin modern und hip, nach innen konservativ und gesetzlich: So wird die Spiritualität dieser Gemeinden von vielen WissenschaftlerInnen, in Internetbeiträgen oder anderen Artikeln beschrieben. Wie diese gelebt wird und was für zentrale Elemente hier im Vordergrund stehen, wird in der nachfolgenden Arbeit anhand von Interviews erläutert, die durch aktuelle Forschung aus der Literatur ergänzt werden. Die Befragungen richten sich an PastorInnen bzw. Leitungspersonen aus pentekostal geprägten Gemeinden, die über den Gemeindealltag, theologische Ansichten sowie ihre Glaubenspraxis sprechen. Durch diesen qualitativen Forschungsansatz wird der Ist-Zustand dieser Gemeinden analytisch beschrieben und im Fazit persönlich reflektiert. Bei den Gemeinden handelt es sich zum Großteil um bekannte und vor allem wachsende Kirchen, die die Offenheit zeigen, über ihre Spiritualität zu sprechen. Bevor in der Arbeit jedoch auf die Praxisbeispiele der Gemeinden eingegangen wird, sollen zunächst die Historie des Pentekostalismus, dessen theologisch-systematische Einordnung, Ausbreitung sowie Strukturen dargestellt werden. Anhand der Interviews geht es im Anschluss um die grundlegende Theologie sowie die gelebte Spiritualität im Gottesdienst und unter der Woche. Um sich mit den verschiedenen Seiten zu beschäftigen, folgen hierauf kritische Anmerkungen aus der Wissenschaft sowie eine Gegenüberstellung zwischen der pentekostalen und der evangelisch-landeskirchlichen Spiritualität. Den Abschluss bildet ein persönliches Fazit, bei dem der Pentekostalismus wahrgenommen und anhand theologischer und pädagogischer Gesichtspunkte sowie eigener Erfahrungen zusammenfassend reflektiert wird.
Grundlegung der Ethik I
(2020)
Grundlegung der Ethik II
(2021)
Seit 1968 begeht die katholische Kirche am 1. Januar den Weltfriedenstag. Die Päpste richten sich zu diesem Anlass an alle Menschen guten Willens, um das Anliegen des Friedens als Geschenk und bleibende Aufgabe an den Anfang des neuen Kalenderjahres zu stellen. Das Buch bietet eine umfassende kommentierte Textedition der päpstlichen Botschaften zu den Weltfriedenstagen von Paul VI. bis Franziskus und gibt so wichtige Impulse für unsere von dramatischen Konflikten erschütterte Zeit.
Der Gegner als Mitmensch
(2022)
Die philosophische Debatte zu den Normen, die angeben, welche und wieviel Gewalt in bewaffneten Konflikten erlaubt ist, hat sich anhand der einflussreichen Kritik Jeff McMahans an Michael Walzers "Gibt es den gerechten Krieg?" von 1977 (dt. 1982) enorm weiterentwickelt.
Diese Studie bettet diese Debatte in den Kontext der Diskussion in sozialwissenschaftlicher, völkerrechtlicher und ethischer Hinsicht ein und versucht Anregungen für drei ausgewählte praktische Probleme zu geben.