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Regina Gisela Höllinger

• Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Mehrteilige Deutsch-Schularbeiten in der vierten Schulstufe" und bringt diese in Zusammenhang mit sprachlicher Diversität und Chancengerechtigkeit. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Begriffen "Bildungsstandards" und "Kompetenzen" wurde die Leistungsbeurteilung in der vierten Schulstufe beleuchtet und auf Schularbeiten als besondere Form der Leistungsfeststellung eingegangen. Grundsätzliche Erkenntnisse zum Spracherwerb eines Kindes und Theorien zum Zweitspracherwerb wurden dargelegt, bevor im Speziellen Besonderheiten und Schwierigkeiten im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache erläutert wurden. Im Rahmen der Arbeit wurden drei mehrteilige Deutsch-Schularbeiten von Kindern einer vierten Klasse analysiert, um den Forschungsfragen "Welche Leistungen zeigen Lernende mit Deutsch als Zweitsprache bei mehrteiligen Deutsch-Schularbeiten im Vergleich zu Kindern mit Deutsch als Erstsprache?" und "Wie ändert sich die Bewertung der Schularbeiten, wenn nur der Textteil der Schularbeit beurteilt wird?" nachgehen zu können. Ein Fragebogen wurde erstellt, welcher von den Eltern der Schülerinnen und Schüler ausgefüllt wurde. Durch die Auswertung dieser Fragebögen konnte auf die Forschungsfragen "Welche Einstellungen und Bewertungen zeigen Eltern gegenüber mehrteiligen Deutsch-Schularbeiten?" und "Sehen Eltern das Format der mehrteiligen Deutsch-Schularbeit als Chance oder als Stressfaktor für ihre Kinder?" eingegangen werden. Die Ergebnisse aus der Schularbeitenanalyse und der Fragebogenerhebung können in die Richtung gedeutet werden, dass mehrteilige Deutsch-Schularbeiten nicht nur für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, sondern für den Großteil der Schülerinnen und Schüler zur Chancengerechtigkeit beitragen und bei den Kindern nicht zu einem erhöhten Stresslevel führen.
• This master’s thesis deals with the topic of “multi-part German examinations in fourth grade in Primary schools and relates it to linguistic diversity and equal opportunities. After a theoretical examination of the terms “educational standards” and “competences”, the assessment of performance in the fourth grade was examined and examinations was discussed as a special form of performance assessment. Basic knowledge of a child’s language acquisition and theories of second language acquisition were presented, before special features and difficulties in oral and written language use in children with German as a second language were explained. As part of the work, three multi-part German fourth grade examinations were analyzed in order to answer the research questions, “How do learners with German as a second language perform in multi-part examinations in the fourth grade compared to children with German as their first language?” and, “How does the assessment of the examinations change if only the text part is assessed?”. A questionnaire was created, which was filled out by the parents of the pupils. The research questions “What attitudes and assessments do parents have towards multi-part German examinations?” and “Do parents see the format of multi-part German examinations as an opportunity or as a stress factor for their children?” were addressed and evaluated. The result of the exams’ analysis and the questionnaire survey can be interpreted in the direction that multi-part German examinations contribute to equal opportunities not only for children with German as a second language, but for the majority of school children and does not lead to an increased stress level in the children.