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Dass die Covid-19 Pandemie deutliche Veränderungen im Bereich der Schule und im Alltag der Kinder mit sich brachte wurde in den Medien immer wieder hervorgehoben. Mit der Pandemie einhergehende Einschränkungen wie das Tragen von Masken oder das kontinuierliche Testen in den Schulen stellten stark polarisierende Themen vor. Das Ziel der folgenden Masterthesis war genauer zu hinterfragen wie sich diese Dinge nun tatsächliche auf das Wohlbefinden der Kinder der Primarstufe auswirkten. Auch wie sich das pandemische Lernen auf die Kinder der Primarstufe auswirkte. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich aufgrund dessen mit folgenden Forschungsfragen:
Welche Veränderungen hat es im schulischen und im Bereich des Well-beings (sozial und emotional) aus der Sicht von Schülerinnen und Schüler im Zuge der Covid-19 Pandemie gegeben?
Im ersten Teil der Arbeit kommt es zu einer theoretischen Abhandlung und Begriffserklärungen rund um die Thematik des Lernens, der (Online-)Kommunikation, des pandemischen Lernens und die Voraussetzungen für dieses. Zudem findet eine Exkursion zu den gesundheitlichen und wissenschaftlichen Aspekten der durch den Covid-19 Virus sattfindenden Pandemie. Zudem wurde hier näher auf die Begriffsdefinitionen rund um die Themen Pandemie und Endemie eingegangen.
Im empirischen Teil der vorliegenden Masterthesis wird das qualitative Forschen und die damit einhergehende quantitative Auswertung zum Klären der Forschungsfrage näher erläutert. Für die Forschung wurden leitfadenorientierte offene Interviews mit Schülerinnen und Schülern der dritten Primarstufe zur Thematik des Wohlbefindens während der Pandemie und dem pandemischen Lernen durchgeführt. Diese wurden anschließend nach Mayring und anschließend quantitativ ausgewertet und interpretiert.
Im Zuge der Auswertung präsentierten sich die Schülerinnen und Schüler aufgrund der verminderten sozialen Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Kindern eingeschränkt im Bezug auf das soziale Wohlbefinden. Auch hinsichtlich des emotionalen Wohlbefindens kam es im Zuge der pandemischen Situation zu einem verminderten Wohlbefinden, beispielsweise aufgrund von Gefühlen wie „Überforderung“ oder „Einsamkeit“. Hinsichtlich der pandemischen Lernsituation empfanden eine Großteil der Schülerinnen und Schüler ein Gefühl der Überforderung und gab Lernschwierigkeiten an. Es kristallisierte sich vor allem heraus, dass Schülerinnen und Schüler oftmals wenig Unterstützung von den Eltern bekamen oder ihnen diese auch nicht weiterhelfen konnten. Zudem stellten sich Arbeitsaufträge oftmals als unklar dar.
Die Reduktion von Bildungsungleichheit in österreichischen Volksschulen ist für die Realisierung der Chancengleichheit, welche in den österreichischen Bundesverfassungsgesetzen (Bundespressedienst, 2000) verankert ist, von großer Bedeutung. Rutter (2021) konnte im Rahmen ihrer Forschung die Familie als primären Faktor für Bildungsungleichheit benennen, Einschätzungen aus dieser Perspektive blieben jedoch offen. Darum geht diese Arbeit den Forschungsfragen nach, wie Erziehungsberechtigte die Bildungschancen ihrer Kinder wahrnehmen und wen sie für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen. Die Forschungsfragen wurden mittels quantitativer Umfrage untersucht. Es wurde ein Fragebogen erstellt, welcher sich an alle Erziehungsberechtigten eines Volksschulkindes richtete. Die Ergebnisse zeigen, dass Eltern mit privilegierter sozialer Herkunft die Schulleistung, Schule und Lehrkraft ihres Kindes tendenziell besser einschätzen als Eltern mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Die Befragten definierten das eigene Kind, die Mutter, den Vater und die Lehrkräfte als Hauptverantwortliche für den Bildungserfolg, wobei die Meinungen zwischen Eltern mit unterschiedlicher sozialer Herkunft stark auseinandergehen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Erziehungsberechtigte mit privilegierter sozialer Herkunft tendenziell mehr Personen für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen als Erziehungsberechtigte mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Bewusstsein von Lehrkräften für Bildungsungleichheit zu sensibilisieren und unterschiedlichen Einschätzungen von Eltern zum Thema Bildung professionell zu begegnen. Da Menschen mit sozial privilegierter Herkunft die Lehrkraft in der Umfrage tendenziell besser bewertet haben, kann Feedback auf Grundlage dieser Erkenntnis differenziert betrachtet werden. Tendenziell schlechteres Feedback für Lehrkräfte in sozial benachteiligten Schulen könnte dadurch erklärt werden.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema „Leistungsstress und emotionale Entwicklung in der Volksschule“.
Die Arbeit beabsichtigt, die Relevanz dieser Thematiken in der Volksschule aufzuzeigen, sowie die Frage, welche Auswirkungen Leistungsstress auf die emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hat, zu beantworten.
Zunächst werden die fundierten theoretischen Grundlagen eingehend behandelt. Die Begriffe „emotionale Kompetenz“, „Resilienz“ und „Leistungsstress“ werden definiert, sowie deren Merkmale beschrieben. Zudem werden Strategien zur Förderung und Stärkung der Kinder erläutert.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die eingehende Behandlung der Entwicklung des Gehirns sowie die Erläuterung der Funktionen, welche die verschiedenen Hirnareale ausführen. Zudem werden relevante Voraussetzungen und Faktoren für gehirngerechtes Lernen aufgezeigt.
Die empirische Behandlung dieser Thematik beschreibt die einzelnen Schritte der Untersuchung, die mittels quantitativer Forschungsmethode durchgeführt wurden. Die Datenerhebung sowie die Ergebnisse und die Prüfung der Hypothesen werden dabei ausführlich dargestellt.
Aufgrund der theoretischen sowie empirischen Auseinandersetzung kann herausgefunden werden, dass Leistungsstress in der Volksschule ein ernstzunehmendes Thema ist. Die Förderung der emotionalen Entwicklung sowie die Stärkung der Resilienz sind für die Bewältigung von Leistungsstress grundlegend.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik Leistungsbeurteilung und deren Einfluss auf die Kommunikation mit Eltern. Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie sich die Beurteilungsaufgabe auf die Elternkommunikation auswirkt. Es konnten zu diesem Forschungsbereich keine Studien eruiert werden, welche beide Thematiken berücksichtigen. Die Entscheidung fiel auf die Datenerhebung mittels qualitativer Forschung. Dabei wurden
leitfadengestützte Interviews mit vier Lehrpersonen von unterschiedlichen Schulstandorten in Oberösterreich durchgeführt, welche aktuell eine Volksschulklasse leiten. Die im Zuge der Interviews erhobenen Daten wurden im Anschluss mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Thematik Leistungsbeurteilung Veränderungen sowohl bei den Eltern als auch bei den Lehrpersonen selbst auslöst. Als zentrale Belastungsfaktoren konnten die Beurteilung der Leistung von Schülerinnen und Schülern sowie folgend die verbale Übermittlung des Leistungsstandes an die Eltern festgestellt werden. Am Ende dieser Arbeit werden die Ergebnisse aus der Untersuchung noch einmal zusammengefasst und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Schulpraxis sowie für die weitere Forschung diskutiert.
In der vorliegenden Masterarbeit wird die Ausbildung von Primarstufenlehrerinnen und Primarstufenlehrern, die seit Einführung der PädagogInnenbildung NEU 2015/16 gilt, an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) im Hinblick auf ihre Nützlichkeit für die Berufspraxis und Berufseinstiegsphase untersucht. Der Fokus wird auf die Bedeutung der Pädagogisch-Praktischen Studien (PPS) in der Ausbildung gelegt. Auch wenn die Lehrkräfteausbildung immer wieder untersucht und evaluiert wird, gibt es keine vergleichbare Studie zu dieser Thematik. Die zentrale Fragestellung, der in dieser Masterarbeit nachgegangen wird, lautet: „Wie erleben neu in den Beruf eingestiegene Primarstufenlehrkräfte die Zweckmäßigkeit ihrer Ausbildung und speziell der Pädagogisch-Praktischen Studien für ihre gegenwärtige Berufspraxis?“. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die qualitative Forschungsmethode gewählt und neun halbstandardisierte, leitfadengestützte Interviews mit Absolventinnen der PHDL, die erst seit kurzem im Lehrberuf stehen, durchgeführt. Das aus den Interviews gewonnene Datenmaterial wurde anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet und im Ergebnisteil präsentiert. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass die Ausbildung und insbesondere die PPS grundsätzlich als sehr positiv, gewinnbringend und lehrreich, um auch dann gut in den Lehrberuf einzusteigen, wahrgenommen wird. Für die rückblickende Wahrnehmung spielen unter anderem Praxislehrkräfte, Reflexionsgespräche und Hospitationen, bestimmte Inhalte/Lehrveranstaltungen an der PHDL sowie Aufbau des Studiums und der PPS eine entscheidende Rolle. Es konnte festgestellt werden, dass es dennoch einige konkrete Bereiche gibt, die in der Ausbildung optimiert werden können. Die Befragten äußern einige Herausforderungen bei ihrem Berufseinstieg sowie fehlende und zu 4 wenig thematisierte Aspekte in der Ausbildung, wobei hier ein Zusammenhang besteht. Die Ergebnisse sollen dabei einen Nutzen im Sinne der Evaluierung der Lehrkräfteausbildung an der PHDL haben, zur Qualitätssicherung beitragen und durch eine mögliche Weiterentwicklung letztendlich den neu in den Beruf einsteigenden Primarstufenlehrkräften dienlich sein.
In der partizipativen Forschung sind empirische und normative Fragen oft so eng miteinander verknüpft, dass ein adäquater Umgang mit ihnen nur gelingt, wenn partizipativ forschende Wissenschaftler*innen eine kritisch-reflexive und ethische Haltung entwickeln. Angesichts des hohen Handlungsdrucks in der Forschungspraxis ist es entscheidend, sich intensiv mit herausfordernden und dilemmatischen Situationen auseinanderzusetzen. Die Arbeit an Fallbeispielen in einem geschützten Rahmen, wie von Banks und Brydon Miller (2019) empfohlen, erweist sich dabei als hilfreich und erkenntnisfördernd. Die PartGroup, bestehend aus wissenschaftlichen Forschenden im Rahmen des Netzwerks für partizipative Gesundheitsforschung (PartNet), hat sich in den vergangenen zwei Jahren dem Schwerpunkt der individuellen und kollegialen ethische Fallreflexionen gewidmet. Diese Initiative wurde theoretisch inspiriert von Erkenntnissen der empirischen Ethik (Leget et al. 2009), des dialogischen Prinzips (Freire 1996, 2000) und der Methodik des Action Learnings (McGill & Brockbank 2004). Infolgedessen hat die Arbeitsgruppe einen Leitfaden zur Reflexion ethisch herausfordernder Situationen entwickelt. Dieser Leitfaden soll Forschende mit unterschiedlichen Hintergründen methodisch unterstützen, ein tieferes Verständnis ethischer Dilemmata oder Spannungsfelder, mit denen sie in ihrer Arbeit konfrontiert werden, zu erlangen. Wie auch Guillemin und Gillam (2004) feststellen, rücken solche Reflexionsprozesse die Auseinandersetzung mit vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven in den Mittelpunkt. Die Arbeitshilfe ist bewusst so gestaltet, dass sie nicht auf die Suche nach einer ‚richtigen Lösung‘ abzielt, sondern Handlungsalternativen aufzeigt und zur Anregung eines Perspektivwechsels ermutigen sollte. Die vorliegende Handreichung bietet zunächst eine Darlegung theoretischer Überlegungen zu ethischen Herausforderungen und Dilemmata in der partizipativen Forschung. Anschließend wird der Fokus auf den entwickelten Leitfaden zur kollegialen Fallreflexion und den dafür relevanten methodologischen Überlegungen gelegt. Dafür werden die sieben Schritte des Leitfadens detailliert und praxisnah erläutert und die Erstellung von Fallbeispielen diskutiert. Im abschließenden Kapitel wird auf die Möglichkeiten und Grenzen der Handreichung eingegangen.
Hintergrund: Seit dem Pflegeberufegesetz von 2019 sind die Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses eine vorbehaltene Tätigkeit (PflBG § 4, Absatz 1, Satz 3). Für die pflegeprozessbezogenen Kompetenzen sind in der Pflegeausbildungs- und Prüfungsverordnung 1000 Stunden Unterricht vorgesehen, was fast der Hälfte der theoretischen Ausbildung entspricht. Verglichen mit den vorherigen Verordnungen stellt dies mengenmäßig und inhaltlich eine völlig neue Rahmenbedingung dar.
Zielsetzung: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie Pflegelehrende diese Herausforderung angehen. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wo sie diesbezüglich stehen. Denn es wird vermutet, dass Schulen sich bereits auf den Weg gemacht haben, dass aber auch Ideen gesucht werden, wie die Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz gestaltet werden kann.
Methoden: Im theoretischen Rahmen werden zentrale Begriffe, die mit dem Thema der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz in Verbindung stehen, dargestellt. Darauf baut die explorierende Forschungsfrage auf, die qualitativ bearbeitet wird. Die Datengewinnung erfolgt in zwei Gruppendiskussionen, die mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse ausgewertet werden.
Ergebnisse: Lehrende an Pflegeschulen orientieren sich bei der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz an der Wissens- und Anwendungsebene. Dabei zeigt sich, dass die Orientierung am Pflegeprozess und die Kompetenzentwicklung noch kein durchgängiges Prinzip in der Pflegeausbildung darstellen. Die wahrgenommene Praxisferne bei den Auszubildenden lenkt den Blick auf die Arbeitsprozesse, die mit dem Pflegeprozess in Verbindung stehen, so aber nicht erkannt werden.
Schlussfolgerungen: Es braucht umfassende Konzepte, in die alle an der Entwicklung von Pflegeprozesskompetenz Beteiligten involviert sind. Schließlich geht es darum, die Qualität der pflegerischen Versorgung zu sichern, indem Absolvent*innen in der Lage sind, die vorbehaltende Tätigkeit auszuführen.
Hintergrund: Aktuelle Untersuchungen geben Hinweise zur Wirksamkeit der psychiatrischen Zuhause-Behandlung. Die Mehrzahl der Untersuchungen verfolgte ein quantitatives Design und konnte signifikante Ergebnisse in der Reduzierung der Wiederaufnahmerate und Verweildauer sowie der Erhöhung der Patientenzufriedenheit identifizieren. In diesem Zusammenhang wurden Forschungsdesiderate in Bezug auf Wirkfaktoren der psychiatrischen Zuhause-Behandlung aus der Perspektive von Menschen mit psychischen Erkrankungen eruiert.
Zielsetzung: Ziel der Studie ist die Identifikation der Wirkfaktoren bei der Inanspruchnahme von psychiatrischer Zuhause-Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Zudem werden diagnosebezogene Besonderheiten in Bezug auf die subjektive Wahrnehmung aus der Lebenswelt von Menschen mit psychischen Erkrankungen herausgearbeitet. Die subjektiven Sichtweisen der Wirkfaktoren werden in Korrelation zur Zuhause-Behandlung gesetzt.
Methode: Mittels qualitativer Studie wurden Interviews mit 18 Menschen mit psychischen Erkrankungen in folgenden aufsuchenden Settings in Deutschland durchgeführt: Psychiatrische Institutsambulanz (=PIA), ambulante psychiatrische Pflege (=APP), Assertive Community Treatment (=ACT), stationsäquivalente Behandlung (=StäB). Bei der Auswahl des qualitativen Samplings wurde auf eine starke Kontrastierung geachtet, die mittels soziodemographischem Fragebogen durchgeführt wurde. Zusätzlich wurde das Sampling in drei Gruppen geteilt: Menschen mit einer wahnhaften Erkrankung, Menschen mit einer depressiven Erkrankung sowie eine Gruppe mit Menschen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ. Mittels thematischer Kodierung nach Uwe Flick wurden vier Hauptkategorien der Wirkfaktoren der psychiatrischen Zuhause-Behandlung erarbeitet. Die-se wurden für die anschließende Analyse von diagnosespezifischen Besonderheiten herangezogen.
Ergebnisse: Das vorliegende Forschungsprojekt konnte vier Hauptkategorien identifizieren, die die Wirkfaktoren von psychiatrischer Zuhause-Behandlung aus der Sicht von Menschen mit psychischen Erkrankungen deutlich abbilden. Die Wirkfaktoren schlüsseln sich in die folgenden vier Hauptkategorien auf: (1) Rolle der Bezugsperson, (2) Therapeutische Maß-nahmen, (3) Lebenswelt und (4) Behandlungscharakteristika. Die Ergebnisse verdeutlichen die herausragende Bedeutung der Bezugsperson. Der Beziehungs- und Vertrauensaufbau ist demnach an die Erfüllung spezifischer Attribute gebunden, die Menschen mit psychischen Erkrankungen jeweils individuell mit der Bezugsperson in Verbindung bringen. Gelingt der
Beziehungs- und Vertrauensaufbau zur Bezugsperson, kann sich eine therapeutische Beziehung entwickeln. Die therapeutische Beziehung kann genutzt werden, um weitere therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Hierbei ist festzuhalten, dass sich durch die Lebenswelt weitere Vorteile ergeben, beispielsweise die häusliche Atmosphäre. Zudem unterstreichen typische Behandlungscharakteristika der Zuhause-Behandlung die therapeutische Wirkung, bei-spielsweise die 24/7-Erreichbarkeit. Durch das Zusammenspiel von allen vier Hauptwirkfaktoren kann die Zuhause-Behandlung heilende Effekte hervorrufen. Die Ergebnisse lassen sich dabei auf alle Menschen mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen übertragen. Die diagnosebezogenen Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale beziehen sich auf die Rolle der Bezugsperson und die therapeutischen Maßnahmen.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass viele personen- und umweltbezogenen Kontextvariablen einen starken Einfluss auf einen erfolgreichen Behandlungs-, Gene-sungs- und Beziehungsprozess haben können. Auch wird die Komplexität der Wirksamkeit von psychiatrischer Zuhause-Behandlung dargestellt. Die beschriebenen Wirkfaktoren sind geeignet, um Qualifizierungsbedarfe für die Tätigkeiten in ambulanten, aufsuchenden Settings für psychiatrische Fachpersonen abzuleiten. Insbesondere können die Ergebnisse zur Optimierung und dem Ausbau von aufsuchenden psychosozialen Behandlungsangeboten dienen. Die Ergebnisse stellen Wirkfaktoren aus Sicht von Menschen mit psychischen Erkrankungen dar, die durch zukünftige Arbeiten adaptiert und verifiziert werden müssen.
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie Pflegeauszubildende Online-Erklärvideos auf YouTube nutzen und welche Lernstrategien sie dabei verwenden. Das Ziel der Masterthesis ist die Untersuchung und Beantwortung der Forschungsfrage „Wie nutzen Pflegeauszubildende Online-Erklärvideos auf der digitalen Plattform YouTube und welche Lernstrategien verwenden sie dabei?“. Außerdem wird untersucht, welche möglichen Implikationen dies für die Pflegebildung hat. Dafür wird die Methodik einer quantitativen Querschnittsstudie angewendet. Im Zuge dessen wurden 265 (n=265) Pflegauszubildende aus Pflegeschulen in Nordrhein-Westfalen sowie aus Rheinland-Pfalz mit einem standardisierten Online-Fragebogen befragt.
Die vorliegende Evaluation hat zum Gegenstand die Berufsbegleitende Qualifikation, wie sie im Zentrum Diakonat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg angeboten wird. Diese Qualifikation möchte eine individuelle Weiterentwicklung für die Teilnehmenden ermöglichen und damit zugleich die diakonische Kultur in den jeweiligen diakonischen und kirchlichen Einrichtungen stärken.
Die Evaluationsstudie erkundet zum einen die Interessen, Erwartungen und Erfahrungen sowohl der Teilnehmenden als auch ihrer Arbeitgeber*innen. Zum anderen erforscht sie in einer Analyse der Prozesse und Zusammenhänge der Berufsbegleitenden Qualifikation deren spezifische Leistung und ihr Potenzial für die Teilnehmenden und die Arbeitgeber*innen in der Diakonie. Schließlich kann sie zeigen, wie das Bemühen um eine Stärkung des diakonischen Profils auf Seiten der Arbeitgeber*innen und die individuellen Bildungsinteressen der Teilnehmenden im komplexen Weiterbildungs-Geschehen zwischen Kirche und diakonischen Organisationen zu Potenzialen der diakonischen Arbeit werden.