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Die vorliegende Masterarbeit beinhaltet zwei Teile, einen theoretischen Hintergrund und einen empirischen Teil. Der Forschungsteil liegt der qualitativen Evaluation zu Grunde und um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Expertinnen- und Experteninterviews durchgeführt. Mit Hilfe des Programmes MAXQDA wurden die Interviews transkribiert, kategorisiert und codiert, um anschließend die Resultate darlegen zu können. Der theoretische Teil beschäftigt sich unter anderem mit den Grundlagen der Werte. Es wurde der Begriff Werte und verwandte, aber zu unterscheidende Begriffe definiert. Zudem wurde herausgearbeitet, wie Werte gebildet werden und sich auch gesellschaftlich entwickeln können. Es wird auf einzelne Werte näher eingegangen und es wird dargelegt, inwiefern sie sowohl im österreichischen Lehrplan (Bundesgesetzblatt [BGBl], 2012) an Schulen als auch im Curriculum der oberösterreichischen pädagogischen Hochschulen vorkommen. Im Rahmen dieser Masterarbeit, in der untersucht wurde inwieweit sich das Wertebewusstsein von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern zu erfahrenen Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrern verändert oder vergleichen lässt, kann festgehalten werden, dass Unterschiede bestehen. Während sich Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger im Lehrberuf vermehrt auf die Weitergabe von persönlichen Werten stützen, treten für das erfahrene Lehrpersonal vor allem die moralischen Werte in den Mittelpunkt.
Die Zunahme pflegewissenschaftlicher Studiengänge ermöglicht es immer mehr Pflegenden, sich zu akademisieren und Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten zu erlernen. Trotz der Zunahme an Studienangeboten in den letzten Jahren in Deutschland, stellt akademisiertes Pflegepersonal, welches in der direkten Patientenversorgung tätig ist, weiterhin eine Seltenheit dar. Dabei ist längst bekannt, dass Pflege nicht nur ineffizient, sondern auch gefährlich sein kann, beruht sie nicht auf aktueller Evidenz. Der Begriff des Evidence-based Nursings (EBN) gewinnt an immer größerer Bedeutung und muss Einzug in die Pflegepraxis finden.
Das Forschungsprojekt untersucht die Effektivität eines EBN-Trainings unter Pflegenden einer urologischen Akutstation und ermittelt, wie sich die Einstellung und das Wissen der Teilnehmenden gegenüber EBN durch die Teilnahme am Training verändern. Bei dem Design handelt es sich um einen Mixed-Method-Ansatz. Dazu wurde ein skalierter Fragebogen aus zwei validierten Instrumenten zusammengefügt, mündliche Befragungen durchgeführt und Gedächtnisprotokolle genutzt. Im Rahmen einer Prätest-Posttest-Befragung wurde der aktuelle Wissensstand der Pflegenden sowie ihre Haltung gegenüber der Nutzung aktueller Forschungsergebnisse in der Pflegepraxis ermittelt. Zwischen den beiden Erhebungsphasen fand ein EBN-Training statt, welches sich in drei Sitzungen gliederte.
Bei den Ergebnissen zeigten sich sowohl vor als auch nach der Durchführung des Trainings eine hohe Bereitschaft und Offenheit der Pflegenden, neue Forschungserkenntnisse in der Praxis zu nutzen. Die tatsächliche Umsetzung von Forschungserkenntnissen in der Praxis veränderte sich durch das EBN-Training nicht. Eine deutliche Zunahme konnte dagegen im Austausch der Pflegenden untereinander und der selbstständigen Recherche nach Literatur beobachtet werden. Auch äußerten alle Teilnehmenden nach dem Training, den Begriff EBN zu kennen oder zu verstehen. Nach der Teilnahme am EBN-Training gaben jedoch mehr Pflegende als zuvor an, durch ihre beruflichen Aufgaben keine Zeit für das Lesen wissenschaftlicher Literatur zu haben und wenig Unterstützung durch ihre Vorgesetzten zu erhalten.
Durch diese Arbeit konnte gezeigt werden, dass im Team eine große Bereitschaft herrscht, die Praxis weiterzuentwickeln und neue Erkenntnisse in die praktische Arbeit einfließen zu lassen. Jedoch liegen auch viele Faktoren vor, welche die Implementierung einer evidenzbasierten Praxis behindern wie mangelnde zeitliche Ressourcen, fehlende Unterstützungsangebote und unzureichendes Wissen. Nachdem die Pflegenden zum ersten Mal mit dem EBN-Prozess in Berührung gekommen sind, herrscht auch nach dem Projekt noch eine gewisse Unsicherheit. Weitere Workshops und regelmäßige Treffen werden zukünftig nötig sein, um EBN langfristig in den Pflegealltag zu integrieren.
Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet die aktuelle Diskussion über Bildungszugänge in der Migrationsgesellschaft sowie die Bildungschancen für geflüchtete Menschen. Junge Menschen mit Fluchterfahrung, die in ihrem Herkunftsland zwar eine Hochschulreife erworben haben, jedoch durch die dort herrschenden Verhältnisse und die Flucht kein Studium aufnehmen konnten oder aber ein Studium abbrechen mussten, finden in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dabei bislang unzureichende Unterstützungsstrukturen beim Hochschulzugang vor. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Stelle an und stellt aus biografietheoretischer Sicht die Frage, wie die Teilhabe an Hochschulbildung für Studierende mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Bildungsbiografien ermöglicht werden kann. Mit Hilfe von acht biografischen Interviews mit geflüchteten Studierenden der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule Aachen wird der Frage nachgegangen welchen Einfluss Erfahrungen von Flucht auf die Gestaltung der individuellen Bildungsbiografien nehmen und welche Handlungempfehlungen letztlich für die Gestaltung von Hochschulzugängen abgeleitet werden können.
Hintergrund:
Aufgrund aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen und Bedürfnissen von Betroffenen und Angehörigen sowie berufspolitischen Entwicklungen nimmt die Bedeutung einer erweiterten Pflegepraxis (APN) zu.
Fragestellung:
Ist die Implementierung einer erweiterten Pflegepraxis in einer ländlichen Region sinnvoll und wie kann diese aus Sicht relevanter Stakeholder gelingen?
Methode:
Ausgangspunkt der Forschungsarbeit waren der Positivismus und der phänomenologisch-hermeneutische Forschungsansatz. Im Rahmen des Public Health Intervention Wheels wurde eine ländliche Region analysiert. Zusätzlich wurden leitfadengestützte Interviews mit Stakeholdern dieser Region durchgeführt. Als Grundlage dient der Ansatz des PEPPA Frameworks. Die Interviews wurden anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es nahmen sieben Personen (n=7) aus den Bereichen ambulante und hausärztliche Versorgung, sonstige Leistungserbringer im Gesundheitswesen und politische Institutionen teil.
Ergebnisse:
Es fehlt an Strukturen zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Stakeholder schätzen die erweiterte Pflegepraxis als bedeutend ein und zeigen sowohl Skepsis als auch Unterstützungsmöglichkeiten. Für eine Implementierung von APN ist eine Strategie notwendig.
Schlussfolgerungen:
Es gibt einen Bedarf der erweiterten Pflegepraxis im ländlichen Setting. Das PEPPA Framework eignet sich auch für eine erfolgreiche Implementierung in diesem Bereich. Für die Zukunft ist es wichtig, dass bestehende Strukturen sich einbringen und dass gesundheitspolitische Regelungen erfolgen.
Schlagwörter: ländliche Region, erweiterte Pflegepraxis, APN, Public Health
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Erschließung des Feldes der politischen Selbstvertretung wohnungsloser Frauen. Gleiche Beteiligungsmöglichkeiten an politischer Interessenvertretung gehören zu den demokratischen Grundprinzipien unserer Gesellschaft: Wissenschaftliche Erkenntnisse zu ungleichen Beteiligungsformen und -möglichkeiten sind daher nicht nur von sozialarbeiterischer und sozialwissenschaftlicher, sondern auch von demokratietheoretischer und politischer Relevanz.
Ausgehend und unter besonderer Berücksichtigung der Perspektiven der (ehemals) wohnungslosen Frauen aus dem Umfeld der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen (SWM), geht diese Arbeit den persönlichen Erfahrungen der (ehemals) wohnungslosen Frauen sowie der strukturellen und gesellschaftlichen Einbettung dieser Erfahrungen nach. Mithilfe von Theorien, der Erfahrungen und der Analyse dieser beiden können so Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, um Frauen, ihre Anliegen und ihre Perspektiven in der SWM sowie in anderen Interessenvertretungen zu fördern. Daher verfolgt die Arbeit folgenden Forschungsfragen:
1. Welche Erfahrungen sind für (ehemals) wohnungslose Frauen in der SWM prägend und wieso?
2. Welche Mechanismen können installiert werden, um geschlechtsspezifischen Ungleichheiten entgegenwirken zu können?
Die politische Selbstvertretung wohnungsloser Frauen wird dabei mithilfe einer Methodentriangulation bestehend aus einer Gruppendiskussion, einer Zukunftswerkstatt, der Intersektionalen Mehrebenenanalyse nach Gabriele Winkler und Nina Degele und einer Inhaltsanalyse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Erfahrungen der Frauen können so nicht nur aufgezeigt werden, sondern ebenfalls eingeordnet und begründet werden. Es kann aufgezeigt werden, dass (ehemals) wohnungslose Frauen als Frauen und als (ehemals) wohnungslose Menschen vielfältigen unterdrückenden Mechanismen ausgesetzt sind, die strukturell und symbolisch tief in der Gesellschaft verankert sind und dabei in vielfältigen Wechselwirkungen zueinanderstehen. Durch die in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse kann dabei eine Reihe an Unterstützungsmöglichkeiten formuliert werden – nicht nur, um geschlechtlichen Ungleichheiten entgegenwirken zu können, sondern ebenfalls, um die SWM zu einem diskriminierungsfreieren Raum zu gestalten.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Kooperation zwischen den Systemen: Kindergarten und Volksschule. Der Fokus liegt im Rahmen dessen auf der pädagogischen Arbeit einer Lehrperson in einer 1. Klasse. Folgen-de Fragestellung gilt daher als Ausgangspunkt: „Welche Mehrwerte ergeben sich für Lehrpersonen aus der Kooperation mit Elementarpädagoginnen bzw. Elemen-tarpädagogen für die Planung und Umsetzung der pädagogischen Arbeit in der 1. Klasse?“
Das Ziel dieser Arbeit ist, die Zusammenarbeit der Pädagoginnen und Pädagogen beider Bildungseinrichtungen (Kindergarten, Schule) näher zu beleuchten und her-auszufinden, welche Mehrwerte sich für Lehrpersonen einer 1. Klasse durch die Zusammenarbeit ergeben.
Im empirischen Abschnitt wird zur Beantwortung der Forschungsfrage der Ansatz der quantitativen, wie auch qualitativen Sozialforschung (Mixed-Methode-Untersuchungsdesgin) herangezogen. In diesem Zusammenhang wird das For-schungsprojekt „Kooperation Kindergarten-Schule“ (KoKiS) bzw. im Rahmen des-sen durchgeführte Fragebögen herangezogen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen schließt die Befragung von vier Lehrpersonen mittels Interviewleitfaden an.
Zuletzt werden die theoretischen Ausführungen mit den gewonnenen Erkenntnis-sen aus den Ergebnissen der Fragebögen bzw. der geführten Interviews derart zu-sammengeführt, dass Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt bzw. disku-tiert werden können.
Anhand der Ergebnisse wird ersichtlich, welch bedeutende Rolle die Kooperation der Pädagoginnen und Pädagogen beider Bildungseinrichtungen im Übergangs-prozess vom Kindergarten in die Schule einnimmt. Außerdem werden diverse For-men, wie auch Mehrwerte aufgezeigt, welche eine erfolgreiche Transitiosgestaltung bzw. einen gelingenden Schulstart in der 1. Klasse prägen.
Glaube braucht Begründung. Aussagen über Gott und den Glauben sollten auch für Menschen ohne religiöses Bekenntnis oder mit einer ablehnenden Haltung gegenüber religiösem Glauben zumindest plausibel und nachvollziehbar sein. Daher ist ein Gespräch zwischen Philosophie und Theologie notwendig.
In dieser Arbeit ist die Basis für dieses Gespräch die transzendentale Erkenntnistheorie des Philosophen Richard Schaeffler, die den Erkenntnisvollzug des denkenden Subjekts in den Mittelpunkt stellt. Religiöse Erfahrung wird aus der Perspektive der Philosophie phänomenologisch beschrieben und in ein Verhältnis zur transzendentalen Erkenntnis gesetzt, das heißt: zu den unhintergehbaren Bedingungen des Erkennens. In diesem Zusammenspiel von Transzendentalphilosophie und Phänomenologie werden als drittes die Möglichkeiten und Grenzen der Sprache bedacht, die sich ergeben, wenn philosophisch von Gott und von religiöser Erfahrung gesprochen wird. Die Sprachphilosophie hilft dabei, das Verhältnis von philosophischer Untersuchung und theologischer Reflexion als spannungsreiches Verhältnis zu sehen. Gerade dann, wenn beide Wissenschaften ihre Spezifika einbringen, sich ihrer Differenzen, Eigenarten und Stärken bewusst sind und diesen Eigenstand wahren, eröffnet sich ein Zugang zur Plausibilität und Nachvollziehbarkeit des Glaubens. Denn dann treten Philosophie und Theologie in ein Verhältnis gegenseitiger Auslegung, in denen Schöpfung, Offenbarung, Kreuz und Auferstehung Jesu Christi und Trinität als zentrale Bekenntnisse des Glaubens gedeutet und erschlossen werden können. Aus dieser Deutung ergeben sich auch Hinweise und Folgerungen für die Lern- und Lehrbarkeit des Glaubens.
Hintergrund: LGBTQI* Personen erleben in Deutschland aufgrund einer ungeklärten rechtlichen Situation sowie bestehender Vorurteile nach wie vor diskriminierende Strukturen. Besonders der Weg zum eigenen Kind ist von Hürden geprägt. Ausschluss von Kinderwunschbehandlungen und der lange Weg einer Stiefkindadoption sind einige der Hürden, welche Regenbogenfamilien begegnen.
Ziel: Diese Arbeit möchte zur Sichtbarkeit von Regenbogenfamilien im Gesundheitswesen beitragen, und eine Reflexion und ein Umdenken bei Angehörigen des Gesundheitswesens anregen. Auch möchte diese Arbeit einen Teil dazu beitragen, die bestehende Forschungslücke zu schließen, die Wünsche und die Erfahrungen von Regenbogenfamilien im Gesundheitswesen zu erheben, und Ideen für erste Umsetzungen der Wünsche von Regenbogenfamilien im Gesundheitswesen zu präsentieren.
Methode: In der vorliegenden Forschungsarbeit wurde ein qualitativer Forschungsansatz mit der Grounded Theory Methodologie gewählt. Es wurden Paarinterviews als Leitfadeninterviews geführt.
Ergebnisse: Regenbogenfamilien wünschen sich mehr Sichtbarkeit ihrer Familienform. Dazu gehören Abbildungen und Ansprache in Informationsmaterialen sowie Vorbereitungskursen in Wort, Bild und Schrift. Spezielle Angebote, welche die Bedürfnisse von Regenbogenfamilien aufgreifen und auf diese eingehen können, werden von der Mehrheit der Befragten gewünscht. Besonders die Ansprache und die Kommunikation zwischen Angehörigen des Gesundheitswesens und den Paaren wird von allen Befragten als Hürde erlebt. Dabei wird der Wunsch nach reflektierter Ansprache der nicht genetischen Eltern betont sowie der Wunsch nach Akzeptanz der Familienkonstellation in Haltung und Sprache. Ein besonderer Wunsch besteht im Zugang zu Kinderwunschbehandlungen. Vor allem wird die Gleichstellung von Regenbogenfamilien hinsichtlich von Reproduktionsmedizin und damit verbundenen Kosten sowie der rechtlichen Absicherung genannt.
Schlussfolgerung: Nach wie vor begegnen Regenbogenfamilien versteckten und offenen Vorurteilen und Diskriminierungen im Gesundheitssystem. Diese basieren zum größten Teil auf einem heteronormativen Denken, das sich aus dem herrschenden System ergibt. Um diesem zu begegnen und gelebte Diversität aufzubauen und Diskriminierung abzubauen, sind Aufklärung, Bildung und Umdenken notwendig. Die Integration der Thematik sowie der Darstellung von Diversität von Familienformen durch Fallarbeit in den Ausbildungen der Pflegeberufe sowie der Hebammen kann einen Ansatz bieten. Die Auszubildenden können als Multiplikator*innen wirken.
Die vorliegende Masterarbeit ist der Frage gewidmet, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit der Generationen der Babyboomer, X, Y und Z im Unternehmen durch Diversity Management gefördert werden kann. Durch konzeptionelle Überlegungen sollen praxisrelevante Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
Die grundlegende Theorie besteht im soziologischen Generationenkonzept in der Tradition von Karl Mannheim. Der Trend der Mehrgenerationen-Belegschaft und des demografischen Wandels weisen auf die Bedeutung von Diversity Management hin. So stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der generationalen Diversität in Unternehmen.
In dieser Arbeit erfolgt die Verknüpfung theoretischer Hintergründe und empirischer Ergebnisse. Die Generationen werden in Kombination des soziologischen Generationenkonzeptes und der Studie Wertewelten Arbeit 4.0 charakterisiert. Die Herausforderungen und Chancen für die Zusammenarbeit im Team werden herausgearbeitet. Daran schließt sich die Diskussion und Analyse zweier Diversity Management Modelle.
Die Auseinandersetzung liefert Faktoren, um mit den Herausforderungen umzugehen und das Potenzial der Mehrgenerationen-Belegschaft zur Entfaltung zu bringen. Die Ergebnisse fließen in konzeptionelle Überlegungen eines Diversity Managements mit insgesamt neun Handlungsempfehlungen. Sie fördern den Erfolg in der generationalen Zusammenarbeit aus Perspektive der Generationen und des Unternehmens.
Pflege ist eine Dienstleistung an unterstützungsbedürftigen Menschen aller Altersgruppen sowie in verschiedenen Lebenssituationen. In diesem komplexen Tätigkeitsfeld stoßen die Auszubildenden an verschiedene psychische Belastungsfelder. Die beruflichen Herausforderungen können bei anhaltender Überforderung zum Abbruch der Ausbildung oder einer beruflichen Neuorientierung führen. Um dem entgegenzuwirken muss Förderung professionellen Handelns in Krisensituationen sowie die Ausbildung der persönlichen und beruflichen Identität ein wichtiger Bestand der Pflegeausbildung sein. In dieser Arbeit werden ein Reflexionsmodell und ein Reflexionsbogen entwickelt, deren Grundlage die Forschungserkenntnisse zur Resilienz sind. Diese positive Herangehensweise an die Verarbeitung von belastenden Situationen in Verbindung mit einem Reflexionsprozess, der ebenfalls der positiven Psychologie zugeordnet wird, ermöglicht ein effektives Arbeiten an der persönlichen Kompetenz. Die Implementierung und regelmäßige Anwendung dieser Reflexionstechnik fördert die Lern- und Entwicklungsprozesse nachhaltig. Diese Reflexionsart bietet eine Option für den Umgang mit Krisen, die auch nach der Ausbildung angewendet werden kann und die Professionalisierung einer Pflegekraft unterstützt.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Frage, ob Pädagoginnen und Pädagogen der Primarstufe in Österreich über die notwendigen digitalen Kompetenzen verfügen, um einen Unterricht mit Medienbezug zu gestalten. Basierend auf den theoretischen Ausführungen und insbesondere dem digi.kompP-Kompetenzmodell (Brandhofer et al., 2021) sowie aktuellen Forschungsergebnissen (Brandhofer, 2017b; Eickelmann, Bos, Gerick, et al., 2019; Tengler, Schrammel, & Brandhofer, 2020) wurde in einer quantitativen Studie die Selbsteinschätzung zu den digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen erhoben. Außerdem wurde im Zuge der Untersuchung der Zusammenhang zwischen den digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen und dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht sowie der Einstellung gegenüber den Potenzialen digitaler Medien für den Unterricht untersucht. Aber auch die Relation zwischen dem Geschlecht, der Unterrichtserfahrung und dem Schulstandort sind Bestandteil der qualitativen Forschungsarbeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrpersonen an Volksschulen in Oberösterreich nicht über die benötigten Kompetenzen basierend auf ihrer Selbsteinschätzung zum digi.kompP-Modell in den Bereichen „Digital Lehren und Lernen ermöglichen“ und „Digital Lehren und Lernen im Fachbereich“ verfügen.
Die Auswirkungen der Schulschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der mehrmonatigen Schulschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Es wird den Fragen nachgegangen, inwie- fern sich Schulschließungen auf die psychosoziale Gesundheit der jun- gen Menschen auswirken und wie Lernen zuhause gelingt. Die Frage- stellungen werden anhand aktueller Studien, Fachliteratur und einer em- pirischen Untersuchung diskutiert.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird zuerst auf die psychosoziale Ge- sundheit von Kindern und Jugendlichen eingegangen und danach unter- sucht, inwieweit die Schulschließungen während COVID-19 ein Risiko- faktor dafür sind. Anschließend wird Schule in Zeiten von Corona analy- siert. Es wird beschrieben, ob und wie die schulischen Aufgaben von Schülerinnen und Schülern zuhause bewältigt werden.
Die Theorie wird abschließend durch einen empirischen Teil ergänzt. In- terviews mit Expertinnen und Experten geben einen Einblick in die Sicht- weisen verschiedener Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Schule in Zeiten von Corona konfrontiert sind.
Die Auswertung der Studien und Fachliteratur liefern das Ergebnis, dass die COVID-19-Pandemie eine Belastung für die psychosoziale Gesund- heit der Kinder und Jugendlichen darstellt. Die Ergebnisse der empiri- schen Untersuchung bestätigen dies. Es kann somit festgehalten wer- den, dass Schulschließungen erhebliche Auswirkungen auf die sozial- emotionale und motivationale Entwicklung von Kindern und Jugendli- chen, speziell auf jene in vorbelasteten Familien, haben können. In der bearbeiteten Fachliteratur und in den Interviews mit Expertinnen und Ex- perten werden diese beschrieben und es wird Auskunft darüber gege- ben, welche Maßnahmen und Präventionsmöglichkeiten zum Schutz der jungen Menschen ergriffen werden können.
Priesterliche Seelsorge versteht sich in ihrer Mittlerfunktion zwischen Gott und Mensch und will dem Menschen aufzeigen, dass er sein letztes Heil außerhalb von Gott nicht finden kann. Dies hat das Zweite Vatikanische Konzil theologisch, vor allem christozentrisch begründet. Anhand des biblisch-christlichen Menschenbildes hebt es die Gottebenbildlichkeit des Menschen und seine daraus hervorgehende Würde hervor, weiß aber auch um seine Gebrochenheit und immerwährende Verstrickung in Sünde. Nur in Jesus Christus findet der Mensch zum innersten Geheimnis seines Wesens zurück und erlangt durch ihn Erlösung, was ihn zu einem neuen Menschen macht. Der Priester, der seinen Dienst auf diesem Hintergrund innerhalb der katholischen Kirche sakramental vollzieht, versteht sich in seiner universalen Sendung zu allen Menschen, um ihnen nicht nur das Heil zuteil werden zu lassen, das Gott für sie bereithält, sondern auch in seiner Verkündigung zu der Überzeugung hinzuführen, dass es außerhalb von Gott kein letztes Heil für den Menschen geben kann. In der notwendigen Auseinandersetzung mit psychotherapeutischen Richtungen eignet sich besonders die Existenzanalyse und Logotherapie Viktor Emil Frankls, um priesterliche Seelsorge zu inspirieren, weil diese sich dem transzendentalen Bereich öffnet und sich nicht nur in der Immanenz beheimatet fühlt. Gemeinsam bemühen sie sich um das Heil und die Heilung von Menschen, die priesterliche Seelsorge um das Heil des Menschen, die Logotherapie um seine Heilung und Gesundung. Das Menschenbild der Existenzanalyse und Logotherapie eignet sich aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten gut in der Kooperation mit der Seelsorge. Der tiefer liegende Hunger des Menschen nach Sinn, wie er in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Ausdruck kommt, wird von Viktor Frankl in seiner Sinnkonzeptualisierung aufgegriffen und es werden Wege aufgezeigt, diesen Sinn zu verwirklichen. Aufgrund der unterschiedlichen Ansätze müssen beide Disziplinen wechselseitig sich ergänzend im Dialog miteinander bleiben, um gemeinsam durch ihren Dienst am Menschen ihm das Bestmögliche zur Heilung und letztlich auch zum Heil anbieten zu können. Die Pastoralpsychologie hat auf diesem Gebiet sicher eine große Pionierarbeit geleistet, die künftig noch ausgebaut werden muss.
Nahezu alle Menschen ab etwa zehn Jahren benutzen in unserer von Neuen Medien und Bilderwelten geprägten westlichen Gesellschaft ein Smartphone mit Kamera.
Fotografie ist somit in aller Hände.
Das Aufzeigen von Förderpotenzialen der Fotografie wie die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit, die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, der präventive Schutz der Gesundheit, die Erlangung von Wertorientierung und Medienkompetenz und nicht zuletzt die existenziell bedeutsame Vermittlung von Lehrstoff ist fundamentales Thema.
Fotografie wird betrachtet als Methode, als Ausdruckmittel innerhalb einer intermedial orientierten Kunsttherapie und einer Pädagogik, die dem Unterrichtskonzept der Ganzheitlichkeit im Sinne von Pestalozzis Lehrsatz „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ folgt.
Welche äußeren Umstände den Einsatz von Fotografie begleiten sollen, um kunsttherapeutische oder pädagogische Ziele bestmöglich zu erreichen, ist ebenso Thema wie die Darstellung verschiedener Facetten von Fotografie mit ihren je speziellen Eigenarten und Wirkungen.
Neben dem aktiven Fotografieren und der rezeptiven Betrachtung von Fotografien gibt es noch die Möglichkeit, Fotografien handwerklich-kreativ zu verändern – sie intermedial zu transformieren. Verschiedenste intermediale Transformationsmöglichkeiten von Fotos wie z.B. Collagen, Übermalungen werden vorgestellt und vor dem Hintergrund der Theorie reflektiert.
Exemplarisch wird der Stellenwert der Fotografie in der Religionspädagogik anhand von Schulbüchern aus dem römisch-katholischen Religionsunterricht und zusätzlich von religionspädagogischen Methodensammlungen für Unterricht und Gemeindearbeit untersucht.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Fotografie zwar in aller Hände ist, Fotografie zahlreiches Förderpotenzial bietet, ungeachtet dessen aber Fotografie und die Sprache der Fotos sowohl in der Kunsttherapie als auch in der Religionspädagogik kaum bedacht, genutzt und gesprochen werden.
Gesundheit in der Kindheit - Wie sich Ernährung auf Verhalten und kognitive Entwicklung auswirkt
(2023)
Aus zahlreicher Literatur kann man entnehmen, dass die Häufigkeit der lebensstilbedingten Erkrankungen im frühen Kindesalter rasant zuge- nommen hat. Eine tragende Rolle spielt dabei die Ernährung. Obwohl es ernährungsspezifische und gesundheitsfördernde Ansätze gibt, steigt die Anzahl an übergewichtigen Kindern stark an. Eine ganzheitliche Förde- rung der Gesundheit in Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen ermöglicht es, kritische Verhaltensweisen frühzeitig zu korrigie- ren und der Problematik diverser Erkrankungen in Folge einer ungesun- den Ernährung entgegenzuwirken. Diese Arbeit beleuchtet im Rahmen einer ausführlichen Literaturrecherche neben allgemeinen Grundlagen einer gesunden Ernährung auch die Einflussfaktoren des Essverhaltens, die Entwicklung von Geschmack und die Rolle von Vorbildern in der eu- ropäischen Esskultur.
Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Ernährung in der Kind- heit auf das Verhalten und die kognitive Entwicklung auswirkt. Für die Studie wurden leitfadengestützte Interviews mit offenen Antwortformaten gewählt. Es wurden sowohl persönliche Sichtweisen der LehrerInnen dargestellt als auch die wissenschaftliche Expertise von Ernährungsme- dizinerInnen, KinderärztInnen und DiabetologInnen erfasst. Die Auswer- tung der erhobenen Daten erfolgte nach den Richtlinien der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015).
Aus den zentralen Ergebnissen dieser Arbeit wurde abgleitet, ob und wie sich Ernährung auf die Gesundheit in der Kindheit hinsichtlich des Ver- haltens und der kognitiven Entwicklung auswirkt. In Anbetracht dessen, dass jedes dritte Kind in Österreich zu Übergewicht neigt bzw. bereits darunter leidet, ist ein Wandel hinsichtlich frühkindlicher Gesundheitsför- derung unabdingbar (Wojnarowski, C. & Kienreich, N. 2020, S. 3).
Diese schrifliche Arbeit soll die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass Menschen mit kognitiver Behinderung Sexualität zusteht und eine Negierung dessen zu erheblichen sexuellen Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Sexuelle Bildung ist eine lebenslange Aufgabe, die keinen Menschen ausnimmt (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaf und Forschung [BMBWF], 2018; Ortland, 2008). Unabhängig davon, welche Herausforderungen Sexuelle Bildung mit sich bringt, handelt es sich dabei um einen wesentlichen Faktor des menschlichen Entwicklungsprozesses, welcher nicht ignoriert werden darf (BMBWF, 2018). Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern Schüler*innen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf mit Themen der Sexuellen Bildung vertraut sind und welche Zusammenhänge für Inhalte Sexueller Bildung verantwortlich sind. Zur Datengewinnung werden Interviews von Jugendlichen mit kognitiver Behinderung und ein Interview mit einer Lehrerin von Jugendlichen mit Behinderung herangezogen und mithilfe der Grounded Theory Methodologie (GTM) zirkulär analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Schüler*innen für Inhalte Sexueller Bildung interessieren und Sexualität eine große Rolle in ihrem Leben spielt. Es gibt zahlreiche Begleiterscheinungen, welche für Inhalte Sexueller Bildung relevant sind. Eine Implikation wäre, Sexuelle Bildung in allen Schulen in Österreich mehr zu integrieren. Dafür ist es unabdingbar, im Curriculum von angehenden Lehrer*innen Sexuelle Bildung bewusster einfließen zu lassen und qualitative Fortbildungen zum Thema Sexualität anzubieten.
In einer dynamischen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor Herausforderungen, die traditionelle Managementansätze nicht adäquat bewältigen können. Dies hat in den letzten Jahren das Aufkommen von Konzepten wie New Work, agiles Management und Selbstorganisation gefördert.
Diese Masterarbeit erforscht die Anwendung der Soziokratie in Sozial- und Verwaltungsorganisationen und untersucht, ob sie die Prinzipien von New Work, Agilität und evolutionären Organisationen (nach Laloux) umsetzen kann, da sie ebenfalls auf Prinzipien wie Kreisstrukturen, Gleichwertigkeit und transparenten Entscheidungsprozessen basiert.
Dazu wurden in einer explorativen Studie qualitative Interviews mit Mitarbeitenden in diesen Organisationen geführt und herausgearbeitet, welche Potenziale und welche Hürden dabei sichtbar werden.
Die Auswertung zeigte, dass durchaus Verbesserungen auf Mitarbeiter_innen- und Organisationsebene zu verzeichnen sind. Dennoch agieren große Sozialorganisationen und die öffentliche Verwaltung unter erschwerten Bedingungen, da sie durch die externe Finanzierung mit Ressourcenmangel und traditionell recht starren Strukturen zu kämpfen haben. Da Selbstorganisation von Führungskräften und Mitarbeitenden ein entsprechendes Mindset erfordert, müssen diese Organisationen einen tiefgreifenden Kulturwandel vollziehen, welcher viel Zeit und Ressourcen erfordert. Die Soziokratie kann zwar als evolutionäre Organisationsform gesehen werden, braucht aber scheinbar noch weitere Tools, um in der Praxis von Sozialunternehmen und Verwaltung funktionieren zu können.
Gesundheit im Lehrberuf
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Gesundheit im Lehrberuf“ gibt einen Überblick über berufliche Herausforderungen von Lehrerinnen und Lehrern und wie sich diese auf den Gesundheitszustand auswirken können. Außerdem werden konkrete Tipps und Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Belastungen genannt. Die Aufrechterhaltung der eigenen Gesundheit im Lehrberuf stellt eine maßgebliche Komponente dar, um im Beruf lange leistungsfähig und vor allem gesund zu bleiben. Passende Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit können helfen, berufliche Hürden zu meistern und einen qualitativ hochwertigen Unterricht anzubieten. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig präventive Schritte zu ergreifen.
Einige Strategien bzw. Übungen zum Erhalt der Gesundheit wurden aus der Fachliteratur gewonnen und genau erläutert. Darüber hinaus wurden neun Lehrpersonen in qualitativen Interviews zum Thema Gesundheit im Lehrberuf befragt. Die gewonnenen Ergebnisse bestätigen die Aussagen aus der Literatur, welche im theoretischen Teil dieser Masterarbeit angeführt sind.
Die Forschungsfrage „Wie wirken sich die physischen und psychischen Herausforderungen des Lehrberufs auf die Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen der Primarstufe aus?“ kann durch die Erkenntnisse beantwortet werden. Limitationen, aber auch weitere Denkanstöße werden am Ende der Masterarbeit genannt. Die vorliegende Masterthesis ist sowohl für Lehramtsstudentinnen und -studenten als auch für Lehrerinnen und Lehrer, besonders in der Primarstufe, interessant.
In der vorliegenden Masterarbeit mit dem Titel „Entspannungsübungen und Musik zur Stressbewältigung“ wird der Frage nachgegangen, ob Kinder innerhalb weniger Wochen bezüglich Stress sensibilisiert werden und sich ein funktionierendes Stressmanagement aneignen können.
Den ersten Teil bildet die theoretische Auseinandersetzung mit der komplexen Thematik Stress sowie möglichen Bewältigungsstrategien. Zu Beginn werden der Ursprung sowie unterschiedliche Arten genannt und dabei wird bereits klar, dass Stress kein Phänomen der heutigen Zeit ist, sondern schon den Lebensalltag der Steinzeitmenschen geprägt hat. Erhebliche Unterschiede herrschen allerdings hinsichtlich der Ursachen, der Verarbeitung, der Folgen und des Umgangs mit Stress, welche ausführlich beschrieben werden. Anschließend folgt eine nähere Auseinandersetzung mit Stress bei Kindern und Jugendlichen sowie explizite Darlegungen, wie Stressmanagement als Lerninhalt im Volksschulunterricht umgesetzt werden kann.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der empirischen Forschung, bei der es sich um eine quantitative Fragebogenuntersuchung in Form eines quasi-experimentellen Designs handelt. Zu Beginn wurden das Stressempfinden sowie mögliche Bewältigungsstrategien von 56 Schülerinnen und Schülern erfasst. Über einen Zeitraum von sieben Wochen setzten die Lehrpersonen der beiden Experimentalklassen Entspannungstechniken und Musik im täglichen Unterricht ein. Anhand einer Vorher-Nachher-Messung sowie dem Einbezug einer Kontrollgruppe wurden Vergleiche angestellt. Hinsichtlich der Stressbelastung sowie der eingesetzten Bewältigungsstrategien konnten nach den Interventionen im Unterricht keine deutlichen Verbesserungen konstatiert werden. Mögliche Gründe für das Eintreten des unerwarteten Ergebnisses sowie Limitationen und offene Fragen wurden abschließend diskutiert.
Bei meiner Masterthesis, zum Thema Inklusion von Kindern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich des Lernens, handelt es sich um einen Leitfaden, verschiedenen Möglichkeiten zur Umsetzung und Austausch von Erfahrungen in diesem Bereich, insbesondere für Lehrpersonen der Primarstufe. Die Arbeit soll dabei nicht nur einen theoretischen Überblick über dieses breitgefächerte und komplexe Thema schaffen, sondern soll auch einen Einblick geben, welche Ressourcen, Rahmenbedingungen und Methoden notwendig sind und auch eine Möglichkeit sein könnten. Außerdem sollen die Leserinnen bzw. Leser ein gewisses Gefühl bzw. Gespür für die Inklusion in der Schule, aber auch im gesellschaftlichen Bereich entwickeln und sich durch diese Arbeit eine eigene Meinung und ein eigenes Bild dazu bilden. Durch die empirische Arbeit kann ebenfalls ein Einblick in die Erfahrungsfelder und Erkenntnisse der Lehrpersonen geschaffen werden. Die qualitative Forschung, im Genaueren die Interviews mit Lehrerinnen, welche in diesem Bereich schon Erfahrungen sammeln konnten und auch mit betroffenen Schülerinnen und Schülern bereits gearbeitet haben, zeigen verschiedene Einblicke in die alltägliche, individuelle und abwechslungsreiche Arbeitswelt der Lehrpersonen auf. Die Ergebnisse der Forschung erläutern, welche Rahmenbedingungen, Ressourcen und Methoden es braucht, um die Inklusion möglich zu machen. Dabei kann festgestellt werden, dass die Problematik genau darin liegt, dass es zu wenige Ressourcen, zu wenige Lehrpersonen, zu wenig finanzielle Unterstützung und zu wenig Expertise bzw. große Lücken in der Ausbildung gibt, um die Inklusion in der Primarstufe bestmöglich umzusetzen. Zusätzlich können durch die Forschung auch einige Erkenntnisse und Lösungsansätze gefunden werden, um im Bereich der Inklusion einen Schritt weiter zu kommen.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik rund um den Einstieg in einen gelingenden Lernprozess. Der Fokus liegt dabei am Beginn eines Schultages, wenn die Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen. Welche Effekte dabei durch Bewegung vor dem Unterricht erreicht werden können und wie diese von Lernenden und Lehrenden wahrgenommen werden, stellen die zentrale Fragestellung dar.
Dieser Aspekt wird nach der Literarturarbeit anhand einer qualitativen Forschung genauer ermittelt. Dazu wurde eine Klasse als Einzelfall herangezogen, in welcher zwei Wochen lang Bewegung vor dem Unterricht durchgeführt wurde. Danach fand eine Befragung mittels Leitfaden-Interviews mit den Schülerinnen und Schüler dieser Klasse sowie der klassenführenden Lehrperson über ihre Erfahrungen und Empfindungen statt. Die dabei gesammelten Daten wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015, S. 62) ausgewertet und interpretiert. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrperson wahrnehmen, dass sie durch Bewegung vor dem Unterricht wacher werden und somit konzentrierter und motivierter in den darauffolgenden Lernprozess starten können. Des Weiteren zeigen die Resultate, dass kurze Bewegungseinheiten vor dem Unterricht nicht nur in der Früh, sondern mehrmals während eines Schultages eingesetzt werden sollten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung: „Weist die Spiritualität hochsensibler Menschen markante Besonderheiten auf?“
Innerhalb der Intensitäten von spiritueller Wahrnehmung und verbundenen Beziehungsaspekten (spirituell prägenden Beziehungen/Gottesbeziehungen) konnten markante Besonderheiten erkannt werden. Diese Ergebnisse müssten jedoch auf ihre Validität hin durch eine Kontrollgruppe (weniger sensibel) und im Abgleich zu weiteren Persönlichkeitsmerkmalen untersucht werden. Desweiteren ist die Belegung der Hochsensibilität durch den Selbsttest zu hinterfragen und gegebenenfalls durch ein umfassenderes Inventar zu ersetzen oder ergänzen.
Durch den Zusammenschluss religionspsychologischer und sozialforschender Instrumentarien, ergeben sich die Zielgruppen im religiösen Feld (Kirchen, religiösen Gemeinschaften, Kleingruppen), sowie der Seelsorge und Beratung innerhalb dieses Themenkomplexes.
Der Forschungsfrage wurde (nach Betrachtung der entsprechenden Fachliteratur) mittels qualitativer Interviews begegnet, deren Grundlage das Faith-Development-Interview nach Streib darstellte. Die Interviews wurden mittels strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse (nach Mayring) ausgewertet, wobei folgend 5 Kategorien mit dem „DOES-Modell“ der Hochsensibilität (nach Boettcher) zusammengebracht wurden: K1 Gottesbild; K2 Spirituell prägende Beziehungen; K3 Spirituelle Praxis; K4 Religiosität; K5 Gottesbeziehung.
Die Materialgrundlage bestand somit in den 6 Transkripten (3 weibliche, 3 männliche Interviewpersonen jeweils aus evangelikaler Sozialisation), des Kodierleitfadens und anschließender Auswertung. Die Hochsensibilität wurde vor der Durchführung der Interviews durch die HSP-Skala nach Aron belegt.
Die vorliegende Arbeit bietet einen Einblick über schützende Faktoren, die eine positive Auswirkung auf den Entwicklungsverlauf von Kindern nehmen, die in ihrem Leben, erschwerten Lebensumständen ausgesetzt sind. Um unterschiedliche Perspektiven zur Forschungsthematik zu gewinnen, wurden vier Personen, die in ihrer Kindheit belastenden Lebensereignissen ausgesetzt waren anhand narrativer Interviews befragt. Die Aussagen der einzelnen Befragten, eine Lehrperson, eine Beamtin, ein Geschäftsführer und einer Regionalverkaufsleiterin wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) analysiert. Basierend auf dieser Analyse kann festgehalten werden, dass es verschiedene schützende Faktoren gibt, die sich auf eine positive Entwicklung zu einer erwachsenen Person auswirken und Einfluss nehmen können.
Wenn es um Kinder geht, die in ihrer Kindheit mit belastenden Umständen konfrontiert sind, stehen oft die Probleme mehr im Zentrum als jene Faktoren, die einen positiven Einfluss auf deren Entwicklung nehmen und diesen Problemen somit entgegenwirken können. Bisweilen konnten verschiedene Faktoren erforscht werden, die als positiv und wirksam gelten. Die befragten Personen betonten sowohl personelle und familiäre als auch umweltbezogene Faktoren, die auf ihre Entwicklung zum Erwachsenen positiv Einfluss genommen haben. Aus diesem Grund geht die vorliegende Arbeit auf die verschiedenen Schutzfaktoren ein, da diese individuell zu betrachten sind und für jede Person andere Schutzfaktoren von Bedeutung sind.
Inklusion und Sport lassen sich nach landläufiger Meinung nicht kombinieren. Oft werden Faktoren ins Treffen geführt, die gegen das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sprechen. Um inklusiven Sportunterricht zu ermöglichen ist es notwendig, zu verstehen, was Inklusion bedeutet und wie man sie umsetzen kann. Zusätzlich müssen die wichtigsten Bedingungen für gelingenden Sportunterricht beachtet werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob inklusiver Sportunterricht in der Sekundarstufe möglich ist. Um die Forschungsfrage zu bearbeiten, wurden anhand qualitativer Forschungsmethoden die Meinungen und Erfahrungen verschiedener Lehrpersonen eingeholt. Untersucht wurde vor allem, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit alle Schülerinnen und Schüler am Sportunterricht teilnehmen können. Die qualitative Studie zeigt, dass Inklusion im Sportunterricht unter gewissen Voraussetzungen möglich gemacht werden kann. Sind die Faktoren gegeben, die Inklusion braucht, kann Sportunterricht für alle stattfinden. Die Befragten nennen Anforderungsanpassung, sowie entsprechende personelle und räumliche Ressourcen als die wichtigsten Faktoren für gelingenden inklusiven Unterricht.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Status“. Vor allem im Lehrer*innenberuf ist man immer wieder mit Statusunterschieden und Statusproblemen konfrontiert, was eine Arbeit oft sehr schwierig macht, da vorhandenes Wissen fehlt. Ziel der Arbeit ist zu erforschen, wie sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit auswirkt und welchen Umfang an Wissen es bedarf, um professionell mit Status arbeiten zu können. Es wird auch aufgezeigt, inwieweit Statusarbeit im schulischen Kontext etabliert und internalisiert sein muss, um als Lehrer*in einen positiven Wert für sich und die eigene Arbeit zu schöpfen. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit aus?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zuerst eine theoretische Literaturanalyse durchgeführt. Danach werden in Form von Expert*inneninterviews, gestützt durch einen Leitfaden, die Daten der Expert*innen anhand der qualitativen Inhaltsanalyse erfasst und ausgewertet. Zusammenfassend wird die Arbeit mit Status und das Wissen von Status als positiv für den Unterricht erachtet. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen, dass durch das erworbene Statuswissen und die Arbeit mit Status zur Professionalisierung im Lehrer*innenberuf beiträgt und sich dies auch positiv auf die Persönlichkeit auswirkt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Schule der Zukunft“ und beinhaltet dabei wichtige Faktoren, die für erfolgreiche Bildung notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf den Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssen, um konkrete Aspekte folglich umsetzen zu können.
Dabei wird jenes Ziel verfolgt, bereits bestehende, als erfolgreich geltende Grundprinzipien in anderen erfolgreichen Bildungssystemen darzustellen und diese mit theoretischen Ansätzen für nachhaltige Bildung zu verknüpfen. Im ersten Teil wird für das bessere Verständnis des österreichischen Schulsystems dessen geschichtliche Entwicklung dargestellt, bevor im zweiten Teil die Ziele der unterschiedlichen Stadien unseres Bildungssystems erläutert sowie aktuelle Bildungsziele angeführt werden. Der dritte Teil umfasst bereits durchlaufene Schwierigkeiten unseres Bildungssystems und definiert einzelne wichtige Begriffe, die im Schulwesen grundlegend sind. Nach einer genauen Erläuterung erfolgt ein Versuch, das aktuell als besonders erfolgreich geltende finnische Schulsystem mit weiteren, aus der Theorie hervorgehenden, wichtigen Faktoren für gute Schulsysteme zu verknüpfen, um dadurch zu konkreten Kriterien zu gelangen.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil folgender Forschungsfrage nachgegangen: „Welche Rahmenbedingungen müssen in Schule und Bildung verändert werden, um den zukünftigen Ansprüchen der Gesellschaft und der Kinder gerecht zu werden und welche, um erfolgreiche Bildung überhaupt garantieren zu können?“.
Durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) können die Fragen aus dem Leitfaden mithilfe von Interviews mit aktiven Lehrpersonen einer Antwort zugeführt werden.
Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist die Erkenntnis, dass Schule durch den großen Einfluss von außen derart beansprucht wird und dadurch zahlreiche überfordernde Anforderungen an das Bildungssystem gestellt werden, dass sich mittlerweile eine gewisse Identitätskrise von Schule, Bildung und deren Ziele ergeben hat. Die Untersuchung weist eindeutige Faktoren auf, die zuerst verbessert werden müssten, um zukünftige Reformen überhaupt erst möglich zu machen. Dazu gehören das extreme Personalproblem, die damit einhergehende Überforderung der Lehrpersonen sowie die dringend notwendige Verbesserung des Berufsbildes in der Gesellschaft, um qualitätsvollen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler wieder garantieren zu können.
Im Zuge der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Schülerinnen und Schüler an Alternativschulen weniger Angst und Unlust und mehr Freude und Motivation verspüren, als dies an Regelschulen der Fall ist und welche strukturellen und pädagogischen Ansätze dafür verantwortlich sind. Darüber hinaus ist es das Ziel Ideen herauszuarbeiten, die aus dem Alternativschulwesen in das Regelschulsystem übernommen werden können, um dieses hinsichtlich Schulfreude und Leistungsmotivation zu verbessern.
Das Forschungsdesign ist qualitativ und die Untersuchung wurde mit teilstrukturierten Interviews durchgeführt. Es wurden sieben Pädagoginnen und Pädagogen mit Erfahrung in unterschiedlichen Alternativschulen und teilweise auch Erfahrung in Regelschulen befragt. Die eingangs formulierte Hypothese kann bestätigt werden und es werden fünf wesentliche Punkte herausgearbeitet, die leicht an jeder Regelschule umsetzbar sind und zu mehr Schulfreude und Leistungsmotivation beitragen können.
Diese Studie zeigt Grenzen und Chancen von Prinzipien der Kontextualisierung in Bezug auf Gemeindegründungsarbeit in urbanem,
post-atheistischem Umfeld auf. Konkreter Forschungsgegenstand ist dabei eine Gemeindegründungsarbeit in einem Stadtteil in Berlin-Ost. These dieser Arbeit ist, dass Prinzipien der Kontextualisierung bedeutsam für Gemeindegründung in urbanem, post-atheistischem Umfeld sind.
In einem ersten Teil werden anhand der literarischen Konzepte von
GRETHLEIN, HIEBERT, sowie FROST und HIRSCH acht Prinzipien einer
kontextualisierten Gemeindegründung generiert. Anschließend stellt diese Studie den sozio-ökonomischen und historischen Kontext des zu
untersuchenden Gemeindegründungsprojektes dar. Im nächsten Schritt
werden mittels der qualitativen Dokumentenanalyse Daten, die im Rahmen
der Gründungsarbeit entstanden, auf die Relevanz der zuvor erstellten
Prinzipien in dem zu erforschenden Projekt hin deduktiv untersucht. Als Ergebnis dieser Analyse stellen sich zehn Chancen und vier Grenzen
kontextualisierter Gemeindegründung in Berlin-Ost dar. Diese lassen sich in drei unterschiedliche Kategorien zusammenfassen: Strukturen, die Bedeutung ehrenamtlicher Mitarbeiter und Versammlungsstätten.
Ferner schließt die Arbeit mit Handlungsempfehlungen für eine kontextualisierte Gemeindegründung in einem urbanen Umfeld.
Bewegung ist Abenteuer im Kopf – der Titel meiner Masterarbeit weist auf die verschiedenen Fragestellungen dieser Arbeit hin. Wie lernen wir? Welche Auswirkung hat Bewegung auf unsere Konzentration? Welchen Beitrag kann die Schule leisten?
Körperliche Aktivität spielt eine tragende Rolle in unserem Leben und mit ihrer Hilfe kann vieles emotionaler und freudiger dargestellt und gelernt werden. Ohne Bewegung würden wir uns nicht wohl fühlen. Die vorlie- gende Masterarbeit gibt einen Überblick darüber, welchen Einfluss Be- wegung auf Konzentration und Aufmerksamkeit hat und ob Bewegung ein „Abenteuer“ im Gehirn ist.
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im ersten Teil der Arbeit werden Definitionen von Lernen, Bewegung und Gesundheit genauer erläutert, um dann – als Hauptziele dieser Arbeit herauszufinden, ob Bewegung wirklich besser für die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung ist.
Gesundheit ist das kostbarste Gut des Menschen und Voraussetzung für Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.
Der Fokus der Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, wie unentbehrlich Bewe- gung für Kinder ist und welche positiven Auswirkungen damit auf das Lernverhalten der Kinder erreicht werden können.
Im Anschluss an den theoretischen Teil der Arbeit, befindet sich der em- pirische Teil, die Aktionsforschung mit Konzentrationstests.
Durch die sehr intensive Auseinandersetzung mit Fachliteratur, sowie der Aktionsforschung in der Volksschule, kam ich zum Schluss, dass Bewe- gung die Konzentration und Aufmerksamkeit von Kindern verbessert.
Das Thema Migration und Fachkräftemangel in Pflegeberufen ist gesamtgesellschaftlich gesehen ein relevantes Thema.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der erfolgreichen Integration von Müttern mit Migrationshintergrund in Ausbildung und Arbeitsmarkt.
Mütter mit Migrationshintergrund – eine relevante Zielgruppe für den Pflegeberuf?
Die zugrundeliegende Arbeit geht dieser Frage nach und gibt erste Erkenntnisse und Antworten darauf.
Anhand des konkreten Projekts: Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein – Willkommen in der Pflege, welches die Verfasserin als Projektleiterin betreut, wird eine mögliche Lösung und Strategie zu der Frage Fachkräftemangel in Pflegeberufen vorgestellt. Die Projektevaluation als methodisches Vorgehen gibt erste Erkenntnisse und eine Zwischenbilanz über die Wirksamkeit des Projektes.
Die Welt der Buchstaben - Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule
(2023)
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Die Welt der Buchstaben -
Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule“.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn die
geschichtlichen Faktoren rund um das Lesen- und Schreibenlernen
thematisiert. Weiters wird auf die grundlegenden Aspekte des
Schriftspracherwerbs und die dafür erforderlichen Voraussetzungen
eingegangen. Ferner erfolgt ein Exkurs zu den Leselernmethoden und
Kriterien für ein Lehrwerk im Anfangsunterricht. Drei Schulbücher werden
vorgestellt und einer Analyse unterzogen.
Im empirischen Teil werden die Vor- und Nachteile der Leselernmethoden
und die präferierten Lehrwerke erforscht. Da es zu diesem
Forschungsbereich kaum Studien gibt, werden mit einer Befragung, welche
qualitativ ausgewertet wird, die Daten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die silbenanlytische Methode jene ist, die
die meisten Lehrerinnen und Lehrer anwenden, um den Schülerinnen und
Schülern das Lesen und Schreiben zu lehren. Ausschlaggebend dafür ist auf
Grund der Forschungsergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aufgrund
des Zusammenlautens der Silben rasch einen Erfolg beim Lesen erzielen
und schnell die Technik erlernen. Für den Schriftspracherwerb wird am
häuftigsten das Lehrwerk Karibu eingesetzt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule. Herausgefunden werden soll, welche Schwierigkeiten vorherrschend sind und wie
diese kompensiert werden können. Dabei soll auch ein Augenmerk auf die Unterschiede zwischen ukrainischen Flüchtlingskindern und Kindern aus Afghanistan und Syrien gelegt werden. Es soll festgestellt werden, welche unterschiedlichen Umgangsformen diese Unterschiede in der Arbeit mit den Flüchtlingskindern erfordern. Die Forschungsfragen dazu lauten:
- Welche Probleme und Herausforderungen sind bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule vorherrschend und wie können diese kompensiert werden?
- Welche Unterschiede zeigen sich bei der Eingliederung von ukrainischen Kindern im Vergleich zu afghanischen und syrischen Kindern aus schulischer Sicht und welche andersartigen Handlungsweisen erfordern diese?
Die Basis für die Forschung lieferten Literaturquellen von Autorinnen/Autoren wie Hanne Shah, Christiane Hofbauer, Anne Sliwka, Philip Anderson usw.
Zu Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern lagen zwar schon mehrere Forschungsergebnisse vor, jedoch wurden ukrainische Kinder dabei meist noch nicht miteinbezogen. Um diese Forschungslücke zu füllen, rollt die hier vorliegende Arbeit das Thema noch einmal auf. Im Zuge dessen wurden zehn leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen ukrainischen Kindern und Kindern aus nichteuropäischen Ländern wie Afghanistan und Syrien grundsätzlich nur sehr wenige Unterschiede gibt. Die allgemeinen Herausforderungen liegen vor allem bei der Sprache, der Eingliederung und der großen Diversität.
Schlüsselwörter: Eingliederung, Probleme, Herausforderungen, Unterschiede, Interkulturalität, Diversität
Haltung(en) annehmen!?
(2022)
Die vorliegende Forschungsarbeit thematisiert das Selbstverständnis von Theaterpädagog*innen in einer zeitgenössischen Theaterpädagogik, in dem auf die Frage eingegangen wird, was eine professionelle Haltung auszeichnet. Der Haltungsbegriff wird definiert, verschiedene Zugangsweisen dargelegt und historisch über das Lehrstück nach Brecht und die ästhetische Bildung hergeleitet. In der Theorie des Dazwischen nach Ulrike Hentschel (2010) wird Haltung verortet und um eine performative Sichtweise ergänzt, die den Blick auf gesellschaftspolitische Verhältnisse und Handlungen lenkt. Anschließend wird, in Bezug zu kritischer und theaterwissenschaftlicher Theorie, eine Definition von zeitgenössischer Theaterpädagogik vorgenommen. Das Beschreiben von unterschiedlichen Methoden und Haltungen mündet in der Erläuterung von didaktischen theaterpädagogischen Haltungen. Für die empirische Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitativer Ansatz und das leitfadengestützte Expert*inneninterview gewählt. Die Interviews wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2004) ausgewertet. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, welche Eigenschaften eine professionelle Haltung auszeichnen, sowie die Schwierigkeit eine bindende Definition einer theaterpädagogischen Haltung festzulegen. Die Schaffung von Räumen zur Diskussion und Reflexion von Haltung, sowohl in der Ausbildung als auch in der theaterpädagogischen Praxis, ist dafür erforderlich.
Pornographie und Schule?
(2022)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit salutogenetischen und professionellen Ansätzen, wie mit Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I das Thema „Pornographie“ bearbeitet werden kann. Als Grundlage dafür dienen aufbereitete Forschungsergebnisse und fachwissenschaftliche Erkenntnisse, besonders aus der Sexualpädagogik und Medienkonsumforschung. Schließlich werden diese mit den gesetzlichen Grundlagen, Ressourcen und Einschränkungen der Institution Schule in Beziehung gesetzt. Dabei sind besonders die WHO-Guidelines zur Sexualpädagogik sowie die Unterrichtsprinzipien zu nennen. Um Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung in der Praxis zu veranschaulichen, wurden exemplarisch sechs Unterrichtsbehelfe analysiert und miteinander verglichen. Ergänzend zur Analyse und Literaturrecherche eröffnen sich durch die Erkenntnisse aus dem Expertinneninterview zusätzliche Aspekte zur schulärztlichen Tätigkeit in Bezug auf die Thematik.
In dieser Masterarbeit wird das in der Differentiellen Psychologie weithin anerkannte, aber noch nicht in die Pastoraltheologie eingeführte Persönlichkeitsmodell der Big Five hinsichtlich seiner Eignung für das Teamcoaching von Gemeindeleitungen untersucht. Der Verfasser fragt, wie gut es für diesen spezifischen Kontext zweckdienlich ist und welche weiteren Fragen vor seiner Einführung in die praktische Theologie zu beantworten sind. Dazu geht er im ersten Hauptteil den Grundlagen der Beratung nach: Zunächst werden Perspektiven und Chancen einer Teamentwicklung aufgezeigt, außerdem der Persönlichkeitsbegriff diskutiert und definiert. Daran schließt sich die Vorstellung der Big Five inkl. einer kritischen Einordnung an. Aus den Untersuchungen werden sowohl psychologische als auch praktische Überprüfungs-Kriterien abgeleitet. Im zweiten Hauptteil erfolgt die theologische Reflexion: Dazu führt der Autor eine Persönlichkeitsstudie des Apostel Paulus durch, ermittelt dessen Big-Five-Profil und untesucht, welche Auswirkungen dieses auf seinen Leitungsstil, seinen Umgang mit anderen Meinungen und die Motivation seiner Mitarbeiter hat. Es wird erwiesen, dass Paulus' Persönlichkeit durch seinen Christus-Glauben maßgeblich erweitert wurde. Der Autor zeigt die deutliche Korrelation von Persönlichkeit, Leitungsstil und Teamwork auf und leitet daraus theologische Prüfsteine ab. Im dritten Hauptteil werden die zuvor herausgearbeiteten Kriterien gebündelt und es erfolgt die abschließende Überprüfung. Das Fazit der Arbeit lautet: Teamentwicklung für Gemeindeleitungen ist aus theologischer Sicht geboten. Persönlichkeitsmodelle liefern dazu eine gute Hilfestellung. Das weltanschaulich neutral einzustudende Big-Five-Modell gilt (wenn auch nicht unumstritten) als wissenschaftlich fundiert und geeignet, um Persönlichkeit differenziert zu beschreiben. Für das Teamcoaching von Gemeindeleitungen ist jedoch ein hoher Arbeitsaufwand für Coach und Gruppe erforderlich, auf den sich nicht jeder Ältestenkreis einlassen wird. Andere Modelle wären einfacher (allerdings für den Preis, nicht so gut die Komplexität menchlicher Persönlichkeit wahrzunehmen). Forschungsperspektiven sind weiterführende empirische Untersuchungen (z.B. zur Nachhaltigkeit) sowie eine theologische Durchdringung des Modells. Bis dahin spricht sich der Autor dafür aus, die Big Five als Werkzeug zu verwenden, sofern die Teammitglieder sich darauf einlassen.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema „Leistungsstress und emotionale Entwicklung in der Volksschule“.
Die Arbeit beabsichtigt, die Relevanz dieser Thematiken in der Volksschule aufzuzeigen, sowie die Frage, welche Auswirkungen Leistungsstress auf die emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hat, zu beantworten.
Zunächst werden die fundierten theoretischen Grundlagen eingehend behandelt. Die Begriffe „emotionale Kompetenz“, „Resilienz“ und „Leistungsstress“ werden definiert, sowie deren Merkmale beschrieben. Zudem werden Strategien zur Förderung und Stärkung der Kinder erläutert.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die eingehende Behandlung der Entwicklung des Gehirns sowie die Erläuterung der Funktionen, welche die verschiedenen Hirnareale ausführen. Zudem werden relevante Voraussetzungen und Faktoren für gehirngerechtes Lernen aufgezeigt.
Die empirische Behandlung dieser Thematik beschreibt die einzelnen Schritte der Untersuchung, die mittels quantitativer Forschungsmethode durchgeführt wurden. Die Datenerhebung sowie die Ergebnisse und die Prüfung der Hypothesen werden dabei ausführlich dargestellt.
Aufgrund der theoretischen sowie empirischen Auseinandersetzung kann herausgefunden werden, dass Leistungsstress in der Volksschule ein ernstzunehmendes Thema ist. Die Förderung der emotionalen Entwicklung sowie die Stärkung der Resilienz sind für die Bewältigung von Leistungsstress grundlegend.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Erfolgsfaktoren in der Sozialwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Finanzierung gemeinnütziger Träger. Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, wie die Kennzahlen wirtschaftlich erfolgreicher gemeinnütziger Träger zusammenhängen und welche Faktoren zu ihrem finanziellen Erfolg beitragen. Nach der Vorstellung der Rahmenbedingungen der Sozialwirtschaft werden Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren vorgeschlagen. Anhand einer Gelegenheitsstichprobe werden die Kennzahlen freigemeinnütziger Träger aus dem Jahr 2020 untersucht. Um zu ergründen, wie die Kennzahlen miteinander in Beziehung stehen, werden Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Erfolgskriterien und Erfolgsfaktoren aufgestellt und mittels Korrelations-, Regressions- und Moderationsanalyse geprüft. Für die Stichprobe wurde gezeigt, dass Träger mit einer höheren Bilanzsumme und einer höheren Anzahl an Mitarbeitern höhere Erträge erwirtschaften. Die Zufriedenheit der Klienten korrelierte nicht mit den Umsatz-erlösen. Erfolgreiche Träger verfügen über ein höheres Vermögen und erzielen mit einem höheren Eigenkapital höhere Jahresüberschüsse. Bei der Betrachtung der Erfolgskriterien Eigenkapital- und Umsatzrendite zeigen sich jedoch Größennachteile. Kleine Träger erreichen mit geringerem Kapitaleinsatz höhere Renditen, aber auch häufiger Verluste. Die Ergebnisse weisen somit in verschiedene Richtungen und erfordern weiterführende Untersuchungen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der
Raumgestaltung in der Volksschule. Sie behandelt diese Thematik rund
um die Forschungsfrage: „Inwiefern wirkt sich die Raumgestaltung auf
das Lernen der Schülerinnen und Schüler der Volksschule aus?“. Im
Rahmen dieser Arbeit werden die Thematiken wie der historische Wandel
des Klassenzimmers, Aspekte des Lernens der Kinder, Einfluss von
Reformpädagogen, die Bedürfnisse der Kinder, Aufgaben und Rollen der
Lehrkräfte, die strukturelle Raumqualität, Einflüsse des Klassenraumes
auf die Schülerinnen und Schüler und die Räume für Bedürfnisse behandelt.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen der Raumgestaltung
und den Auswirkungen auf das Lernen der Kinder herauszufinden.
Die durchgeführte quantitative Forschung mittels zweier Fragebögen
an Lehrpersonen und Volksschulkindern liefert deutliche Ergebnisse.
Um erfolgreiches Lernen der Kinder zu ermöglichen, spielen die
folgenden Aspekte aufgrund der theoretischen und empirischen Auseinandersetzung
eine wesentliche Rolle: strukturelle Raumqualität (wie
Pflanzen, Farben, Raumklima, Licht und Akustik), Partizipation der Schülerinnen
und Schüler bei der Raumgestaltung, Raumbereiche, die auf die
Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind und Veränderungen des Raumes
die aufgrund von Beobachtungen umgesetzt werden. Erst durch die
Berücksichtigung dieser genannten Aspekte kann die Gestaltung des
Raumes, Einfluss auf das Lernen der Kinder nehmen.
Die Methode des facettentheoretischen Abbildungssatzes zur Theorieentwicklung im Hebammenwesen
(2018)
Die vorliegende Arbeit überführt das latente Konstrukt „Care“ aus unterschiedlichen theoretischen Ansätzen der Hebammenwissenschaft sowie der Care-Ethik in eine empirisch überprüfbare Form. Dafür wird die Methodologie der Facettentheorie verwendet, die eine Metatheorie empirischer Sozialwissenschaften darstellt. Durch die Operationalisierung des latenten Konstrukts „Care“ wird eine Verbindung zwischen empirisch erhobenen Beobachtungen und auf Basis theoretischer Vorannahmen grundsätzlich möglichen Beobachtungen geschaffen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden empirisch beobachtbare Anteile unterschiedlicher „Care“-Theorien extrahiert und durch einen facettentheoretischen Abbildungssatz restrukturiert. Das Ergebnis gewährleistet eine empirisch überprüfbare Basis „Care“-theoretischer Essenzen.
Hintergrund: Motivation zu dieser Arbeit ist die Beobachtung in der Praxis, dass Fachverbände Sozialer Arbeit im Kontext Gesundheitshilfe häufig über die Adressat:innen Sozialer Arbeit sprechen, aber diese nicht partizipativ an der fachverbandlichen Arbeit beteiligen. Vor dem Hintergrund der Annahmen, dass Partizipation eigentlich ein wichtiges fachliches Maxim Sozialer Arbeit ist, Fachverbände diese Fachlichkeit stärken sollen und dass Fachverbände anderer Gesundheitsprofessionen mindestens informative Partizipation betreiben, entsteht eine Diskrepanz. Daher wird in dieser Arbeit explorativ untersucht, warum dies so ist und ob es Notwendigkeiten und Möglichkeiten gibt, diesen Umstand zu ändern. Methode: Es werden das Wesen von (Fach-)Verbänden sowie die Anforderungen aus dem Diskurs zu Partizipation literaturanalytisch aufgearbeitet. Zudem erfolgt in einer Dokumentenanalyse von n=7 Satzungen von Fachverbänden Sozialer Arbeit die Untersuchung der bisherigen Rolle von Partizipation von Adressat:innen in Fachverbänden. Ergebnisse: Es zeigt sich, dass Partizipation von Adressat:innen bisher kaum eine Rolle für die Fachverbände Sozialer Arbeit spielt, aber diverse Anknüpfungspunkte für eine Umsetzung sowie Beispiele der erfolgreichen Umsetzung existieren. Außerdem wird deutlich, welche besondere Rolle Fachverbände in der Gesellschaft spielen und dass der partizipativen Ausrichtung ihrer Inhalte und ihres Wirkens eine wichtige, zu berücksichtigen Bedeutung zukommt. Diskussion: Fachverbände sollten sich mit ihren Möglichkeiten der partizipativen Ausrichtung auseinandersetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Umsetzung aufgrund der professionstypischen Mehrfachmandatierung von Fachverbänden Sozialer Arbeit und auf Grund der Charakteristik des Gesundheitswesens in gewissen Grenzen erfolgt. Diese können je nach spezifischem Setting des Verbandes anders ausfallen.
Der Einstieg in den Pastorenberuf, dessen Glaubwürdigkeit eng mit der eigenen Person verbunden ist, erfordert nicht nur eine fachliche Auseinandersetzung, sondern betrifft die Identität als Ganzes. Deshalb wird in dieser Arbeit im ersten Teil aus soziologischer und sozialpsychologischer Perspektive von Identitätsentwicklung in der gegenwärtigen Gesellschaft gefragt. In der Auseinandersetzung mit der Identitätsentwicklung bei Erik H. Erikson und einem neueren Ansatz der Patchwork-Identität von Heiner Keupp, wird festgestellt, dass Identiät nicht mehr als fester stabiler Kern verstanden werden kann, sondern als Identitätsarbeit, die in permanenter Passungsarbeit zwischen innerer und äußerer Welt geschieht. Dementsprechend wird auch die pastorale Identität hier als "Dialog- und Passungsfähigkeit" verstanden, deren Entwicklung besondere Reflexionsbegleitung erfordert. In einem zweiten Teil wird nach pastoraltheologischen Leitbildern für Berufseinsteigende gefragt. In der Auseinandersetzung mit neueren Untersuchungen zum Pastorenbild in der deutschen evangelischen Praktischen Theologie wird festgestellt, dass von einem einheitlichen Berufsbild nicht mehr gesprochen werden kann. Stattdessen formuliert der Autor in Anlehnung an Christian Grethlein, Peter Böhlemann und Michael Klessmann einen Leitrahmen mit drei Anforderungen, die die Funktion pastoraler Tätigkeit in Gemeinde beschreiben: Kommunikation der Evangeliums, Fürungs- und Leitungshandeln in Sich-in-Beziehung-setzen. Dieser Leitrahmen ermöglicht es Berufseinsteigenden die wesentlichen beruflichen Anforderungen zu identifizieren, anzunehmen und entsprechend ihrer Persönlichkeitsdisposition und der konkreten Gemeindesituation weiter zu entwicklen. Im Ergebnis dieser Arbeit wird deutlich, dass ein begleiteter Berufseinstieg in das Berufsfeld Gemeinde nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist, damit Berufseinsteigende eine eigene Berufsbiografie und ein eigenes Rollenverständnis entwickeln können. Des Weiteren werden Vorschläge und Impulse für Studium und Berufseinstieg formuliert, wie diese Entwicklung zielorientiert unterstützt werden kann.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der Theorie der sprachlichen Begabungen im Kontext der Individualisierung im Unterricht auseinander. Das Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die Auswirkungen eines offenen Unterrichts auf die Entdeckung und Förderung von sprachlichen Begabungen zu gewinnen. Dabei werden verschiedene Ansätze und Formen des offenen Unterrichts auf den möglichen Einsatz von begabungsfördernden Methoden hin geprüft. Zu Beginn wird der Begabungsbegriff allgemein und speziell auf sprachliche Begabungen hin beleuchtet. Die Methode der Individualisierung und das Modell eines begabungsfördernden Unterrichts werden erklärt und die Formen des offenen Unterrichts werden dargelegt. Die Forschungsarbeit setzt sich aus dem Beobachten sprachlicher Unterrichtsanlässe und der kriterienorientierten Bewertung schriftlicher Arbeiten von Schülerinnen und Schülern zusammen, um somit in Erfahrung zu bringen, ob sprachlich starke oder begabte Schülerinnen und Schüler in der Klasse vorhanden sind. Weiters wird auf passende Fördermöglichkeiten eingegangen und geklärt, ob Individualisierung und offene Unterrichtsformen die Entdeckung und Förderung von Begabungen positiv beeinflussen.
Einheitliche Aufgaben- oder Kompetenzbeschreibungen für Pflegekräfte in Notaufnahmeabteilungen sind im Vergleich zu vielen international tätigen nicht allgemein anerkannt und etabliert. Die Anforderungen an die Notfallpflege und an die zugehörigen praktischen, qualifizierenden Abschlussprüfungen müssen alltagstauglich und mit den realen an das Pflegepersonal in Notaufnahmeabteilungen gestellten abgeglichen werden. Berufstypische Arbeitsprozesse werden erfasst und bilden mit den bestehenden Rahmenbedingungen die Basis für das notwendige, kompetenzorientierte Prüfungsverfahren. Der Rahmen eines solchen Testkonstrukts wird konzeptionell und unter Berücksichtigung der Heterogenität der Abteilungen und der Einzigartigkeit einer Notfallsituation definiert und auf die etablierte Methode der Simulation als Instrument für die Umsetzung der Abschlussprüfung in der Notfallpflege überführt. Der Schwierigkeit, in einer klinisch-praktischen Abschlussprüfung die pflegerische Performanz in realen Notfallsituationen messbar zu machen, wird durch die Analyse und Herausstellung pflegebezogener Prozesse im Umfeld der Notaufnahmen begegnet.Das hergeleitete Verfahren des mOSCE-NA gewährt dabei eine Vergleichbarkeit der Prüfungsleistungen, als zugrunde gelegtes Merkmal für Fairness und Akzeptanz dieses Verfahrens.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel "Fit in Schule, Sport und Leben! – Bewegung als ein Standpfeiler für gesunde Lebensführung?" widmet sich der Frage, inwieweit Bewegung einen entscheidenden Beitrag zu einer gesunden Lebensführung leistet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Bedeutung von Bewegung im Kontext von Schule und Sport.
Die Forschung verwendet einen qualitativen Ansatz, um tiefergehende Einblicke in die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Individuen im Zusammenhang mit Bewegung zu gewinnen. Hierfür werden Interviews als zentrales Instrument eingesetzt, um die persönlichen Perspektiven von relevanten Gruppen aus Schule, Medizin, Sporttraining und Sportwissenschaften zu erfassen.
Die Studie verfolgt das Ziel, die unterschiedlichen Facetten der Bedeutung von Bewegung zu identifizieren und zu verstehen. Dabei wird untersucht, wie Bewegung in schulischen und sportlichen Kontexten wahrgenommen wird und inwiefern sie einen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensführung der Beteiligten hat.
Die Ergebnisse dieser Forschung tragen dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für die Rolle von Bewegung als Standpfeiler für eine gesunde Lebensführung zu entwickeln. Darüber hinaus können die Erkenntnisse dieser Arbeit mögliche Impulse für die Entwicklung von Programmen und Maßnahmen im schulischen und sportlichen Umfeld liefern, um die positive Wirkung von Bewegung zu fördern und zu nutzen.
Die Evangelische Jugendverbandsarbeit in Württemberg befindet sich durch gesellschaftliche Faktoren, wie beispielsweise veränderte schulische Rahmenbedingungen, Pandemie, Resignation von Ehrenamtlichen in einem fragilen Zustand. Dazu kommt, dass Jugendliche mit dem „klassischen“ Angebot der konfessionellen Jugendarbeit nicht mehr erreicht werden, sodass sich Verantwortliche immer öfter der Situation gegenüber sehen, innovative Angebote konzipieren zu müssen. Diese Arbeit möchte zur aktuellen Situation einen Beitrag leisten, indem sie das Fachkonzept Sozialraumorientierung theoretisch aufgreift und im Verlauf aufzeigt, wie sozialraumorientierte evangelische Jugendverbandsarbeit konkret aussehen kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die Sozialraumorientierung die klassische kirchliche Jugendarbeit in Württemberg weiterentwickelt – hin zu einer sozialdiakonischen Jugendarbeit.
Die theoretische Grundlage bildet zum einen die Jugendverbandsarbeit in Württemberg mit ihren sozialpädagogischen Handlungsleitlinien sowie die Sozialraumorientierung, welche sich auf das relationale und konkrete Raumverständnis fokussiert. In diesem Zusammenhang wird die Aneignungstheorie, welche Ulrich Deinet stark geprägt hat dargestellt, da der Aneignungsprozess im Sozialraum für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zentral ist. Der Stand der Umsetzung von Sozialraumorientierung und Aneignungstheorie in der Praxis der Jugendverbandsarbeit wurde anhand von Expert*inneninterviews überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die befragten Jugendverbände ihren Blick bislang noch zu wenig „aufs Quartier richten“. Die abschließend konzeptionelle Überlegungen bündelt die Arbeit, welche mit einem abschließenden Fazit und Ausblick für weiterführende Themen beendet wird.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit theoretischen und praktischen Konzepten der begleitenden Unterstützung von Kindern, die die Unterrichtssprache kaum beherrschen. Da bereits 31 Prozent der österreichischen Volksschulkinder eine andere Erstsprache als Deutsch sprechen, zeigt diese Thematik eine hohe Forschungsrele-vanz auf. Dazu stellte sich folgende Forschungsfrage:
Welche unterstützenden Maßnahmen helfen Schüler*innen, die die Unterrichtssprache kaum sprechen, dem Unterrichtsverlauf zu folgen?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative For-schung an einer mehrsprachigen Volksschule in Oberösterreich durchgeführt. Konkret wurden dazu vier Schüler*innen, die die Unter-richtssprach kaum sprechen, beobachtet. Das Gesehene wurde in ei-nem zuvor angefertigten Beobachtungsbogen festgehalten.
Die Auswertung der Beobachtungen zeigte, dass Kinder, die die Un-terrichtssprache kaum sprechen, durchaus auf Hilfestellungen ange-wiesen sind, damit sie dem Unterrichtsverlauf folgen können. Die Vi-sualisierung des Lerninhalts stellt eine notwendige Maßnahme dar, damit die Schüler*innen den sprachlich komplexen Inhalten zumin-dest bildlich folgen können. Außerdem sollen Schlüsselwörter deutlich artikuliert und in eine für das Kind bekannte Sprache übersetzt wer-den, sodass es Verbindungen zwischen den Sprachen herstellen kann. Aus der Auswertung geht außerdem hervor, dass Lieder und Gruppenarbeiten zur Förderung der Interaktion innerhalb der Klasse beitragen, wohingegen heterogene Lerngruppen in Bezug auf Grup-penarbeiten von Vorteil sind. Außerdem zeigte die Forschung, dass für alle beobachteten Kinder eine 1:1 Betreuung notwendig wäre. Wenn diese nicht vorhanden ist, können sie zumeist Aufgabenstellungen nicht selbständig meistern. Als letzte Erkenntnis stellte sich heraus, dass immer wiederkehrende Rituale eine wichtige Unterstützungs-maßnahme sind, da Rituale den Kindern Orientierung und Strukturie-rung im Tagesablauf geben.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich dem Thema „Lernen zwischen Beruhigung und Aktivierung“. Insbesondere wird der folgenden Fragestellung nachgegangen: „Welchen Einfluss haben beruhigende und aktivierende Interventionen auf das Lernen bei 10-14-Jährigen?“ und „Inwiefern können Bewegungs- und Entspannungsangebote zur Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit beitragen?“
Im ersten Teil der Arbeit wird ein Einblick in den Aufbau des Gehirns gegeben, welcher zeigt, wie Lernen überhaupt vor sich geht. Das erste Kapitel bildet die Basis hierfür, denn es werden grundlegende Prozesse und Funktionen der verschiedenen Teilbereiche des menschlichen Gehirns erklärt. Zudem wird auf Bau und Funktion der Nervenzellen eingegangen, um zu erklären, was Lernen aus neurobiologischer Sicht ist und welche Vorgänge sich dabei in unserem Gehirn abspielen.
Im nächsten Kapitel werden spezifische lernbeeinflussende Faktoren, darunter Aufmerksamkeit und Motivation, auf ihre Korrelation mit Bewegung untersucht. Es folgt die Thematisierung der allgemeinen Zusammenhänge zwischen Lernen und Bewegung sowie Entspannung und Bewegung. Diese Zusammenhänge werden durch neurowissenschaftliche Studien belegt.
Der zweite Teilbereich der Masterarbeit umfasst eine empirische Untersuchung. Als Erhebungsmethode wurde die Aktionsforschung ausgewählt. Es wird veranschaulicht, wie Bewegungs- und Entspannungsübungen eingesetzt werden können, um Konzentrationsschwächen bei Kindern entgegenzuwirken und auszugleichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bewegungs- und Entspannungsaufgaben, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum durchgeführt, zur Förderung des Konzentrations- und Aufmerksamkeitsverhaltens beitragen können und zudem das psychische Wohlbefinden der Schüler/-innen positiv beeinflussen. Es besteht eine grundsätzliche Übereinstimmung der in der Theorie angeführten und durch die empirische Untersuchung festge-stellten Ergebnisse. Das Resümee bildet den Abschluss und den Ausblick der Masterthesis.
Die seit März 2020 bestehende Coronapandemie und die damit einhergehenden Schutz-
maßnahmen vor dem neuartigen Coronavirus stellen die Gesellschaft vor große Heraus- forderungen. Diese Herausforderungen lassen sich auch im Kontext Hochschule wahr- nehmen. Erste Forschungsergebnisse zum Thema „Studieren während der Coronapandemie“ deuten bereits auf die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen hin.
Innerhalb der vorliegenden Arbeit werden Studierende der Evangelischen Hochschule Nürn- berg anhand von Interviews zu ihrem Bildungserleben während der Coronasemester befragt. Als theoretische Rahmung hierzu werden der Forschungsarbeit Grundlagen zu den Themen Lernen, Bildung und Online-Lehre in Deutschland vorangestellt. Aufgrund der krisenhaften Situation werden Aspekte von Resilienz thematisiert und ein Einblick in die bereits vorhandenen Forschungsergebnisse zum Studieren während der Coronasemester gegeben. Die erhobenen Daten wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert und anschließend innerhalb der Arbeit diskutiert.
Der Titel dieser Masterarbeit lautet Einfluss migrationsbedingter Mehrsprachigkeit auf die Identitätsbildung und hat ihren Fokus auf Zweisprachigkeit sowie deren Einfluss auf die Entwicklung von Identitäten. Menschen, die mehr als eine Sprache als Kommunikationsmittel nutzen, erleben diese Mehrsprachigkeit als durchaus positiv und vorteilhaft. Werden mehrere Sprachen fließend gesprochen, können diese in unterschiedlichen Kontexten und angepasst an die jeweilige Situation verwendet werden. Jedoch gibt die Arbeit auch Aufschluss darüber, mit welchen Schwierigkeiten und Vorurteilen die betroffenen Personen aufgrund ihrer Mehrsprachigkeit konfrontiert werden. Überdies geben die geführten Interviews Aufschluss darüber, wie sich Zweisprachigkeit auf die Identität auswirken kann und welche Krisen und Herausforderungen mit der Identitätsbildung einhergehen. Die Forschungsfrage lautet grundsätzlich, wie sich der Sprachenerwerb auf die eigene Identitätsentwicklung auswirkt. Daraus ergeben sich weitere Subfragen, auf die in dieser Masterarbeit näher eingegangen wird. Um einen realistischen und authentischen Zugang zu den Fragestellungen zu gewährleisten, wurden Personen mit Migrationshintergrund befragt und interviewt. Die Ergebnisse veranschaulichen, wann und welche Sprache wo benutzt wird, mit welcher Sprache sich die befragte Person identifiziert, ob Code-Switching bzw. das Sprachenvermischen bewusst angewendet werden und wie sich ihre persönlichen Spracherfahrungen auf ihre Identität ausgewirkt haben.