Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)
Das Suchergebnis hat sich seit Ihrer Suchanfrage verändert. Eventuell werden Dokumente in anderer Reihenfolge angezeigt.
  • Treffer 75 von 2089
Zurück zur Trefferliste

Bildungsungleichheit in österreichischen Volksschulen

  • Die Reduktion von Bildungsungleichheit in österreichischen Volksschulen ist für die Realisierung der Chancengleichheit, welche in den österreichischen Bundesverfassungsgesetzen (Bundespressedienst, 2000) verankert ist, von großer Bedeutung. Rutter (2021) konnte im Rahmen ihrer Forschung die Familie als primären Faktor für Bildungsungleichheit benennen, Einschätzungen aus dieser Perspektive blieben jedoch offen. Darum geht diese Arbeit den Forschungsfragen nach, wie Erziehungsberechtigte die Bildungschancen ihrer Kinder wahrnehmen und wen sie für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen. Die Forschungsfragen wurden mittels quantitativer Umfrage untersucht. Es wurde ein Fragebogen erstellt, welcher sich an alle Erziehungsberechtigten eines Volksschulkindes richtete. Die Ergebnisse zeigen, dass Eltern mit privilegierter sozialer Herkunft die Schulleistung, Schule und Lehrkraft ihres Kindes tendenziell besser einschätzen als Eltern mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Die Befragten definierten das eigene Kind, die Mutter, den Vater und die Lehrkräfte als Hauptverantwortliche für den Bildungserfolg, wobei die Meinungen zwischen Eltern mit unterschiedlicher sozialer Herkunft stark auseinandergehen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Erziehungsberechtigte mit privilegierter sozialer Herkunft tendenziell mehr Personen für den Bildungserfolg ihres Kindes verantwortlich machen als Erziehungsberechtigte mit eher benachteiligter sozialer Herkunft. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Bewusstsein von Lehrkräften für Bildungsungleichheit zu sensibilisieren und unterschiedlichen Einschätzungen von Eltern zum Thema Bildung professionell zu begegnen. Da Menschen mit sozial privilegierter Herkunft die Lehrkraft in der Umfrage tendenziell besser bewertet haben, kann Feedback auf Grundlage dieser Erkenntnis differenziert betrachtet werden. Tendenziell schlechteres Feedback für Lehrkräfte in sozial benachteiligten Schulen könnte dadurch erklärt werden.
  • The reduction of educational inequality in primary schools in Austria is important for the realisation of equal opportunities, which are part of the federal constitution in Austria (Bundespressedienst, 2000). Rutter (2021) was able to name the family as the primary factor for educational inequality as part of her research, but assessments from this perspective remained open. Therefore, this thesis investigates the research questions of how parents perceive their children's educational opportunities and who they hold responsible for their child's educational success. The research questions were investigated by means of a quantitative survey. A questionnaire was created, which was aimed at all parents of a primary school child. The results represent parents with privileged social background estimate the school achievements, the school and the teachers on trend better than parents with disadvantaged social background. The participants define their own child, the mother, the father, and the teachers as primarily responsible for the educational achievements, however the beliefs of parents with different social background are quite different. As a principal parents with privileged social background tend to hold more people responsible for the educational success of their children as parents with disadvantaged social backgrounds. These findings help to raise teachers' awareness of educational inequality and to professionally counter different assessments of parents about education. Since people from socially privileged backgrounds tended to rate the teachers in the survey better, feedback can be viewed in a differentiated way based on this finding. This could explain the tendency towards poorer feedback from teachers in socially disadvantaged schools.

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Suche bei Google Scholar

Statistik

frontdoor_oas
Metadaten
Verfasserangaben:Isabella Leitner
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-44176
Untertitel (Deutsch):Einschätzungen von Erziehungsberechtigten zu den Bildungschancen ihrer Kinder
Gutachter*in:Danièle Hollick
Betreuer:Danièle Hollick
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Datum der Abschlussprüfung:17.10.2023
Datum der Freischaltung:18.12.2023
GND-Schlagwort:Bildungsungleichheit; Soziale Ungleichheit; Volksschule; Bildungsarmut; Soziale Herkunft
Seitenzahl:123
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International