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Mehr als Schuldabwehr. Zu den Ursprüngen des linken Antizionismus und Israelhasses

  • Zur Erklärung der Israelfeindschaft in der radikalen Linken wird oft das Motiv der Erinnerungs- und Schuldabwehr angeführt. Insbesondere die Gleichsetzung des jüdischen Staats mit Nazi-Deutschland scheint durch den unbewussten Wunsch motiviert, die Shoah zu relativieren. Doch schon vor 1933 entsprach der Antizionismus der KPD dem Muster des israelbezogenen Antisemitismus: Der Zionismus wurde delegitimiert, dämonisiert und nach anderen Maßstäben beurteilt als andere nationale Befreiungsbewegungen. Selbst die Gleichsetzung mit dem Nationalsozialismus gab es schon vor 1933. Beim antizionistischen Antisemitismus müssen zu dem Motiv der Schuldabwehr noch ältere hinzukommen. Wie am Beispiel der KPD deutlich wird, ergab sich der Antizionismus zur Zeit der Weimarer Republik nicht nur aus einem spezifisch kommunistischen Nationalismus. Er stand im Zentralorgan der KPD, Die Rote Fahne, in einem Kontext, in dem ein „jüdisches Kapital“ mitverantwortlich gemacht wurde für den Aufstieg des Faschismus.

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Verfasserangaben:Olaf Kistenmacher
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-43986
DOI:https://doi.org/10.17883/4398
Schriftenreihe (Bandnummer):CARS Working Papers (15)
Dokumentart:ResearchPaper
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Datum der Freischaltung:09.10.2023
GND-Schlagwort:Antizionismus; Weimarer Republik; Antisemitismus; Kommunismus; Antikapitalismus
Seitenzahl:11
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International