360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
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Die Alterung der Bevölkerung und der demografische Wandel stellen moderne Gesellschaften vor wachsende Herausforderungen. Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie eine lebensstilgerechte Pflege die Lebensqualität älterer Menschen fördern und gleichzeitig den vielfältigen individuellen Bedürfnissen gerecht werden kann. Basierend auf einer fundierten Analyse theoretischer Ansätze, wie der Lebensweltorientierung und des personzentrierten Ansatzes, untersucht die Arbeit die Bedeutung von Lebensstil und Lebensqualität im Alter.
Ein zentrales Ergebnis ist, dass lebensstilgerechte Pflege die Autonomie und Würde älterer Menschen stärkt, indem sie deren persönliche Gewohnheiten, kulturelle Hintergründe und soziale Netzwerke einbezieht. Gleichzeitig identifiziert die Arbeit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, finanzielle Einschränkungen und strukturelle Ungleichheiten, die die praktische Umsetzung erschweren. Best-Practice-Beispiele, wie kultursensible Pflege oder generationsübergreifende Wohnkonzepte, verdeutlichen die Potenziale individueller Ansätze.
Die Arbeit schließt mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen, die auf die Entwicklung flexibler, ressourcenorientierter Pflegekonzepte abzielen. Damit leistet sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über zukunftsfähige Pflege und unterstützt eine Pflegepraxis, die den Bedürfnissen einer diversifizierten älteren Bevölkerung gerecht wird.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Interventionsstrategien und Unterstützungsmaßnahmen der Sozialen Arbeit für Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die Motivation ergibt sich aus der hohen Prävalenz dieser Gewaltform und der Notwendigkeit, wirksame Strategien und Unterstützungsmaßnahmen zu benennen und deren Wirksamkeit zu verbessern. Die genannten Ansätze und Methoden, wie Beziehungsarbeit, Ressourcenorientierung und Gruppenarbeit, sind vielfältig sowie umfangreich und spielen eine zentrale Rolle in der Praxis. Trotz bereits erfolgtem Fortschritt bestehen in der praktischen Umsetzung weiterhin Defizite, die in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Die qualitative Untersuchung basiert auf Experten-interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit und nutzt die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um praxisnahe und tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale der Sozialen Arbeit zu gewinnen.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass strukturelle Herausforderungen wie unzureichende Finanzierung und fehlende Ausbildungsmöglichkeiten, die Wirksamkeit der Interventionen einschränken. Zusätzlich werden spezifische Bedürfnisse der Betroffenen thematisiert, die bei der Ausgestaltung der Interventions- und Unterstützungsangebote berücksichtigt werden. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für die Praxisentwicklung und zeigt auf, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Unterstützung und Interventionen für betroffene Frauen zu optimieren und nachhaltig zu gestalten.
Diese Arbeit befasst sich mit Partizipation in der Wohnungslosenhilfe, präziser mit der Partizipation in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe nach § 67 ff SGB XII.
Der Fokus wird auf die Partizipation in der Einrichtung und im Hilfeprozess an sich gelegt.
Die Partizipation nach Außen, in die Gesellschaft rein, wird in dieser Arbeit nur gestreift.
Die vorliegende Arbeit bewegt sich im thematischen Aufbau von Groß nach Klein und beschäftigt sich erst mit Partizipation und streift dabei auch die politische Partizipation, dann Partizipation in der sozialen Arbeit und dann mit Aspekten warum Partizipation eine besondere Rolle in der Wohnungslosenhilfe allgemein und in der Wohnungslosenhilfe nach § 67 ff SGB XII spielt. Dabei geht sie auf die Aspekte der erlernten Hilflosigkeit, Empowerment und dem fachlichen Grundverständnis der sozialen Arbeit ein.
Die zwei Kernelemente sind die Partizipation im Hilfeprozess, beispielsweise über Hilfepläne und deren Gestaltung und die Partizipation innerhalb der Einrichtung, beispielsweise über Bewohnerversammlung und deren Vorbereitung.
Anschließend wurde in einer konkreten Einrichtung nach §§ 67 ff SGB XII in einer deutschen Großstadt in Klienten mit einem SPSS-Leitfaden interviewt (n=6). Damit soll folgende zweiteilige Forschungsfrage bearbeitet werden „Wie nehmen Klienten die vorhandenen Partizipationsprozesse wahr und wie stellen sie sich die Partizipation vor?“
Die Wahrnehmung der Partizipation ist grundsätzlich gut, obwohl sich unterschiedliche Ergebnisse bezüglich der Partizipation im Hilfeprozess und der Partizipation in der Einrichtung zeigen. Die Vorstellung der Klienten über Partizipationsprozesse gestaltet sich in der Auswertung deutlich schwieriger, es zieht sich durch, dass Veränderungswünsche bezüglich dem Partizipationstool der Bewohnerversammlung bestehen, weitere Veränderungswünsche allerdings nicht konkret verbalisiert werden können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Fragen, ob die Soziale Arbeit
als politische Profession verstanden werden kann, und warum sie so selten bewusst als
politische Profession agiert. Es wird aufgezeigt, dass die Soziale Arbeit eine politische
Dimension hat und immer politisch ist. Schließlich werden praktische Implikationen für
Studierende, Hochschulmitarbeitende, Wissenschaftler*innen und Sozialarbeiter*innen
in der Praxis für eine bewusst politische und professionelle Soziale Arbeit aufgezeigt.
Der demografische Wandel bringt eine zunehmende Alterung der Gesamtbevölkerung
mit sich, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, an einer Demenz zu erkranken.
Zukünftig wird dieser Anstieg zu einer steigenden Anzahl von Menschen mit Demenz
führen.
Aufgrund des fortschreitenden Verlaufs und der verschiedenen Symptome sind die
Betroffenen ab einem gewissen Stadium auf Hilfe von anderen angewiesen.
Die Betreuung und Versorgung von Menschen mit Demenz übernehmen in Deutschland
vorwiegend Angehörige, die zum engeren Familienkreis zählen.
Diese Menschen übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben, die sich negativ auf deren
psychische und physische Gesundheit auswirken können. Die Überforderung der Pflegepersonen ist deshalb eine häufige Konsequenz.
Um diese Herausforderungen und Belastungen, die individuell erfahren werden,
bewältigen zu können, ist externe Unterstützung und Entlastung unerlässlich.
Um der Gruppe der pflegenden Angehörigen mehr Aufmerksamkeit zukommen zu
lassen, stellen diese den Mittelpunkt der vorliegenden Bachelorarbeit dar.
Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, die Auswirkungen zu beleuchten, die sich für
pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz in Bezug auf deren soziale
Beziehungen und Gesundheit ergeben.
Hierzu wurden zwei Experteninterviews mit erwachsenen Kindern, die die Pflege ihrer demenzkranken Eltern erbringen, durchgeführt. Die qualitative Inhaltsanalyse nach
Mayring stellt die hierfür gewählte Auswertungsmethode dar.
Die gewonnenen Ergebnisse zeigen deutlich, dass durch die zeitintensive Pflege
erhebliche Belastungen in beiden genannten Dimensionen bestehen. Gleichzeitig wird
die große Bedeutung von Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, welche allerdings
nicht nur vorhanden sind, sondern auch aktiv von den pflegenden Angehörigen in
Anspruch genommen werden.
Ein weiteres Ergebnis der Interviews zeigt, dass die Demenz und Krankheit
im Allgemeinen oft als Tabu in der Gesellschaft wahrgenommen wird.
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Kinderarmut in Deutschland ist ein soziales Problem, das sowohl für die Kinder als auch für die Gesellschaft insgesamt schwerwiegende Folgen hat. Laut Statistiken leben in Deutschland mehr als zwei Millionen Kinder in Armut. Diese haben oft nicht die gleichen Möglichkeiten wie andere Kinder was Bildung, Gesundheit und Teilhabe an der Gesellschaft betrifft. Kinderarmut kann auch langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die künftigen Lebensperspektiven der Kinder haben. Eine ökonomisch schwierige Lage bedingt also eine Beeinträchtigung des Zugangs zu zentralen Teilhabebereichen des Lebens.
Um diesen Folgen entgegenzutreten, wurde in der Universitätsstadt Tübingen im Jahr 2014 der Runde Tisch gegen Kinderarmut „Gute Chancen für alle Kinder“ von der Stadt, der Liga der freien Wohlfahrtspflege sowie dem Tübinger Bündnis für Familien gegründet. Er hat das Ziel, Unterstützung und Förderung für betroffene Familien bereitzustellen, um die langfristigen Auswirkungen von Armut auf die Entwicklung von Kindern zu minimieren und dadurch deren Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten zu verbessern. Seit 2014 ist ein umfängliches Angebots- und Maßnahmenprogramm zur Prävention von Kinder- und Jugendarmut in Tübingen entstanden, welches im Tübinger Präventionskonzept gegen Kinderarmut mit seinem mehrdimensionalen Ansatz und Handlungsfeldern – Lebensweltbezug und Lebensphasenbezug (Präventionsketten) sowie Sozialraumorientierung – zusammengefasst dargestellt ist.
Der vorliegende Bericht beinhaltet die Ergebnisse der Evaluation des Programms „Gute Chancen für alle Kinder“. Im Rahmen der Evaluation wurden die bestehenden Angebote und Maßnahmen des Tübinger Präventionskonzeptes gegen Kinderarmut in den Blick genommen, um so weitere Möglichkeiten der Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut bzw. (Familien-) Armut in Tübingen aus Sicht der betroffenen Adressat*innen sowie die Wirkungsweise kommunaler Prävention zu identifizieren. Im Rahmen der formativen Evaluation wurden dabei Anpassungsmöglichkeiten des Programms herausgearbeitet.
Existenzielle Soziale Arbeit
(2023)
Soziale Arbeit trifft auf Existenzphilosophie: Wie finde ich Sinn in meinem Leben? Wie frei bin ich in meinen Entscheidungen und Handlungen? Wie gehe ich mit Leid, Schuld und Tod um? Wie führe ich ein authentisches Leben?
Unter Rückgriff auf einige große Denker wie Jean-Paul Sartre und Martin Heidegger unternimmt Johannes Nathschläger den Versuch zu zeigen, wie existenzphilosophische Fragen und Themen in den vielfältigen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit zwar eine allgegenwärtige „Querschnittsaufgabe“ darstellen, im theoretischen Diskurs bislang aber kaum Beachtung fanden. Dieser Herausforderung muss sich Soziale Arbeit als Profession und wissenschaftliche Disziplin endlich stellen und dazu passende Methoden entwickeln und anwenden. Anregungen kann sie u. a. bei der existenziellen Psychotherapie Irvin Yaloms oder der Logotherapie Viktor Frankls finden. Dieses Buch möchte hierzu eine Debatte anstoßen und richtet sich gleichermaßen an Fachkräfte, Studierende und Lehrende der Sozialen Arbeit.
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse des DFG-geförderten Forschungsprojekt „Kinderschutzkarrieren“. Auf der Basis von 5000 Fallakten einer multiprofessionell tätigen Diagnostikeinrichtung, 900 korrespondierenden Fallakten eines Jugendamtes und neun biographischen Interviews wurden die Komplexität von Fallverläufen, der Einfluss struktureller Rahmungen und professioneller Handlungskonzepte auf diese und ihre Bedeutung für die lebensgeschichtlichen Entwicklungen der Kinder rekonstruiert.
Der Selbstwert von Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe kann durch verschiedenste Gründe niedrig sein. Auftrag der Jugendhilfe ist es, die jungen Menschen ganzheitlich zu fördern, um so Benachteiligung abzubauen. Lebensthema in der Adoleszenz ist es, die eigene Identität auszubilden. Nach Wilhelm von Humboldt und Hans Thiersch geschieht dies durch Bildung. Benachteiligte Jugendliche haben oft einen erschwerten Zugang zur Bildung und weißen einen eher niedrigen Selbstwert auf. Diese Faktoren haben nicht nur einen immensen Einfluss auf ihr späteres Leben, sondern auch auf das gesellschaftliche Miteinander. Kulturelle Bildung, die alle Sinne des Menschen anspricht, stellt einen Lösungsansatz für diese Probleme dar. Durch interdisziplinäres Kunstschaffen können Jugendliche auf spielerische Art und Weise ihren individuellen Platz in der Gesellschaft finden. Auf die Frage: „Inwiefern kann mit einem interdisziplinären künstlerischen Angebot für Jugendliche in der stationären Jugendhilfe ihr Selbstwert gesteigert werden?“ möchte das Konzept KunstWERk? eine Antwort geben. Das Konzept arbeitet dabei partizipatorisch, künstlerisch-interdisziplinär und biografisch. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die theoretische Grundlage für das Konzept gelegt. Anschließend wird die Projektentwicklung am Beispiel einer Jugendhilfeeinrichtung skizziert.