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Die Entdeckung und Förderung der individuellen Kreativität

  • Diese These beginnt mit einem Blick auf die sich wandelnde Landschaft der Kreativitätsforschung und ihrer Verbindung zur Persönlichkeitsentwicklung. Es wird zwischen subjektiver und objektiver Kreativität unterschieden, wobei Kreativität als Schaffen von Neuem in beliebigen Lebensbereichen betrachtet wird. Phantasie spielt dabei eine grundlegende Rolle, und es gibt eine Unterscheidung zwischen individuellen und gesellschaftlichen kreativen Produkten. Seitz und Seitz präsentieren ein Vier-Stufen-Modell für den kreativen Prozess, der mit der Problemphase beginnt und sich durch die Suche nach Lösungen, deren Formulierung und schließlich deren Realisierung erstreckt (Seitz & Seitz, 2012). Historisch gesehen begann das Interesse an Kreativität bereits im 19. Jahrhundert, fand jedoch erst mit Forschern wie Joy Paul Guilford einen bedeutenden Durchbruch. Die moderne Kreativitätsforschung beruht auf der Messung kreativer Fähigkeiten durch Tests, die verschiedene Aspekte wie Flüssigkeit, Flexibilität, Originalität und mehr erfassen. Europäische Studien verwenden häufig amerikanische Kreativitätstests wie den "Torrance Test of Creative Thinking“ oder ähnliche Modelle. In der Kunsttherapie wie auch im Kunstunterricht fungiert Kreativität als fundamentaler Baustein, der maßgeblich zum Prozess des Schaffens beiträgt. Der Kunstunterricht spielt dabei eine zentrale Rolle in der Verbindung von Kunst, Bildung und der Förderung kreativen Verhaltens bei Schülerinnen und Schülern. Kreativität wird aus evolutionärer Sicht als wertvolle menschliche Ressource betrachtet, die die Sinnhaftigkeit der Welt erkunden und darstellen kann. Die Förderung von Kreativität durch spezifische Techniken und Trainingsprogramme wird ebenfalls diskutiert. Die Arbeitshypothesen konzentrieren sich darauf, ob Kreativität messbar und förderbar ist und ob geschlechtsspezifische Unterschiede in der Kreativität bestehen. Der „Test zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch (TSD-Z)“ wurde als Screening-Instrument verwendet, um kreatives Potenzial zu bewerten. Die Untersuchung ergab keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kreativität, obwohl weibliche Schülerinnen im Durchschnitt etwas bessere Leistungen erzielten. Die Ergebnisse wurden mithilfe verschiedener statistischer Analysen wie Mittelwerten, Standardabweichungen und Prozenträngen präsentiert und interpretiert. Insgesamt zeigt der „TSD-Z“ als Test zur Grobeinschätzung von Kreativität vielversprechende Ergebnisse im pädagogischen Kontext und bietet nützliche Einblicke in das kreative Potenzial von Schülerinnen und Schülern.
  • This thesis starts by exploring the evolving landscape of creativity research and its connection to personal development. It distinguishes between subjective and objective creativity, viewing creativity as the generation of new elements in various realms of life. Imagination plays a fundamental role, with a distinction drawn between individual and societal creative products. Seitz and Seitz present a four-stage model for the creative process, commencing with the problem phase and progressing through the search for solutions, their formulation, and finally, their realization (Seitz & Seitz, 2012). Historically, interest in creativity emerged in the 19th century but gained significant traction with researchers like Joy Paul Guilford. Modern creativity research involves measuring creative abilities through tests that assess various aspects such as fluency, flexibility, originality, and more. European studies frequently use American creativity tests like the "Torrance Test of Creative Thinking" or similar models. In both art therapy and art education, creativity serves as a foundational cornerstone significantly contributing to the process of creation. Art education plays a central role in connecting art, education, and fostering creative behaviour among students. From an evolutionary perspective creativity is regarded as a valuable human resource capable of exploring and representing the meaningfulness of the world. The promotion of creativity through specific techniques and training programs is also discussed. The research hypotheses focus on whether creativity is measurable and trainable and whether gender-specific differences exist in creativity. The "Test for Creative Thinking - Drawing Production (TCT-DP)" was used as a screening tool to evaluate creative potential. The study found no significant gender-specific differences in creativity, although on average, female students achieved slightly better results. The results were presented and interpreted using various statistical analyses such as means, standard deviations, and percentile ranks. 4 Overall, the "TSD-Z" demonstrates promising results as a tool for a rough assessment of creativity in an educational context, providing valuable insights into the creative potential of students.

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Metadaten
Verfasserangaben:Marlene Kain
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-46268
Untertitel (Deutsch):Die Erfassung von kreativen Potenzialen bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I am Beispiel des "Tests zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch (TSD – Z)"
Gutachter*in:Nina Jelinek, Ursula Wimmesberger
Betreuer:Nina Jelinek, Ursula Wimmesberger
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Datum der Abschlussprüfung:20.03.2024
Datum der Freischaltung:19.04.2024
Freies Schlagwort / Tag:Kreativität
GND-Schlagwort:Kreativität
Seitenzahl:121
DDC-Sachgruppen:100 Philosophie und Psychologie
Hochschulen:Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Zugriffsrecht:Linz, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International